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author | Joey Hess <joeyh@debian.org> | 2005-10-07 19:51:38 +0000 |
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committer | Joey Hess <joeyh@debian.org> | 2005-10-07 19:51:38 +0000 |
commit | 1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554 (patch) | |
tree | 03a077f0b1b1548f3c806bd1c5795964fba0fb52 /de/boot-installer/trouble.xml | |
download | installation-guide-1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554.zip |
move manual to top-level directory, split out of debian-installer package
Diffstat (limited to 'de/boot-installer/trouble.xml')
-rw-r--r-- | de/boot-installer/trouble.xml | 286 |
1 files changed, 286 insertions, 0 deletions
diff --git a/de/boot-installer/trouble.xml b/de/boot-installer/trouble.xml new file mode 100644 index 000000000..24f132326 --- /dev/null +++ b/de/boot-installer/trouble.xml @@ -0,0 +1,286 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28997 --> + + <sect1 id="boot-troubleshooting"> + <title>Beseitigen von Problemen während der Installation</title> +<para> +</para> + + <sect2 condition="supports-floppy-boot" id="unreliable-floppies"> + <title>(Un-)Zuverlässigkeit von Floppy-Disks</title> + +<para> + +Das größte Problem für Leute, die Disketten für die Installation von +Debian benutzen, scheint die (Un-)Zuverlässigkeit der Floppy-Disks zu sein. + +</para><para> + +Die Boot-Floppy ist die Floppy, die die größten Probleme macht, +weil sie direkt von der Hardware gelesen wird, bevor Linux bootet. +Oft liest der Hardwaretreiber nicht so zuverlässig wie der +Linux Floppy-Disk-Treiber und könnte einfach ohne jede Fehlermeldung +stoppen, wenn er inkorrekte Daten ausliest. Auch die Disketten können +fehlerhaft sein, was sich als Flut von »disk I/O error«-Meldungen +zeigt. + +</para><para> + +Wenn Sie mit einer bestimmten Floppy einen Abbruch der Installation +haben, sollten Sie als erstes das Floppy-Disk-Image erneut herunterladen +und auf eine <emphasis>andere</emphasis> Diskette schreiben. Die alte +Disk einfach nur neu zu formatieren, könnte nicht ausreichend sein, +selbst wenn das Neuformatieren und Beschreiben scheinbar ohne Fehler +funktioniert. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, die Floppy +testweise auf einem anderen System zu beschreiben. + +</para><para> + +Jemand hat uns berichtet, dass er die Images <emphasis>dreimal</emphasis> +auf Diskette schreiben musste, bis eine funktionierte, und dann war auch +mit der dritten Floppy alles in Ordnung. + +</para><para> + +Andere Benutzer berichteten, dass einfach das mehrmalige Rebooten +mit derselben Floppy im Laufwerk zu einem erfolgreichen Bootvorgang +geführt hat. Dies alles ist auf fehlerhafte Hardware oder +Firmware-Floppy-Driver zurückzuführen. + +</para> + </sect2> + + <sect2><title>Boot-Konfiguration</title> + +<para> + +Wenn Sie Probleme haben und der Kernel bleibt während des Bootprozesses +hängen oder Ihre Peripherie bzw. Laufwerke werden nicht korrekt erkannt, +sollten Sie als erstes die Boot-Parameter überprüfen, die in +<xref linkend="boot-parms"/> erläutert werden. + +</para><para> + +Wenn Sie einen eigenen Kernel booten statt des mit dem Installer +mitgelieferten, stellen Sie sicher, dass <userinput>CONFIG_DEVFS</userinput> +in Ihrem Kernel aktiviert ist. Der Installer benötigt +<userinput>CONFIG_DEVFS</userinput>. + +</para><para> + +Oft können Probleme gelöst werden, indem man Erweiterungen und Peripheriegeräte +entfernt und dann erneut bootet. +<phrase arch="i386">Speziell interne Modems, Soundkarten und +Plug-n-Play-Geräte können problematisch sein.</phrase> + +</para><para> + +Wenn Sie viel Arbeitsspeicher in Ihrem Rechner installiert haben +(mehr als 512MB) und der Installer hängt, während der Kernel bootet, +müssen Sie möglicherweise ein Boot-Argument angeben, das den Umfang +des Speichers vor dem Kernel verbirgt bzw. limitiert, z.B. +<userinput>mem=512m</userinput>. + +</para> + </sect2> + + <sect2 arch="i386" id="i386-boot-problems"> + <title>Häufige Installationsprobleme unter &arch-title;</title> +<para> + +Es gibt einige bekannte Installationsprobleme, die gelöst oder vermieden +werden können, indem man dem Installer entsprechende Bootparameter mit gibt. + +</para><para> + +Einige Systeme haben Floppy-Laufwerke mit <quote>invertierten DCLs</quote>. +Wenn Sie Probleme haben, von der Floppy-Disk zu lesen, obwohl Sie wissen, +dass die Disk in Ordnung ist, versuchen Sie den Parameter +<userinput>floppy=thinkpad</userinput>. + +</para><para> + +Auf einigen System wie dem IBM PS/1 oder ValuePoint (die ST-506-Laufwerkstreiber +haben) werden IDE-Laufwerke unter Umständen nicht korrekt erkannt. +Versuchen Sie es hier zunächst ohne Boot-Parameter und überprüfen Sie, +ob das IDE-Laufwerk richtig erkannt wird. Falls nicht, bestimmen Sie +die Geometrie-Parameter Ihrer Festplatte (Zylinder, Köpfe und Sektoren) +und nutzen Sie das Boot-Argument +<userinput>hd=<replaceable>Zylinder</replaceable>,<replaceable>Köpfe</replaceable>,<replaceable>Sektoren</replaceable></userinput>. + +</para><para> + +Wenn Sie eine sehr alte Maschine haben und der Kernel nach der Meldung +<computeroutput>Checking 'hlt' instruction...</computeroutput> hängt, +versuchen Sie es mit dem Boot-Argument <userinput>no-hlt</userinput>, +das diesen Test deaktiviert. + +</para><para> + +Wenn Ihr Bildschirm ein eigenartiges Bild zeigt, während der Kernel bootet, +z.B. komplett weiß, komplett schwarz oder farbiger Pixelmüll, enthält +Ihr Rechner möglicherweise eine problematische Grafikkarte, die nicht +ordnungsgemäß in den Framebuffer-Modus schaltet. Sie können dann den +Boot-Parameter <userinput>debian-installer/framebuffer=false</userinput> +oder <userinput>video=vga16:off</userinput> benutzen, um den Framebuffer +auf der Konsole zu deaktivieren. In diesem Fall steht aufgrund von +eingeschränkter Konsolenfunktionalität nur die englische +Sprache zur Verfügung. <xref linkend="boot-parms"/> enthält Details zu +diesem Thema. + +</para> + + <sect3> + <title>Während der PCMCIA-Konfiguration friert das System ein</title> +<para> + +Einige Laptop-Modelle von Dell sind bekannt dafür, dass Sie sich aufhängen, +wenn die PCMCIA-Geräteerkennung versucht, bestimmte Hardwareadressen +abzufragen. Andere Modelle können ähnliche Symptome zeigen. Wenn Ihnen solche +Probleme unter kommen und Sie kein PCMCIA-Gerät während der Installation +benötigen, können Sie PCMCIA komplett deaktivieren, indem Sie den +Boot-Parameter <userinput>hw-detect/start_pcmcia=false</userinput> +benutzen. Nachdem die Installation abgeschlossen ist, können Sie PCMCIA so +konfigurieren, dass der problematische Adressbereich ausgeschlossen wird. + +</para><para> + +Alternativ können Sie den Installer im Experten-Modus booten. +Sie werden dann aufgefordert, die Ressourcenbereiche einzugeben, +die Ihre Hardware benötigt. Ein Beispiel: wenn Sie einen der oben +erwähnten Dell-Laptops besitzen, sollten Sie hier +<userinput>exclude port 0x800-0x8ff</userinput> eingeben. +Im <ulink url="http://pcmcia-cs.sourceforge.net/ftp/doc/PCMCIA-HOWTO-1.html#ss1.12">Kapitel +<quote>System resource settings</quote> des PCMCIA-HowTos</ulink> gibt es eine +Liste mit einigen allgemeinen Angaben über Ressourcenbereiche. +Beachten Sie, dass Sie alle eventuell vorhandenen Kommata weglassen müssen, wenn Sie +Angaben von dieser Quelle in den Installer eingeben. + +</para> + </sect3> + + <sect3> + <title>Das System friert ein, während die USB-Module geladen werden</title> +<para> + +Der Kernel versucht normalerweise, die USB-Module und die USB-Tastatur-Treiber +zu laden, um einige nicht standardkonforme USB-Tastaturen unterstützen zu können. +Allerdings gibt es einige gestörte USB-Systeme, bei denen sich der Treiber während +des Ladens aufhängt. Eine Möglichkeit, dies zu umgehen, ist, den USB-Controller +im BIOS des Mainboards zu deaktivieren. Ein anderer Weg wäre, +den Parameter <userinput>debian-installer/probe/usb=false</userinput> +am Boot-Prompt einzugeben; dies verhindert, dass die Module geladen werden. + +</para> + </sect3> + </sect2> + + <sect2 id="kernel-msgs"> + <title>Die Startmeldungen des Kernels deuten</title> + +<para> + +Während des Boot-Prozesses können Sie viele Meldungen der Form +<computeroutput>can't find <replaceable>something</replaceable> +</computeroutput> oder <computeroutput> +<replaceable>something</replaceable> not present</computeroutput>, +<computeroutput>can't initialize <replaceable>something</replaceable> +</computeroutput> oder sogar <computeroutput>this driver release depends +on <replaceable>something</replaceable> </computeroutput> sehen. +Die meisten dieser Meldungen sind harmlos. Sie erscheinen, weil der +Kernel des Installationssystems gebaut wurde, um auf vielen Maschinen +mit viel verschiedener Hardware zu funktionieren. Wahrscheinlich wird +kein Rechner alle möglichen Peripheriegeräte beinhalten, deswegen +wird das Betriebssystem wohl immer etwas zu beklagen haben, wenn es +Peripherie sucht, die Sie nicht besitzen. Sie werden vielleicht auch feststellen, dass +das System für eine Weile pausiert. Dies kommt vor, wenn es auf die +Antwort eines Gerätes wartet, das in Ihrem System nicht vorhanden ist. +Wenn Sie meinen, dass die Zeit zum Booten des Systems unakzeptabel lang +ist, können Sie später einen eigenen, maßgeschneiderten Kernel erstellen +(siehe auch <xref linkend="kernel-baking"/>). + +</para> + </sect2> + + + <sect2 id="problem-report"> + <title>Fehler berichten</title> +<para> +Wenn Sie zwar die anfängliche Boot-Phase hinter sich bringen, aber +die Installation nicht abschließen können, kann die Auswahl des +Eintrags <quote>Debug-Logs speichern</quote> hilfreich sein. Sie kopiert System-Fehlermeldungen +und Konfigurationsdaten auf eine vom Benutzer bereitgestellte Floppy-Disk. +Diese Informationen können Hinweise darauf geben, was schief gelaufen ist +und wie man es beheben kann. Wenn Sie einen Fehlerbericht einschicken, +sollten Sie diese Informationen dem Bericht beilegen. + +</para><para> + +Andere sachdienliche Installationsmeldungen findet man während der +Installation in <filename>/var/log/</filename> und, nachdem das neu installierte +System gebootet wurde, in <filename>/var/log/debian-installer/</filename>. + +</para> + </sect2> + + <sect2 id="submit-bug"> + <title>Installationsberichte einschicken</title> +<para> + +Wenn Sie immer noch Probleme haben, senden Sie uns einen +Installationsbericht (in englischer Sprache bitte). Wir bitten ebenfalls +darum, uns Berichte schicken, +wenn die Installation erfolgreich war, so dass wir so viele Informationen +wie möglich über die riesige Zahl von Hardwarekonfigurationen bekommen. +Nutzen Sie bitte diese Vorlage, um Installationsberichte zu verfassen, +und schicken Sie ihn als Fehlerbericht gegen das Pseudo-Paket +<classname>installation-reports</classname> ein, indem Sie ihn an +<email>submit@bugs.debian.org</email> senden. + +<informalexample><screen> +Package: installation-reports + +Debian-installer-version: <Fill in date and from where you got the image> +uname -a: <The result of running uname -a on a shell prompt> +Date: <Date and time of the install> +Method: <How did you install? What did you boot off? If network + install, from where? Proxied?> + +Machine: <Description of machine (eg, IBM Thinkpad R32)> +Processor: +Memory: +Root Device: <IDE? SCSI? Name of device?> +Root Size/partition table: <Feel free to paste the full partition + table, with notes on which partitions are mounted where.> +Output of lspci and lspci -n: + +Base System Installation Checklist: +[O] = OK, [E] = Error (please elaborate below), [ ] = didn't try it + +Initial boot worked: [ ] +Configure network HW: [ ] +Config network: [ ] +Detect CD: [ ] +Load installer modules: [ ] +Detect hard drives: [ ] +Partition hard drives: [ ] +Create file systems: [ ] +Mount partitions: [ ] +Install base system: [ ] +Install boot loader: [ ] +Reboot: [ ] + +Comments/Problems: + +<Description of the install, in prose, and any thoughts, comments + and ideas you had during the initial install.> +</screen></informalexample> + +Beschreiben Sie in dem Bericht, was das Problem ist (inklusive der +letzten sichtbaren Kernelmeldungen, falls der Kernel sich aufgehangen +hat). Beschreiben Sie die Schritte, die Sie durchgeführt haben und die das +System in den problematischen Zustand gebracht haben. + +</para> + </sect2> + </sect1> |