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 <sect1 id="installation-media">
 <title>Installationsmedien</title>

<para>

Dieses Kapitel wird Ihnen helfen festzustellen, welche unterschiedlichen
Medientypen Sie nutzen können, um &debian; zu installieren.
Den Installationsmedien ist ein eigenes Kapitel gewidmet
(<xref linkend="install-methods"/>), das die Vor- und Nachteile jedes Medientyps
auflistet. Sie können noch einmal hierher zurückblättern, wenn Sie das Kapitel
gelesen haben.

</para>

  <sect2 condition="supports-floppy-boot"><title>Disketten</title>
<para>

In einigen Fällen müssen Sie zunächst von Disketten booten.
Normalerweise ist alles, was Sie benötigen, ein High-Density- (1440 Kilobytes)
3,5 Zoll-Diskettenlaufwerk.

</para><para arch="powerpc">

Unter CHRP ist die Disketten-Unterstützung momentan nicht nutzbar.

</para>
  </sect2>

  <sect2 arch="not-s390"><title>CD-ROM/DVD-ROM</title>

<note><para>

Wann immer in dieser Anleitung von <quote>CD-ROM</quote> die Rede ist, ist damit
<quote>CD-ROM oder DVD-ROM</quote> gemeint, da beide Technologien aus Sicht
des Betriebssystems fast gleich sind.

</para></note><para>

Eine CD-ROM-basierte Installation wird für die meisten Architekturen unterstützt.

</para><para arch="x86"> 

Auf PCs werden SATA-, IDE/ATAPI- und SCSI-CD-ROMs unterstützt.

</para><para arch="x86"> 

Es können auch externe USB-CD-ROM-Geräte verwendet werden, genauso wie
FireWire-Geräte, die von den ohci1394- und sbp2-Treibern unterstützt werden.

</para>

<!-- This is not true on today's hardware
<para arch="arm">
 
IDE/ATAPI-CD-ROM-Laufwerke werden auf allen ARM-Systemen unterstützt.
 
</para>
-->
 
<para arch="mips">

Um auf SGI-Systemen von CD-ROM zu booten, erfordert es ein SCSI-CD-ROM-Laufwerk,
das fähig ist, mit einer logischen Blockgröße von 512 Bytes umzugehen. Viele der
auf dem PC-Markt erhältlichen SCSI-CD-ROM-Laufwerke haben diese Fähigkeit nicht.
Wenn Ihr CD-ROM einen Jumper hat, der mit <quote>Unix/PC</quote> oder
<quote>512/2048</quote> bezeichnet ist, stellen Sie ihn auf <quote>Unix</quote>
bzw. <quote>512</quote>. Um die Installation zu starten, wählen Sie einfach
den Eintrag <quote>System installation</quote> in der Firmware. 

</para>
  </sect2>

  <sect2 condition="bootable-usb"><title>USB-Memory-Stick</title>

<para>

USB-Flashdisks oder USB-Memorysticks sind zu einem weit verbreiteten und
billigen Speichergerät geworden. Die meisten modernen Computersysteme erlauben
auch, den &d-i; von solch einem Stick zu starten. Viele moderne
Computersysteme, speziell Netbooks und sehr dünne Laptops, haben überhaupt
kein CD/DVD-ROM-Laufwerk mehr und das Starten von USB-Medien ist deshalb ein
gängiger Weg, ein neues Betriebssytem darauf zu installieren.

</para>
  </sect2>

  <sect2><title>Netzwerk</title>

<para>

Das Netzwerk kann während der Installation verwendet werden, um für die
Installation benötigte Dateien zu beziehen. Ob das Netzwerk genutzt wird oder
nicht, hängt von der gewählten Installationsmethode ab sowie Ihren Antworten
auf gewisse Fragen, die während der Installation gestellt werden. Das
Installationssystem unterstützt die meisten Arten von Netzwerkverbindungen
(inklusive PPPoE, allerdings nicht ISDN oder PPP), entweder über HTTP oder
FTP. Nachdem die Installation abgeschlossen ist, kann das System für
ISDN oder PPP konfiguriert werden.

</para><para condition="supports-tftp">

Sie können das Installationssystem auch über das Netzwerk
<emphasis>booten</emphasis>, ohne dass Sie ein lokales Medium wie CD/DVD oder
USB-Stick benötigen. Wenn Sie bereits die nötige Infrastruktur zum Booten
über Netzwerk haben (d.h. in Ihrem Netzwerk laufen bereits DHCP- und
TFTP-Dienste), gestattet Ihnen dies eine einfache und schnelle Ausstattung
einer großen Anzahl von Rechnern. Die Einrichtung der nötigen Infrastruktur
erfordert ein gewisses Maß an technischem Verständnis, daher wird dies
unerfahrenen Nutzern nicht empfohlen.

<phrase arch="mips;mipsel">Dies ist die bevorzugte Installationsmethode für
&arch-title;.</phrase>

</para><para condition="supports-nfsroot">

Die Installation ohne lokale Laufwerke per Netzwerk-Boot von einem Local Area Network
(LAN-Netzwerk) inkl. der Einbindung aller lokalen Dateisystemen per NFS ist eine
weitere Möglichkeit.

</para>
  </sect2>

  <sect2><title>Festplatten</title>

<para>

Das Starten des Installationssystem von einer Festplatte ist eine
weitere Option für viele Architekturen. Dies erfordert, dass ein anderes
Betriebssystem den Installer auf die Festplatte lädt. Diese Methode wird nur
in speziellen Fällen empfohlen, wenn keine andere Installationsmethode
verfügbar ist.

</para><para arch="sparc">

Obwohl &arch-title; das Starten des Installers von SunOS (Solaris)
nicht erlaubt, können Sie trotzdem von einer SunOS-Partition (UFS Slices)
installieren.

</para>
  </sect2>

  <sect2><title>Un*x- oder GNU-System</title>

<para>

Wenn Sie ein anderes Unix-ähnliches System laufen haben, könnten Sie dieses
zur Installation von &debian-gnu; verwenden, ohne den &d-i;, der sonst in diesem
Handbuch beschrieben wird, zu verwenden. Diese Installationsmethode ist
sinnvoll für Benutzer mit ansonsten nicht unterstützter Hardware oder auf
Servern, die sich keine Abschaltung des Systems leisten können.
Wenn Sie sich für diese Technik interessieren, lesen Sie <xref
linkend="linux-upgrade"/>. Diese Installationsmethode wird nur erfahrenen
Benutzern empfohlen, wenn keine andere Installationsmethode verfügbar ist.

</para>
  </sect2>

  <sect2><title>Unterstützte Speichersysteme</title>

<para>

Die &debian;-Boot-Medien beinhalten einen Kernel, der kompiliert ist,
um die Anzahl der Systeme, auf denen er läuft, zu maximieren.

</para><para arch="x86">

Grundsätzlich beinhaltet das &debian;-Installationssystem Unterstützung für
IDE-Laufwerke (IDE ist auch bekannt als PATA), SATA- und SCSI-Controller
und -Laufwerke, USB und FireWire. Zu den unterstützten
Dateisystemen gehören u.a. FAT, Win-32 FAT-Erweiterungen (VFAT) und NTFS.

<!--
</para><para arch="i386">

Die Festplatten-Schnittstellen, die das <quote>AT</quote>-Festplatten-Interface
emulieren &ndash; oft auch MFM, RLL, IDE oder PATA genannt &ndash; werden
unterstützt. SATA- und SCSI-Disk-Controller von vielen verschiedenen Herstellern
werden ebenfalls unterstützt. Lesen Sie das
<ulink url="&url-hardware-howto;">Linux-Hardware-Compatibility-HowTo</ulink>
für weitere Informationen.
+-->

</para><para arch="sparc"> 

Jedes vom Kernel unterstützte Speichersystem wird auch vom Boot-System
unterstützt. Die folgenden SCSI-Treiber werden im Standard-Kernel
unterstützt:

<itemizedlist>
<listitem><para>

Sparc ESP

</para></listitem>
<listitem><para>

PTI Qlogic, ISP

</para></listitem>
<listitem><para>

Adaptec AIC7xxx

</para></listitem>
<listitem><para>

NCR und Symbios 53C8XX

</para></listitem>
</itemizedlist>

IDE-Systeme (wie der UltraSPARC 5) werden auch unterstützt. Siehe die
<ulink url="&url-sparc-linux-faq;">Linux for SPARC Processors F.A.Q.</ulink>
für weitere Informationen über vom Linux-Kernel unterstützte SPARC-Hardware.

</para><para arch="powerpc"> 

Alle Speichersysteme, die vom Linux-Kernel unterstützt werden, werden
auch vom Boot-System unterstützt. Beachten Sie, dass der aktuelle Linux-Kernel
Floppies auf CHRP-Systemen generell nicht unterstützt.

</para><para arch="hppa">

Alle Speichersysteme, die vom Linux-Kernel unterstützt werden, werden
auch vom Boot-System unterstützt. Beachten Sie, dass der aktuelle Linux-Kernel
Diskettenlaufwerke nicht unterstützt.

</para><para arch="mips;mipsel">

Alle vom Linux-Kernel unterstützten Speichersysteme werden auch vom
Boot-System unterstützt.

</para><para arch="s390">

Alle vom Linux-Kernel unterstützten Speichersysteme werden auch vom
Boot-System unterstützt. Das heißt, dass FBA- und ECKD-DASDs mit dem
alten Linux-Disk-Layout (ldl) und dem neuen gängigen S/390-Disk-Layout
(cdl) unterstützt werden.

</para>

  </sect2>

 </sect1>