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   <sect3 id="lvmcfg">
   <title>Den <quote>Logical Volume Manager</quote> (LVM) konfigurieren (lvmcfg)</title>
<para>

Wenn Sie als Systemadministrator oder <quote>erfahrener</quote> Benutzer
mit Computern zu tun haben, werden Sie bestimmt schon einmal die Situation
erlebt haben, dass auf einigen Festplattenpartitionen (meistens auf den
wichtigsten) der freie Platz knapp wurde, während einige andere Partitionen
ziemlich ungenutzt waren, und Sie mussten diese Situation lösen,
indem Sie einige Sachen umlagerten, symbolische Links verwendeten und so weiter.

</para><para>

Um die beschriebene Situation zu vermeiden, können Sie den <quote>Logical Volume Manager</quote>
(LVM) verwenden. Einfach ausgedrückt: mit LVM können Sie ihre Partitionen
(in der LVM-Sprache <firstterm>Physical Volumes</firstterm> genannt)
zusammenfassen, um eine virtuelle Festplatte (eine so genannte
<firstterm>Volume Group</firstterm>) zu erstellen, die dann wieder in
virtuelle Partitionen (<firstterm>Logical Volumes</firstterm>) aufgeteilt
wird. Der Trick dabei ist, dass sich die <quote>Logical Volumes</quote> (und natürlich
auch die darunterliegenden <quote>Volume Groups</quote>) über mehrere physikalische
Laufwerke verteilen können.

</para><para>

Wenn Sie sich jetzt vorstellen, dass Sie mehr Platz auf Ihrer alten
160GB-<filename>/home</filename>-Partition brauchen, können Sie einfach
eine neue 300GB Festplatte in Ihren Rechner einbauen, zu Ihrer vorhandenen
<quote>Volume Group</quote> hinzufügen und dann das <quote>Logical Volume</quote>, das Ihr
<filename>/home</filename> beherbergt, vergrößern und voilà &ndash; schon haben
Ihre Nutzer wieder Platz auf Ihrer erneuerten 460GB-Partition. Dieses Beispiel
ist natürlich etwas sehr stark vereinfacht. Falls noch nicht geschehen,
sollten Sie auf jeden Fall das <ulink url="&url-lvm-howto;">LVM-HowTo</ulink>
lesen.

</para><para>

LVM im &d-i; einzurichten, ist sehr einfach. Als erstes müssen Sie die
Partitionen festlegen, die als <quote>Physical Volumes</quote> für LVM genutzt werden
sollen. (Dies erledigen Sie in <command>partman</command> in den
<guimenu>Partitions-Einstellungen</guimenu> der entsprechenden Partition, wo Sie unter
<menuchoice> <guimenu>Benutzen als:</guimenu> <guimenuitem>Physical Volume für
LVM</guimenuitem> </menuchoice> auswählen.) Starten Sie dann das
<command>lvmcfg</command>-Modul (entweder direkt aus <command>partman</command>
heraus oder aus dem Hauptmenü des &d-i;) und fassen Sie über den Menüeintrag
<guimenuitem>Volume-Gruppen (VG) modifizieren</guimenuitem> die
<quote>Physical Volumes</quote> zu <quote>Volume Groups</quote> zusammen.
Danach erstellen Sie über
den Menüpunkt <guimenuitem>Logische Volumes (LV) modifizieren</guimenuitem>
Ihre <quote>Logical Volumes</quote>.

<note arch="powerpc" condition="sarge"><para>

Es gibt keinen allgemein akzeptierten Standard, um auf
Apple Power-Macintosh-Maschinen Partitionen zu erkennen, die LVM-Daten
enthalten. Die oben beschriebene Prozedur, <quote>Physical Volumes</quote> und
<quote>Volume Groups</quote> zu erstellen, wird auf dieser speziellen Hardware nicht funktionieren.
Es gibt eine gute provisorische Lösung, um für diese Einschränkung Abhilfe zu schaffen,
vorausgesetzt, Sie kennen sich mit den zugrunde liegenden LVM-Werkzeugen aus.

</para><para>

Bei einer Installation auf Power-Macintosh-Hardware, die <quote>Logical Volumes</quote>
benutzen soll, erstellen Sie zunächst wie gewöhnlich die Festplattenpartitionen für die
<quote>Logical Volumes</quote>. In den <guimenu>Partitions-Einstellungen</guimenu>
wählen Sie für diese Partitionen <menuchoice><guimenu>Benutzen als:</guimenu>
<guimenuitem>Nicht benutzen</guimenuitem></menuchoice> aus (es wird Ihnen in diesem Fall hier
nicht angeboten, die Partition als <quote>Physical Volume</quote> zu verwenden).
Wenn Sie alle Ihre Partitionen erstellt haben, sollten Sie den
<quote>Logical Volume Manager</quote> wie normal starten. Da allerdings noch keine
<quote>Physical Volumes</quote> erzeugt wurden, müssen Sie nun die Kommandozeile auf
dem zweiten virtuellen Terminal aufrufen (siehe <xref linkend="shell"/>),
um sie manuell zu erstellen.

</para><para>

Benutzen Sie den Befehl <command>pvcreate</command> am Shell-Prompt, um auf
jeder der entsprechenden Partitionen ein <quote>Physical Volume</quote> zu erzeugen.
Dann erstellen Sie mittels <command>vgcreate</command> die gewünschten
<quote>Volume Groups</quote>. Währenddessen können Sie Fehlermeldungen bezüglich
inkorrekter Metadaten (<quote>incorrect metadata</quote>), Bereichs-Header-Prüfsummen
(<quote>area header checksums</quote>) oder fsync-Fehlern
(<quote>fsync failures</quote>) problemlos ignorieren.
Wenn Sie alle <quote>Volume Groups</quote> erstellt haben, gehen Sie auf das erste
virtuelle Terminal zurück und springen direkt zum Menüeintrag
<quote>Logische Volumes (LV) modifizieren</quote> in <command>lvmcfg</command>.
Sie sehen dort Ihre <quote>Volume Groups</quote> und können nun die benötigten
<quote>Logical Volumes</quote> auf normalem Wege erzeugen.

</para></note>

</para><para>

Wenn Sie von <command>lvmcfg</command> zu <command>partman</command>
zurückkehren, erscheinen dort die erstellten <quote>Logical Volumes</quote> wie
gewöhnliche Partitionen (und sollten auch als solche behandelt werden).

</para>
   </sect3>