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<sect1 id="network-cards">
<title>Hardware für Netzwerkverbindungen</title>
<para>
Nahezu alle Netzwerkkarten (NIC), die vom Linux-Kernel unterstützt werden,
sollten auch vom Installationssystem unterstützt werden; modulare Treiber
werden normalerweise automatisch geladen.
<phrase arch="x86">Dies beinhaltet die meisten PCI- und PCMCIA-Karten.</phrase>
<phrase arch="i386">Viele ältere ISA-Karten werden ebenfalls
unterstützt.</phrase>
<phrase arch="m68k">Noch einmal: lesen Sie <ulink url="&url-m68k-faq;"></ulink>
für ausführliche Details.</phrase>
</para><para arch="sparc">
Dies beinhaltet viele generische PCI-Karten (für Systeme, die PCI haben)
und die folgenden Netzwerkkarten (NIC) von Sun:
<itemizedlist>
<listitem><para>
Sun LANCE
</para></listitem>
<listitem><para>
Sun Happy Meal
</para></listitem>
<listitem><para>
Sun BigMAC
</para></listitem>
<listitem><para>
Sun QuadEthernet
</para></listitem>
<listitem><para>
MyriCOM Gigabit Ethernet
</para></listitem>
</itemizedlist>
</para><para arch="s390">
Die derzeit unterstützten Netzwerkkarten sind:
<itemizedlist>
<listitem><para>
Channel-to-Channel (CTC) oder ESCON-Verbindung (real oder emuliert)
</para></listitem>
<listitem><para>
OSA-2 Token Ring/Ethernet und OSA-Express Fast Ethernet (nicht QDIO)
</para></listitem>
<listitem><para>
OSA-Express im QDIO-Modus, für HiperSockets und Guest-LANs
</para></listitem>
</itemizedlist>
</para>
<para arch="arm">
Auf &arch-title;-Systemen werden die meisten integrierten (Onboard-)
Ethernet-Schnittstellen unterstützt und für zusätzliche PCI- und
USB-Geräte werden Module angeboten. Die große Ausnahme ist die
IXP4xx-Plattform (der Geräte wie der Linksys NSLU2 angehören). Sie benötigt
einen proprietären Microcode für den Betrieb der integrierten
Ethernet-Schnittstelle. Inoffizielle Images für den Linksys NSLU2 mit diesem
proprietären Microcode können von der <ulink
url="&url-slug-firmware;">Slug-Firmware-Seite</ulink> bezogen werden.
</para><para arch="x86">
Bei ISDN wird das D-Channel-Protokoll für das (alte) deutsche 1TR6 nicht
unterstützt; Spellcaster BRI-ISDN-Boards werden ebenfalls nicht vom &d-i;
unterstützt. Die Verwendung von ISDN während der Installation wird
grundsätzlich nicht unterstützt.
</para>
<sect2 arch="not-s390" id="nics-firmware">
<title>Treiber, die spezielle Firmware erfordern</title>
<para>
Das Installationssystem unterstützt derzeit nicht das Herunterladen von
Firmware. Das bedeutet, dass jede Netzwerkkarte, dessen Treiber es erfordert,
dass Firmware geladen wird, standardmäßig nicht unterstützt wird.
</para><para>
Falls keine andere Netzwerkkarte für die Installation genutzt werden kann,
ist es immer noch möglich, &debian; von einer Komplett-CD-ROM oder DVD zu
installieren. Wählen Sie die Option, das Netzwerk unkonfiguriert zu lassen
und benutzen Sie zur Installation nur die Pakete, die auf der CD/DVD
verfügbar sind. Sie können den nötigen Treiber und die Firmware installieren,
wenn die Installation abgeschlossen ist (nach dem Neustart) und das Netzwerk
manuell konfigurieren. Beachten Sie, dass die Firmware unter Umständen
getrennt vom Treiber separat paketiert ist und nicht in der
<quote>main</quote>-Sektion des &debian;-Archivs enthalten sein könnte.
</para><para>
Falls der Treiber selbst unterstützt <emphasis>wird</emphasis>, können Sie
die Netzwerkkarte vielleicht auch während der Installation verwenden, indem
Sie die Firmware von einem anderen Medium nach
<filename>/usr/lib/hotplug/firmware</filename> kopieren. Vergessen Sie nicht,
die Firmware am Ende der Installation (vor dem Neustart) ebenfalls in das
entsprechende Verzeichnis des zu installierenden Systems zu kopieren.
</para>
</sect2>
<sect2 condition="supports-wireless" id="nics-wireless">
<title>Wireless-LAN Netzwerkkarten</title>
<para>
Netzwerkkarten für WLAN werden generell ebenfalls unterstützt, allerdings
unter einem großen Vorbehalt: viele WLAN-Adapter erfordern Treiber, die
entweder nicht-frei sind oder noch nicht für die Integration in den
offiziellen Linux-Treiber akzeptiert wurden. Diese Adapter können zwar
generell unter &debian; zum Laufen gebracht werden, werden aber während
der Installation nicht unterstützt.
</para><para>
Falls keine andere Netzwerkkarte für die Installation genutzt werden kann,
ist es immer noch möglich, &debian; von einer Komplett-CD-ROM oder DVD zu
installieren. Verwenden Sie die gleiche Prozedur wie oben im Abschnitt
<quote>Treiber, die spezielle Firmware erfordern</quote> beschrieben.
</para><para>
In einigen Fällen könnte der Treiber, den Sie benötigen, nicht als
Debian-Paket verfügbar sein. Sie müssen dann prüfen, ob Quellcode für solch
einen Treiber im Internet bereitgestellt wird und den Treiber selbst
kompilieren. Wie das geht ist allerdings nicht Thema dieses Handbuchs.
<phrase arch="x86">Falls überhaupt kein Linux-Treiber für Ihr Gerät zur
Verfügung steht, ist die Nutzung des
<classname>ndiswrapper</classname>-Paketes Ihre letzte Rettung. Dies erlaubt
Ihnen, einen Windows-Treiber zu verwenden.</phrase>
</para>
</sect2>
<sect2 arch="sparc" id="nics-sparc-trouble">
<title>Bekannte Probleme unter &arch-title;</title>
<para>
Es gibt einige Probleme mit speziellen Netzwerkkarten, die hier erwähnt
werden sollten.
</para>
<sect3><title>Konflikt zwischen tulip- und dfme-Treibern</title>
<!-- BTS: #334104; may also affect other arches, but most common on sparc -->
<para>
<!-- BTS: #334104; may also affect other arches, but most common on sparc -->
Es gibt viele PCI-Netzwerkkarten (NIC), die zwar die gleiche PCI-Identifikation
haben, aber von unterschiedlichen (wenn auch verwandten) Treibern unterstützt
werden. Einige Karten funktionieren mit dem <literal>tulip</literal>-Treiber,
andere mit dem <literal>dfme</literal>-Treiber. Weil die Karten die gleiche
Identifikation verwenden, kann der Kernel sie nicht unterscheiden und es ist
nicht sicher, welcher Treiber geladen wird. Falls der falsche geladen wird,
könnte die Netzwerkkarte nicht oder nur schlecht funktionieren.
</para><para>
Dies ist allgemein ein Problem auf Netra-Systemen mit einem Davicom-
(DEC-Tulip-kompatiblen) NIC. In diesem Fall ist vermutlich der
<literal>tulip</literal>-Treiber der korrekte.
</para><para>
Sie können dies Problem vermeiden, indem Sie das falsche Treibermodul als
gesperrt markieren (siehe <xref linkend="module-blacklist"/>).
</para><para>
Eine alternative Möglichkeit dies zu lösen ist, auf eine Shell zu
wechseln und das falsche Treibermodul mit
<userinput>modprobe -r <replaceable>Modul</replaceable></userinput> zu
entladen (falls beide geladen sind, müssen Sie beide entladen). Danach
können Sie das richtige Modul mit
<userinput>modprobe <replaceable>Modul</replaceable></userinput> neu laden.
Beachten Sie, dass das falsche Modul trotzdem geladen werden könnte, wenn
das System neu startet.
</para>
</sect3>
<sect3><title>Sun B100 Blade</title>
<!-- BTS: #384549; should be checked for kernels >2.6.18 -->
<para>
Der <literal>cassini</literal>-Netzwerktreiber funktioniert nicht mit Sun B100
Blade-Systemen.
</para>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
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