summaryrefslogtreecommitdiff
path: root/de/hardware/supported/arm.xml
blob: 33211f0256a5885bd4763250dea4379fe0c893d2 (plain)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
305
306
307
308
309
310
311
312
313
314
315
316
317
318
319
320
321
322
323
324
325
326
327
328
329
330
331
332
333
334
335
336
337
338
339
340
341
342
343
344
345
346
347
348
349
350
351
352
353
354
355
356
357
358
359
360
361
362
363
364
365
366
367
368
369
370
371
372
373
374
375
376
377
378
379
380
381
382
383
384
385
386
387
388
389
390
391
392
393
394
395
396
397
398
399
400
401
402
403
404
405
406
407
408
409
410
411
412
413
414
415
416
417
418
419
420
421
422
423
424
425
426
427
428
429
430
431
432
433
434
435
436
437
438
439
440
441
442
443
444
445
446
447
448
449
450
451
452
453
454
455
456
457
458
459
460
461
462
463
464
465
466
467
468
469
470
471
472
473
474
475
476
477
478
479
480
481
482
483
484
485
486
487
488
489
490
491
492
493
494
495
496
497
498
499
500
501
502
503
504
505
506
507
508
509
510
511
512
513
514
515
516
517
518
519
520
521
522
523
524
525
526
527
528
529
530
531
532
533
534
535
536
537
538
539
540
541
542
543
544
545
546
547
548
549
550
551
552
553
554
555
556
557
558
559
560
561
562
563
564
565
566
567
568
569
570
<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
<!-- original version: 70396 -->

  <sect2 arch="arm"><title>Drei verschiedene ARM-Portierungen</title>

<para>

Die ARM-Architektur hat sich über die Zeit weiterentwickelt und
moderne ARM-Prozessoren bieten Funktionalitäten, die in älteren Modellen
nicht verfügbar waren. &debian; bietet daher drei ARM-Portierungen an,
um aus einem breiten Spektrum verschiedener Maschinen das beste
herauszuholen:

<itemizedlist>
  <listitem><para>
    &debian;/armel zielt auf ältere 32-Bit ARM-Prozessoren ohne eigene
    Hardware-Fließkommaeinheit (FPU) ab;
  </para></listitem>
  <listitem><para>
    &debian;/armhf läuft nur auf neueren 32-Bit ARM-Prozessoren,
    die mindestens die ARMv7-Architektur mit Version 3 der
    ARM-Vektor-Fließkomma-Spezifikation (VFPv3) implementieren.
    &debian;/armhf nutzt die erweiterten Funktionalitäten und
    Performance-Steigerungen, die bei diesen Modellen möglich sind.
  </para></listitem>
  <listitem><para>
    &debian;/arm64 läuft auf 64-Bit ARM-Prozessoren, die mindestens
    die ARMv8-Architektur implementieren.
  </para></listitem>
</itemizedlist>
</para>

<para>

Technisch gesehen können alle derzeit verfügbaren ARM-CPUs in einem der
beiden Endian-Modi (Big-Endian oder Little-Endian) betrieben werden, in der
Praxis verwendet aber die große Mehrheit der derzeit verfügbaren System den
Little-Endian-Modus. Alle drei ARM-Portierungen (&debian;/arm64, &debian;/armhf
und &debian;/armel) unterstützen nur Little-Endian-Systeme.

</para>

  </sect2>

  <sect2 arch="arm"><title>Variationen beim ARM-CPU-Design und die komplexe
Situation bei der CPU-Unterstützung</title>

<para>

ARM-Systeme sind erheblich verschiedenartiger als die i386-/amd64-basierte
PC-Architektur, daher kann die Situation bei der Unterstützung der CPUs
deutlich komplizierter sein.

</para>

<para arch="armel;armhf">

Die ARM-Architektur wird hauptsächlich in sogenannten
<quote>Systems-on-Chip</quote> (SoC - ein komplettes System
auf einem einzigen Chip) verwendet. Diese SoCs werden von
vielen verschiedenen Herstellern mit sich erheblich unterscheidenden
Hardware-Komponenten (und dies sogar z.B. bei grundlegenden
Funktionalitäten, die benötigt werden, um das System zu starten) entwickelt.
Es wurde in der Vergangenheit viel daran gearbeitet, die Schnittstellen
zur System-Firmware zu standardisieren, aber speziell auf älterer
Hardware variieren die Firmware- und Boot-Schnittstellen teilweise
erheblich, daher muss sich der Linux-Kernel bei ARM-Systemen
um viele systemspezifische Themen auf der niedrigsten Hardware-Ebene
kümmern, die in der PC-Welt vom BIOS des Mainboards abgewickelt werden.

</para>

<para arch="armel;armhf">

Zu Beginn der ARM-Unterstützung im Linux-Kernel führte dies dazu, dass ein
separater Kernel für jedes ARM-System benötigt wurde, im Gegensatz zu dem
<quote>Einer-passt-für-alle</quote>-Kernel bei PC-Systemen.
Da dieser Ansatz nicht mit einer großen Anzahl verschiedener Systeme
funktioniert, wurde damit begonnen, einen einzigen ARM-Kernel zu entwickeln,
der auf verschiedenen ARM-Systemen laufen kann. Die Unterstützung für neue
ARM-Systeme ist jetzt auf eine Art implementiert, die die Nutzung eines
solchen Multiplattform-Kernels erlaubt, aber für mehrere ältere Systeme
ist trotzdem noch ein spezifischer Kernel erforderlich. Aufgrunddessen
unterstützt die standardmäßige &debian;-Distribution nur die Installation
auf einer auswählten Anzahl älterer ARM-Systeme, wobei zusätzlich die
neueren Systeme von den ARM-Multiplattform-Kernel (<quote>armmp</quote>
genannt) unter &debian;/armhf unterstützt werden.

</para>

<para arch="arm64">

Die ARM-Architektur wird hauptsächlich in sogenannten
<quote>Systems-on-Chip</quote> (SoC - ein komplettes System
auf einem einzigen Chip) verwendet. Diese SoCs werden von
vielen verschiedenen Herstellern mit sich erheblich unterscheidenden
Hardware-Komponenten (und dies sogar z.B. bei grundlegenden
Funktionalitäten, die benötigt werden, um das System zu starten) entwickelt.
In älteren Ausprägungen der ARM-Architektur gab es massive Unterschiede
von einem System zum nächsten, aber ARMv8 (arm64) ist erheblich
mehr standardisiert, und daher ist es für den Linux-Kernel und andere
Software einfacher, diese zu unterstützen.

</para>

<para arch="arm64">

Server-Versionen der ARMv8-Hardware verwenden typischerweise Standards
gemäß Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) und Advanced
Configuration and Power Interface (ACPI).
Diese beiden Standards bieten allgemeingültige, geräteunabhängige
Methoden zum Booten und Konfigurieren von Computer-Hardware.
Sie sind auch in der x86-PC-Welt weit verbreitet.

</para>

  </sect2>

<sect2 arch="arm64" id="arm64-supported-platforms"><title>Plattformen, die von
Debian/arm64 unterstützt werden</title>

  <para>
    Arm64-/AArch64-/ARMv8-Hardware wurde erst recht spät innerhalb des
    Entwicklungszyklus' von &debian; &releasename-cap; verfügbar,
    somit hatten in diesem Entwicklungsstand nur wenige Plattformen
    Unterstützung im Mainline-Kernel verfügbar. Dies ist jedoch die
    Hauptanforderung, um &d-i; auf diesen Geräten zum Laufen zu bringen.
    Folgende Plattformen werden bekanntermaßen von &debian;/arm64
    in dieser Veröffentlichung unterstützt. Es gibt nur ein Kernel-Image,
    das alle aufgelisteten Plattformen unterstützt.
  </para>

  <variablelist>
      <varlistentry>
        <term>Applied Micro (APM) Mustang/X-Gene</term>
        <listitem>
          <para>
	    Der APM Mustang war das erste Linux-fähige ARMv8-System.
            Er nutzt das X-Gene System-on-Chip, das seitdem auch in
            anderen Maschinen zum Einsatz kam.
            Dies ist eine 8-Kern-CPU mit Ethernet,
            USB und seriellem Anschluß.
            Einer der verfügbaren Formfaktoren sieht einem
            Arbeitsplatz-PC sehr ähnlich, aber es werden in Zukunft
            noch andere Varianten erwartet. Die meiste Hardware wird
            im Mainline-Kernel unterstützt, allerdings fehlt derzeit
            im &releasename-cap;-Kernel die Unterstützung für USB.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>ARM Juno Entwickler-Plattform</term>
        <listitem>
          <para>	    
	    Juno ist ein leistungsfähiges Entwickler-Board mit
            6-Kern-CPU (2xA57, 4xA53, ARMv8-A, 800Mhz), Mali-Grafik
            (T624), 8GB DDR3-RAM, Ethernet, USB und seriellem Anschluß.
            Es war gedacht für Entwicklungen beim Systemstart und
            den Test von Leistungsdaten, daher ist es weder klein noch
            billig, aber es war eines der ersten verfügbaren Boards.
            Die komplette Onboard-Hardware wird im Mainline-Kernel
            und in&releasename-cap; unterstützt.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

  </variablelist>

  <para>
    Wenn der &d-i; auf nicht-UEFI-Systemen eingesetzt wird, müssen Sie
    das System am Ende des Installationsprozesses von Hand boot-fähig
    machen, z.B. indem Sie die erforderlichen Befehle in einer Shell,
    die in der &d-i;-Umgebung gestartet wurde, ausführen. Das
    Programm flash-kernel kann X-Gene-Systeme korrekt einrichten, die
    mit U-Boot gebootet werden.
  </para>

  <sect3 arch="arm64" id="arm64-other-platforms"><title>Andere Plattformen</title>
  <para>
    Die Multiplattform-Unterstützung im arm64-Linux-Kernel kann auch
    den Einsatz von &d-i; auf arm64-Systemen ermöglichen, die nicht explizit
    oben aufgelistet sind.
    Solange der vom &d-i; genutzte Kernel Unterstützung für die Komponenten
    des Zielsystems hat und ein Gerätedatei-Baum für das Zielsystem
    vorhanden ist, könnte auch die Installation auf ein neues Zielsystem
    korrekt funktionieren.
    In diesen Fällen kann der Installer normalerweise eine ordnungsgemäße
    Installation durchführen, und wenn UEFI eingesetzt wird, sollte es auch
    möglich sein, das System boot-fähig zu machen. Wird UEFI nicht genutzt,
    müssen Sie eventuell einige händische Konfigurationsschritte ausführen,
    um das System boot-fähig zu machen.
  </para>
  </sect3>
</sect2>


<sect2 arch="armhf" id="armhf-armmp-supported-platforms"><title>Plattformen,
die von Debian/armhf unterstützt werden</title>

  <para>
    Folgende Systeme funktionieren bekanntermaßen mit &debian;/armhf
    unter Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp):

  <variablelist>

      <varlistentry>
        <term>Freescale MX53 Quickstart-Board (MX53-LOCO-Board)</term>
        <listitem>
          <para>   
            Das IMX53QSB ist ein Entwickler-Board, das auf dem
            i.MX53 System-on-Chip beruht.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>Versatile Express</term>
        <listitem>
          <para>   
            Das Versatile Express ist eine Entwickler-Board-Serie von
            ARM und besteht aus einer Basisplatine, die mit verschiedenen
            CPU-Schwester-Platinen ausgerüstet werden können.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>Certain Allwinner sunXi-basierte Entwickler-Boards und
eingebettete (embedded) Systeme</term>
        <listitem>
          <para>   
            Der armmp-Kernel unterstützt mehrere Entwickler-Boards und
            eingebettete Systeme, die auf den SoCs Allwinner A10
            (Architektur-Codename <quote>sun4i</quote>), A10s/A13
            (Architektur-Codename <quote>sun5i</quote>), A20
            (Architektur-Codename <quote>sun7i</quote>), A31/A31s
            (Architektur-Codename <quote>sun6i</quote>) und A23/A33
            (Teil der <quote>sun8i</quote>-Familie) basieren.
            Volle Installer-Funktionalität (inklusive der Beistellung
            von gebrauchsfertigen SD-Karten-Images mit dem Installer)
            ist derzeit für folgende sunXi-basierte Systeme verfügbar:
            <itemizedlist>
             <listitem><para>
               Cubietech Cubieboard 1 + 2 / Cubietruck
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               LeMaker Banana Pi und Banana Pro
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               LinkSprite pcDuino und pcDuino3
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               Olimex A10-Olinuxino-LIME / A20-Olinuxino-LIME /
               A20-Olinuxino-LIME2 / A20-Olinuxino Micro / A20-SOM-EVB
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               Xunlong OrangePi Plus
             </para></listitem>
            </itemizedlist>  
          </para>
          <para>
             Die Systemunterstützung für Allwinner sunXi-basierte Systeme
             ist auf Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum
             beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind.
             Hersteller-spezifische Kernel (wie die Allwinner-SDK-Kernel)
             und die 3.4-Kernel-Serie des Android-Derivates linux-sunxi.org
             werden von &debian; nicht unterstützt.
          </para> 
          <para>
             Der Mainline-Linux-Kernel unterstützt auf den SoCs Allwinner
             A10-, A10s/A13-, A20-, A23/A33- und A31/A31s
             grundsätzlich die serielle Konsole, Ethernet, SATA,
             USB und MMC-/SD-Karten.
             Der Grad der Unterstützung für lokale Displays (HDMI/VGA/LCD)
             und Audio-Hardware variert zwischen individuellen Systemen.
             Für die meisten Systeme enthält der Kernel keine nativen
             Grafiktreiber, sondern verwendet stattdessen die
             <quote>simplefb</quote>-Infrastruktur, in der der Bootloader
             das Display initialisiert und der Kernel dann lediglich den
             bereits initialisierten Framebuffer weiter nutzt. Dies
             funktioniert grundsätzlich ziemlich gut, allerdings führt es
             zu einigen Einschränkungen (die Bildschirmauflösung kann nicht
             während des Laufens geändert werden und Powermanagement für
             das Display ist nicht möglich).
          </para>
          <para>
             Fest eingebauter Flash-Speicher, der als Massenspeicher
             genutzt werden kann, existiert auf sunXi-basierten Systemen
             grundsätzlich in zwei verschiedenen Basisvarianten:
             als reiner NAND-Flash- oder als eMMC-Flash-Speicher.
             Die meisten älteren sunXi-basierten Boards mit fest eingebautem
             Flash-Speicher nutzen reinen NAND-Flash, für den im
             Mainline-Kernel - und daher auch in Debian - grundsätzlich
             keine Unterstützung vorhanden ist. Ein Reihe neuerer Systeme
             nutzt stattdessen eMMC-Flash-Speicher. Solch ein Speicher
             erscheint im Prinzip als schnelle, fest eingebaute SD-Karte
             und wird genauso wie reguläre SD-Karten unterstützt.
          </para>
          <para>
             Der Installer enthält prinzipiell auch Unterstützung
             für einige sunXi-basierte Systeme, die oben nicht aufgeführt
             sind, allerdings ist dies überwiegend ungetestet, da das
             &debian;-Projekt keinen Zugriff auf die entsprechende
             Hardware hat. Für solche Systeme stellen wir daher keine
             gebrauchsfertigen SD-Karten-Images bereit. Dazu gehören
             folgende Development-Boards:
            <itemizedlist>
              <listitem><para>
                Olimex A10s-Olinuxino Micro / A13-Olinuxino / 
                A13-Olinuxino Micro
              </para></listitem>
              <listitem><para>
                Sinovoip BPI-M2 (A31s-based)
              </para></listitem>
              <listitem><para>
                Xunlong Orange Pi (A20-based) / Orange Pi Mini (A20-based)
              </para></listitem>
            </itemizedlist>
          </para>
          <para>
            Zusätzlich zu den oben genannten SoCs und Systemen enthält
            der Installer sehr reduzierte Unterstützung für das
            Allwinner H3-SoC und darauf basierende Systeme.
            Unterstützung im Mainline-Kernel für H3-Systeme ist zu der
            Zeit des Freezes für Debian 9 noch überwiegend in den Anfängen,
            so dass der Installer hier derzeit nur die serielle Konsole,
            MMC-/SD-Karten und den USB-Host-Controller unterstützt.
            Es gibt noch keinen Treiber für den Onboard-Ethernet-Port auf
            H3-Systemen, daher ist eine Netzwerkverbindung nur über einen
            USB-Ethernet-Adapter oder einen USB-Wifi-Stick möglich.
            Zu H3-Systemen mit solch reduzierter Installer-Unterstützung
            gehören:
            <itemizedlist>
              <listitem><para>
                FriendlyARM NanoPi NEO
              </para></listitem>
              <listitem><para>
                Xunlong Orange Pi Lite / Orange Pi One / Orange Pi PC /
                Orange Pi PC Plus / Orange Pi Plus / Orange Pi Plus 2E /
                Orange Pi 2
              </para></listitem>
            </itemizedlist>
          </para>

        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>NVIDIA Jetson TK1</term>
        <listitem>
          <para>
            Das NVIDIA Jetson TK1 ist ein Developer-Board, das auf dem
            Tegra K1-Chip (auch bekannt als Tegra 124) basiert.
            Der Tegra K1 enthält eine Quad-core 32-Bit ARM Cortex-A15 CPU
            und eine Kepler GPU (GK20A) mit 192 CUDA-Kernen.
            Andere Systeme, die auf dem Tegra 124 basieren, könnten auch
            von Debian unterstützt sein.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>Seagate Personal Cloud und Seagate NAS</term>
        <listitem>
          <para>
            Seagate Personal Cloud und Seagate NAS sind NAS-Geräte
            basierend auf Marvells Armada 370-Plattform.
            Debian unterstützt 
            Personal Cloud (SRN21C), Personal Cloud 2-Bay (SRN22C),
            Seagate NAS 2-Bay (SRPD20) und Seagate NAS 4-Bay (SRPD40).
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>SolidRun Cubox-i2eX / Cubox-i4Pro</term>
        <listitem>
          <para>
            Die Serie der Cubox-i ist eine Sammlung kleiner würfelförmiger
            Systeme, die auf der Freescale i.MX6-SoC-Familie aufbauen.
            Die Systemunterstützung für die Cubox-i-Serie ist auf
            Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum
            beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind.
            Die 3.0-Kernel-Serie von Freescale für Cubox-i wird von
            &debian; nicht unterstützt.
            Die im Mainline-Kernel verfügbaren Treiber unterstützen
            die serielle Konsole, Ethernet, USB und MMC-/SD-Karten sowie
            Grafikausgabe über HDMI (Konsole und X11).
            Außerdem wird auf dem Cubox-i4Pro auch der eSATA-Port
            unterstützt.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>Wandboard Quad</term>
        <listitem>
          <para>
            Das Wandboard Quad ist ein Development-Board, das auf der
            Freescale i.MX6-Quad-SoC-Familie basiert. Die Systemunterstützung
            ist auf Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum
            beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind.
            Die Wandboard-spezifischen Kernel der Serien 3.0 und 3.10
            von wandboard.org werden von &debian; nicht unterstützt.
            Die im Mainline-Kernel verfügbaren Treiber unterstützen
            die serielle Konsole, Grafikausgabe über HDMI (Konsole und X11),
            Ethernet, USB, MMC-/SD-Karten und SATA.
            Unterstützung für die Onboard-Audio-Funktionalitäten
            (Analog, S/PDIF, HDMI-Audio) sowie für das
            Onboard-WLAN/Bluetooth-Modul ist in &debian; 8 nicht
            verfügbar.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

    </variablelist>
  </para>

  <para>
     Grundsätzlich erlaubt die ARM-Multiplattform-Unterstützung im
     Linux-Kernel, den &d-i; auch auf Systemen laufen zu lassen, die
     hier nicht explizit aufgeführt sind, solange der vom &d-i;
     genutzte Kernel Unterstützung für die Systemkomponenten des
     Zielsystems hat und eine Gerätebaum-Datei dafür vorhanden ist.
     In diesen Fällen kann der Installer normalerweise eine
     ordnungsgemäße Installation durchführen, aber möglicherweise
     kann das System nicht automatisch boot-fähig gemacht werden,
     da dies in vielen Fällen gerätespezifische Informationen erfordert.
   
  </para>
  <para>
     Wenn Sie den &d-i; auf solchen Systemen einsetzen, müssen Sie
     das System am Ende der Installation von Hand boot-fähig machen,
     z.B. indem Sie die erforderlichen Befehle in einer innerhalb des
     &d-i; gestarteten Shell ausführen.
  </para>

</sect2>

<sect2 arch="armhf" id="armhf-unsupported-platforms"><title>Plattformen, 
die nicht mehr von Debian/armhf unterstützt werden</title>

<variablelist>
<varlistentry>
<term>EfikaMX</term>
<listitem><para>

Die EfikaMX-Plattform (Genesi Efika Smartbook und Genesi EfikaMX Nettop)
wurde in &debian; 7 mit einem plattform-spezifischen Kernel unterstützt,
wird aber ab &debian; 8 aufwärts nicht mehr unterstützt. Der Code, der
zum Bau des vorher verwendeten plattformspezifischen Kernels erforderlich
ist, wurde in 2012 aus dem Quellcode des Upstream-Linux-Kernels entfernt,
daher kann Debian keine neueren Kernel mehr bereitstellen. Die Nutzung
des armmp-Multiplattform-Kernels auf der EfikaMX-Plattform würde dafür die
Gerätedatei-Baum-Unterstützung voraussetzen, welche aber derzeit
nicht verfügbar ist.

</para></listitem>
</varlistentry>
</variablelist>

</sect2>


<sect2 arch="armel" id="armel-supported-platforms"><title>Plattformen,
die von Debian/armel unterstützt werden</title>

<para>

Folgende Plattformen werden von &debian;/armel; unterstützt; sie
erfordern plattform-spezifische Kernel.

<variablelist>

<varlistentry>
<term>Kirkwood</term>
<listitem><para>

Kirkwood ist ein <quote>System-on-Chip</quote>
von Marvell, das eine ARM-CPU, Ethernet,
SATA, USB sowie weitere Funktionalitäten in einem Chip vereint. &debian;
unterstützt derzeit folgende Kirkwood-basierte Geräte:

    <itemizedlist>
      <listitem><para>
        <ulink url="&url-arm-cyrius-sheevaplug;">Plug-Computer (SheevaPlug,
        GuruPlug, DreamPlug und Seagate FreeAgent DockStar)</ulink>
        </para></listitem>
        <listitem><para>
        <ulink url="&url-arm-cyrius-qnap-kirkwood;">QNAP Turbo Station</ulink>
        (alle TS-11x-/TS-12x-, HS-210-, TS-21x-/TS-22x- und TS-41x-/TS-42x-Modelle)
        </para></listitem>
        <listitem><para>
        LaCie-NAS-Geräte (Network Space v2, Network Space Max v2, Internet
        Space v2, d2 Network v2, 2Big Network v2 und 5Big Network v2)
        </para></listitem>
        <listitem><para>
        OpenRD (OpenRD-Base, OpenRD-Client und OpenRD-Ultimate)
      </para></listitem>
    </itemizedlist>

</para></listitem>
</varlistentry>

<varlistentry>
<term>Orion5x</term>
<listitem><para>

Orion ist ein <quote>System-on-Chip</quote> von
Marvell, das eine ARM-CPU, Ethernet, SATA, USB sowie weitere Funktionalität
in einem Chip vereint. Es gibt viele Network-Attached-Storage-Geräte (NAS-Systeme -
Geräte, die Speicherplatz im Netzwerk zur Verfügung stellen) auf dem Markt,
die auf dem Orion-Chip basieren. &debian; unterstützt derzeit die folgenden
Orion-basierten Geräte: <ulink url="&url-arm-cyrius-kuroboxpro;">Buffalo
Kurobox</ulink>, <ulink url="&url-arm-cyrius-mv2120;">HP
mv2120</ulink> und <ulink url="&url-arm-cyrius-qnap;">QNAP TS-109,
TS-209, TS-409 und TS-409U sowie deren Varianten</ulink>.

</para></listitem>
</varlistentry>

<varlistentry>
<term>Versatile</term>
<listitem><para>

Die Versatile-Plattform wird von QEMU emuliert und ist deshalb eine nette
Möglichkeit, &debian; auf ARM zu testen und laufen zu lassen, falls echte
Hardware nicht zur Verfügung steht.

</para></listitem>
</varlistentry>

</variablelist>

</para>
</sect2>

<sect2 arch="armel" id="armel-unsupported-platforms"><title>Plattformen
und Geräte, die
nicht mehr von Debian/armel unterstützt werden</title>

<variablelist>
<varlistentry>
<term>IXP4xx</term>
<listitem><para>

Die Unterstützung für die Intel-IXP4xx-Plattform wurde in &debian; 9
entfernt. Das Linksys-Gerät NSLU2 ist ein IXP4xx-basiertes Gerät und
wird daher nicht mehr unterstützt.

</para></listitem>
</varlistentry>

<varlistentry>
<term>Orion5x</term>
<listitem><para>

Die Unterstützung für die Orion5x-basierten Geräte D-Link DNS-323
und Conceptronic CH3SNAS wurde in &debian; 9 entfernt.
Der Linux-Kernel passt nicht mehr in den Flash-Speicher dieser Geräte.
Andere Orion-Geräte wie Buffalo Kurobox und HP mv2120 werden noch
weiter unterstützt.

</para></listitem>
</varlistentry>

</variablelist>

</sect2>