summaryrefslogtreecommitdiff
path: root/de/hardware/buying-hardware.xml
blob: c651b73a169115f38d8034c1bc9238e74e7e1c30 (plain)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
<!-- original version: 68011 -->

 <sect1 arch="not-s390"><title>Hardware speziell für GNU/&arch-kernel; kaufen</title>

<para arch="linux-any">

Es gibt einige Anbieter, die Systeme mit &debian; oder anderen
GNU/Linux-Distributionen vorinstalliert anbieten, siehe
<ulink url="&url-pre-installed;">Computerhersteller mit vorinstalliertem Debian
</ulink>.
Sie bezahlen möglicherweise mehr für dieses Privileg, aber Sie kaufen sich
auch ein Stück Seelenfrieden, denn Sie können dadurch sicher gehen, dass
Ihre Hardware von GNU/Linux gut unterstützt wird.

</para><para arch="any-x86"> 

Wenn Sie ein Gerät mit mitgeliefertem Windows kaufen müssen, lesen Sie die
Software-Lizenz aufmerksam durch, die Sie mit Windows erhalten; es ist
durchaus möglich, dass Sie die Lizenz ablehnen und dafür eine
Rückvergütung vom Händler erhalten können. Wenn Sie das Internet nach
dem Stichwort <quote>windows refund</quote> durchsuchen, finden Sie
vielleicht hilfreiche Informationen hierzu.

</para><para>

Ob Sie nun ein System mit mitgeliefertem &arch-kernel; kaufen oder ohne, oder
gar gebrauchte Hardware, es ist immer wichtig, zu kontrollieren, ob Ihre Hardware
vom &arch-kernel;-Kernel unterstützt wird. Überprüfen Sie, ob Ihre Hardware
in den oben angegebenen Referenzen aufgelistet ist. Lassen Sie Ihren
Verkäufer wissen, dass Sie für ein &arch-kernel;-System einkaufen. Unterstützen
Sie &arch-kernel;-freundliche Hardware-Verkäufer!

</para>

  <sect2><title>Vermeiden Sie proprietäre oder <quote>Closed</quote> Hardware</title>
<para>

Einige Hardware-Hersteller werden uns einfach nicht mitteilen, wie Treiber für
ihre Hardware zu schreiben sind. Andere gewähren keinen Zugriff auf die
Dokumentation ohne einen Geheimhaltungsvertrag, was uns davon abhalten würde,
den Quellcode des Treibers zu veröffentlichen. Treiber sind eines der
zentralen Elemente freier Software. Wenn uns kein Zugang zu verwertbarer
Dokumentation für diese Geräte gewährt wurde, werden diese unter
&arch-kernel; einfach nicht funktionieren.

</para><para>

In vielen Fällen gibt es Standards (oder zumindest De-Facto-Standards),
die beschreiben, wie ein Betriebssytem und dessen Gerätetreiber mit einer
bestimmten Geräteklasse kommunizieren. Alle Geräte, die sich an solch einen
(De-Facto-)Standard halten, können mit einem einzigen generischen Gerätetreiber
verwendet werden und es sind keine weiteren, gerätespezifischen Treiber nötig.
Mit einigen Gerätenklassen (z.B. USB-<quote>Human Interface Devices</quote>
wie Tastaturen, Mäusen etc. und USB-Massenspeicher-Geräten wie USB-Sticks und
Speicherkartenlesern) funktioniert dies sehr gut und praktisch jedes in diesem
Marktsegment verkaufte Gerät ist standard-konform.

</para><para>

In anderen Bereichen, wie z.B. bei Druckern, ist dies unglücklicherweise nicht
der Fall. Während es viele Drucker gibt, die mit einer kleinen Menge von
(De-Facto-)Standard-Steuersprachen bedient werden können und daher ohne
Probleme in jedem Betriebssystem zum Laufen gebracht werden können, gibt es
auch ziemlich viele Modelle, die nur proprietäre Steuerbefehle verstehen,
für die keine verwertbare Dokumentation existiert. Diese können so auf einem
freien Betriebssystem entweder gar nicht genutzt werden, oder nur mit einem
vom Hersteller beigestellten Treiber, für den der Quellcode nicht zugänglich
ist.

</para><para>

Auch wenn zum Zeitpunkt des Kaufs ein Treiber mit nicht zugänglichem Quellcode
vom Hersteller für solche Hardware angeboten wird, ist die praktische
Lebensdauer abhängig von der Verfügbarkeit des Treibers. Heutzutage sind die
Produktzyklen kurz geworden und es ist nicht unüblich, dass kurze Zeit, nachdem
der Hersteller die Produktion eines Gerätes einstellt, auch keine
Aktualisierungen für den Treiber vom Hersteller mehr bereitgestellt werden.
Wenn der Treiber, für den der Quellcode nicht zugänglich ist, nach einem
System-Update nicht mehr funktioniert, wird das ansonsten perfekt
funktionierende Gerät nutzlos, da die Treiberunterstützung fehlt, und es gibt
nichts, was in diesem Fall dagegen getan werden könnte. Sie sollten daher von
vornherein vermeiden, Hardware zu kaufen, die nicht quelloffen ist,
unabhängig davon, auf welchem Betriebssystem Sie sie verwenden möchten.

</para><para>

Sie können helfen, diese Situation zu verbessern, indem Sie die Hersteller
ermuntern, die Dokumentation und andere für die Programmierung von Treibern
für ihre Hardware notwendigen Ressourcen zu veröffentlichen.

</para>
</sect2>
 </sect1>