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author | Joey Hess <joeyh@debian.org> | 2005-10-07 19:51:38 +0000 |
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committer | Joey Hess <joeyh@debian.org> | 2005-10-07 19:51:38 +0000 |
commit | 1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554 (patch) | |
tree | 03a077f0b1b1548f3c806bd1c5795964fba0fb52 /de/post-install | |
download | installation-guide-1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554.zip |
move manual to top-level directory, split out of debian-installer package
Diffstat (limited to 'de/post-install')
-rw-r--r-- | de/post-install/further-reading.xml | 52 | ||||
-rw-r--r-- | de/post-install/kernel-baking.xml | 191 | ||||
-rw-r--r-- | de/post-install/new-to-unix.xml | 30 | ||||
-rw-r--r-- | de/post-install/orientation.xml | 112 | ||||
-rw-r--r-- | de/post-install/post-install.xml | 14 | ||||
-rw-r--r-- | de/post-install/reactivating-win.xml | 74 | ||||
-rw-r--r-- | de/post-install/rescue.xml | 75 | ||||
-rw-r--r-- | de/post-install/shutdown.xml | 25 |
8 files changed, 573 insertions, 0 deletions
diff --git a/de/post-install/further-reading.xml b/de/post-install/further-reading.xml new file mode 100644 index 000000000..cbd1de169 --- /dev/null +++ b/de/post-install/further-reading.xml @@ -0,0 +1,52 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 30719 --> + + <sect1 id="further-reading"><title>Wo Sie weiter lesen sollten – +zusätzliche Informationen</title> +<para> + +Wenn Sie Informationen über ein bestimmtes Programm benötigen, sollten +Sie als erstes <userinput>man <replaceable>program</replaceable></userinput> oder +<userinput>info <replaceable>program</replaceable></userinput> ausprobieren. + +</para><para> + +Es gibt auch sehr viel nützliche Dokumentation in +<filename>/usr/share/doc</filename>. Insbesondere +<filename>/usr/share/doc/HOWTO</filename> und +<filename>/usr/share/doc/FAQ</filename> enthalten viele interessante +Informationen. Um Fehler in Debian zu melden, schauen Sie in +<filename>/usr/share/doc/debian/bug*</filename>. Debian-spezifische +Themen für spezielle Programme werden in den +<filename>/usr/share/doc/(package name)/README.Debian</filename>-Dateien +behandelt. + +</para><para> + +Die +<ulink url="http://www.debian.org/">Debian-Website</ulink> enthält sehr +viel Dokumentation über Debian. Speziell sollten Sie sich die +<ulink url="http://www.debian.org/doc/FAQ/">Debian GNU/Linux-FAQ</ulink> und die +<ulink url="http://www.debian.org/doc/user-manuals#quick-reference"> +Debian-Referenz</ulink> ansehen. +Ein Index über mehr Debian-Dokumentation ist beim +<ulink url="http://www.debian.org/doc/ddp">Debian Documentation-Projekt</ulink> +verfügbar. +Die Mitglieder der Debian-Gemeinschaft unterstützen sich selbst untereinander; um sich an +einer oder mehreren Debian-Mailinglisten anzumelden, gehen Sie auf die +<ulink url="http://www.debian.org/MailingLists/subscribe"> +Mailinglisten-Abonnierungs-Seite</ulink>. +Zu guter Letzt seien noch die +<ulink url="http://lists.debian.org/">Archive der Debian-Mailinglisten</ulink> +erwähnt, die eine Fülle an Informationen über Debian enthalten. + +</para><para> + +Eine Quelle für allgemeine Dokumentation über GNU/Linux ist die Seite vom +<ulink url="http://www.tldp.org/">Linux Documentation Project</ulink>. +Dort finden Sie die HowTos und Verweise auf weitere sehr nützliche +Informationen über Teile des GNU/Linux-Systems. + +</para> + + </sect1> diff --git a/de/post-install/kernel-baking.xml b/de/post-install/kernel-baking.xml new file mode 100644 index 000000000..696b4edee --- /dev/null +++ b/de/post-install/kernel-baking.xml @@ -0,0 +1,191 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28672 --> + + <sect1 id="kernel-baking"><title>Einen neuen Kernel kompilieren</title> +<para> + +Warum sollte jemand einen neuen, eigenen Kernel kompilieren wollen? +Es ist oft nicht nötig, da der Standardkernel in Debian die meisten +Konfigurationen bedient. Allerdings kann es unter folgenden Umständen nützlich +sein, einen neuen Kernel zu kompilieren: + +<itemizedlist> +<listitem><para> + +spezielle Hardwareanforderungen bewältigen oder Hardwarekonflikte mit den +vorkompilierten Kernel + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Hardware oder zusätzliche Optionen unterstützen, die im Standardkernel nicht +enthalten sind, wie z.B. APM oder SMP + +</para></listitem> +<listitem><para> + +den Kernel optimieren durch Entfernen von nicht benötigten Treibern, +um die Bootzeit zu verkürzen + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Optionen des Kernels nutzen, die vom Standardkernel nicht unterstützt werden, +wie z.B. Unterstützung für viel Arbeitsspeicher (high memory support) + +</para></listitem> +<listitem><para> + +einen aktualisierten oder Entwicklerkernel verwenden + +</para></listitem> +<listitem><para> + +seine Freunde beeindrucken, neue Sachen ausprobieren + +</para></listitem> +</itemizedlist> + +</para> + + <sect2><title>Kernel-Image-Verwaltung</title> +<para> + +Sie brauchen keine Angst davor zu haben, auszuprobieren, einen eigenen Kernel +zu kompilieren. Es macht Spaß und lohnt sich. + +</para><para> + +Um auf die debiansche Art einen Kernel zu kompilieren, benötigen +Sie ein paar Pakete: <classname>kernel-package</classname>, +<classname>kernel-source-&kernelversion;</classname> (dies war die neueste Version +zum Zeitpunkt, als dies geschrieben wurde), <classname>fakeroot</classname> +und ein paar weitere, die vielleicht schon installiert sind +(<filename>/usr/share/doc/kernel-package/README.gz</filename> enthält die +komplette Liste). + +</para><para> + +Diese Methode erstellt ein .deb-Paket aus den Kernelquellen und, falls +Sie Nicht-Standard-Module verwenden, auch ein synchrones abhängiges .deb für diese +Module. Es ist ein besserer Weg, um die Kernel-Images zu verwalten +(verglichen mit der Nicht-Debian-Methode, einen Kernel zu erzeugen); +<filename>/boot</filename> enthält den Kernel, die dazugehörige +System.map und ein Log der aktiven Konfigurationsdatei für den Bau des +Kernels. + +</para><para> + +Beachten Sie, dass Sie Ihren Kernel nicht auf <quote>Debian-Art</quote> kompilieren +<emphasis>müssen</emphasis>, aber wir meinen, dass es erheblich sicherer +und einfacher ist, das Paketsystem zur Verwaltung der Kernel zu verwenden. +Sie können auch Ihre Kernelquellen direkt von Linus beziehen statt aus +dem <classname>kernel-source-&kernelversion;</classname>-Paket, aber +trotzdem die <classname>kernel-package</classname>-Methode zum +Kompilieren nutzen. + +</para><para> + +Sie finden eine komplette Dokumentation zur Nutzung von +<classname>kernel-package</classname> unter +<filename>/usr/share/doc/kernel-package</filename>. Dieses Kapitel gibt +nur eine kurze Einführung. + +</para><para> + +Wir gehen hier davon aus, dass Sie freien Zugriff auf Ihren Rechner haben +und die Kernelquellen irgendwo in Ihr Home-Verzeichnis entpacken werden<footnote> + +<para> + +Es gibt auch andere Verzeichnisse, in die Sie die Kernelquellen entpacken und +wo Sie Ihren eigenen Kernel bauen können, aber dieses ist der einfachste Weg, +da er keine speziellen Berechtigungen erfordert. + +</para> + +</footnote>. Ebenso gehen wird davon aus, dass Ihre zu bauende Kernel-Version +&kernelversion; ist. Vergewissern Sie sich, dass Sie sich in dem Verzeichnis +befinden, in das Sie die Kernelquellen entpacken möchten und extrahieren Sie +sie mittels <userinput>tar xjf /usr/src/kernel-source-&kernelversion;.tar.bz2</userinput>. +Wechseln Sie in das Verzeichnis <filename>kernel-source-&kernelversion;</filename>, +das erzeugt wurde. + +</para><para> + +Sie können jetzt Ihren Kernel konfigurieren. Führen Sie <userinput>make +xconfig</userinput> aus, wenn X11 installiert, konfiguriert und gestartet ist; +andernfalls nehmen Sie <userinput>make menuconfig</userinput> (hierzu muss +das Paket <classname>libncurses5-dev</classname> installiert sein). Nehmen Sie sich +die Zeit, die Onlinehilfe zu lesen, und wählen Sie sorgfältig die Optionen aus. +Wenn Sie Zweifel haben, ist es typischerweise besser, den zweifelhaften +Gerätetreiber mit in den Kernel zu integrieren (ein Gerätetreiber ist ein +Stück Software, das Hardware-Peripherie verwaltet, wie z.B. Ethernetkarten, +SCSI-Controller und so weiter). Seien Sie vorsichtig: andere Optionen, die nicht +zu einer bestimmten Hardwarekomponente gehören, sollten Sie auf dem Standardwert +belassen, wenn Sie sie nicht verstehen. Vergessen Sie nicht, den +<quote>Kernel module loader</quote> unter <quote>Loadable module support</quote> +zu aktivieren (diese Option ist standardmäßig nicht aktiv). Tun Sie dies nicht, wird +Ihr Debian-System Probleme machen. + +</para><para> + +Säubern Sie den Kernelquellen-Baum und setzen Sie die +<classname>kernel-package</classname>-Parameter zurück. Dies erledigen Sie mit +<userinput>make-kpkg clean</userinput>. + +</para><para> + +Kompilieren Sie jetzt den Kernel mit: +<userinput>fakeroot make-kpkg --revision=custom.1.0 kernel_image</userinput>. +Die Versionsnummer <quote>1.0</quote> können Sie nach Belieben ändern. Sie wird nur +von Ihnen selbst verwendet, um Ihre verschiedenen Kernel zu verwalten. +Ebenso können Sie jedes andere Wort statt <quote>custom</quote> verwenden (z.B. den +Host-Namen des Rechners). Die Kernelkompilierung könnte eine ganze Weile dauern, +abhängig von der Leistungsfähigkeit Ihres Rechners. + +</para><para condition="supports-pcmcia"> + +Wenn Sie PCMCIA-Support benötigen, müssen Sie ebenfalls das +<classname>pcmcia-source</classname>-Paket installieren. Entpacken Sie die +gzip-tar-Datei als root in das Verzeichnis <filename>/usr/src</filename> +(es ist wichtig, dass die Module dort gefunden werden, wo sie gesucht werden, +nämlich in <filename>/usr/src/modules</filename>). Führen Sie dann als root +<userinput>make-kpkg modules_image</userinput> aus. + +</para><para> + +Sobald die Kompilierung beendet ist, können Sie Ihren eigenen Kernel wie +ein Paket installieren. Tippen Sie als root <userinput>dpkg -i +../kernel-image-&kernelversion;-<replaceable>subarchitecture</replaceable>_custom.1.0_&architecture;.deb</userinput> +ein. Der Teil <replaceable>subarchitecture</replaceable> im Dateinamen ist eine +optionale Bezeichnung für die Unterarchitektur, <phrase arch="i386"> wie +z.B. <quote>i586</quote>, </phrase> +abhängig davon, welche Kerneloptionen Sie gesetzt haben. +<userinput>dpkg -i kernel-image...</userinput> installiert den Kernel +zusammen mit ein paar anderen dazugehörigen Dateien. Zum Beispiel wird +die <filename>System.map</filename> korrekt installiert +(dies ist nützlich für die Fehlersuche bei Kernelproblemen) und +<filename>/boot/config-&kernelversion;</filename> wird installiert, +sie enthält Ihre aktuelle Konfiguration. Ihr neues +<classname>kernel-image-&kernelversion;</classname>-Paket ist ebenfalls +clever genug, automatisch eine Aktualisierung Ihres Bootloaders zu starten, +die es Ihnen erlaubt, den neuen Kernel zu booten, ohne den Bootloader manuell +neu konfigurieren zu müssen. Wenn Sie auch ein Modul-Paket erzeugt +haben, weil Sie z.B. PCMCIA benötigen, müssen Sie auch dieses Paket noch +installieren. + +</para><para> + +Jetzt ist es Zeit, einen Systemneustart zu machen: lesen Sie aufmerksam +alle Warnungen, die die vorherigen Schritte unter Umständen erzeugt haben, +und tippen Sie dann <userinput>shutdown -r now</userinput> ein. + +</para><para> + +Mehr Informationen über <classname>kernel-package</classname> enthält +die tolle Dokumentation in <filename>/usr/share/doc/kernel-package</filename>. + +</para> + </sect2> + </sect1> diff --git a/de/post-install/new-to-unix.xml b/de/post-install/new-to-unix.xml new file mode 100644 index 000000000..935000c09 --- /dev/null +++ b/de/post-install/new-to-unix.xml @@ -0,0 +1,30 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28672 --> + + + <sect1 id="unix-intro"> + <title>Wenn Sie neu sind bei Unix</title> +<para> + +Wenn Sie neu sind bei Unix, sollten Sie sich vielleicht ein +paar Bücher kaufen und lesen. In der +<ulink url="&url-debian-reference;">Debian-Referenz</ulink> finden +Sie viele nützliche Informationen und diese +<ulink url="&url-unix-faq;">Liste von Unix-FAQs</ulink> enthält +eine Vielzahl von UseNet-Dokumenten, die eine hübsche historische +Referenz darstellen. + +</para><para> + +Linux ist eine Implementation von Unix. Das +<ulink url="&url-ldp;">Linux Documentation Project (LDP)</ulink> +vereint viele HowTos und Online-Bücher über Linux. Die meisten dieser Dokumente +können lokal installiert werden; installieren Sie einfach das Paket +<classname>doc-linux-html</classname> (Dokumentation als HTML-Version) oder +<classname>doc-linux-text</classname> (als ASCII-Version) und schauen Sie dann +unter <filename>/usr/share/doc/HOWTO</filename>. +Internationale Versionen der LDP-HowTos sind ebenso als Debian-Pakete verfügbar. + +</para> + + </sect1> diff --git a/de/post-install/orientation.xml b/de/post-install/orientation.xml new file mode 100644 index 000000000..ab6e527aa --- /dev/null +++ b/de/post-install/orientation.xml @@ -0,0 +1,112 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 31137 --> + + + <sect1 id="debian-orientation"><title>Sich nach Debian orientieren</title> +<para> + +Debian ist etwas anders als andere Distributionen. Auch wenn Sie sich mit +Linux in anderen Distributionen auskennen, gibt es einige Dinge, die Sie +über Debian wissen sollten, um Ihr System in einem guten, sauberen Zustand +zu halten. Dieses Kapitel enthält Material, das Ihnen helfen soll, sich +zu orientieren; es soll keine Anleitung sein, wie man Debian +benutzt, sondern nur einen kurzen Einblick geben für alle, die es eilig haben. + +</para> + + <sect2><title>Das Debian-Paketsystem</title> +<para> + +Das wichtigste Konzept, das Sie verstehen sollten, ist das des Debian-Paketsystems. +Im Wesentlichen sollten große Teile des Systems unter der Kontrolle des +Paketsystems stehen, inklusive: + +<itemizedlist> +<listitem><para> + +<filename>/usr</filename> (ausgenommen <filename>/usr/local</filename>) + +</para></listitem> +<listitem><para> + +<filename>/var</filename> (Sie könnten +<filename>/var/local</filename> erstellen, wo Sie auch unbehelligt vom Paketsystem sind) + +</para></listitem> +<listitem><para> + +<filename>/bin</filename> + +</para></listitem> +<listitem><para> + +<filename>/sbin</filename> + +</para></listitem> +<listitem><para> + +<filename>/lib</filename> + +</para></listitem> +</itemizedlist> + +Wenn Sie zum Beispiel die Datei <filename>/usr/bin/perl</filename> +durch eine andere Version ersetzen, wird dies funktionieren, aber wenn +das <classname>perl</classname>-Paket irgendwann einmal aktualisiert wird, +wird Ihre Version überschrieben. Experten könnten dies aber vermeiden, +indem Sie das Paket in <command>aptitude</command> auf <quote>hold</quote> setzen. + +</para><para> + +APT ist eine der besten Installationsmethoden. Sie können die +Kommandozeilenversion <command>apt-get</command> benutzen oder die +Vollbild-Textversion <application>aptitude</application>. Beachten Sie, +dass apt es Ihnen gestattet, <quote>main</quote>, <quote>contrib</quote> +und <quote>non-free</quote> zu mischen, +so dass Sie sowohl export-eingeschränkte Pakete wie auch Standardpakete +gleichzeitig nutzen können. + +</para> + </sect2> + + <sect2><title>Programmversions-Verwaltung</title> +<para> + +Alternative Versionen von Programmen werden von update-alternatives +verwaltet. Wenn Sie mehrere verschiedene Versionen Ihrer Anwendungen +installiert haben, lesen Sie die Handbuchseite von update-alternatives. + +</para> + </sect2> + + <sect2><title>Cron-Job-Management (zeitgesteuerte Aufgaben)</title> +<para> + +Alle Cron-Jobs aus dem Bereich des Systemadministrators sollten unter +<filename>/etc</filename> liegen, da es Konfigurationsdateien sind. +Wenn Sie einen root-Cron-Job haben, der täglich, wöchentlich oder +monatlich läuft, legen Sie Ihn unter +<filename>/etc/cron.{daily,weekly,monthly}</filename> ab. Sie werden +dann von <filename>/etc/crontab</filename> gestartet und in +alphabetischer Reihenfolge abgearbeitet, also alle nacheinander. + +</para><para> + +Wenn sie auf der anderen Seite einen Cron-Job haben, der (a) unter +einem bestimmten Benutzernamen laufen muss oder (b) zu einer bestimmten +Zeit oder in einem bestimmten Takt, können Sie entweder +<filename>/etc/crontab</filename> verwenden oder besser +<filename>/etc/cron.d/whatever</filename>. Diese besonderen Dateien +haben ein zusätzliches Eingabefeld, das es erlaubt, den Benutzer festzulegen, +unter dessen Namen der Job läuft. + +</para><para> + +Auf jeden Fall brauchen Sie nur die Dateien zu editieren und cron wird +sie automatisch erkennen. Sie müssen keinen besonderen Befehl o.ä. ausführen. +Mehr Informationen finden Sie in cron(8), crontab(5) und +<filename>/usr/share/doc/cron/README.Debian</filename>. + +</para> + </sect2> + </sect1> diff --git a/de/post-install/post-install.xml b/de/post-install/post-install.xml new file mode 100644 index 000000000..ca732869f --- /dev/null +++ b/de/post-install/post-install.xml @@ -0,0 +1,14 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28715 --> + +<chapter id="post-install"> + <title>Die nächsten Schritte und welche Seiten Sie noch besuchen sollten</title> + +&new-to-unix.xml; +&orientation.xml; +&reactivating-win.xml; +&further-reading.xml; +&kernel-baking.xml; +&rescue.xml; + +</chapter> diff --git a/de/post-install/reactivating-win.xml b/de/post-install/reactivating-win.xml new file mode 100644 index 000000000..390b9a1eb --- /dev/null +++ b/de/post-install/reactivating-win.xml @@ -0,0 +1,74 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28672 --> + + + <sect1 arch="i386" id="reactivating-win"> + <title>DOS und Windows reaktivieren</title> +<para> + +Nachdem das Basissystem installiert wurde und Sie den +<emphasis>Master-Boot-Record</emphasis> neu geschrieben haben, können Sie +Linux booten, aber unter Umständen nichts anderes mehr. Dies hängt davon +ab, was Sie während der Installation gewählt haben. Dieses Kapitel beschreibt, +wie Sie Ihr altes System reaktivieren können, so dass DOS oder Windows +wieder startet. + +</para><para> + +<command>LILO</command> ist ein Bootmanager, mit dem Sie auch andere +Betriebssysteme außer Linux starten können, die den PC-Konventionen +entsprechen. Der Bootmanager wird über die Datei <filename>/etc/lilo.conf</filename> +konfiguriert. Immer, wenn Sie diese Datei verändert haben, müssen Sie +danach den Befehl <command>lilo</command> aufrufen. Der Grund dafür ist, +dass die Änderungen nur wirksam werden, wenn Sie den Befehl ausführen. + +</para><para> + +Die wichtigen Teile der <filename>lilo.conf</filename>-Datei sind +die Zeilen, die die Schlüsselwörter <userinput>image</userinput> und +<userinput>other</userinput> enthalten, sowie die jeweils folgenden Zeilen. +Sie werden benutzt, um ein System zu beschreiben, das von <command>LILO</command> +gestartet werden kann. Solch ein Systemeintrag kann einen Kernel enthalten +(<userinput>image</userinput>), eine Root-Partition, zusätzliche +Kernelparameter usw.; ebenso kann aber auch eine Konfiguration enthalten sein, +um ein anderes, nicht-Linux-Betriebssystem zu booten (<userinput>other</userinput>). +Diese Schlüsselwörter +können auch mehrmals benutzt werden. Die Reihenfolge dieser Systeme in +der Konfigurationsdatei ist wichtig, weil dadurch festgelegt wird, welches +System automatisch z.B. nach einem Timeout (<userinput>delay</userinput>) +gestartet wird (falls <command>LILO</command> nicht durch Drücken der +<keycap>Shift</keycap>-Taste gestoppt wurde). + +</para><para> + +Direkt nach einer frischen Debian-Installation ist nur das laufende +System konfiguriert, mit <command>LILO</command> gestartet zu werden. +Wenn Sie möchten, dass ein anderer Linux-Kernel gebootet wird, müssen +Sie der Konfigurationsdatei <filename>/etc/lilo.conf</filename> die +folgenden Zeilen hinzufügen: + +<informalexample><screen> +&additional-lilo-image; +</screen></informalexample> + +Für eine Basiseinstellung sind nur die ersten zwei Zeilen erforderlich. +Wenn Sie mehr über die anderen beiden Optionen wissen möchten, werfen +Sie ein Auge auf die Dokumentation von <command>LILO</command>. Sie finden +sie in <filename>/usr/share/doc/lilo/</filename>. Die Datei, die Sie +lesen sollten, ist <filename>Manual.txt</filename>. Für einen schnelleren +Einstieg in die Welt des Bootens eines Betriebssystems können Sie auch +die Handbuchseiten von <command>LILO</command> lesen; die Seite von +<filename>lilo.conf</filename> gibt einen Überblick über die verwendeten +Schlüsselwörter und die <filename>lilo</filename>-Handbuchseite beschreibt, +wie Sie die neue Konfiguration in den Bootsektor installieren. + +</para><para> + +Beachten Sie, dass es in &debian; auch andere Bootloader gibt, wie etwa +GRUB (im <classname>grub</classname>-Paket), +CHOS (aus dem <classname>chos</classname>-Paket), +Extended-IPL (im <classname>extipl</classname>-Paket), +loadlin (aus dem <classname>loadlin</classname>-Paket) usw. + +</para> + </sect1> diff --git a/de/post-install/rescue.xml b/de/post-install/rescue.xml new file mode 100644 index 000000000..456749c3c --- /dev/null +++ b/de/post-install/rescue.xml @@ -0,0 +1,75 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28732 --> + + <sect1 id="rescue" condition="etch"> + <title>Ein kaputtes System reparieren</title> +<para> + +Manchmal gehen Dinge schief und das System, dass Sie so sorgfältig +installiert haben, ist nicht mehr bootfähig. Vielleicht ist die Konfiguration +des Bootloaders misslungen, als Sie eine Änderung ausprobiert haben, oder ein +neuer Kernel, den Sie installiert haben, startet nicht, oder kosmische Strahlen +haben Ihre Festplatte getroffen und ein bisschen in +<filename>/sbin/init</filename> gewütet. Unabhängig von der Ursache müssen +Sie irgendwie das System zum Laufen bekommen, um das Problem zu lösen, und +der Rettungsmodus könnte dazu nützlich sein. + +</para><para> + +<!-- TODO: describe what to do on arches where this isn't set up in the + bootloader --> + +Um in den Rettungsmodus zu gelangen, geben Sie <userinput>rescue</userinput> +am <prompt>boot:</prompt>-Prompt ein oder starten mit dem Bootparameter +<userinput>rescue/enable=true</userinput>. Sie sehen die ersten +Bildschirmseiten des Installers mit einem Hinweis in der Ecke, dass dies +der Rettungsmodus ist und keine komplette Neuinstallation. Keine Sorge, Ihr System +wird nicht überschrieben werden! Der Rettungsmodus nutzt lediglich die +Fähigkeiten des Installers zur Hardwareerkennung, um sicherzustellen, dass +Ihnen Ihre Festplatten, Netzwerkschnittstellen und so weiter zu Verfügung stehen, +so dass Sie das System reparieren können. + +</para><para> + +Statt des Partitionierungswerkzeuges sollte Ihnen jetzt eine Liste der +Partitionen auf Ihrem System präsentiert werden und Sie werden aufgefordert, +eine davon auszuwählen. Normalerweise sollten Sie die Partition wählen, die +das Root-Dateisystem enthält, welches Sie reparieren müssen. +Sie können Partitionen auf RAID- und LVM-Geräten, sowie solche, die +direkt auf den Platten angelegt wurden, auswählen. + +</para><para> + +Falls möglich präsentiert der Installer Ihnen jetzt eine +Shell-Eingabeaufforderung in dem Dateisystem, dass Sie ausgewählt haben, +die Sie für nötige Reparaturen verwenden können. + +<phrase arch="i386"> +Wenn Sie z.B. den GRUB-Bootloader neu in den Master Boot Record Ihrer +ersten Festplatte installieren müssen, können Sie dort +<userinput>grub-install '(hd0)'</userinput> eingeben, um dies zu erledigen. +</phrase> + +</para><para> + +Falls der Installer keine nutzbare Shell im von Ihnen gewählten +Root-Dateisystem starten kann, weil vielleicht das Dateisystem beschädigt +ist, wird eine Warnung angezeigt und Ihnen wird angeboten, eine Shell in +der Umgebung des Installers zu öffnen. Sie werden hier vielleicht nicht +so viele Werkzeuge zur Verfügung haben, aber oft wird es trotzdem reichen, +das System zu reparieren. Das Root-Dateisystem, das Sie ausgewählt haben, +wird in das <filename>/target</filename>-Verzeichnis eingehängt. + +</para><para> + +In jedem Fall wird der Rechner neu starten, sobald Sie die Shell schließen. + +</para><para> + +Zum Schluss noch ein Hinweis: ein defektes System zu reparieren, kann +schwierig sein und dieses Handbuch versucht auch nicht, alles was schief laufen +kann zu behandeln, oder zu beschreiben, wie Sie die Fehler beheben. Wenn +Sie Probleme haben, ziehen Sie einen Experten zu Rate. + +</para> + </sect1> diff --git a/de/post-install/shutdown.xml b/de/post-install/shutdown.xml new file mode 100644 index 000000000..ad715d444 --- /dev/null +++ b/de/post-install/shutdown.xml @@ -0,0 +1,25 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 21690 --> + + + <sect1 id="shutdown"> + <title>Das System herunterfahren</title> + +<para> + +Um ein Linux-System herunterzufahren, sollten Sie den Rechner nicht +über die Reset-Taste auf der Vorder- oder Rückseite neu starten oder +einfach abschalten. Linux muss auf kontrollierte Art und Weise +heruntergefahren werden, andernfalls können Dateien verloren gehen +oder die Festplatte könnte beschädigt werden. Sie können die Tastenkombination +<keycombo> <keycap>Strg</keycap> <keycap>Alt</keycap> <keycap>Entf</keycap> </keycombo> +drücken<phrase arch="powerpc;m68k"> oder <keycombo> <keycap>Control</keycap> +<keycap>Shift</keycap> <keycap>Power</keycap> </keycombo> auf +Macintosh-Systemen</phrase>. Sie können sich auch als root anmelden und +<userinput>shutdown -h now</userinput>, +<userinput>reboot</userinput> oder <userinput>halt</userinput> eingeben, +falls die Tastenkombinationen nicht funktionieren oder Sie es vorziehen, +ein Kommando einzutippen. + +</para> + </sect1> |