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 <sect1 id="boot-installer-accessibility" arch="not-s390">
 <title>Barrierefreiheit</title>
<para>

Einige Nutzer könnten eventuell spezielle Unterstützung benötigen, zum
Beispiel aufgrund einer Sehbehinderung.
<phrase arch="ia64;powerpc;x86">USB-Braillezeilen werden automatisch
erkannt (serielle Geräte, die über einen Seriell-auf-USB-Adapter angeschlossen
sind, allerdings nicht), aber die meisten anderen</phrase>
<phrase arch="arm;hppa;mips;mipsel;sparc">Die meisten</phrase>
Funktionalitäten für Barrierefreiheit müssen manuell aktiviert werden.
<phrase arch="x86">Auf Rechnern, die dies unterstützen, gibt das Boot-Menü
einen Piepton aus, wenn es bereit ist, Tastatureingaben zu verarbeiten.</phrase>
Es können <phrase arch="x86">dann</phrase> einige Boot-Parameter angegeben
werden, um diese Funktionalitäten zu aktivieren<phrase arch="x86"> (lesen Sie
dazu auch <xref linkend="boot-screen"/>)</phrase>. Beachten Sie, dass vom
Bootloader auf den meisten Architekturen die Tastatur so interpretiert wird,
als wäre es eine Tastatur mit QWERTY-Layout.

</para>

  <sect2>
  <title>Installer-Oberfläche (Frontend)</title>
<para>

Der &debian; Installer unterstützt verschiedene Oberflächen für die
Kommunikation mit dem Benutzer, die bezüglich der Barrierefreiheit
unterschiedlich gut geeignet sind: erwähnenswert ist das <userinput>text
</userinput>-Frontend, welches ausschließlich reinen Text verwendet, während
<userinput>newt</userinput> textbasierte Dialogboxen nutzt. Sie können
die Auswahl am Boot-Prompt festlegen, lesen Sie dazu die Dokumentation zum
Boot-Parameter <userinput>DEBIAN_FRONTEND</userinput> in <xref 
linkend="installer-args"/>.

</para>
  </sect2>

  <sect2 arch="ia64;powerpc;x86">
  <title>USB-Braillezeilen</title>
<para>

USB-Braillezeilen sollten automatisch erkannt werden. Es wird dann automatisch
eine Textversion des Installers ausgewählt und Hardware-Unterstützung für die
Braillezeile wird automatisch in das Zielsystem installiert. Sie müssen im
Boot-Menü also einfach nur &enterkey; drücken. Sobald
<classname>brltty</classname> gestartet ist, können Sie im Einstellungsmenü
ein Braillezeilengerät auswählen. Dokumentation über Tastenkürzel für
Braillezeilengeräte ist auf der <ulink
url="&url-brltty-driver-help;"><classname>brltty</classname>-Webseite</ulink>
verfügbar.

</para>
  </sect2>

  <sect2 arch="ia64;powerpc;x86">
  <title>Serielle Braillezeilen</title>
<para>

Serielle Braillezeilen können nicht sicher automatisch erkannt werden
(dies könnte einige davon beschädigen). Daher müssen Sie den Boot-Parameter
<userinput>brltty=<replaceable>driver</replaceable>,<replaceable>port</replaceable>,<replaceable>table</replaceable></userinput>
angeben, um <classname>brltty</classname> mitzuteilen, welcher Treiber
benutzt werden soll. Sie sollten <replaceable>driver</replaceable> durch
den zweistelligen Buchstabencode des Treibers ersetzen, den Sie für Ihre
Braillezeile benötigen (siehe dazu das
<ulink url="&url-brltty-manual;">brltty Referenz-Handbuch</ulink>).
<replaceable>port</replaceable> sollten Sie durch den Namen des seriellen
Anschlusses ersetzen, an den die Braillezeile angeschlossen ist;
<userinput>ttyS0</userinput> ist der Standardwert,
<userinput>ttyUSB0</userinput> kann üblicherweise verwendet werden, wenn
ein Seriell-auf-USB-Adapter eingesetzt wird.
<replaceable>table</replaceable> ist der Name der Braille-Tabelle, die
verwendet werden soll (siehe das
<ulink url="&url-brltty-manual;">brltty-Referenz-Handbuch</ulink>);
die englische Tabelle ist der Standard. Beachten Sie, dass Sie die
verwendete Tabelle später im Einstellungsmenü noch ändern können.
Dokumentation über Tastenkürzel für Braillezeilengeräte ist auf der <ulink
url="&url-brltty-driver-help;"><classname>brltty</classname>-Webseite</ulink>
verfügbar.

</para>
  </sect2>

  <sect2 arch="x86">
  <title>Software-Sprachausgabe (Software-Sprachsynthesizer)</title>
<para>

Treiberunterstützung für Software-Sprachausgabe ist in allen Installer-Images
enthalten, die auch den grafischen Installer enthalten, d.h. in allen
Netinst-, CD- und DVD-Images sowie in der gtk-Variante des netboot-Images.
Sie kann aktiviert werden, indem im Boot-Menü <userinput>s</userinput> + &enterkey;
gedrückt wird. Es wird dann die textbasierte Variante des
Installers gestartet, und die Unterstützung für Software-Sprachausgabe wird
automatisch auch im Zielsystem installiert.

</para><para>

Die erste Frage (Sprache) wird in Englisch gesprochen, der Rest
der Installation in der ausgewählten Sprache (falls diese in
<classname>espeak</classname> verfügbar ist).

</para><para>

Die Standardgeschwindigkeit für die Sprachausgabe ist ziemlich langsam.
Um sie zu erhöhen, drücken Sie
<keycombo><keycap>Feststelltaste</keycap><keycap>6</keycap></keycombo>.
Um die Geschwindigkeit zu vermindern, verwenden Sie
<keycombo><keycap>Feststelltaste</keycap><keycap>5</keycap></keycombo>.

Die Standardlautstärke sollte einen mittleren Wert haben. 
Wenn die Ausgabe lauter sein soll, drücken Sie
<keycombo><keycap>Feststelltaste</keycap><keycap>2</keycap></keycombo>.
Um die Lautstärke zu reduzieren, verwenden Sie
<keycombo><keycap>Feststelltaste</keycap><keycap>1</keycap></keycombo>.

Weitere Details zu den Tastaturkürzeln finden Sie im
<ulink url="&url-speakup-guide;">Speakup-Handbuch</ulink>.

</para>
  </sect2>

  <sect2 arch="x86">
  <title>Hardware-Sprachausgabe (Hardware-Sprachsynthesizer)</title>
<para>

Treiberunterstützung für Hardware-Sprachausgabe-Geräte ist in allen
Installer-Images
enthalten, die auch den grafischen Installer enthalten, d.h. in allen
Netinst-, CD- und DVD-Images sowie in der gtk-Variante des netboot-Images.
Sie müssen daher im Boot-Menü einen <quote>Graphical install</quote>-Eintrag
auswählen.

</para><para> 

Hardware-Sprachausgabe-Geräte können nicht automatisch erkannt werden.
Sie müssen daher den Boot-Parameter
<userinput>speakup.synth=<replaceable>driver</replaceable></userinput>
angeben, um <classname>speakup</classname> mitzuteilen, welcher Treiber
verwendet werden soll. Ersetzen Sie dabei <replaceable>driver</replaceable>
durch den Code des Treibers, den Sie für Ihr Gerät benötigen (eine
Auflistung der Treiber-Codes finden Sie im
<ulink url="&url-speakup-guide;">Speakup-Handbuch</ulink>). Es wird dann
automatisch die Textversion des Installers ausgewählt und die
Hardware-Unterstützung für Sprachausgabe-Geräte wird automatisch in das
Zielsystem installiert.

</para>
  </sect2>

  <sect2 arch="linux-any"><title>Interne Boards/Karten</title>
<para>

Einige Geräte für Barrierefreiheit sind letztendig Steckkarten, die innerhalb
des Rechners eingesteckt werden und die den Text direkt aus dem Videospeicher
auslesen. Damit sie funktionieren, muss die Framebuffer-Unterstützung
deaktiviert werden (verwenden Sie dazu den Boot-Parameter
<userinput arch="x86">vga=normal</userinput> <userinput>fb=false</userinput>).
Dies reduziert allerdings die Anzahl der zur Verfügung stehenden Sprachen.

</para><para arch="x86">

Falls gewünscht kann vor der Eingabe des Boot-Parameters eine Textversion des
Bootloaders aktiviert werden, indem die Taste <userinput>h</userinput> gefolgt
von &enterkey; gedrückt wird.

</para>
  </sect2>

  <sect2><title>Theme mit hohem Kontrast</title>
<para>

Für Nutzer mit verminderter Sehkraft kann der Installer ein spezielles
farbiges Theme mit extra hohem Kontrast verwenden. Um es zu aktivieren, verwenden
Sie den Boot-Parameter <userinput>theme=dark</userinput>.

</para>
  </sect2>

  <sect2><title>Voreinstellung</title>
<para>

Alternativ kann &debian; durch die Verwendung von Voreinstellung vollständig
automatisiert installiert werden. Dies ist in <xref linkend="appendix-preseed"/>
dokumentiert.

</para>
  </sect2>

  <sect2><title>Barrierefreiheit auf dem neu installierten System</title>
<para>

Dokumentation zum Thema Barrierefreiheit auf dem neu installierten System finden
Sie auf der
<ulink url="&url-debian-wiki-accessibility;">Debian Accessibility Wiki-Seite</ulink>.

</para>
  </sect2>

 </sect1>