1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
305
306
307
308
309
310
311
312
313
314
315
316
317
318
319
320
321
322
323
324
325
326
327
328
329
330
331
332
333
334
335
336
337
338
339
340
341
342
343
344
345
346
347
348
349
350
351
352
353
354
355
356
357
358
359
360
361
362
363
364
365
366
367
368
369
370
371
372
373
374
375
376
377
378
379
380
381
382
383
384
385
386
387
388
389
390
391
392
393
394
395
396
397
398
399
400
401
402
403
404
405
406
407
408
409
410
411
412
413
414
415
416
417
418
419
420
421
422
423
424
425
426
427
428
429
430
431
432
433
434
435
436
437
438
439
440
441
442
443
444
445
446
447
448
449
450
451
452
453
454
455
456
457
458
459
460
461
462
463
464
465
466
467
468
469
470
471
472
473
|
<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
<!-- original version: 69974 -->
<sect1 id="hardware-supported">
<title>Unterstützte Hardware</title>
<para>
&debian; stellt keine zusätzlichen Anforderungen an die Hardware außer denen
des Linux- bzw. kFreeBSD-Kernels und der GNU-Werkzeuge.
Daher läuft &debian; auf jeder Architektur oder Plattform, auf die der
Linux- bzw. kFreeBSD-Kernel, libc, gcc usw. portiert wurden und für die
eine &debian;-Portierung
existiert. Bitte besuchen Sie die Portierungs-Seite
<ulink url="&url-ports;"></ulink> für weitere Informationen über
Systeme der &arch-title;-Architektur, die mit &debian-gnu; getestet wurden.
</para><para>
Dieser Abschnitt versucht nicht, all die verschiedenen Hardware-Konfigurationen
zu erläutern, die auf der &arch-title;-Architektur unterstützt werden, sondern
bietet vielmehr allgemeine Informationen und Verweise, wo zusätzliche
Informationen zu finden sind.
</para>
<sect2><title>Unterstützte Architekturen</title>
<para>
&debian; GNU/Linux &release; unterstützt zehn Haupt-Architekturen und einige Variationen
dieser Architekturen, auch als <quote>Flavours</quote> bekannt:
</para><para>
<informaltable>
<tgroup cols="4">
<thead>
<row>
<entry>Architektur</entry><entry>&debian;-Bezeichnung</entry>
<entry>Unterarchitektur</entry><entry>Flavour</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>Intel x86-basiert</entry>
<entry>i386</entry>
<entry></entry>
<entry></entry>
</row>
<row>
<entry>AMD64 & Intel 64</entry>
<entry>amd64</entry>
<entry></entry>
<entry></entry>
</row>
<row>
<entry morerows="2">ARM</entry>
<entry morerows="2">armel</entry>
<entry>Marvell Kirkwood</entry>
<entry>kirkwood</entry>
</row><row>
<entry>Marvell Orion</entry>
<entry>orion5x</entry>
</row><row>
<entry>Versatile</entry>
<entry>versatile</entry>
</row>
<row>
<entry morerows="1">ARM mit Hardware-Fließkommaeinheit</entry>
<entry morerows="1">armhf</entry>
<!---
<entry>Freescale</entry>
<entry>mx5</entry>
-->
<entry>Multiplattform</entry>
<entry>armmp</entry>
</row><row>
<entry>Multiplattform für LPAE-fähige Systeme</entry>
<entry>armmp-lpae</entry>
</row>
<row>
<entry>64-Bit ARM</entry>
<entry>arm64</entry>
<entry></entry>
<entry></entry>
</row>
<row>
<entry morerows="3">MIPS (Big Endian)</entry>
<entry morerows="3">mips</entry>
<entry>SGI IP22 (Indy/Indigo 2)</entry>
<entry>r4k-ip22</entry>
</row><row>
<entry>SGI IP32 (O2)</entry>
<entry>r5k-ip32</entry>
</row><row>
<entry>MIPS Malta (32 Bit)</entry>
<entry>4kc-malta</entry>
</row><row>
<entry>MIPS Malta (64 Bit)</entry>
<entry>5kc-malta</entry>
</row>
<row>
<entry morerows="1">MIPS (Little Endian)</entry>
<entry morerows="1">mipsel</entry>
<entry>MIPS Malta (32 Bit)</entry>
<entry>4kc-malta</entry>
</row><row>
<entry>MIPS Malta (64 Bit)</entry>
<entry>5kc-malta</entry>
</row>
<row>
<entry morerows="1">IBM/Motorola PowerPC</entry>
<entry morerows="1">powerpc</entry>
<entry>PowerMac</entry>
<entry>pmac</entry>
</row><row>
<entry>PReP</entry>
<entry>prep</entry>
</row>
<row>
<entry>Power Systems</entry>
<entry>ppc64el</entry>
<entry>IBM POWER8 oder neuer</entry>
<entry></entry>
</row>
<!--
<row>
<entry morerows="1">Sun SPARC</entry>
<entry morerows="1">sparc</entry>
<entry>sun4u</entry>
<entry morerows="1">sparc64</entry>
</row><row>
<entry>sun4v</entry>
</row>
-->
<!--
<row>
<entry>IBM S/390</entry>
<entry>s390</entry>
<entry>IPL von VM-Reader und DASD</entry>
<entry>generic</entry>
</row>
-->
<row>
<entry>64-Bit IBM S/390</entry>
<entry>s390x</entry>
<entry>IPL von VM-Reader und DASD</entry>
<entry>generic</entry>
</row>
</tbody></tgroup></informaltable>
</para><para>
Dieses Dokument umfasst die Installation für die
<emphasis>&arch-title;</emphasis>-Architektur bei Verwendung des
<emphasis>&arch-kernel;</emphasis>-Kernels.
Wenn Sie Informationen über eine
der anderen von &debian; unterstützten Architekturen suchen, besuchen Sie
<ulink url="http://www.debian.org/ports/">Debians Portierungs-Seiten</ulink>.
</para>
<para condition="new-arch">
Dies ist die erste offizielle Veröffentlichung von &debian-gnu; für die
&arch-title;-Architektur. Wir finden, dass sie sich ausreichend bewährt hat, um
veröffentlicht zu werden. Nachdem sie jedoch noch nicht eine so starke
Verbreitung (und daher auch nicht so viel Erprobung bei den Benutzern)
gefunden hat, könnten Sie hin und wieder auf Fehler stoßen. Verwenden Sie
unsere
<ulink url="&url-bts;">Fehlerdatenbank (Bug Tracking System, BTS)</ulink>, um
Probleme zu melden; geben Sie jedoch auf jeden Fall an, dass der
Fehler auf &arch-title; bei Verwendung des
<emphasis>&arch-kernel;</emphasis>-Kernels
vorgekommen ist. Es könnte auch notwendig sein, die
<ulink url="&url-list-subscribe;">Debian &arch-listname;-Mailingliste</ulink>
zu kontaktieren.
</para>
</sect2>
<!-- supported cpu docs -->
&supported-amd64.xml;
&supported-arm.xml;
&supported-i386.xml;
&supported-mips.xml;
&supported-mipsel.xml;
&supported-powerpc.xml;
&supported-s390.xml;
&supported-sparc.xml;
<sect2 arch="x86" id="laptops"><title>Laptops</title>
<para>
Von der technischen Seite her betrachtet sind Laptops normale PCs, daher gelten
alle Informationen zu PC-Systemen auch für Laptops. Installationen auf Laptops
laufen heutzutage normalerweise ohne Probleme, inklusive Dingen wie dem
automatischen Suspend (Einfrieren des Systems) beim Schließen des Deckels
oder Laptop-spezifischen Knöpfen wie denen zum Deaktivieren des
Funkmoduls (<quote>Flugzeugmodus</quote>). Trotzdem verwenden die
Hardware-Hersteller manchmal für einige Laptop-spezifische Funktionen spezielle
oder proprietäre Hardware, die unter Umständen nicht unterstützt wird.
Um zu erfahren, ob ein bestimmter
Laptop gut mit GNU/Linux funktioniert, können Sie zum Beispiel die
<ulink url="&url-x86-laptop;">Linux-on-Laptops-Seiten</ulink> besuchen.
</para>
</sect2>
<sect2 condition="defaults-smp">
<title>Mehrprozessor-Systeme</title>
<para>
Mehrprozessor-Unterstützung – auch <quote>symmetrisches
Multiprocessing (SMP)</quote> genannt – ist für diese Architektur
verfügbar. Mehrere Prozessoren in einem Computer zu haben war ursprünglich
nur auf High-End-Servern ein Thema, ist aber in den letzten Jahren mit der
Einführung sogenannter <quote>Multi-Core</quote>-Prozessoren fast überall
gängig geworden. Diese enthalten
zwei oder mehr Prozessoreinheiten, sogenannte <quote>Cores</quote>
(Kerne), in einem physikalischen Chip.
</para><para>
Das Standard-Kernel-Image in &release; wurde mit SMP-Unterstützung
kompiliert. Es ist auch auf Nicht-SMP-Systemen ohne Probleme nutzbar.
</para>
</sect2>
<sect2 condition="smp-alternatives">
<title>Mehrprozessor-Systeme</title>
<para>
Mehrprozessor-Unterstützung – auch <quote>symmetrisches
Multiprocessing (SMP)</quote> genannt – ist für diese Architektur
verfügbar. Das Standard-Kernel-Image in &release; wurde mit
<firstterm>SMP-alternatives</firstterm>-Unterstützung kompiliert.
Das bedeutet, dass der Kernel die Zahl der Prozessoren (oder
Prozessor-Kerne) erkennt und bei Ein-Prozessor-Systemen automatisch die
SMP-Unterstützung deaktiviert.
</para><para>
Mehrere Prozessoren in einem Computer zu haben war ursprünglich
nur auf High-End-Servern ein Thema, ist aber in den letzten Jahren mit der
Einführung sogenannter <quote>Multi-Core</quote>-Prozessoren fast überall
gängig geworden. Diese enthalten
zwei oder mehr Prozessoreinheiten, sogenannte <quote>Cores</quote>
(Kerne), in einem physikalischen Chip.
</para><para arch="i386">
Die 586-Variation des &debian;-Kernel-Image-Pakets für &arch-title;
ist nicht mit SMP-Unterstützung kompiliert.
</para>
</sect2>
<sect2 condition="supports-smp">
<title>Mehrprozessor-Systeme</title>
<para>
Mehrprozessor-Unterstützung – auch <quote>symmetrisches
Multiprocessing (SMP)</quote> genannt – ist für diese Architektur
verfügbar. Das Standard-Kernel-Image in &release; unterstützt jedoch kein SMP.
Das sollte eine Installation jedoch nicht verhindern, da der
Standard-Nicht-SMP-Kernel auch auf SMP-Systemen starten müsste;
der Kernel wird dann lediglich die erste CPU verwenden.
</para><para>
Um die Vorteile von mehreren Prozessoren zu nutzen, müssen Sie den
Standard-&debian;-Kernel ersetzen. <phrase arch="linux-any">Eine Erörterung
dazu finden Sie im
<xref linkend="kernel-baking"/>. Zum momentanen Zeitpunkt
(in Kernel-Version &kernelversion;) ist der Weg zum Aktivieren von SMP
das Auswählen von <quote>&smp-config-option;</quote> im
<quote>&smp-config-section;</quote>-Abschnitt der Kernel-Konfiguration.</phrase>
</para>
</sect2>
<sect2 condition="supports-smp-sometimes">
<title>Mehrprozessor-Systeme</title>
<para>
Mehrprozessor-Unterstützung – auch <quote>symmetrisches
Multiprocessing (SMP)</quote> genannt – ist für diese Architektur
verfügbar und wird auch von einem der vorkompilierten Kernel unterstützt. Es
hängt jedoch von Ihrem Installationsmedium ab, ob dieser SMP-fähige Kernel
standardmäßig installiert wird. Dies sollte eine Installation aber nicht
verhindern, da der Standard-Nicht-SMP-Kernel auch auf SMP-Systemen starten
müsste; der Kernel wird dann lediglich die erste CPU verwenden.
</para><para>
Um die Vorteile von mehreren Prozessoren zu nutzen, sollten Sie überprüfen,
ob ein Kernelpaket, das SMP unterstützt, installiert ist und, falls nicht,
ein passendes Paket auswählen und installieren.
</para><para>
Sie können auch einen eigenen benutzerspezifischen Kernel mit
SMP-Unterstützung bauen. <phrase arch="linux-any">Eine Erörterung
dazu finden Sie im
<xref linkend="kernel-baking"/>. Zum momentanen Zeitpunkt (in Kernel-Version
&kernelversion;) ist der Weg zum Aktivieren von SMP das Auswählen von
<quote>&smp-config-option;</quote> im
<quote>&smp-config-section;</quote>-Abschnitt der Kernel-Konfiguration.</phrase>
</para>
</sect2>
<sect2 id="gfx" arch="not-s390"><title>Unterstützung für Grafik-Hardware</title>
<para>
Die Unterstützung für Grafikkarten in &debian; wird bestimmt von der
zugrundeliegenden Unterstützung im X.Org-X11-System und dem Kernel.
Basis-Grafikfunktionalitäten über Framebuffer wird durch den Kernel
bereitgestellt, während Desktop-Umgebungen X11 verwenden.
Ob erweiterte Funktionen der Grafikkarte, wie 3D-Hardware-Beschleunigung
oder hardware-beschleunigte Anzeige, verfügbar sind, hängt von der
letztendig im System verwendeten Grafik-Hardware ab und manchmal ist
die Installation von zusätzlichen <quote>Firmware</quote>-Images nötig
(siehe <xref linkend="hardware-firmware"/>).
</para>
<para arch="x86">
Auf modernen PCs funktioniert die grafische Anzeige normalerweise
direkt ohne weiteres Eingreifen. In einigen wenigen Fällen
gab es Berichte über Hardware, bei der auch für die grundsätzliche
Basisfunktionalität der Grafikkarte die Installation von zusätzlicher
Firmware erforderlich war; dies sind aber seltene Ausnahmen.
Bei vielen Karten funktioniert auch die 3D-Beschleunigung, ohne dass
dazu speziell etwas unternommen werden muss. Allerdings gibt es immer
noch Hardware, die Firmware-Dateien benötigt, um korrekt zu arbeiten.
</para>
<para arch="arm">
Nahezu alle ARM-Maschinen haben die Grafik-Hardware fest eingebaut,
und nicht als Erweiterungskarte. Es gibt Systeme mit
Erweiterungssteckplätzen, die auch Grafikkarten aufnehmen können, aber
diese sind eher Raritäten. Hardware, die entwickelt wurde, um komplett
ohne eine lokale Grafikanzeige zu arbeiten, ist hier eher die Regel.
Während eine Basis-Grafikfunktionalität über Framebuffer (durch den
Kernel bereitgestellt) auf allen Geräten, die Grafik-Hardware haben,
funktionieren sollte, benötigt 3D-Grafik ausnahmslos Binärtreiber.
Die Situation ändert sich hier sehr schnell, aber zur Zeit der
Freigabe von &releasename-cap; sind freie Treiber für nouveau (Nvidia
Tegra-K1-SoC) und freedreno (Qualcomm Snapdragon-SoCs) in der
Veröffentlichung enthalten. Andere Hardware benötigt nicht-freie
Treiber von Drittanbietern.
</para><para>
Details über unterstützte Grafikkarten und Zeigegeräte finden Sie
unter <ulink url="&url-xorg;"></ulink>. &debian-gnu; &release; enthält X.Org in
Version &x11ver;.
</para><para arch="mips">
<!-- FIXME: mention explicit graphics chips and not system names -->
Das X.Org X-Window-System wird nur auf dem SGI Indy und dem O2 unterstützt.
</para><para arch="sparc">
Die meiste Grafik-Hardware, die man auf Sparc-basierten Maschinen findet, wird
unterstützt. X.Org-Grafiktreiber sind verfügbar für sunbw2, suncg14, suncg3,
suncg6, sunleo- und suntcx-Framebuffer, Creator3D- und Elite3D-Karten
(sunffb-Treiber), PGX24/PGX64 ATI-basierte Grafikkarten (ati-Treiber) sowie für
PermediaII-basierte Karten (glint-Treiber). Um eine Elite3D-Karte mit X.Org
verwenden zu können, müssen Sie zusätzlich das Paket
<classname>afbinit</classname> installieren; lesen Sie auch die Dokumentation,
die dort enthalten ist, für Informationen, wie Sie die Karte aktivieren.
</para><para arch="sparc">
Es ist für eine Sparc-Maschine nicht unüblich, in der Standardbestückung zwei
Grafikkaren installiert zu haben. In einem solchen Fall besteht die Möglichkeit,
dass der Linux-Kernel seine Ausgabe nicht auf die Karte ausgibt, die eingangs
von der Firmware genutzt wurde, sondern auf die andere. Weil in einem solchen
Fall auf der grafischen Konsole nichts angezeigt wird, könnte man
fälschlicherweise davon ausgehen, der Rechner würde hängen (gewöhnlich ist die
letzte Meldung, die Sie auf der Konsole sehen <quote>Booting Linux ...</quote>).
Eine mögliche Lösung ist, eine der Karten physikalisch aus dem System zu
entfernen; eine andere Möglichkeit wäre, eine der Karten mittels eines
Kernel-Boot-Parameters zu deaktivieren. Alternativ können Sie die serielle
Konsole zur Installation verwenden, wenn die grafische Bildschirmanzeige eh
nicht nötig oder unerwünscht ist. Auf einigen Systemen kann die Nutzung der
seriellen Konsole ganz einfach aktiviert werden, indem man den Stecker der
Tastatur vor dem Systemstart herauszieht.
</para>
</sect2>
&network-cards.xml;
&accessibility-hardware.xml;
&supported-peripherals.xml;
</sect1>
<sect1 arch="not-s390" id="hardware-firmware">
<title>Hardware, die Firmware erfordert</title>
<para>
Neben der Verfügbarkeit eines Gerätetreiber erfordern einige Geräte
zusätzlich sogenannte <firstterm>Firmware</firstterm> (oder
<firstterm>Microcode</firstterm>), die in das Gerät geladen werden muss,
damit es funktioniert. Dies ist überwiegend bei Netzwerkkarten (speziell
für Drahtlos-Netzwerke/Wireless-LAN) üblich, aber es gibt zum Beispiel
auch USB-Geräte und sogar einige Festplatten-Controller, die Firmware
erfordern.
Bei vielen Grafikkarten ist die grundsätzliche Basisfunktionalität ohne
zusätzliche Firmware verfügbar, die Nutzung von erweiterter Funktionen erfordert
jedoch, dass eine bestimmte Firmware-Datei in dem System installiert wird.
</para><para>
Auf vielen älteren Geräten, die Firmware zum Betrieb erforderten, war die
Firmware durch den Hersteller fest in einem EEPROM-/Flash-Chip auf der Karte
selbst abgelegt. Heutzutage haben neue Geräte die Firmware nicht mehr auf diese
Weise integriert, so dass die Firmware-Datei von dem Betriebssystem des Rechners
bei jedem Systemstart in das Gerät geladen werden muss.
</para><para>
In den meisten Fällen ist Firmware im Sinne der Kriterien des
&debian-gnu;-Projekts nicht frei und kann deshalb nicht in der
Hauptdistribution oder im Installationssystem integriert werden. Falls der
Gerätetreiber selbst in der Distribution enthalten ist und falls &debian-gnu;
die Firmware legal weiterverteilen darf, ist sie aber oft als separates Paket
im Non-Free-Bereich des Archivs verfügbar.
</para><para>
Dies bedeutet aber nicht, dass solche Hardware nicht während der
Installation verwendet werden kann. Seit &debian-gnu; 5.0 unterstützt der
&d-i; die Möglichkeit, Firmware-Dateien oder -Pakete von einem transportablen
Medium (wie einem USB-Stick) nachzuladen.
<xref linkend="loading-firmware"/> enthält detaillierte Informationen, wie
Sie die Firmware während der Installation laden können.
</para><para>
Wenn der &d-i; eine Firmware-Datei anfordert und Sie diese Datei nicht haben
oder keine nicht-freie Firmware auf Ihrem System installieren möchten, können
Sie versuchen, ohne das Laden der Firmware fortzufahren. Es gibt mehrere Fälle,
wo der Treiber zusätzliche Firmware anfordert, da diese unter bestimmten
Umständen nötig sein könnte, das Gerät aber auf den meisten Systemen auch ohne
diese Firmware funktioniert (dies passiert z.B. mit bestimmten Netzwerkkarten,
die den tg3-Treiber verwenden).
</para>
</sect1>
|