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path: root/de/partitioning/partition/i386.xml
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authorJoey Hess <joeyh@debian.org>2005-10-07 19:51:38 +0000
committerJoey Hess <joeyh@debian.org>2005-10-07 19:51:38 +0000
commit1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554 (patch)
tree03a077f0b1b1548f3c806bd1c5795964fba0fb52 /de/partitioning/partition/i386.xml
downloadinstallation-guide-1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554.zip
move manual to top-level directory, split out of debian-installer package
Diffstat (limited to 'de/partitioning/partition/i386.xml')
-rw-r--r--de/partitioning/partition/i386.xml98
1 files changed, 98 insertions, 0 deletions
diff --git a/de/partitioning/partition/i386.xml b/de/partitioning/partition/i386.xml
new file mode 100644
index 000000000..a36b8f6b4
--- /dev/null
+++ b/de/partitioning/partition/i386.xml
@@ -0,0 +1,98 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 28997 -->
+
+ <sect2 arch="i386"><title>Partitionieren auf &arch-title;-Systemen</title>
+<para>
+
+Wenn Sie bereits ein anderes Betriebssystem wie DOS oder Windows auf Ihrem
+Rechner haben und zusätzlich zu Debian auch behalten möchten, müssen Sie
+unter Umständen die entsprechende Partition verkleinern, um Platz für die
+Debian-Installation zu schaffen. Der Installer unterstützt die Änderung der
+Größe sowohl von FAT- wie auch von NTFS-Dateisystemen. Wenn Sie den Schritt
+zur Festplattenpartitionierung erreichen, wählen Sie die Option für das manuelle
+Partitionieren aus; dann wählen Sie die entsprechende Partition aus und
+ändern ihre Größe.
+
+</para><para>
+
+Das PC-BIOS an sich erlegt dem Partitionieren von Festplatten
+zusätzliche Beschränkungen auf. Es gibt ein Limit, wie viele
+<quote>primäre</quote> und <quote>logische</quote> Partitionen
+eine Festplatte enthalten darf. Zusätzlich gibt es mit BIOS-Versionen vor
+1994&ndash;98 Einschränkungen, von welchem Bereichen der Festplatte das BIOS booten kann.
+Mehr Informationen finden Sie im
+<ulink url="&url-partition-howto;">Linux-Partition-HowTo</ulink> und in der
+<ulink url="&url-phoenix-bios-faq-large-disk;">Phoenix-BIOS-FAQ</ulink>,
+aber dieses Kapitel wird Ihnen einen kurzen Überblick geben, um Ihnen zu
+helfen, die häufigsten Situationen zu meistern.
+
+</para><para>
+
+<quote>Primäre</quote> Partitionen sind das ursprüngliche Partitionsprinzip
+für PC-Festplatten. Allerdings kann es davon nur vier Stück geben. Um diese
+Grenze überschreiten zu können, wurden zusätzlich <quote>erweiterte</quote> (extended) und
+<quote>logische</quote> Partitionen eingeführt. Wenn Sie eine Ihrer primären
+Partitionen als erweiterte Partition einrichten, können Sie den Platz, den diese
+Partition einnimmt, in logische Partitionen aufteilen. Sie können bis zu
+60 logische Partitionen in einer erweiterten Partition erstellen, allerdings
+können Sie pro Festplatte nur eine erweiterte Partition haben.
+
+</para><para>
+
+Linux beschränkt die Partitionen pro Platte auf 15 bei SCSI-Festplatten
+(3 nutzbare primäre Partitionen, 12 logische Partitionen) und auf 63
+bei IDE-Festplatten (3 nutzbare primäre Partitionen, 60 logische Partitionen).
+Allerdings bietet das normale &debian;-System nur 20 Devices
+(Geräteschnittstellen) für Partitionen, deswegen können Sie nicht auf
+Partitionen höher als 20 installieren, ohne vorher manuell
+weitere Devices für diese Partitionen zu erstellen.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie eine große IDE-Festplatte haben und weder LBA-Adressierung
+noch zusätzliche überlagerte Hardware-Treiber (manchmal bieten
+Festplatten-Hersteller diese an) benutzen, muss die Boot-Partition
+(die Partition, die das Kernel-Image enthält) innerhalb der ersten
+1024 Zylinder der Platte liegen (dies entspricht normalerweise ohne
+BIOS-Translation ungefähr 524 Megabyte).
+
+</para><para>
+
+Diese Einschränkung betrifft Sie nicht, wenn Sie ein BIOS haben, das neuer
+als von 1995&ndash;98 (abhängig vom Hersteller) ist und die <quote>Enhanced
+Disk Drive Support Specification</quote> unterstützt. Sowohl LILO, der
+LInux-LOader, wie auch Debians Alternative <command>mbr</command> müssen
+das BIOS nutzen, um den Kernel von der Platte in den RAM zu laden.
+Wenn die <quote>BIOS Int 0x13 Large Disk Access Extensions</quote> im BIOS gefunden
+werden, werden Sie auch genutzt. Andernfalls wird das <quote>Legacy Disk Access Interface</quote>
+als Fallback genutzt; allerdings können dann keine Festplattenbereiche
+oberhalb des 1023. Zylinders angesprochen werden. Sobald Linux gebootet ist,
+spielen diese Einschränkungen keine Rolle mehr, egal welches BIOS der Rechner
+hat, da Linux das BIOS für den Festplattenzugriff nicht mehr benötigt.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie eine große Festplatte haben, müssen Sie möglicherweise
+Techniken zur Zylinder-Übersetzung (<quote>cylinder translation</quote>) benutzen, die
+über das BIOS eingestellt werden, wie z.B. LBA (Logical Block Addressing)
+oder CHS Translation Mode (auf <quote>Large</quote> (groß) einstellen).
+Mehr Informationen über das Thema große Festplatten finden Sie im
+<ulink url="&url-large-disk-howto;">Large-Disk-HowTo</ulink>.
+Wenn Sie ein Zylinder-Übersetzungs-Schema nutzen, Ihr BIOS aber nicht die
+<quote>Large Disk Access Extensions</quote> unterstützt, muss Ihre Bootpartition innerhalb
+des <emphasis>übersetzten</emphasis> Bereichs der ersten 1024 Zylinder liegen.
+
+</para><para>
+
+Der empfohlene Weg, mit dieser Problematik umzugehen, ist, eine kleine
+Partition (5&ndash;10MB sollten reichen) am Anfang der Platte zu erzeugen, die
+dann als Bootpartition genutzt wird; danach können Sie in dem verbleibenden
+Bereich Partitionen nach Ihren Vorstellungen anlegen. Diese Boot-Partition
+<emphasis>muss</emphasis> als <filename>/boot</filename> gemountet
+(ins Dateisystem eingehängt) werden, da dort der oder die Linux-Kernel
+gespeichert werden. Diese Konfiguration sollte auf allen Systemen funktionieren,
+egal, ob LBA-Adressierung oder <quote>CHS-Translation</quote> für große Festplatten
+genutzt wird und unabhängig davon, ob Ihr BIOS die <quote>Large Disk Access Extensions</quote> unterstützt.
+
+</para>
+ </sect2>