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<chapter id="boot-new">
 <title>Das neue Debian-System starten</title>

 <sect1 id="base-boot"><title>Der Moment der Wahrheit</title>
<para>

Der erste Systemstart aus eigener Kraft ist das, was Elektroingenieure
den <quote>smoke test</quote> nennen (testen ob's qualmt).

</para><para arch="x86">

Wenn Sie eine Standard-Installation durchgeführt haben, sollten Sie als erstes
das Menü des Bootloaders <classname>grub</classname> oder eventuell
<classname>lilo</classname> sehen, wenn Sie booten. Der erste Auswahlpunkt
in dem Menü ist Ihr neues Debian-System. Falls Sie weitere Betriebssysteme auf
dem Rechner installiert haben (wie z.B. Windows), die vom Installationssystem
erkannt wurden, sind diese weiter unten im Menü aufgelistet.

</para><para>

Falls das System nicht korrekt startet - keine Panik. Wenn die Installation
erfolgreich verlaufen ist, stehen die Chancen gut, dass nur ein relativ kleiner
Fehler vorhanden ist, der das System daran hindert, Debian zu booten. In den
meisten Fällen können solche Probleme behoben werden, ohne die Installation
komplett wiederholen zu müssen. Eine mögliche Option, das Problem zu lösen,
ist die Benutzung des eingebauten Rettungs-Modus' des Installers (siehe
<xref linkend="rescue"/>).

</para><para>

Wenn Sie noch neu sind bei Debian und Linux, benötigen Sie vielleicht Hilfe
von erfahreneren Benutzern. <phrase arch="x86">Direkte Online-Hilfe bekommen
Sie vielleicht auf den IRC-Channels #debian oder #debian-boot im OFTC-Netzwerk.
Alternativ können Sie die <ulink url="&url-list-subscribe;">debian-user
Mailingliste</ulink> kontaktieren.</phrase>
<phrase arch="not-x86">Für nicht ganz so gängige Architekturen wie &arch-title;
ist es die beste Wahl, auf der
<ulink url="&url-list-subscribe;">debian-&arch-listname;
Mailingliste </ulink> nachzufragen.</phrase>
Sie können auch einen Installationsbericht einschicken, wie im
<xref linkend="submit-bug"/> beschrieben. Bitte achten Sie darauf, Ihr Problem
klar und verständlich zu beschreiben und etwaige (Fehler-)Meldungen mit
anzugeben, die anderen helfen könnten, das Problem zu diagnostizieren.

</para><para arch="x86">

Falls Sie ein weiteres Betriebssystem auf Ihrem Computer installiert haben, dieses
aber nicht oder nicht korrekt erkannt wurde, senden Sie uns bitte ebenfalls einen
Installationsbericht.

</para>

  <sect2 arch="m68k"><title>BVME 6000-Systeme booten</title>
<para>

Wenn Sie eine Installation ohne Installationsmedium auf einem
BVM- oder Motorola VMEbus-System durchgeführt haben, so geben Sie, sobald 
das System das <command>tftplilo</command>-Programm vom TFTP-Server geladen
hat, am <prompt>LILO Boot:</prompt>-Prompt einen der
folgenden Befehle ein:

<itemizedlist>
<listitem><para>

<userinput>b6000</userinput> gefolgt von &enterkey;,
um ein BVME 4000/6000-System zu starten.

</para></listitem><listitem><para>

<userinput>b162</userinput> gefolgt von &enterkey;,
um ein MVME162-System zu starten.

</para></listitem><listitem><para>

<userinput>b167</userinput> gefolgt von &enterkey;,
um ein MVME166/167-System zu starten.

</para></listitem>
</itemizedlist>

</para>

   </sect2>

  <sect2 arch="m68k"><title>Einen Macintosh booten</title>

<para>

Gehen Sie in das Verzeichnis, das die Installationsdateien enthält und
starten Sie den <command>Penguin</command>-Booter, indem Sie die
<keycap>command</keycap>-Taste gedrückt halten. Gehen Sie ins
<userinput>Settings</userinput>-Menü (<keycombo>
<keycap>Command</keycap> <keycap>T</keycap> </keycombo>) und suchen Sie
die Zeile mit den Kerneloptionen, die so oder ähnlich aussehen sollte:
<userinput>root=/dev/ram ramdisk_size=15000</userinput>.

</para><para>

Sie müssen den Eintrag auf
<userinput>root=/dev/<replaceable>yyyy</replaceable></userinput> ändern.
Ersetzen Sie <replaceable>yyyy</replaceable> durch den Linux-Namen der
Partition, auf der Sie das System installiert haben
(z.B. <filename>/dev/sda1</filename>); Sie haben sich dies vorher aufgeschrieben.
Bei Nutzern mit kleinem Bildschirmen könnte das Hinzufügen von
<userinput>fbcon=font:VGA8x8</userinput> (oder
<userinput>video=font:VGA8x8</userinput> auf älteren 2.6-Kernels) die
Lesbarkeit verbessern. Sie können dies jederzeit ändern.

</para><para>

Wenn Sie nicht möchten, dass GNU/Linux jedes Mal direkt gestartet wird, wenn Sie
den Rechner booten, deaktivieren Sie die <userinput>Auto Boot</userinput>-Option.
Speichern Sie Ihre Änderungen in der <filename>Prefs</filename>-Datei,
indem Sie <userinput>Save Settings As Default</userinput> benutzen.

</para><para>

Wählen Sie jetzt <userinput>Boot Now</userinput> (<keycombo>
<keycap>Command</keycap> <keycap>B</keycap> </keycombo>), um das frisch
installierte GNU/Linux-System zu starten statt dem RAM-Disk-Installationssystem,
das jetzt läuft.

</para><para>

Debian sollte starten und Sie sehen die gleichen Meldungen, die Sie bereits
beim ersten Start gesehen haben, sowie einige neue.

</para>
   </sect2>


  <sect2 arch="powerpc"><title>OldWorld-PowerMacs</title>
<para>

Wenn der Start der Maschine nach dem Abschluss der Installation fehlschlägt
und beim <prompt>boot:</prompt>-Prompt stoppt, versuchen Sie,
<userinput>Linux</userinput> gefolgt von &enterkey; einzugeben.
(Die Standard-Boot-Konfiguration in <filename>quik.conf</filename>
heißt Linux). Die Einträge, die in <filename>quik.conf</filename>
definiert sind, werden angezeigt, wenn Sie am <prompt>boot:</prompt>-Prompt
<keycap>Tab</keycap> drücken. Sie können auch versuchen, noch einmal wieder den
Installer zu booten und die Datei <filename>/target/etc/quik.conf</filename>
zu editieren, die dort während des Schritts
<guimenuitem>Quik auf einer Festplatte installieren</guimenuitem> erstellt wurde.
Hinweise zum Umgang mit <command>quik</command> sind
unter <ulink url="&url-powerpc-quik-faq;"></ulink> verfügbar.

</para><para>

Um wieder MacOS zu booten, ohne das nvram zurückzusetzen, tippen Sie am
OpenFirmware-Prompt <userinput>bye</userinput> ein (vorausgesetzt, MacOS wurde
nicht vom Rechner entfernt). Um zum OpenFirmware-Prompt zu gelangen, drücken
Sie <keycombo> <keycap>Command</keycap>
<keycap>Option</keycap> <keycap>o</keycap> <keycap>f</keycap>
</keycombo> während des Rechner-Kaltstarts. Wenn Sie die OpenFirmware
nvram-Änderungen auf die Standardwerte zurücksetzen müssen, um wieder
MacOS starten zu können, drücken Sie <keycombo> <keycap>Command</keycap>
<keycap>Option</keycap> <keycap>p</keycap> <keycap>r</keycap>
</keycombo> während des Rechner-Kaltstarts.

</para><para>

Wenn Sie <command>BootX</command> benutzen, um das installierte System zu starten,
wählen Sie den gewünschten Kernel im <filename>Linux Kernels</filename>-Verzeichnis
aus, deaktivieren die RAM-Disk-Option und fügen einen Eintrag für das Root-Device
hinzu, der zu Ihrer Installation passt (z.B. <userinput>/dev/hda8</userinput>).

</para>
   </sect2>


  <sect2 arch="powerpc"><title>NewWorld-PowerMacs</title>
<para>

Auf G4-Maschinen und iBooks können Sie die Taste <keycap>Option</keycap> drücken,
um ein grafisches Bild mit Buttons für jedes installierte Betriebssystem
zu bekommen; &debian; hat einen Button mit einem kleinen Pinguin-Icon.

</para><para>

Wenn Sie MacOS behalten haben und es irgendwann einmal die
OpenFirmware-Variable <envar>boot-device</envar> ändert, sollten Sie
OpenFirmware auf die Standardwerte zurücksetzen. Dazu drücken Sie
<keycombo> <keycap>Command</keycap> <keycap>Option</keycap> <keycap>p</keycap>
<keycap>r</keycap> </keycombo> während des Rechner-Kaltstarts.

</para><para>

Die Einträge, die in <filename>yaboot.conf</filename> definiert sind,
werden angezeigt, wenn Sie am <prompt>boot:</prompt>-Prompt
die <keycap>Tab</keycap>-Taste drücken.

</para><para>

Das Zurücksetzen von OpenFirmware auf G3- und G4-Rechnern bewirkt,
dass Debian standardmäßig gebootet wird (wenn Sie korrekt partitioniert
haben und die Apple_Bootstrap-Partition als erste angelegt haben).
Wenn Sie &debian; auf einer SCSI-Platte installiert haben und MacOS
auf einer IDE-Platte, funktioniert dies unter Umständen nicht und Sie
müssen in OpenFirmware die <envar>boot-device</envar>-Variable passend setzen;
<command>ybin</command> macht dies normalerweise automatisch.

</para><para>

Nachdem Sie &debian; das erste Mal gebootet haben, können Sie jegliche
zusätzlichen Optionen (z.B. für Dual-Boot) zur Datei
<filename>/etc/yaboot.conf</filename> hinzufügen und <command>ybin</command>
ausführen, um die Boot-Partition mit der geänderten Konfiguration zu
aktualisieren. Lesen Sie dazu das
<ulink url="&url-powerpc-yaboot-faq;">yaboot-HowTo</ulink>.

</para>
   </sect2>
 </sect1>

&mount-encrypted.xml;

 <sect1 id="login">
 <title>Anmelden</title>

<para>

Sobald Ihr System gebootet ist, wird der Anmeldebildschirm angezeigt.
Melden Sie sich mit Ihrem persönlichen Benutzernamen und Passwort an,
das Sie während der Installation festgelegt haben. Das System ist jetzt
bereit zur Benutzung.

</para><para>

Wenn Sie neu bei Debian sind, sollten Sie vielleicht die Dokumentation lesen,
die bereits auf dem System installiert ist, um erste Tipps zur Benutzung zu
bekommen. Es gibt derzeit mehrere Dokumentationssysteme; es wird daran
gearbeitet, diese zu vereinheitlichen. Hier ein paar Ausgangspunkte:

</para><para>

Dokumentation, die zu Anwendungsprogrammen gehört, finden Sie unter
<filename>/usr/share/doc/</filename> in einem Unterverzeichnis mit dem
Namen des Programms (oder genauer gesagt mit dem Namen des Debian-Paketes,
das das Programm enthält). Oft ist allerdings weitergehende Dokumentation auch
in separaten Dokumentationspaketen enthalten, die meist standardmäßig nicht
installiert werden. Zum Beispiel finden Sie Dokumentation zu dem
Paketmanagement-Werkzeug <command>apt</command> in den Paketen
<classname>apt-doc</classname> oder <classname>apt-howto</classname>.

</para><para>

Zusätzlich gibt es einige spezielle Verzeichnisse unterhalb von
<filename>/usr/share/doc/</filename>: in
<filename>/usr/share/doc/HOWTO/en-txt/</filename> sind Linux-HowTos im
komprimierten <emphasis>.gz</emphasis>-Format installiert. Und nachdem
das Paket <classname>dhelp</classname> installiert wurde, finden Sie
in <filename>/usr/share/doc/HTML/index.html</filename> eine Übersicht
über Dokumentationen, die Sie mit einem Webbrowser lesen können.

</para><para>

Ein einfacher Weg, diese Dokumente mit einem text-basierten Browser zu
betrachten, ist, folgende Befehle einzugeben:

<informalexample><screen>
$ cd /usr/share/doc/
$ w3c .
</screen></informalexample>

Der Punkt hinter <command>w3c</command> weist das Programm an, den Inhalt
des aktuellen Verzeichnisses anzuzeigen.

</para><para>

Wenn Sie eine grafische Desktop-Umgebung wie GNOME oder KDE installiert haben,
können Sie auch deren Webbrowser verwenden. Starten Sie den Browser aus dem
Menü und geben Sie <userinput>/usr/share/doc/</userinput> in die Adresszeile
ein.

</para><para>

Sie können auch <userinput>info <replaceable>Kommando</replaceable></userinput>
oder <userinput>man <replaceable>Kommando</replaceable></userinput> eingeben,
um Dokumentation zu den meisten Befehlen zu bekommen, die auf der Kommandozeile
verfügbar sind. Indem Sie <userinput>help</userinput> eingeben, bekommen Sie
eine Hilfe zu Shell-Befehlen, und wenn Sie ein Kommando gefolgt von
<userinput>--help</userinput> eintippen, wird für gewöhnlich eine kurze
Zusammenfassung angezeigt, wie das Kommando zu nutzen ist. Wenn die Ausgabe
eines Befehls länger als die Seite ist, tippen Sie hinter dem Befehl
<userinput>|&nbsp;more</userinput> ein; dadurch wird die Ausgabe seitenweise
angezeigt. Um eine Liste aller verfügbaren Befehle zu bekommen, die mit einem
bestimmten Buchstaben oder einer bestimmten Buchstabenkombination beginnen,
tippen Sie den/die Anfangsbuchstaben ein und drücken zweimal TAB.

</para>

 </sect1>
</chapter>