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authorHolger Wansing <linux@wansing-online.de>2006-12-29 14:10:32 +0000
committerHolger Wansing <linux@wansing-online.de>2006-12-29 14:10:32 +0000
commit2f2ef5417851cd322c34741b4ecbc11d775829ba (patch)
tree10d62bfc4c122885ab85084976f57f82ba4a2d55 /de/appendix
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Some updates to german d-i manual:
M de/install-methods/install-tftp.xml M de/preparing/bios-setup/sparc.xml M de/appendix/chroot-install.xml A de/post-install/mail-setup.xml M de/post-install/post-install.xml M de/using-d-i/modules/partman.xml M de/using-d-i/modules/apt-setup.xml M de/using-d-i/modules/pkgsel.xml M de/using-d-i/modules/lowmem.xml
Diffstat (limited to 'de/appendix')
-rw-r--r--de/appendix/chroot-install.xml213
1 files changed, 171 insertions, 42 deletions
diff --git a/de/appendix/chroot-install.xml b/de/appendix/chroot-install.xml
index 54375a49c..2a8ba50f4 100644
--- a/de/appendix/chroot-install.xml
+++ b/de/appendix/chroot-install.xml
@@ -1,5 +1,5 @@
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-<!-- original version: 41453 -->
+<!-- original version: 43576 -->
<sect1 id="linux-upgrade">
<title>&debian; von einem anderen Unix/Linux-System aus installieren</title>
@@ -21,11 +21,12 @@ Kommando im Debian-chroot ausgeführt wird.
</para><para>
Sobald Sie das neue Debian-System nach Ihren Wünschen konfiguriert haben,
-können Sie Ihre evtl. vorhandenen eigenen Dateien hinüber verschieben und loslegen.
-Deswegen wird dies auch die <quote>zero-downtime</quote>-&debian;-Installation (Installation
-ohne eine Zeitspanne, während der das System nicht verfügbar ist) genannt. Es ist
-ebenso ein geschickter Weg, mit Hardwarekomponenten zurechtzukommen, die sich
-sonst nicht gut mit verschiedenen Boot- oder Installationsmedien vertragen.
+können Sie Ihre evtl. vorhandenen eigenen Dateien hinüber verschieben und
+loslegen. Deswegen wird dies auch die
+<quote>zero-downtime</quote>-&debian;-Installation (Installation ohne eine
+Zeitspanne, während der das System nicht verfügbar ist) genannt. Es ist ebenso
+ein geschickter Weg, mit Hardwarekomponenten zurechtzukommen, die sich sonst
+nicht gut mit verschiedenen Boot- oder Installationsmedien vertragen.
</para>
@@ -33,21 +34,22 @@ sonst nicht gut mit verschiedenen Boot- oder Installationsmedien vertragen.
<title>Es geht los!</title>
<para>
-Benutzen Sie die *nix-Partitionierungsprogramme des vorhandenen
-Systems, um Ihre Festplatte nach Bedarf neu zu partitionieren;
-erstellen Sie zumindest ein neues Dateisystem plus Swap. Sie benötigen
-mindestens 150MB Speicher für eine Nur-Konsolen-Installation oder
-ein Minimum von 300MB, wenn Sie vorhaben, X zu installieren.
+Benutzen Sie die *nix-Partitionierungsprogramme des vorhandenen Systems, um
+Ihre Festplatte nach Bedarf neu zu partitionieren; erstellen Sie zumindest
+ein neues Dateisystem plus Swap. Sie benötigen ungefähr 350MB Speicher für
+eine Nur-Konsolen-Installation oder ca. 1GB, wenn Sie vorhaben, X zu
+installieren (und noch mehr, wenn Sie Desktop-Umgebungen wie GNOME oder KDE
+installieren möchten).
</para><para>
-Dateisysteme auf Ihren Partitionen erzeugen:
-um ein Dateisystem auf einer Partition zu erstellen, zum Beispiel ein
-ext3-Dateisystem auf <filename>/dev/hda6</filename> (dies soll in diesem
-Beispiel unsere root-Partition sein):
+Dateisysteme auf Ihren Partitionen erzeugen: um ein Dateisystem auf einer
+Partition zu erstellen, zum Beispiel ein ext3-Dateisystem auf
+<filename>/dev/hda6</filename> (dies soll in diesem Beispiel unsere
+root-Partition sein):
<informalexample><screen>
-# mke2fs -j /dev/hda6
+# mke2fs -j /dev/<replaceable>hda6</replaceable>
</screen></informalexample>
Um stattdessen ein ext2-Dateisystem zu erzeugen, lassen Sie das
@@ -59,9 +61,9 @@ Initialisieren und aktivieren Sie den Swap (passen Sie die Partitionsnummer
für Ihre geplante Debian-Swap-Partition an):
<informalexample><screen>
-# mkswap /dev/hda5
+# mkswap /dev/<replaceable>hda5</replaceable>
# sync; sync; sync
-# swapon /dev/hda5
+# swapon /dev/<replaceable>hda5</replaceable>
</screen></informalexample>
Hängen Sie eine Partition (wahrscheinlich die neue) als <filename>/mnt/debinst</filename> ins
@@ -72,7 +74,7 @@ gewählt; es wird später noch öfter darauf verwiesen.
<informalexample><screen>
# mkdir /mnt/debinst
-# mount /dev/hda6 /mnt/debinst
+# mount /dev/<replaceable>hda6</replaceable> /mnt/debinst
</screen></informalexample>
</para>
@@ -173,6 +175,7 @@ Setzen Sie in dem folgenden <command>debootstrap</command>-Befehl für
ein:
<userinput>alpha</userinput>,
+<userinput>amd64</userinput>,
<userinput>arm</userinput>,
<userinput>hppa</userinput>,
<userinput>i386</userinput>,
@@ -186,7 +189,7 @@ ein:
<informalexample><screen>
# /usr/sbin/debootstrap --arch ARCH &releasename; \
- /mnt/debinst http://http.us.debian.org/debian
+ /mnt/debinst http://ftp.us.debian.org/debian
</screen></informalexample>
</para>
@@ -197,11 +200,19 @@ ein:
<para>
Sie haben jetzt ein echtes, aber noch etwas mageres Debian-System auf
-der Festplatte. Wechseln Sie mit <command>Chroot</command> hinein:
+der Festplatte. Wechseln Sie mit <command>chroot</command> hinein:
<informalexample><screen>
-# LANG= chroot /mnt/debinst /bin/bash
+# LANG=C chroot /mnt/debinst /bin/bash
</screen></informalexample>
+
+Danach müssen Sie unter Umständen die Definition der Terminal-Variable
+anpassen, so dass sie mit dem Debian-Basissystem kompatibel ist, zum Beispiel:
+
+<informalexample><screen>
+# export TERM=<replaceable>xterm-color</replaceable>
+</screen></informalexample>
+
</para>
<sect3>
@@ -226,8 +237,8 @@ Hier ein Beispiel, das Sie sich anpassen können:
/dev/XXX none swap sw 0 0
proc /proc proc defaults 0 0
-/dev/fd0 /mnt/floppy auto noauto,rw,sync,user,exec 0 0
-/dev/cdrom /mnt/cdrom iso9660 noauto,ro,user,exec 0 0
+/dev/fd0 /media/floppy auto noauto,rw,sync,user,exec 0 0
+/dev/cdrom /media/cdrom iso9660 noauto,ro,user,exec 0 0
/dev/XXX /tmp ext3 rw,nosuid,nodev 0 2
/dev/XXX /var ext3 rw,nosuid,nodev 0 2
@@ -243,6 +254,19 @@ die Dateisysteme einzeln einzubinden, benutzen Sie:
# mount /path # z.B.: mount /usr
</screen></informalexample>
+Aktuelle Debian-Systeme haben Einhängepunkte (Mountpoints) für
+Wechseldatenträger in <filename>/media</filename>, behalten aber aus
+Kompatibilitätsgründen auch symbolische Links in <filename>/</filename>.
+Erstellen Sie diese nach Bedarf, zum Beispiel mit:
+
+<informalexample><screen>
+# cd /media
+# mkdir cdrom0
+# ln -s cdrom0 cdrom
+# cd /
+# ln -s media/cdrom
+</screen></informalexample>
+
Sie können das proc-Dateisystem mehrfach einbinden und in frei wählbare
Verzeichnisse, obwohl <filename>/proc</filename> dafür üblich ist. Wenn Sie nicht
<userinput>mount -a</userinput> verwendet haben, stellen Sie sicher, dass
@@ -266,13 +290,17 @@ außerhalb der chroot-Umgebung einbinden:
</sect3>
<sect3>
- <title>Die Tastatur konfigurieren</title>
+ <title>Die Zeitzone setzen</title>
<para>
-Um Ihre Tastatur zu konfigurieren, verwenden Sie:
+Eine Option in der Datei <filename>/etc/default/rcS</filename> legt fest, ob
+das System die Hardware-CMOS-Uhr als UTC-Zeit oder als lokale Zeit
+interpretiert. Mit dem folgenden Befehl können Sie diese Option setzen sowie
+Ihre Zeitzone festlegen:
<informalexample><screen>
-# dpkg-reconfigure console-data
+# editor /etc/default/rcS
+# tzconfig
</screen></informalexample>
</para>
@@ -345,6 +373,21 @@ Geben Sie den Hostnamen Ihres Systems ein (zwischen 2 und 63 Stellen lang):
# echo DebianHostName &gt; /etc/hostname
</screen></informalexample>
+Und hier ein Beispiel für <filename>/etc/hosts</filename> mit
+IPv6-Unterstützung:
+
+<informalexample><screen>
+127.0.0.1 localhost DebianHostName
+
+# The following lines are desirable for IPv6 capable hosts
+::1 ip6-localhost ip6-loopback
+fe00::0 ip6-localnet
+ff00::0 ip6-mcastprefix
+ff02::1 ip6-allnodes
+ff02::2 ip6-allrouters
+ff02::3 ip6-allhosts
+</screen></informalexample>
+
Wenn Sie mehrere Netzwerkkarten haben, sollten Sie die Namen der
Treibermodule in <filename>/etc/modules</filename> in die richtige
Reihenfolge bringen. Während des Bootens wird dann jede Karte die
@@ -354,23 +397,52 @@ Schnittstellenbezeichnung (eth0, eth1, etc.) bekommen, die Sie erwarten.
</sect3>
<sect3>
+ <title>Configure Apt</title>
+
+<para>
+
+Debootstrap hat eine grundsätzliche <filename>/etc/apt/sources.list</filename>
+erstellt, die es erlaubt, zusätzliche Pakete zu installieren. Allerdings
+möchten Sie vielleicht einige Quellen hinzufügen, z.B. für Quellpakete oder
+für Sicherheits-Updates:
+
+<informalexample><screen>
+deb-src http://ftp.us.debian.org/debian etch main
+
+deb http://security.debian.org/ etch/updates main
+deb-src http://security.debian.org/ etch/updates main
+</screen></informalexample>
+
+Denken Sie daran, <userinput>aptitude update</userinput> auszuführen, nachdem
+Sie Änderungen in der sources.list-Datei gemacht haben.
+
+</para>
+ </sect3>
+
+ <sect3>
<title>Die lokalen Einstellungen (locales) konfigurieren</title>
<para>
Um Ihre lokalen Einstellungen anzupassen, wenn Sie nicht Englisch
-verwenden möchten, installieren Sie das Paket
-<classname>locales</classname> und konfigurieren es:
+verwenden möchten, installieren Sie das Paket <classname>locales</classname>
+und konfigurieren es. Es wird die Verwendung von UTF-8-Locales empfohlen.
<informalexample><screen>
# aptitude install locales
# dpkg-reconfigure locales
</screen></informalexample>
-BEACHTEN SIE: <classname>apt</classname> muss zuvor eingerichtet werden,
-indem die Datei sources.list erstellt wird und <command>aptitude update</command>
-ausgeführt wird. Bevor Sie locales mit
-anderen Zeichensätzen als ASCII oder latin1 verwenden, lesen Sie das
-dazugehörige <quote>Localization</quote>-HowTo.
+Um Ihre Tastatur zu konfigurieren (falls nötig):
+
+<informalexample><screen>
+# aptitude install console-data
+# dpkg-reconfigure console-data
+</screen></informalexample>
+
+</para><para>
+
+Beachten Sie, dass die Tastatureinstellung nicht verändert werden kann, während
+Sie im chroot sind; die Konfiguration wird jedoch beim nächsten Neustart aktiv.
</para>
</sect3>
@@ -380,7 +452,7 @@ dazugehörige <quote>Localization</quote>-HowTo.
<title>Einen Kernel installieren</title>
<para>
-Wenn Sie vorhaben, dieses System zu booten, wollen Sie wahrscheinlich
+Wenn Sie vorhaben, dieses System zu booten, möchten Sie wahrscheinlich
einen Linux-Kernel und einen Bootloader. Sie finden verfügbare, bereits
fertig paketierte Kernel mit dem Befehl
@@ -395,6 +467,16 @@ Um einen Kernel Ihrer Wahl zu installieren, benutzen Sie seinen Paketnamen:
</screen></informalexample>
</para>
+<note><para>
+
+Die Konfigurationsdatei <filename>/etc/kernel-img.conf</filename> beeinflußt
+die Installation und Aktualisierung von vor-paketierten Debian-Kernels. Eine
+Standard-Version dieser Datei wird erstellt, wenn Sie zum ersten Mal ein
+Debian-Kernel-Image installieren. Zusätzliche Informationen zu dieser Datei
+finden Sie in der zugehörigen Handbuchseite (Manpage), die nach Installation
+des Paketes <classname>kernel-package</classname> verfügbar ist.
+
+</para></note>
</sect2>
<sect2>
@@ -411,21 +493,38 @@ dies zu erledigen.
Lesen Sie <userinput>info grub</userinput> oder <userinput>man
lilo.conf</userinput>, um Informationen über die Einrichtung des Bootloaders
-zu bekommen. Wenn Sie das Betriebssystem, das Sie zur Installation von Debian benutzt
-haben, behalten möchten, müssen Sie lediglich einen Eintrag zur vorhandenen
-grub-<filename>menu.lst</filename> oder zu <filename>lilo.conf</filename>
-hinzufügen. Die Datei <filename>lilo.conf</filename> können Sie auch auf Ihr
-neues Debian-System kopieren und dort bearbeiten. Rufen Sie danach <command>lilo</command> auf
+zu bekommen. Wenn Sie das Betriebssystem, das Sie zur Installation von Debian
+benutzt haben, behalten möchten, müssen Sie lediglich einen Eintrag zur
+vorhandenen grub-<filename>menu.lst</filename> oder zu
+<filename>lilo.conf</filename> hinzufügen. Die Datei
+<filename>lilo.conf</filename> können Sie auch auf Ihr neues Debian-System
+kopieren und dort bearbeiten. Rufen Sie danach <command>lilo</command> auf
(bedenken Sie: lilo nutzt die <filename>lilo.conf</filename> relativ zum
System, von dem aus Sie es aufrufen).
</para><para arch="x86">
+Die Installation und Einrichtung von <classname>grub</classname> ist so
+einfach wie:
+
+<informalexample><screen>
+# aptitude install grub
+# grub-install /dev/<replaceable>hda</replaceable>
+# update-grub
+</screen></informalexample>
+
+Der zweite Befehl installiert <command>grub</command> (in diesem Fall in den
+Master Boot Record (MBR) von <literal>hda</literal>). Der letzte Befehl erzeugt
+eine schöne funktionierende Konfigurationsdatei
+<filename>/boot/grub/menu.lst</filename>.
+
+</para><para arch="x86">
+
Hier ein grundsätzliches Beispiel einer <filename>/etc/lilo.conf</filename>:
<informalexample><screen>
-boot=/dev/hda6
-root=/dev/hda6
+boot=/dev/<replaceable>hda6</replaceable>
+root=/dev/<replaceable>hda6</replaceable>
install=menu
delay=20
lba32
@@ -465,4 +564,34 @@ benutzen statt <userinput>hd:</userinput>.
</para>
</sect2>
+
+ <sect2>
+<title>Zum Schluß</title>
+<para>
+
+Wie bereits vorher erwähnt, wird das installierte System nur sehr
+minimalistisch ausgestattet sein. Wenn Sie möchten, dass das System ein
+bisschen ausgereifter wird, gibt es eine einfache Methode für Pakete mit
+<quote>Standard</quote>-Priorität:
+
+<informalexample><screen>
+# tasksel install standard
+</screen></informalexample>
+
+Sie können natürlich auch einfach <command>aptitude</command> benutzen,
+um individuell Pakete zu installieren.
+
+</para><para>
+
+Nach der Installation liegen viele heruntergeladene Pakete in dem
+Verzeichnis <filename>/var/cache/apt/archives/</filename>. Sie können
+etliches an Festplattenspeicher wieder frei machen, indem Sie folgendes
+ausführen:
+
+<informalexample><screen>
+# aptitude clean
+</screen></informalexample>
+
+</para>
+ </sect2>
</sect1>