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authorHolger Wansing <holgerw@debian.org>2017-02-27 00:45:27 +0000
committerHolger Wansing <holgerw@debian.org>2017-02-27 00:45:27 +0000
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-rw-r--r--de/using-d-i/modules/mdcfg.xml309
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diff --git a/de/using-d-i/modules/mdcfg.xml b/de/using-d-i/modules/mdcfg.xml
deleted file mode 100644
index 1179e557d..000000000
--- a/de/using-d-i/modules/mdcfg.xml
+++ /dev/null
@@ -1,309 +0,0 @@
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-<!-- original version: 69751 -->
-
- <sect3 id="mdcfg">
- <title><quote>Multidisk Devices</quote> (Software-RAID) konfigurieren</title>
-<para>
-
-Wenn Sie mehr als eine Festplatte in Ihrem Rechner haben <footnote><para>
-
-Wir wollen ehrlich sein: Sie können auch ein MD-Gerät aus Partitionen
-einer einzigen Festplatte erstellen, dies bringt Ihnen aber keinen sinnvollen
-Vorteil.
-
-</para></footnote>, können Sie <command>mdcfg</command> für die Einrichtung
-Ihrer Festplatten benutzen, um die Performance zu erhöhen und/oder eine
-höhere Datensicherheit zu erreichen. Das Ergebnis nennt sich
-<firstterm>Multidisk Device</firstterm> (oder nach der bekanntesten
-Variante auch <firstterm>Software-RAID</firstterm>).
-
-</para><para>
-
-MD ist im Prinzip ein Verbund von Partitionen auf unterschiedlichen
-Festplatten, die zu einer Art <emphasis>logischem</emphasis> Laufwerk
-zusammengefasst sind. Dieses Laufwerk kann wie eine gewöhnliche Partition
-genutzt werden (z.B. kann man es mit <command>partman</command> formatieren,
-einen Einbindungspunkt festlegen usw.).
-
-</para><para>
-
-Welchen Vorteil Ihnen das bringt, hängt vom Typ des MD-Laufwerks ab.
-Im Moment werden unterstützt:
-
-<variablelist>
-<varlistentry>
-
-<term>RAID0</term><listitem><para>
-
-Dieser Typ zielt hauptsächlich auf die Performance ab. RAID0 splittet
-alle ankommenden Daten in <firstterm>Stripes</firstterm> (Streifen) und
-verteilt sie gleichmäßig auf alle Festplatten im Verbund. Dies kann die
-Geschwindigkeit von Schreib-/Leseoperationen erhöhen, wenn jedoch eins
-der Laufwerke ausfällt, verlieren Sie <emphasis>alle</emphasis> Daten
-(ein Teil der Informationen ist immer noch auf einem/mehreren funktionierenden
-Laufwerk(en), der andere Teil <emphasis>war</emphasis> auf der defekten Platte).
-
-</para><para>
-
-Ein typischer Anwendungsfall für RAID0 ist eine Partition zum Editieren von
-Videos.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-<varlistentry>
-
-<term>RAID1</term><listitem><para>
-
-Dieser Typ eignet sich für Setups, wo die Datensicherheit das oberste
-Gebot ist. RAID1 besteht aus mehreren (gewöhnlich zwei) gleich großen
-Partitionen, wobei beide Partitionen exakt die gleichen Daten enthalten.
-Dies bedeutet dreierlei. Erstens: wenn eine Disk ausfällt, haben Sie immer
-noch die gespiegelten Daten auf den anderen Laufwerken. Zweitens: Sie können
-nur einen Teil der tatsächlichen Kapazität nutzen (genauer gesagt die Größe
-der kleinsten Partition im Verbund). Drittens: Bei Dateileseoperationen
-wird die Last auf die Festplatten aufgeteilt; dies kann die Performance
-auf einem Server verbessern, z.B. auf einem Dateiserver, der mehr Lese- als
-Schreibvorgänge tätigt.
-
-</para><para>
-
-Zusätzlich können Sie eine Reserve-Disk im Verbund haben, die im Fehlerfall
-den Platz des defekten Laufwerks einnimmt.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-<varlistentry>
-
-<term>RAID5</term><listitem><para>
-
-Dies ist ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit, Datensicherheit
-und Redundanz. RAID5 splittet alle ankommenden Daten in kleine Teile
-(Stripes) und verteilt Sie gleichmäßig auf alle Laufwerke außer einem
-(vergleichbar zu RAID0). Im Unterschied zu RAID0 erzeugt der RAID5-Typ
-zusätzlich <firstterm>Paritäts</firstterm>-Informationen, die auf die
-verbleibende Disk geschrieben werden. Die Paritäts-Disk ist nicht statisch
-festgelegt (dies wäre RAID4), sondern wechselt periodisch, so dass die
-Paritäts-Informationen gleichmäßig auf allen Platten vorhanden sind. Wenn eine
-Festplatte ausfällt, können die fehlenden Informationen aus den verbleibenden
-Daten und Ihrer Parität wiederhergestellt werden. Ein RAID5-Verbund muss aus
-mindestens drei aktiven Partitionen bestehen. Zusätzlich können Sie eine
-Reserve-Disk im Verbund haben, die im Fehlerfall den Platz der defekten Platte
-einnimmt.
-
-</para><para>
-
-Wie Sie sehen, erreicht RAID5 einen ähnlichen Grad an Betriebssicherheit
-wie RAID1, aber weniger Redundanz. Auf der anderen Seite könnte es bei
-Schreibvorgängen etwas langsamer sein, da zusätzlich die
-Paritätsinformationen errechnet werden müssen.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-<varlistentry>
-
-<term>RAID6</term><listitem><para>
-
-Vergleichbar mit RAID5, allerdings verwendet RAID6 zwei Paritäts-Disks statt einer.
-
-</para><para>
-
-Ein RAID6-Array kann den Ausfall von bis zu zwei Festplatten überstehen.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-<varlistentry>
-
-<term>RAID10</term><listitem><para>
-
-RAID10 vereint das Aufteilen der Daten in kleine Teile (Stripes, wie in
-RAID0) mit dem Spiegeln von Festplatten (wie in RAID1). Es erzeugt
-<replaceable>n</replaceable> Kopien der ankommenden Daten und verteilt
-Sie so über die Partitionen, dass mehrere Kopien der gleichen Daten
-nie auf ein und derselben Festplatte liegen. Der Standardwert für
-<replaceable>n</replaceable> ist 2, aber er kann im Experten-Modus auch
-auf einen anderen Wert gesetzt werden. Die Zahl der verwendeten
-Partitionen muss mindestens <replaceable>n</replaceable> sein. RAID10
-enthält verschiedene Layouts für das Verteilen der Daten-Kopien:
-Der Standard ist <quote>near copies</quote>. Bei near copies liegen
-die Kopien an nahezu der gleichen Stelle auf allen Platten
-(ungefähr identischer Offset). Bei <quote>far copies</quote> ist der
-Offset auf den Festplatten unterschiedlich. <quote>Offset copies</quote>
-kopiert die Stripes (die aufgesplitteten Teile der Daten), nicht die
-individuellen Daten direkt.
-
-</para><para>
-
-RAID10 kann genutzt werden, um Betriebssicherheit und Redundanz zu
-erreichen ohne den Nachteil, Parityinformationen berechnen zu müssen.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-</variablelist>
-
-Um es nochmal zusammenzufassen:
-
-<informaltable>
-<tgroup cols="5">
-<thead>
-<row>
- <entry>Typ</entry>
- <entry>Mindestanzahl benötigter Laufwerke</entry>
- <entry>Reserve-Laufwerk</entry>
- <entry>Übersteht einen Laufwerkscrash?</entry>
- <entry>Verfügbarer Speicherplatz</entry>
-</row>
-</thead>
-
-<tbody>
-<row>
- <entry>RAID0</entry>
- <entry>2</entry>
- <entry>nein</entry>
- <entry>nein</entry>
- <entry>Größe der kleinsten Partition multipliziert mit der Anzahl der Laufwerke</entry>
-</row>
-
-<row>
- <entry>RAID1</entry>
- <entry>2</entry>
- <entry>optional</entry>
- <entry>ja</entry>
- <entry>Größe der kleinsten Partition im Verbund</entry>
-</row>
-
-<row>
- <entry>RAID5</entry>
- <entry>3</entry>
- <entry>optional</entry>
- <entry>ja</entry>
- <entry>Größe der kleinsten Partition multipliziert mit (Anzahl der Laufwerke minus 1)</entry>
-</row>
-
-<row>
- <entry>RAID6</entry>
- <entry>4</entry>
- <entry>optional</entry>
- <entry>ja</entry>
- <entry>Größe der kleinsten Partition multipliziert mit (Anzahl der Laufwerke minus 2)</entry>
-</row>
-
-<row>
- <entry>RAID10</entry>
- <entry>2</entry>
- <entry>optional</entry>
- <entry>ja</entry>
- <entry>Summe aller Partitionen dividiert durch die Anzahl der Daten-Kopien (Standard ist 2)</entry>
-</row>
-
-</tbody></tgroup></informaltable>
-
-</para><para>
-
-Wenn Sie mehr über Software-RAID erfahren wollen, werfen Sie einen Blick in das
-<ulink url="&url-software-raid-howto;">Software-RAID-HowTo</ulink>.
-
-</para><para>
-
-Wenn Sie ein MD-Laufwerk erstellen möchten, müssen die beteiligten
-Partitionen für die Nutzung im RAID gekennzeichnet werden.
-(Dies erledigen Sie in <command>partman</command> in den
-<guimenu>Partitionseinstellungen</guimenu>, wo Sie unter
-<menuchoice> <guimenu>Benutzen als:</guimenu> <guimenuitem>Physikalisches
-Volume für RAID</guimenuitem> </menuchoice> auswählen.)
-
-</para><note><para>
-
-Stellen Sie sicher, dass das System tatsächlich von dem Partitionsschema,
-das Sie planen, booten kann. Grundsätzlich wird es notwendig sein, ein
-separates Dateisystem für <filename>/boot</filename> zu erstellen, wenn
-RAID für das root-Dateisystem (<filename>/</filename>) benutzt wird.
-Die meisten Bootloader <phrase arch="x86">(inklusive lilo und grub)</phrase>
-unterstützen gespiegelte RAID1-Systeme, jedoch keine gesplitteten! Es wäre
-also z.B. möglich, RAID5 für <filename>/</filename> und RAID1 für
-<filename>/boot</filename> zu verwenden.
-
-</para></note><para>
-
-Als nächstes wählen Sie <guimenuitem>Software-RAID konfigurieren</guimenuitem>
-aus dem <command>partman</command>-Hauptmenü.
-(Das Menü erscheint nur, wenn Sie mindestens eine Partition für die
-Nutzung als <guimenuitem>Physikalisches Volume für RAID</guimenuitem>
-markiert haben.) Im ersten Bild von
-<command>mdcfg</command> wählen Sie einfach
-<guimenuitem>MD-Gerät erstellen</guimenuitem>.
-Eine Liste unterstützter Typen von MD-Laufwerken wird angezeigt, von denen
-Sie einen auswählen (z.B. RAID1). Die folgenden Schritte unterscheiden sich
-abhängig davon, welchen Typ Sie gewählt haben:
-
-</para>
-
-<itemizedlist>
-<listitem><para>
-
-RAID0 ist einfach &ndash; Sie bekommen eine Liste der verfügbaren
-RAID-Partitionen und Sie müssen lediglich auswählen, aus welchen Partitionen
-das MD bestehen soll.
-
-</para></listitem>
-<listitem><para>
-
-RAID1 ist ein wenig komplizierter. Als erstes müssen Sie die Anzahl
-der aktiven Laufwerke und der Reserve-Laufwerke angeben, aus denen
-das MD bestehen soll. Als nächstes wählen Sie aus der Liste der
-verfügbaren RAID-Partitionen diejenigen aus, die aktiv sein
-und diejenigen, die Reserve bleiben sollen. Die Gesamtanzahl der ausgewählten
-Partitionen muss mit der zuvor angezeigten Anzahl übereinstimmen.
-Aber keine Sorge, wenn Sie einen Fehler machen und eine falsche Anzahl
-Partitionen auswählen, wird der &d-i; dies nicht zulassen und Sie können
-erst fortfahren, wenn Sie dies korrigiert haben.
-
-</para></listitem>
-<listitem><para>
-
-Die Einrichtungsprozedur von RAID5 ist ähnlich der von RAID1 mit der
-Ausnahme, dass Sie mindestens <emphasis>drei</emphasis> aktive
-Partitionen benutzen müssen.
-
-</para></listitem>
-<listitem><para>
-
-Die Einrichtungsprozedur von RAID6 ist ebenfalls ähnlich zu der von RAID1,
-allerdings werden mindestens <emphasis>vier</emphasis> aktive Partitionen
-benötigt.
-
-</para></listitem>
-<listitem><para>
-
-Auch RAID10 hat eine Einrichtungsprozedur, die der von RAID1 ähnlich ist,
-lediglich im Experten-Modus gibt es Unterschiede. Im Experten-Modus fragt der
-&d-i; nach dem gewünschten Layout. Das Layout besteht aus zwei Teilen.
-Der erste Teil ist der Layout-Typ. Dies kann <literal>n</literal> (für
-near copies), <literal>f</literal> (für far copies) oder <literal>o</literal>
-(für offset copies) sein. Der zweite Teil ist die Anzahl der Kopien, die von
-den Daten erstellt werden sollen. Es müssen mindestens so viele aktive
-Festplatten vorhanden sein, dass alle Kopien der Daten auf verschiedene
-Platten verteilt werden können.
-
-</para></listitem>
-</itemizedlist>
-
-<para>
-
-Es ist uneingeschränkt möglich, verschiedene Typen von MDs gleichzeitig
-zu benutzen. Wenn Sie zum Beispiel drei 200GB-Festplatten haben, die
-für MD genutzt werden sollen, und jede enthält zwei 100GB-Partitionen,
-können Sie die jeweils erste Partition auf allen drei Platten zu einem
-RAID0 kombinieren (eine schnelle 300GB-Videobearbeitungs-Partition) und
-die anderen drei Partitionen (zwei aktive und eine als Reserve)
-für ein RAID1 benutzen (eine hochverfügbare 100GB-Partition z.B. für
-<filename>/home</filename>).
-
-</para><para>
-
-Wenn Sie die MD-Laufwerke nach Ihren Wünschen eingerichtet haben, kehren
-Sie mit <guimenuitem>Beenden</guimenuitem> zu <command>partman</command>
-zurück, um dort Dateisysteme auf Ihren neuen MD-Laufwerken zu erstellen
-und die Attribute wie z.B. Einbindungspunkte festzulegen.
-
-</para>
- </sect3>