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 <sect1 id="automatic-install">
 <title>Automatische Installation</title>
<para>

Um Debian auf einer größeren Anzahl von Rechnern zu installieren, kann
man vollautomatische Installationen durchführen. Debian-Pakete, die dafür
vorgesehen sind: <classname>fai</classname> (benutzt einen Installationsserver),
<classname>replicator</classname>,
<classname>systemimager</classname>,
<classname>autoinstall</classname> und der <classname>Debian-Installer</classname> selbst.

</para>

<sect2 id="preseed">
<title>Automatische Installation mit dem Debian-Installer</title>
<para>

Der Debian-Installer bietet automatische Installationen über
Voreinstellungs-Dateien an. Eine solche Voreinstellungs-Datei kann über das Netzwerk oder
von einem Wechselmedium geladen werden und wird benutzt, um Fragen zu beantworten,
die während des Installationsprozesses auftreten.

</para><para condition="etch">

Eine vollständige Dokumentation über das Voreinstellen inklusive einer
funktionsfähigen Beispieldatei, die Sie sich anpassen können, finden Sie im
<xref linkend="appendix-preseed"/>.

</para><para condition="sarge">

Obwohl die meisten vom &d-i; genutzten Dialoge mit dieser Methode
voreingestellt werden können, gibt es einige erwähnenswerte Ausnahmen.
Sie können per Voreinstellung eine ganze Festplatte (neu) partitionieren
oder freien verfügbaren Platz auf einer Platte verwenden; es ist jedoch
nicht möglich, bestehende Partitionieren weiter zu verwenden.
Sie können derzeit Voreinstellungen nicht verwenden, um RAID und LVM
einzurichten. Außerdem kann man keine Parameter
für Kernelmodule voreinstellen (einzige Ausnahme sind hier Module für
Netzwerktreiber).

</para><para condition="sarge">

Die Voreinstellungs-Dateien haben das gleiche Format, das auch
von dem debconf-set-selections-Befehl genutzt wird.
Eine gut dokumentierte und funktionsfähige Beispieldatei, die Sie
sich anpassen können, finden Sie im <xref linkend="example-preseed"/>.

</para><para condition="sarge">

Alternativ gibt es die Möglichkeit, eine komplette Liste aller möglichen
voreinstellbaren Werte zu bekommen, indem Sie eine manuelle Installation
durchführen und danach den Befehl <filename>debconf-get-selections</filename>
aus dem <classname>debconf-utils</classname>-Paket benutzen; hierdurch wird
sowohl die debconf-Datenbank wie auch die cdebconf-Datenbank
(aus /var/log/debian-installer/cdebconf) in eine einfache Datei geladen:

<informalexample><screen>
$ debconf-get-selections --installer &gt; <replaceable>file</replaceable>
$ debconf-get-selections &gt;&gt; <replaceable>file</replaceable>
</screen></informalexample>

Allerdings enthält eine so erstellte Datei einige Einträge, die besser nicht
voreingestellt sein sollten; die Datei im <xref linkend="example-preseed"/>
ist deshalb für die meisten Benutzer wohl ein besserer Ausgangspunkt.

</para><para condition="sarge">

Wenn Sie einmal eine Voreinstellungs-Datei haben, können Sie sie bei Bedarf
verändern und auf einem Web-Server speichern oder auf das Boot-Medium des
Installers kopieren. Wo immer Sie die Datei auch ablegen, Sie müssen dem
Installer auf jeden Fall einen Boot-Parameter mitgeben, so dass er die Datei
benutzt.

</para><para condition="sarge">

Um zu erreichen, dass der Installer eine Voreinstellungs-Datei nutzt,
die per Netzwerk heruntergeladen werden muss,
fügen Sie <userinput>preseed/url=http://url/to/preseed.cfg</userinput>
zu den Kernel-Bootparametern hinzu. Die Voreinstellungen werden natürlich
keine Wirkung haben, wenn
der Installer das Netzwerk nicht erfolgreich konfigurieren kann, um dann
die Datei herunterzuladen; deshalb ist dies eigentlich nur sinnvoll, wenn
die Netzwerkkonfiguration per DHCP erfolgt, ohne dass der Installer dazu
Fragen stellen muss. Sie sollten vielleicht die Priorität für die Installation
auf »critical« (kritisch) setzen, um Fragen während der Netzwerkkonfiguration zu vermeiden.
Siehe dazu auch <xref linkend="installer-args"/>.

</para><para condition="sarge">

Wenn Sie eine Voreinstellungs-Datei auf einer CD abspeichern wollen,
müssen Sie das ISO-Image remastern, um Ihre Datei einzufügen. Lesen Sie die
Handbuchseite von <command>mkisofs</command> bezüglich weiterer Einzelheiten.
Alternativ dazu können Sie die Datei auf einer Floppy-Disk speichern
und den Boot-Parameter <userinput>preseed/file=/floppy/preseed.cfg</userinput>
benutzen.

</para><para arch="i386" condition="sarge">

Wenn Sie von einem USB-Speicher booten, können Sie die
Voreinstellungs-Datei einfach auf dem Dateisystem des Memory-Sticks speichern
und dann die Datei <filename>syslinux.cfg</filename> editieren, um
<userinput>preseed/file=/hd-media/preseed.cfg</userinput>
zu den Kernel-Bootparametern hinzuzufügen.

</para>
</sect2>
 </sect1>