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author | Joey Hess <joeyh@debian.org> | 2005-10-07 19:51:38 +0000 |
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committer | Joey Hess <joeyh@debian.org> | 2005-10-07 19:51:38 +0000 |
commit | 1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554 (patch) | |
tree | 03a077f0b1b1548f3c806bd1c5795964fba0fb52 /de/partitioning | |
download | installation-guide-1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554.zip |
move manual to top-level directory, split out of debian-installer package
Diffstat (limited to 'de/partitioning')
-rw-r--r-- | de/partitioning/device-names.xml | 163 | ||||
-rw-r--r-- | de/partitioning/partition-programs.xml | 180 | ||||
-rw-r--r-- | de/partitioning/partition/alpha.xml | 61 | ||||
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-rw-r--r-- | de/partitioning/partition/ia64.xml | 122 | ||||
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-rw-r--r-- | de/partitioning/partition/sparc.xml | 35 | ||||
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-rw-r--r-- | de/partitioning/schemes.xml | 84 | ||||
-rw-r--r-- | de/partitioning/sizing.xml | 54 | ||||
-rw-r--r-- | de/partitioning/tree.xml | 151 |
13 files changed, 1059 insertions, 0 deletions
diff --git a/de/partitioning/device-names.xml b/de/partitioning/device-names.xml new file mode 100644 index 000000000..608449d5a --- /dev/null +++ b/de/partitioning/device-names.xml @@ -0,0 +1,163 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28997 --> + + + <sect1 id="device-names"> + <title>Gerätebezeichnungen unter Linux</title> +<para> + +Die Namen von Festplatten und Partitionen unter Linux sind teilweise +unterschiedlich zu denen bei anderen Betriebssystemen. Sie müssen die +Namen kennen, die Linux nutzt, wenn Sie Partitionen erstellen und ins +Dateisystem einhängen. Hier ein Basis-Namensschema: + +</para> +<itemizedlist arch="not-s390"> +<listitem><para> + +Das erste Disketten-Laufwerk heißt <filename>/dev/fd0</filename>. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Das zweite Disketten-Laufwerk heißt <filename>/dev/fd1</filename>. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Die erste SCSI-Festplatte (nach der SCSI-ID) heißt +<filename>/dev/sda</filename>. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Die zweite SCSI-Festplatte (nach der SCSI-ID) heißt +<filename>/dev/sdb</filename> und so weiter. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Das erste SCSI-CD-ROM-Laufwerk heißt <filename>/dev/scd0</filename>, +auch als <filename>/dev/sr0</filename> bekannt. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Die Master-Festplatte am primären IDE-Controller heißt +<filename>/dev/hda</filename>. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Die Slave-Festplatte am primären IDE-Controller heißt +<filename>/dev/hdb</filename>. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Master- und Slave-Festplatte am sekundären IDE-Controller heißen +dementsprechend <filename>/dev/hdc</filename> und <filename>/dev/hdd</filename>. +Neuere IDE-Controller können auch zwei Kanäle haben, die wie zwei +getrennte Controller agieren. + +<phrase arch="m68k"> +Die Bezeichnungen können sich von dem unterscheiden, was im Mac-Programm +pdisk angezeigt wird (was z.B. in pdisk als <filename>/dev/hdc</filename> +angezeigt wird, kann unter Debian <filename>/dev/hda</filename> sein. + +</phrase> + +</para></listitem> + +<listitem arch="i386"><para> + +Die erste XT-Festplatte heißt <filename>/dev/xda</filename>. + +</para></listitem> +<listitem arch="i386"><para> + +Die zweite XT-Festplatte heißt <filename>/dev/xdb</filename>. + +</para></listitem> +<listitem arch="m68k"><para> + +Das erste ACSI-Device heißt <filename>/dev/ada</filename>, das zweite +<filename>/dev/adb</filename>. + +</para></listitem> +</itemizedlist> + +<itemizedlist arch="s390"> +<listitem><para> + +Das erste DASD-Device heißt +<filename>/dev/dasda</filename>. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Das zweite DASD-Device heißt +<filename>/dev/dasdb</filename> und so weiter. + +</para></listitem> +</itemizedlist> + +<para arch="not-s390"> + +Die Partitionen auf den einzelnen Festplatten werden gekennzeichnet über eine +dezimale Nummer, die zur Festplattenbezeichnung hinzugefügt wird: +<filename>sda1</filename> und <filename>sda2</filename> stellen die erste +und zweite Partition auf der ersten SCSI-Festplatte im System dar. + +</para><para arch="not-s390"> + +Hier ein Beispiel aus dem wahren Leben. Wir nehmen an, Sie hätten ein +System mit zwei SCSI-Platten, eine auf SCSI-Adresse 2 und die andere +auf 4. Die erste Festplatte (auf Adresse 2) heißt dann <filename>sda</filename> +und die zweite <filename>sdb</filename>. Wenn die <filename>sda</filename>-Platte +3 Partitionen enthält, wären das <filename>sda1</filename>, +<filename>sda2</filename> und <filename>sda3</filename>. Das gleiche gilt +für die Festplatte <filename>sdb</filename> und ihre Partitionen. + +</para><para arch="not-s390"> + +Beachten Sie: wenn Sie zwei SCSI-Host-Bus-Adapter (z.B. Controller) haben, +kann die Reihenfolge der Festplatten sehr konfus sein. Die beste +Lösung ist in diesem Fall, die Boot-Meldungen zu beobachten, zumindest +wenn Sie die Festplatten-Modelle und/oder deren Größe kennen. + +</para><para arch="i386"> + +Linux stellt die primären Partitionen als Bezeichnung der Festplatte +plus einer Zahl von 1 bis 4 dar. Zum Beispiel ist die erste primäre +Partition auf der ersten IDE-Festplatte <filename>/dev/hda1</filename>. +Die logischen Partitionen beginnen ab 5, so dass die erste logische Partition +auf dem gleichen Laufwerk <filename>/dev/hda5</filename> heißt. Bedenken Sie, +dass die erweiterte Partition (das ist die primäre Partition, die die logischen +enthält) selbst nicht nutzbar ist. Dies gilt für SCSI-Laufwerke genauso wie +für IDE-Laufwerke. + +</para><para arch="m68k"> + +VMEbus-Systeme, die das TEAC FC-1 SCSI-Diskettenlaufwerk benutzen, sehen +es als normales SCSI-Laufwerk. Um die Identifikation des Laufwerks zu erleichtern, +erstellt die Installationssoftware einen symbolischen Link +namens <filename>/dev/sfd0</filename> auf das entsprechende Gerät. + +</para><para arch="sparc"> + +Sun-Festplatten erlauben 8 separate Partitionen (oder Slices). +Die dritte Partition enthält normalerweise (und das sollte auch so sein) die +<quote>Whole Disk</quote>-Partition (eine Partition, die die komplette Festplatte +beinhaltet). Diese Partition referenziert alle Sektoren der Disk und +wird vom Bootloader (entweder SILO oder der Sun-Bootloader) genutzt. + +</para><para arch="s390"> + +Die Partitionen auf jeder Festplatte werden durch das Hinzufügen einer +dezimalen Nummer zur Festplattenbezeichnung benannt: +<filename>dasda1</filename> und <filename>dasda2</filename> stellen die +erste und zweite Partition auf dem ersten DASD-Gerät im System dar. + +</para> + </sect1> diff --git a/de/partitioning/partition-programs.xml b/de/partitioning/partition-programs.xml new file mode 100644 index 000000000..a878869f9 --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partition-programs.xml @@ -0,0 +1,180 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28997 --> + + <sect1 id="partition-programs"> + <title>Debian-Partitionierungsprogramme</title> +<para> + +Es wurden mehrere Variationen der Partitionierungsprogramme von den +Entwicklern in Debian eingepflegt, um mit verschiedenen Festplattentypen +und Rechnerarchitekturen funktionieren zu können. Hier eine Liste der +Programme, die für Ihre Architektur verfügbar sind: + +</para> + +<variablelist> + +<varlistentry> +<term><command>partman</command></term> +<listitem><para> + +Das bevorzugte Partitionierungswerkzeug in Debian. Dieses Schweizer Messer +unter den Partitionierungsprogrammen kann auch die Größe von bestehenden +Partitionen verändern sowie Dateisysteme erstellen +<phrase arch="i386"> (in der Windows-Sprache <quote>formatieren</quote>) </phrase> +und die Einhängepunkte zuweisen. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry condition="fdisk.txt"> +<term><command>fdisk</command></term> +<listitem><para> + +Der Original-Linux-Festplatten-Partitionierer, gut für Gurus. + +</para><para> + +Seien Sie vorsichtig, wenn Sie bestehende FreeBSD-Partitionen auf Ihrem +Rechner haben. Die Installationskernel bieten Unterstützung für diesen +Partitionstyp, aber die Art und Weise, wie <command>fdisk</command> sie +darstellt (oder nicht), kann verursachen, dass sich die Gerätebezeichnungen +unterscheiden. Lesen Sie dazu das +<ulink url="&url-linux-freebsd;">Linux+FreeBSD-HowTo</ulink>. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry condition="cfdisk.txt"> +<term><command>cfdisk</command></term> +<listitem><para> + +Ein einfach zu nutzender Festplatten-Partitionierer im Vollbildmodus +für den Rest der Welt. + +</para><para> + +Beachten Sie, dass <command>cfdisk</command> FreeBSD-Partitionen nicht +verstehen kann, und deswegen können sich die Gerätebezeichnungen unterscheiden +(siehe oben). + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry condition="atari-fdisk.txt"> +<term><command>atari-fdisk</command></term> +<listitem><para> + +Version von <command>fdisk</command> für Atari. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry condition="amiga-fdisk.txt"> +<term><command>amiga-fdisk</command></term> +<listitem><para> + +Version von <command>fdisk</command> für Amiga. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry condition="mac-fdisk.txt"> +<term><command>mac-fdisk</command></term> +<listitem><para> + +Version von <command>fdisk</command> für Mac. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry condition="pmac-fdisk.txt"> +<term><command>pmac-fdisk</command></term> +<listitem><para> + +Version von <command>fdisk</command> für PowerMac, wird auch von BVM- und +Motorola-VMEbus-Systemen benutzt. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry condition="fdasd.txt"> +<term><command>fdasd</command></term> +<listitem><para> + +&arch-title;-Version von <command>fdisk</command>; lesen Sie die +Handbuchseite von fdasd oder das Kapitel 13 in +<ulink url="http://oss.software.ibm.com/developerworks/opensource/linux390/docu/l390dd08.pdf"> +Device Drivers and Installation Commands</ulink>, wenn Sie detaillierte Informationen +benötigen. + +</para></listitem> +</varlistentry> +</variablelist> + +<para> + +Eines dieser Programme wird standardmäßig gestartet, wenn Sie +<guimenuitem>Partition a Hard Disk</guimenuitem> wählen. +Wenn dies nicht das Programm ist, das Sie benutzen wollen, beenden +Sie es, gehen Sie auf die zweite Konsole (<userinput>tty2</userinput>), +indem Sie <keycap>Alt</keycap> und <keycap>F2</keycap> gleichzeitig drücken, +und geben Sie den Namen des Programms Ihrer Wahl ein (plus zusätzlicher +Parameter, falls erforderlich). Nach der Partitionierung brechen Sie +den <guimenuitem>Partition a Hard Disk</guimenuitem>-Schritt des +<command>Debian-Installers</command> ab und machen Sie mit dem nächsten +Schritt weiter. + +</para><para> + +Wenn Sie mehr als 20 Partitionen auf Ihrer IDE-Festplatte brauchen, müssen +Sie für die Partitionen 21 und höher zusätzliche Geräte (<quote>devices</quote>) erzeugen. +Der Schritt zur Initialisierung der Partition schlägt fehl, solange kein +ordnungsgemäßes Device verfügbar ist. Als Beispiel hier die Befehle, die +Sie auf <userinput>tty2</userinput> oder unter <quote>Execute A Shell</quote> benutzen +können, um ein Device zu erzeugen, so dass die 21. Partition initialisiert +werden kann: + +<informalexample><screen> +# cd /dev +# mknod hda21 b 3 21 +# chgrp disk hda21 +# chmod 660 hda21 +</screen></informalexample> + +Das neue System zu booten schlägt fehl, solange kein ordnungsgemäßes +Device auf dem Zielsystem vorhanden ist. Nachdem der Kernel und die Module +installiert sind, führen Sie Folgendes aus: + +<informalexample><screen> +# cd /target/dev +# mknod hda21 b 3 21 +# chgrp disk hda21 +# chmod 660 hda21 +</screen></informalexample> + +<phrase arch="i386">Denken Sie daran, Ihre Boot-Partition als +<quote>Bootable</quote> (bootfähig) zu kennzeichnen.</phrase> + +</para><para condition="mac-fdisk.txt"> + +Eine wichtige Sache beim Partitionieren von Festplatten des Mac-Typs +ist, dass die Swap-Partition aufgrund Ihres Namens identifiziert +wird; sie muss deswegen mit <quote>swap</quote> bezeichnet sein. Alle +Mac-Linux-Partitionen haben den gleichen Partitionstyp, Apple_UNIX_SRV2. +Lesen Sie bitte das Handbuch. Wir empfehlen ebenfalls, das +<ulink url="&url-mac-fdisk-tutorial;">mac-fdisk-Tutorial</ulink> zu lesen, +wo Informationen enthalten sind, die Sie befolgen sollten, wenn Sie eine +Festplatte mit MacOS gleichzeitig nutzen wollen. + +</para> + +&partition-alpha.xml; +&partition-hppa.xml; +&partition-i386.xml; +&partition-ia64.xml; +&partition-mips.xml; +&partition-powerpc.xml; +&partition-sparc.xml; + + </sect1> diff --git a/de/partitioning/partition/alpha.xml b/de/partitioning/partition/alpha.xml new file mode 100644 index 000000000..5a609090f --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partition/alpha.xml @@ -0,0 +1,61 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28997 --> + + + <sect2 arch="alpha"><title>Partitionierung auf &arch-title;-Systemen</title> +<para> + +Zum Booten von Debian von der SRM-Konsole (das ist die einzige Möglichkeit, +von der Festplatte zu starten, die von &releasename-cap; unterstützt wird) +benötigen Sie ein BSD-Disklabel anstatt einer DOS-Partitionstabelle auf +Ihrer Boot-Platte. (Zur Erinnerung: Der SRM-Bootblock ist mit +MS-DOS-Partitionstabellen nicht kompatibel – siehe <xref +linkend="alpha-firmware"/>.) Folglich erstellt <command>partman</command> +BSD-Disklabels, wenn es unter &architecture; läuft, aber wenn Ihre +Festplatte eine DOS-Partition aufweist, muss diese gelöscht werden, bevor +partman ein Disklabel schreiben kann. + +</para><para> + +Wenn Sie <command>fdisk</command> zur Partitionierung Ihrer Festplatte +benutzen und die ausgewählte Festplatte noch kein BSD-Disklabel enthält, +müssen Sie das Befehlskürzel <quote>b</quote> benutzen, um den +Disklabel-Modus einzuschalten. + +</para><para> + +Es wird <emphasis>nicht</emphasis> empfohlen, die dritte Partition so +einzurichten, dass sie die <emphasis>ganze</emphasis> Festplatte umfasst, +es sei denn, Sie haben vor, die Festplatte, die Sie partitionieren, mit +Tru64 Unix oder einem der drei von 4.4BSD-Lite abgeleiteten Betriebssysteme +(FreeBSD, OpenBSD oder NetBSD) zu benutzen. +<command>aboot</command> erfordert dies nicht und +es kann sogar Verwirrung stiften, weil das Programm +<command>swriteboot</command>, das <command>aboot</command> in den +Bootsektor schreibt, sich über eine Partition beschweren wird, die sich mit +dem Bootblock überschneidet. + +</para><para> + +Weil <command>aboot</command> in die ersten paar Sektoren der Festplatte +geschrieben wird (zurzeit braucht es ungefähr 70 Kilobytes bzw. 150 +Sektoren), <emphasis>müssen</emphasis> Sie außerdem dafür genug freien +Platz am Anfang der Festplatte freilassen. Früher wurde vorgeschlagen, dass Sie +eine kleine unformatierte Partition am Anfang der Festplatte erstellen. Aus +dem oben erwähnten Grund schlagen wir jetzt vor, dass Sie das nicht auf +Festplatten machen, die nur unter GNU/Linux benutzt werden. Bei der +Verwendung von <command>partman</command> wird der Bequemlichkeit halber +immer noch eine kleine Partition für <command>aboot</command> erzeugt. + +</para><para condition="FIXME"> + +Bei ARC-Installationen sollten Sie eine kleine FAT-Partition am Anfang der +Festplatte für <command>MILO</command> und <command>linload.exe</command> +erstellen – 5 Megabytes sollten ausreichen, siehe <xref +linkend="non-debian-partitioning"/>. Leider wird das Erstellen von +FAT-Dateisystemen vom Menü noch nicht unterstützt, deswegen müssen Sie das +per Hand auf der Kommandozeile mit <command>mkdosfs</command> machen, +bevor Sie die Installation des Bootloaders in Angriff nehmen. + +</para> + </sect2> diff --git a/de/partitioning/partition/hppa.xml b/de/partitioning/partition/hppa.xml new file mode 100644 index 000000000..1ae314a8d --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partition/hppa.xml @@ -0,0 +1,22 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28997 --> + + + <sect2 arch="hppa"><title>Partitionierung auf &arch-title;-Systemen</title> +<para> + +PALO, der HPPA-Bootloader, erfordert eine Partition vom Typ +<quote>F0</quote> in den ersten 2 GB. Dort wird der Bootloader und +optional Kernel und RAM-Disk abgespeichert, also machen Sie sie groß genug +– mindestens 4 MB (ich finde 8–16 MB gut). Die Firmware erfordert +zusätzlich, dass der Linux-Kernel sich in den ersten 2 GB der Festplatte +befindet. Das wird üblicherweise erreicht, indem die ext2-Partition mit dem +Root-Dateisystem komplett in die ersten 2 GB der Festplatte gelegt +wird. Alternativ können Sie eine kleine ext2-Partition am Anfang der +Festplatte anlegen und diese unter <filename>/boot</filename> mounten, denn +das ist das Verzeichnis, wo der oder die Linux-Kernel gespeichert +werden. <filename>/boot</filename> muss groß genug für die gewünschten +Kernel sein; 8–16MB genügen in der Regel. + +</para> + </sect2> diff --git a/de/partitioning/partition/i386.xml b/de/partitioning/partition/i386.xml new file mode 100644 index 000000000..a36b8f6b4 --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partition/i386.xml @@ -0,0 +1,98 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28997 --> + + <sect2 arch="i386"><title>Partitionieren auf &arch-title;-Systemen</title> +<para> + +Wenn Sie bereits ein anderes Betriebssystem wie DOS oder Windows auf Ihrem +Rechner haben und zusätzlich zu Debian auch behalten möchten, müssen Sie +unter Umständen die entsprechende Partition verkleinern, um Platz für die +Debian-Installation zu schaffen. Der Installer unterstützt die Änderung der +Größe sowohl von FAT- wie auch von NTFS-Dateisystemen. Wenn Sie den Schritt +zur Festplattenpartitionierung erreichen, wählen Sie die Option für das manuelle +Partitionieren aus; dann wählen Sie die entsprechende Partition aus und +ändern ihre Größe. + +</para><para> + +Das PC-BIOS an sich erlegt dem Partitionieren von Festplatten +zusätzliche Beschränkungen auf. Es gibt ein Limit, wie viele +<quote>primäre</quote> und <quote>logische</quote> Partitionen +eine Festplatte enthalten darf. Zusätzlich gibt es mit BIOS-Versionen vor +1994–98 Einschränkungen, von welchem Bereichen der Festplatte das BIOS booten kann. +Mehr Informationen finden Sie im +<ulink url="&url-partition-howto;">Linux-Partition-HowTo</ulink> und in der +<ulink url="&url-phoenix-bios-faq-large-disk;">Phoenix-BIOS-FAQ</ulink>, +aber dieses Kapitel wird Ihnen einen kurzen Überblick geben, um Ihnen zu +helfen, die häufigsten Situationen zu meistern. + +</para><para> + +<quote>Primäre</quote> Partitionen sind das ursprüngliche Partitionsprinzip +für PC-Festplatten. Allerdings kann es davon nur vier Stück geben. Um diese +Grenze überschreiten zu können, wurden zusätzlich <quote>erweiterte</quote> (extended) und +<quote>logische</quote> Partitionen eingeführt. Wenn Sie eine Ihrer primären +Partitionen als erweiterte Partition einrichten, können Sie den Platz, den diese +Partition einnimmt, in logische Partitionen aufteilen. Sie können bis zu +60 logische Partitionen in einer erweiterten Partition erstellen, allerdings +können Sie pro Festplatte nur eine erweiterte Partition haben. + +</para><para> + +Linux beschränkt die Partitionen pro Platte auf 15 bei SCSI-Festplatten +(3 nutzbare primäre Partitionen, 12 logische Partitionen) und auf 63 +bei IDE-Festplatten (3 nutzbare primäre Partitionen, 60 logische Partitionen). +Allerdings bietet das normale &debian;-System nur 20 Devices +(Geräteschnittstellen) für Partitionen, deswegen können Sie nicht auf +Partitionen höher als 20 installieren, ohne vorher manuell +weitere Devices für diese Partitionen zu erstellen. + +</para><para> + +Wenn Sie eine große IDE-Festplatte haben und weder LBA-Adressierung +noch zusätzliche überlagerte Hardware-Treiber (manchmal bieten +Festplatten-Hersteller diese an) benutzen, muss die Boot-Partition +(die Partition, die das Kernel-Image enthält) innerhalb der ersten +1024 Zylinder der Platte liegen (dies entspricht normalerweise ohne +BIOS-Translation ungefähr 524 Megabyte). + +</para><para> + +Diese Einschränkung betrifft Sie nicht, wenn Sie ein BIOS haben, das neuer +als von 1995–98 (abhängig vom Hersteller) ist und die <quote>Enhanced +Disk Drive Support Specification</quote> unterstützt. Sowohl LILO, der +LInux-LOader, wie auch Debians Alternative <command>mbr</command> müssen +das BIOS nutzen, um den Kernel von der Platte in den RAM zu laden. +Wenn die <quote>BIOS Int 0x13 Large Disk Access Extensions</quote> im BIOS gefunden +werden, werden Sie auch genutzt. Andernfalls wird das <quote>Legacy Disk Access Interface</quote> +als Fallback genutzt; allerdings können dann keine Festplattenbereiche +oberhalb des 1023. Zylinders angesprochen werden. Sobald Linux gebootet ist, +spielen diese Einschränkungen keine Rolle mehr, egal welches BIOS der Rechner +hat, da Linux das BIOS für den Festplattenzugriff nicht mehr benötigt. + +</para><para> + +Wenn Sie eine große Festplatte haben, müssen Sie möglicherweise +Techniken zur Zylinder-Übersetzung (<quote>cylinder translation</quote>) benutzen, die +über das BIOS eingestellt werden, wie z.B. LBA (Logical Block Addressing) +oder CHS Translation Mode (auf <quote>Large</quote> (groß) einstellen). +Mehr Informationen über das Thema große Festplatten finden Sie im +<ulink url="&url-large-disk-howto;">Large-Disk-HowTo</ulink>. +Wenn Sie ein Zylinder-Übersetzungs-Schema nutzen, Ihr BIOS aber nicht die +<quote>Large Disk Access Extensions</quote> unterstützt, muss Ihre Bootpartition innerhalb +des <emphasis>übersetzten</emphasis> Bereichs der ersten 1024 Zylinder liegen. + +</para><para> + +Der empfohlene Weg, mit dieser Problematik umzugehen, ist, eine kleine +Partition (5–10MB sollten reichen) am Anfang der Platte zu erzeugen, die +dann als Bootpartition genutzt wird; danach können Sie in dem verbleibenden +Bereich Partitionen nach Ihren Vorstellungen anlegen. Diese Boot-Partition +<emphasis>muss</emphasis> als <filename>/boot</filename> gemountet +(ins Dateisystem eingehängt) werden, da dort der oder die Linux-Kernel +gespeichert werden. Diese Konfiguration sollte auf allen Systemen funktionieren, +egal, ob LBA-Adressierung oder <quote>CHS-Translation</quote> für große Festplatten +genutzt wird und unabhängig davon, ob Ihr BIOS die <quote>Large Disk Access Extensions</quote> unterstützt. + +</para> + </sect2> diff --git a/de/partitioning/partition/ia64.xml b/de/partitioning/partition/ia64.xml new file mode 100644 index 000000000..a9205db01 --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partition/ia64.xml @@ -0,0 +1,122 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28672 --> + + + <sect2 arch="ia64"><title>Partitionierung auf &arch-title;-Systemen</title> + +<para> + +Der Partitionierer <command>partman</command> ist das Standard-Partitionierungswerkzeug für +den Installer. Er verwaltet die Partitionen und ihre Mountpunkte +(Einhängepunkte im Dateisystem), +um sicherzustellen, dass die Festplatten und Dateisysteme für eine +erfolgreiche Installation richtig konfiguriert sind. Es benutzt für die +direkte Manipulation der Festplatte <command>parted</command>. + +</para> + + <note> + <title>Von EFI erkannte Formate</title> +<para> + +Die Firmware EFI der IA64-Architektur unterstützt zwei Formate für +Partitionstabellen (bzw. Disklabels), GPT und MS-DOS. Letzteres wird +üblicherweise auf i386-PCs verwendet und für IA64-Systeme nicht mehr +empfohlen. Obwohl der Installer auch <command>cfdisk</command> anbietet, +sollten Sie nur <ulink url="parted.txt"> <command>parted</command></ulink> +benutzen, weil nur dieses sowohl GPT- als auch MS-DOS-Tabellen korrekt +behandeln kann. + +</para></note> + +<para> + +Das automatische Partitionierungsverfahren von <command>partman</command> +belegt eine EFI-Partition als erste Partition auf der Festplatte. Sie +können diese auch mit der <guimenuitem>Geführten Partitionierung</guimenuitem> +im Hauptmenü aufsetzen, ähnlich wie man eine <emphasis>Swap</emphasis>-Partition +aufsetzt. + +</para><para> + +<command>partman</command> wird mit den meisten Festplatten-Layouts +fertig werden. In den seltenen Fällen, in denen eine manuelle Konfiguration +nötig ist, können Sie wie oben beschrieben die Shell benutzen und +<command>parted</command> direkt per Kommandozeile bedienen. Mal angenommen, dass Sie +z.B. Ihre ganze Festplatte löschen, eine GPT-Tabelle erzeugen und mehrere +Partitionen anlegen wollen, könnten Sie eine Kommandosequenz wie diese +benutzen: + +<informalexample><screen> + mklabel gpt + mkpartfs primary fat 0 50 + mkpartfs primary linux-swap 51 1000 + mkpartfs primary ext2 1001 3000 + set 1 boot on + print + quit +</screen></informalexample> + +Sie erstellt eine neue Partitionstabelle und drei Partitionen: eine +EFI-Boot-, eine Swap- und eine Root-Partition mit einem +ext2-Dateisystem. Schließlich wird auf der EFI-Partition noch das +Boot-Flag gesetzt. Die Partitionsgrößen werden in Megabytes angegeben, Beginn und +Ende jeweils ab dem Anfang der ganzen Festplatte. Im Beispiel haben wir +ein 1999 MB großes ext2-Dateisystem angegeben, das am 1001. MB der +Festplatte anfängt. Beachten Sie, dass die Formatierung einer +Swap-Partition mit <command>parted</command> ein paar Minuten in Anspruch +nehmen kann, weil die Partition auf defekte Sektoren überprüft wird. + +</para> + </sect2> + + <sect2 arch="ia64"><title>Erfordernisse für die Partition des Bootloaders</title> + +<para> + +ELILO, der IA64-Bootloader, erfordert eine Partition mit einem +FAT-Dateisystem und gesetztem <userinput>Boot</userinput>-Flag. Sie muss +groß genug für den Bootloader und alle gewünschten Kernels oder RAM-Disks +sein. Eine Minimalgröße wäre etwa 20 MB, aber wenn Sie möglicherweise +mehrere Kernel benutzen wollen, sind 128 MB besser. + +</para><para> + +Der EFI-Bootmanager und die EFI-Kommandozeile unterstützen vollständig die +GPT-Tabelle, daher muss die Boot-Partition nicht unbedingt die erste +Partition sein, sie muss nicht einmal auf derselben Festplatte liegen. +Das ist praktisch, wenn Sie das Anlegen der Partition +vergessen haben und das erst merken, nachdem die anderen Partitionen der +Festplatte(n) bereits formatiert haben. Wenn <command>partman</command> +nach einer richtig aufgesetzten <emphasis>Root</emphasis>-Partition sucht, +prüft es auch die Existenz einer EFI-Partition. Das gibt Ihnen die +Möglichkeit, die Partitionierung zu korrigieren, bevor die Installation der +Pakete beginnt. Am einfachsten geht das, indem Sie die letzte Partition der +Festplatte verkleinern, um genug Platz für eine EFI-Partition zu schaffen. + +</para><para> + +Es wird aber dringend dazu geraten, die EFI-Bootpartition auf derselben +Festplatte wie das <emphasis>Root</emphasis>-Dateisystem anzulegen. + +</para> + + </sect2> + + <sect2 arch="ia64"><title>EFI-Diagnose-Partitionen</title> + +<para> + +Die Firmware EFI ist deutlich fortgeschrittener als das übliche BIOS, das +man auf den meisten x86-PCs findet. Sie kann auf Dateien zugreifen und +Programme von einem Dateisystem der Festplatte starten; einige Hersteller +nutzen diese Fähigkeit und speichern Diagnose- und EFI-basierte +Systemverwaltungsprogramme auf der Festplatte. Dazu wird ein getrenntes +Dateisystem im FAT-Format auf der Systemfestplatte verwendet. Lesen Sie +weitere Details in +den mit dem System mitgelieferten Dokumentationen. Am besten legen Sie eine +Diagnose-Partition zusammen mit der EFI-Bootpartition an. + +</para> + + </sect2> diff --git a/de/partitioning/partition/mips.xml b/de/partitioning/partition/mips.xml new file mode 100644 index 000000000..d867be91f --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partition/mips.xml @@ -0,0 +1,16 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28672 --> + + + <sect2 arch="mips"><title>Partitionierung auf &arch-title;-Systemen</title> +<para> + +SGI Indys erfordern ein SGI-Disklabel, damit das System von der Festplatte +booten kann. Dieses kann im Experten-Menü von fdisk erzeugt werden. Der so +erstellte Volume-Header (Partition Nummer 9) sollte mindestens 3 MB groß +sein. Wenn der erzeugte Volume-Header zu klein ist, können Sie einfach die +Partition Nummer 9 löschen und mit einer anderen Größe wieder +anlegen. Beachten Sie, dass der Volume-Header bei Sektor 0 anfangen muss. + +</para> + </sect2> diff --git a/de/partitioning/partition/powerpc.xml b/de/partitioning/partition/powerpc.xml new file mode 100644 index 000000000..30ab1f0ef --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partition/powerpc.xml @@ -0,0 +1,60 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 23146 --> + + + <sect2 arch="powerpc"><title>Die Partitionierung von neueren PowerMacs</title> +<para> + +Wenn Sie einen NewWorld-PowerMac einrichten, müssen Sie eine spezielle +Bootstrap-Partition für den Bootloader erstellen. Die Größe dieser +Partition muss 800KB betragen, und sein Typ muss +<emphasis>Apple_Bootstrap</emphasis> sein; ist letzteres nicht der Fall, +kann die Festplatte Ihres Macs nicht bootfähig gemacht werden. Diese +Partition kann auf einfache Weise erstellt werden, indem Sie eine neue +Partition mittels <command>partman</command> erzeugen und angeben, dass +sie als <quote>NewWorld boot partition</quote> genutzt werden soll, +oder Sie verwenden in <command>mac-fdisk</command> den Befehlskürzel +<userinput>b</userinput>. + +</para><para> + +Der besondere Partitionstyp Apple_Bootstrap ist nötig, damit MacOS +die Bootstrap-Partition nicht einhängt und beschädigt, denn es werden auf +ihr spezielle Veränderungen vorgenommen, damit die OpenFirmware +automatisch davon booten kann. + +</para><para> + +Beachten Sie, dass die Bootstrap-Partition nur drei sehr kleine Dateien +beinhalten soll: das Programm <command>yaboot</command>, seine +Konfigurationsdatei <filename>yaboot.conf</filename> und einen +First-Stage-OpenFirmware-Loader <command>ofboot.b</command>. Sie braucht +nicht und darf nicht in Ihr Dateisystem eingehängt werden und es dürfen +auch keine Kernel oder sonst irgendetwas dorthin kopiert werden. Die +Werkzeuge <command>ybin</command> und <command>mkofboot</command> werden +zur Manipulation dieser Partition benutzt. + +</para><para> + +Damit die OpenFirmware automatisch &debian; booten kann, muss die +Bootstrap-Partition vor anderen Bootpartitionen auf der Festplatte +erscheinen, besonders vor MacOS-Bootpartitionen. Die Bootstrap-Partition +sollte die erste sein, die Sie erzeugen. Wenn Sie jedoch eine +Bootstrap-Partition später hinzufügen, können Sie das Kommandokürzel +<userinput>r</userinput> von <command>mac-fdisk</command> benutzen, um die +Partitions-Tabelle neu zu ordnen, so dass die Bootstrap-Partition direkt +nach der Tabelle selber kommt, die immer die Nummer 1 trägt. Es ist die +logische Ordnung in der Partitionstabelle, nicht die physische Ordnung auf der +Festplatte, die zählt. + +</para><para> + +Apple-Festplatten haben üblicherweise mehrere kleine Treiber-Partitionen. +Wenn sie beabsichtigen, Ihre Maschine auch unter Mac OS X zu booten, +sollten Sie diese Partitionen und eine kleine HFS-Partition (800k ist die +Minimalgröße) beibehalten. Denn Mac OS X bietet bei jedem Start an, +Festplatten neu zu initialisieren, die keine aktiven MacOS- und +Treiber-Partitionen haben. + +</para> + </sect2> diff --git a/de/partitioning/partition/sparc.xml b/de/partitioning/partition/sparc.xml new file mode 100644 index 000000000..1f9acdd30 --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partition/sparc.xml @@ -0,0 +1,35 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 11648 --> + + + <sect2 arch="sparc"><title>Partitionierung auf &arch-title;-Systemen</title> +<para> + +Vergewissern Sie sich, dass Sie ein <quote>Sun-Disklabel</quote> auf Ihrer +Boot-Festplatte erstellen. Das ist das einzige Partitionsschema, das das +OpenBoot-PROM versteht, und damit das einzige Schema, von dem Sie booten +können. Mit dem Tastenkürzel <keycap>s</keycap> in <command>fdisk</command> +können Sie Sun-Disklabels erstellen. + +</para><para> + +Auf &arch-title;-Festplatten vergewissern Sie sich weiterhin, dass Ihre +erste Festplattenpartition bei Zylinder 0 anfängt. Da dies zwingend notwendig +ist, bedeutet es auch, dass die erste Partition die +Partitionstabelle und den Bootblock enthalten wird, was die ersten +beiden Sektoren der Festplatte sind. Sie dürfen als erste Partition +<emphasis>keine</emphasis> Swap-Partition erzeugen, da diese die ersten Sektoren +der Partition nicht unverändert beibehalten. Sie können stattdessen ext2- oder +UFS-Partitionen erstellen; diese werden die Partitionstabelle und den Bootblock +unbehelligt lassen. + +</para><para> + +Es wird außerdem dazu geraten, den Typ der dritten Partition auf <quote>Whole +disk</quote> (Typ 5, gesamte Festplatte) zu setzen, so dass sie die +komplette Festplatte umfasst (vom ersten bis zum letzten +Zylinder). Dies ist nur eine Festlegung des Sun-Disklabels und hilft dem +Bootloader <command>SILO</command>, die Orientierung zu behalten. + +</para> + </sect2> diff --git a/de/partitioning/partitioning.xml b/de/partitioning/partitioning.xml new file mode 100644 index 000000000..ae92711c1 --- /dev/null +++ b/de/partitioning/partitioning.xml @@ -0,0 +1,13 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 11648 --> + +<appendix id="partitioning"> +<title>Partitionieren für eine Debian-Installation</title> + +&sizing.xml; +&tree.xml; +&schemes.xml; +&device-names.xml; +&partition-programs.xml; + +</appendix> diff --git a/de/partitioning/schemes.xml b/de/partitioning/schemes.xml new file mode 100644 index 000000000..7dea8dad0 --- /dev/null +++ b/de/partitioning/schemes.xml @@ -0,0 +1,84 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 31069 --> + + + <sect1> + <title>Empfohlene Partitionsschemata</title> +<para> + +Für neue Debian-Nutzer, private Debian-Computer zu Hause und andere +Einzelplatz-Rechner ist eine einzelne <filename>/</filename>-Partition +(plus Swap) möglicherweise die einfachste Lösung. Wenn Ihre Partition +allerdings größer als 6GB ist, achten Sie darauf, ext3 als Dateisystem +zu verwenden. Ext2-Partitionen benötigen eine regelmäßige Überprüfung der +Integrität des Dateisystems und dies kann Verzögerungen während des Bootens +verursachen, wenn die Partition sehr groß ist. + +</para><para> + +Für Mehrbenutzersysteme oder Rechner mit viel Festplattenplatz ist es das +Beste, <filename>/usr</filename>, <filename>/var</filename>, +<filename>/tmp</filename> und <filename>/home</filename> jeweils auf eigene +Partitionen separat von <filename>/</filename> zu legen. + +</para><para> + +Sie könnten eine eigene <filename>/usr/local</filename>-Partition benötigen, +wenn Sie vorhaben, viele Programme zu installieren, die nicht Teil der +Debian-Distribution sind. Wenn die Maschine als Mail-Server fungiert, sollten +Sie vielleicht für <filename>/var/mail</filename> eine eigene Partition einrichten. +Oft ist es eine gute Idee, <filename>/tmp</filename> auf eine separate Partition +zu legen, ca. 20 bis 50MB groß. Wenn Sie einen Server für viele Benutzer einrichten, +ist es gut, eine eigene, große <filename>/home</filename>-Partition zu haben. +Generell variiert die Situation für die Partitionierung von einem Rechner +zum anderen, abhängig von seiner Nutzung. + +</para><para> + +Tiefergehende Informationen für sehr komplexe Systeme gibt das +<ulink url="&url-multidisk-howto;">Multi-Disk-HowTo</ulink>, überwiegend +interessant für ISP (Internet-Service-Provider) und Leute, die Server einrichten. + +</para><para> + +Hinsichtlich des Themas <quote>Größe der Swap-Partition</quote> gibt +es mehrere Sichtweisen. Eine Faustregel, die gut funktioniert, ist, +genauso viel Swap zu verwenden, wie man Arbeitsspeicher hat. Hierbei sollte +der Swap in den meisten Fällen nicht kleiner als 16MB sein. Natürlich gibt es +auch von dieser Regel Ausnahmen. Wenn Sie auf einer Maschine mit 256MB RAM +versuchen, 10000 simultane Gleichungen zu lösen, könnten Sie ein Gigabyte +Swap (oder mehr) benötigen. + +</para><para arch="m68k"> + +Auf der anderen Seite ist es für Atari Falcons- und Mac-Systeme nicht +gesund, RAM auf die Festplatte auszulagern; anstatt also eine große Swap-Partition +anzulegen, sollten Sie lieber so viel RAM wie möglich einbauen. + +</para><para> + +Auf 32-Bit-Architekturen (i386, m68k, 32-Bit-SPARC und PowerPC) liegt die +maximale Größe der Swap-Partition bei 2GB. Dies sollte für so gut wie jede +Installation ausreichend sein. Wenn Sie allerdings einen so hohen Bedarf +an Swap haben, sollten Sie vielleicht versuchen, den Swap auf verschiedene +Festplatten aufzuteilen (auch <quote>spindle</quote> genannt) und wenn +möglich sogar auf unterschiedliche SCSI- bzw. IDE-Kanäle. Der Kernel wird dann +die Swap-Nutzung auf die verschiedenen Partitionen aufteilen, was Vorteile +bei der Performance bringt. + +</para><para> + +Ein Beispiel: ein älterer Rechner bei Ihnen zu Hause könnte 32MB RAM haben +und eine 1,7GB-IDE-Festplatte auf <filename>/dev/hda</filename>. +<filename>/dev/hda1</filename> könnte eine 500MB-Partition für ein anderes +Betriebssystem sein, <filename>/dev/hda3</filename> eine 32MB Swap-Partition +und <filename>/dev/hda2</filename> die 1,2GB Linux-Partition. + +</para><para> + +Wenn Sie daran interessiert sind, wie viel Festplattenspeicher die einzelnen Programmgruppen +benötigen, lesen Sie <xref linkend="tasksel-size-list"/>. + +</para> + + </sect1> diff --git a/de/partitioning/sizing.xml b/de/partitioning/sizing.xml new file mode 100644 index 000000000..3f031bbdf --- /dev/null +++ b/de/partitioning/sizing.xml @@ -0,0 +1,54 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 11648 --> + + + <sect1 id="partition-sizing"> + <title>Anzahl und Größe der Debian-Partitionen</title> +<para> + +Als absolutes Minimum braucht GNU/Linux eine Partition für sich selbst. +Sie können eine einzige Partition nutzen für das ganze Betriebssystem, die +Anwendungen und ihre eigenen Dateien. Die meisten Leute meinen, dass auch eine +separate Swap-Partition notwendig ist, allerdings ist dies nicht ganz richtig. +<quote>Swap</quote> ist Speicher, der es dem System erlaubt, Festplattenplatz +als <quote>virtuellen Arbeitsspeicher</quote> zu nutzen. +Wenn man den Swap auf eine separate Partition legt, kann Linux diesen +viel effizienter nutzen. Man kann Linux auch zwingen, eine normale Datei als +Swap zu nutzen, allerdings ist dies nicht empfehlenswert. + +</para><para> + +Die meisten Leute entscheiden sich jedoch dafür, GNU/Linux mehr als die minimal +verlangte Anzahl an Partitionen zu spendieren. Es gibt zwei Gründe dafür, warum +Sie das Dateisystem in mehrere kleinere Partitionen aufsplitten sollten: +Erstens aus Sicherheitsgründen. Wenn irgendetwas passiert und dadurch das +Dateisystem beschädigt wird, ist immer nur eine Partition betroffen. Sie müssen +dann nur einen Teil des Systems aus Ihren Backups (die Sie sorgfältig +aufbewahrt haben) wiederherstellen. Zumindest sollten Sie eine so genannte +<quote>root-Partition</quote> erstellen. Sie enthält die wichtigsten Komponenten +des Systems. Wenn eine der anderen Partitionen beschädigt wird, können Sie so +GNU/Linux immer noch booten, um das System zu reparieren. Dies bewahrt Sie vor +dem Ärger, das System von Grund neu installieren zu müssen. + +</para><para> + +Der zweite Grund ist vor allem im professionellen Sektor wichtig, hängt +aber auch wesentlich davon ab, wie Sie den Rechner nutzen. Wenn beispielsweise +ein Mail-Server mit Spam-Mails geflutet wird, kann schnell eine Partition +voll sein. Wenn Sie jetzt <filename>/var/mail</filename> auf einer eigenen +Partition haben, wird das System überwiegend weiterarbeiten, auch wenn Sie +unter Spambeschuss liegen. + +</para><para> + +Der einzige Grund dagegen, mehrere Partitionen zu nutzen, ist, dass es oft +schwierig ist, vorher zu wissen, was man braucht. Wenn Sie eine Partition zu +klein anlegen, müssen Sie entweder das System irgendwann neu installieren oder ständig +irgendwelche Sachen hin- und herschieben, um auf der zu klein geratenen Partition +Platz zu schaffen. Wenn Sie auf der anderen Seite die Partition zu groß +machen, verschwenden Sie Platz, den Sie woanders gut gebrauchen könnten. +Festplattenspeicher ist heutzutage zwar billig, aber warum das Geld aus dem +Fenster werfen? + +</para> + </sect1> diff --git a/de/partitioning/tree.xml b/de/partitioning/tree.xml new file mode 100644 index 000000000..f54a98ebf --- /dev/null +++ b/de/partitioning/tree.xml @@ -0,0 +1,151 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28672 --> + + + <sect1 id="directory-tree"> + <title>Der Verzeichnisbaum</title> +<para> + +&debian; hält sich bezüglich der Verzeichnis- und Dateinamen an den +<ulink url="&url-fhs-home;">Filesystem Hierarchy Standard</ulink>. +Dieser Standard erlaubt es Benutzern und Softwareprogrammen, die Position +von Dateien und Verzeichnissen vorauszusagen. Das Wurzelverzeichnis +wird durch einen einfachen Schrägstrich (<filename>/</filename>, <quote>slash</quote>) +repräsentiert. Auf der ersten Verzeichnisebene enthalten alle Debian-Systeme +die folgenden Unterverzeichnisse: + +<informaltable> +<tgroup cols="2"> +<thead> +<row> + <entry>Verzeichnis</entry><entry>Inhalt</entry> +</row> +</thead> + +<tbody> +<row> + <entry><filename>bin</filename></entry> + <entry>Grundlegende Binär-Befehls-Dateien</entry> +</row><row> + <entry><filename>boot</filename></entry> + <entry>Statische Dateien des Bootloaders</entry> +</row><row> + <entry><filename>dev</filename></entry> + <entry>Geräte-Dateien</entry> +</row><row> + <entry><filename>etc</filename></entry> + <entry>Systemkonfigurationen, die das eigene System betreffen</entry> +</row><row> + <entry><filename>home</filename></entry> + <entry>Home-Verzeichnisse der Benutzer</entry> +</row><row> + <entry><filename>lib</filename></entry> + <entry>Grundlegende, gemeinsam genutzte Bibliotheken und Kernelmodule</entry> +</row><row> + <entry><filename>media</filename></entry> + <entry>Enthält Einhängepunkte für austauschbare Medien</entry> +</row><row> + <entry><filename>mnt</filename></entry> + <entry>Einhängepunkt für vorübergehend einzuhängende Dateisysteme</entry> +</row><row> + <entry><filename>proc</filename></entry> + <entry>Virtuelles Verzeichnis für System-Informationen (2.4- and 2.6-Kernel)</entry> +</row><row> + <entry><filename>root</filename></entry> + <entry>Home-Verzeichnis des Superusers root</entry> +</row><row> + <entry><filename>sbin</filename></entry> + <entry>Grundlegende System-Binär-Dateien</entry> +</row><row> + <entry><filename>sys</filename></entry> + <entry>Virtuelles Verzeichnis für System-Informationen (2.6-Kernel)</entry> +</row><row> + <entry><filename>tmp</filename></entry> + <entry>Temporäre Dateien</entry> +</row><row> + <entry><filename>usr</filename></entry> + <entry>Zweite Ebene in der Hierarchie</entry> +</row><row> + <entry><filename>var</filename></entry> + <entry>Sich oft verändernde Daten</entry> +</row><row> + <entry><filename>opt</filename></entry> + <entry>Zusätzliche Anwendungspakete, die nicht von Debian stammen</entry> +</row> +</tbody></tgroup></informaltable> +</para> + +<para> + +Es folgt eine Liste mit wichtigen Festlegungen bezüglich Verzeichnissen +und Partitionen. Bedenken Sie, dass die Festplattennutzung abhängig +von Systemkonfiguration und speziellen Einsatzbedingungen stark unterschiedlich +sein kann. Die hier gegebenen Empfehlungen sind grundlegende Richtlinien und +sollen eine Basis für die Partitionierung darstellen. + +</para> +<itemizedlist> +<listitem><para> + +Die root-Partition <filename>/</filename> muss immer physikalisch +die Verzeichnisse <filename>/etc</filename>, <filename>/bin</filename>, +<filename>/sbin</filename>, <filename>/lib</filename> und +<filename>/dev</filename> enthalten, sonst können Sie nicht booten. +Typischerweise werden 150–250 MB für die root-Partition benötigt. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +<filename>/usr</filename>: enthält alle Benutzer-Programme +(<filename>/usr/bin</filename>), Bibliotheken +(<filename>/usr/lib</filename>), Dokumentation +(<filename>/usr/share/doc</filename>) etc. +Dies ist der Teil des Dateisystems, der generell den meisten Platz belegt. +Sie sollten mindestens 500MB Festplattenspeicher dafür vorsehen. Dieser +Wert sollte unter Umständen noch erhöht werden abhängig von der Zahl und +Art der Pakete, die Sie installieren möchten. Für eine großzügige Arbeitsplatz- +oder Serverinstallation sollten 4–6 GB zur Verfügung stehen. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +<filename>/var</filename>: veränderliche Daten, wie News-Artikel, E-Mails, +Webseiten, Datenbanken, der Zwischenspeicher des Paketmanagement-Systems usw. +werden unterhalb dieses Verzeichnisses abgelegt. Die Größe hängt stark von +der Nutzung des Systems ab, wird aber bei vielen Leuten überwiegend durch den Overhead +des Paketmanagement-Systems bestimmt. Wenn Sie eine Komplettinstallation +durchführen oder in einem Durchgang fast alles installieren, was Debian +zu bieten hat, sind 2 oder 3 Gigabyte passend für <filename>/var</filename>. +Wenn Sie in mehreren Schritten installieren +(also sagen wir zuerst die Dienste und Werkzeuge, dann +Textbearbeitungs-Werkzeuge, dann X, ... ), können Sie mit 300–500MB +auskommen. Falls Plattenplatz rar ist und Sie +keine großen Systemupdates planen, können auch 30 oder 40MB reichen. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +<filename>/tmp</filename>: von Benutzerprogrammen erzeugte temporäre Daten +werden wahrscheinlich in diesem Verzeichnis abgelegt. 40–100 MB sollten +normalerweise genügen. Einige Anwendungen – wie z.B. +Archivbearbeitungsprogramme, CD/DVD-Erstellungswerkzeuge und Multimediasoftware +– könnten <filename>/tmp</filename> benutzen, um vorübergehend +Image-(Abbild-)Dateien zu speichern. Wenn Sie vorhaben, solche Anwendungen +zu nutzen, sollten Sie den verfügbaren Platz in <filename>/tmp</filename> +entsprechend anpassen. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +<filename>/home</filename>: jeder Benutzer legt seine Daten in einem +Unterverzeichnis von /home ab. Die Größe hängt davon ab, wie viele Nutzer +das System hat und welche Dateien diese in ihren Verzeichnissen abspeichern. +Abhängig von der geplanten Nutzung sollten Sie mindestens 100MB für jeden +Benutzer reservieren, dieser Wert kann aber je nach Ihren Bedürfnissen +variieren. Stellen Sie erheblich mehr Platz zur Verfügung, wenn Sie beabsichtigen, +viele Multimedia-Dateien (MP3, Filme) abzuspeichern. + +</para></listitem> +</itemizedlist> + + </sect1> |