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path: root/de/boot-new
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authorJoey Hess <joeyh@debian.org>2005-10-07 19:51:38 +0000
committerJoey Hess <joeyh@debian.org>2005-10-07 19:51:38 +0000
commit1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554 (patch)
tree03a077f0b1b1548f3c806bd1c5795964fba0fb52 /de/boot-new
downloadinstallation-guide-1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554.zip
move manual to top-level directory, split out of debian-installer package
Diffstat (limited to 'de/boot-new')
-rw-r--r--de/boot-new/boot-new.xml294
-rw-r--r--de/boot-new/modules/apt.xml118
-rw-r--r--de/boot-new/modules/install.xml42
-rw-r--r--de/boot-new/modules/mta.xml98
-rw-r--r--de/boot-new/modules/packages.xml167
-rw-r--r--de/boot-new/modules/ppp.xml142
-rw-r--r--de/boot-new/modules/shadow.xml71
-rw-r--r--de/boot-new/modules/timezone.xml33
8 files changed, 965 insertions, 0 deletions
diff --git a/de/boot-new/boot-new.xml b/de/boot-new/boot-new.xml
new file mode 100644
index 000000000..22964e7c4
--- /dev/null
+++ b/de/boot-new/boot-new.xml
@@ -0,0 +1,294 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 28730 -->
+
+<chapter id="boot-new">
+ <title>Das neue Debian-System starten</title>
+
+ <sect1 id="base-boot"><title>Der Moment der Wahrheit</title>
+<para>
+
+Der erste Systemstart aus eigener Kraft ist das, was Elektroingenieure
+den <quote>smoke test</quote> (testen ob's qualmt) nennen.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie Debian direkt starten, aber der Start nicht funktioniert,
+legen Sie entweder das Original-Installationsmedium oder Ihre angepasste
+Boot-Floppy ein, wenn Sie eine haben, und machen einen Neustart.
+Bei dieser Methode müssen Sie evtl. einige Boot-Parameter angeben, wie
+<userinput>root=<replaceable>root</replaceable></userinput>,
+wobei <replaceable>root</replaceable> Ihre root-Partition ist, also
+z.B. <filename>/dev/sda1</filename>.
+<phrase condition="etch">
+Alternativ finden Sie im <xref linkend="rescue"/> Anweisungen, wie Sie den
+eingebauten Rettungsmodus des Installers benutzen.
+</phrase>
+
+</para>
+
+ <sect2 arch="m68k"><title>BVME 6000-Systeme booten</title>
+<para>
+
+Wenn Sie eine Installation ohne Installationsmedium auf einem
+BVM- oder Motorola VMEbus-System durchgeführt haben: sobald das System
+das <command>tftplilo</command>-Programm vom TFTP-Server geladen
+hat, geben Sie am <prompt>LILO Boot:</prompt>-Prompt einen der
+folgenden Befehle ein:
+
+<itemizedlist>
+<listitem><para>
+
+<userinput>b6000</userinput> gefolgt von &enterkey;,
+um ein BVME 4000/6000-System zu starten.
+
+</para></listitem><listitem><para>
+
+<userinput>b162</userinput> gefolgt von &enterkey;,
+um ein MVME162-System zu starten.
+
+</para></listitem><listitem><para>
+
+<userinput>b167</userinput> gefolgt von &enterkey;,
+um ein MVME166/167-System zu starten.
+
+</para></listitem>
+</itemizedlist>
+
+</para>
+
+ </sect2>
+
+ <sect2 arch="m68k"><title>Einen Macintosh booten</title>
+
+<para>
+
+Gehen Sie in das Verzeichnis, das die Installationsdateien enthält und
+starten Sie den <command>Penguin</command>-Booter, indem Sie die
+<keycap>command</keycap>-Taste gedrückt halten. Gehen Sie ins
+<userinput>Settings</userinput>-Menü (<keycombo>
+<keycap>Command</keycap> <keycap>T</keycap> </keycombo>) und suchen Sie
+die Zeile mit den Kerneloptionen, die so
+<userinput>root=/dev/ram video=font:VGA8x16</userinput> oder ähnlich aussehen
+sollte.
+
+</para><para>
+
+Sie müssen den Eintrag auf
+<userinput>root=/dev/<replaceable>yyyy</replaceable></userinput> ändern.
+Ersetzen Sie <replaceable>yyyy</replaceable> durch den Linux-Namen der
+Partition, auf der Sie das System installiert haben
+(z.B. <filename>/dev/sda1</filename>); Sie haben sich dies vorher aufgeschrieben.
+<userinput>video=font:VGA8x8</userinput> wird speziell für Nutzer mit kleinen
+Bildschirmen empfohlen. Der Kernel würde eine schönere Schriftart wählen (6x11),
+aber der Konsolentreiber für diese Schrift könnte verursachen, dass sich
+der Rechner aufhängt, deswegen ist 8x16 oder 8x8 in diesem Moment sicherer.
+Sie können dies jederzeit ändern.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie nicht möchten, dass GNU/Linux jedes Mal direkt gestartet wird, wenn Sie
+den Rechner booten, deaktivieren Sie die <userinput>Auto Boot</userinput>-Option.
+Speichern Sie Ihre Änderungen in der <filename>Prefs</filename>-Datei,
+indem Sie <userinput>Save Settings As Default</userinput> benutzen.
+
+</para><para>
+
+Wählen Sie jetzt <userinput>Boot Now</userinput> (<keycombo>
+<keycap>Command</keycap> <keycap>B</keycap> </keycombo>), um das frisch
+installierte GNU/Linux-System zu starten statt des RAM-Disk-Installationssystems,
+das jetzt läuft.
+
+</para><para>
+
+Debian sollte starten und Sie sehen die gleichen Meldungen, die Sie bereits
+beim ersten Start gesehen haben, sowie einige neue.
+
+</para>
+ </sect2>
+
+
+ <sect2 arch="powerpc"><title>OldWorld-PowerMacs</title>
+<para>
+
+Wenn der Start der Maschine nach dem Abschluss der Installation fehlschlägt
+und beim <prompt>boot:</prompt>-Prompt stoppt, versuchen Sie,
+<userinput>Linux</userinput> gefolgt von &enterkey; einzugeben.
+(Die Standard-Bootkonfiguration in <filename>quik.conf</filename>
+heißt Linux). Die Einträge, die in <filename>quik.conf</filename>
+definiert sind, werden angezeigt, wenn Sie am <prompt>boot:</prompt>-Prompt
+<keycap>Tab</keycap> drücken. Sie können auch versuchen, noch einmal wieder den
+Installer zu booten und die Datei <filename>/target/etc/quik.conf</filename>
+zu editieren, die dort während des Schritts
+<guimenuitem>Install Quik on a Hard Disk</guimenuitem> erstellt wurde.
+Hinweise zum Umgang mit <command>quik</command> sind
+unter <ulink url="&url-powerpc-quik-faq;"></ulink> verfügbar.
+
+</para><para>
+
+Um wieder MacOS zu booten, ohne das nvram zurückzusetzen, tippen Sie am
+OpenFirmware-Prompt <userinput>bye</userinput> ein (vorausgesetzt, MacOS wurde
+nicht vom Rechner entfernt). Um zum OpenFirmware-Prompt zu gelangen, drücken
+Sie <keycombo> <keycap>Command</keycap>
+<keycap>Option</keycap> <keycap>o</keycap> <keycap>f</keycap>
+</keycombo> während des Rechner-Kaltstarts. Wenn Sie die OpenFirmware
+nvram-Änderungen auf die Standardwerte zurücksetzen müssen, um wieder
+MacOS starten zu können, drücken Sie <keycombo> <keycap>Command</keycap>
+<keycap>Option</keycap> <keycap>p</keycap> <keycap>r</keycap>
+</keycombo> während des Rechner-Kaltstarts.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie <command>BootX</command> benutzen, um das installierte System zu starten,
+wählen Sie den gewünschten Kernel im <filename>Linux Kernels</filename>-Verzeichnis
+aus, deaktivieren die RAM-Disk-Option und fügen einen Eintrag für das root-Device
+hinzu, der zu Ihrer Installation passt (z.B. <userinput>/dev/hda8</userinput>).
+
+</para>
+ </sect2>
+
+
+ <sect2 arch="powerpc"><title>NewWorld-PowerMacs</title>
+<para>
+
+Auf G4-Maschinen und iBooks können Sie die Taste <keycap>Option</keycap> drücken,
+um ein grafisches Bild mit Buttons für jedes installierte Betriebssystem
+zu bekommen; &debian; hat einen Button mit einem kleinen Pinguin-Icon.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie MacOS behalten haben und es ändert irgendwann einmal die
+OpenFirmware-Variable <envar>boot-device</envar>, sollten Sie
+OpenFirmware auf die Standardwerte zurücksetzen. Dazu drücken Sie
+<keycombo> <keycap>Command</keycap> <keycap>Option</keycap> <keycap>p</keycap>
+<keycap>r</keycap> </keycombo> während des Rechner-Kaltstarts.
+
+</para><para>
+
+Die Einträge, die in <filename>yaboot.conf</filename> definiert sind,
+werden angezeigt, wenn Sie am <prompt>boot:</prompt>-Prompt
+die <keycap>Tab</keycap>-Taste drücken.
+
+</para><para>
+
+Das Zurücksetzen von OpenFirmware auf G3- und G4-Rechnern bewirkt,
+dass Debian standardmäßig gebootet wird (wenn Sie korrekt partitioniert
+haben und die Apple_Bootstrap-Partition als erste angelegt haben).
+Wenn Sie &debian; auf einer SCSI-Platte installiert haben und MacOS
+auf einer IDE-Platte, funktioniert dies unter Umständen nicht und Sie
+müssen in OpenFirmware die <envar>boot-device</envar>-Variable passend setzen;
+<command>ybin</command> macht dies normalerweise automatisch.
+
+</para><para>
+
+Nachdem Sie &debian; das erste Mal gebootet haben, können Sie jegliche
+zusätzlichen Optionen (z.B. für Dual-Boot) zur Datei
+<filename>/etc/yaboot.conf</filename> hinzufügen und <command>ybin</command>
+ausführen, um die Boot-Partition mit der geänderten Konfiguration zu
+aktualisieren. Lesen Sie dazu das
+<ulink url="&url-powerpc-yaboot-faq;">yaboot-HowTo</ulink>.
+
+</para>
+ </sect2>
+ </sect1>
+
+ <sect1 id="base-config">
+ <title>Basis-Konfiguration des Debian-Systems nach dem Booten</title>
+
+<para>
+
+Nach dem Booten werden Sie aufgefordert, die Konfiguration Ihres Basissystems
+zu beenden; danach können Sie zusätzliche Pakete zur Installation auswählen.
+Das Programm, das Sie durch diesen Prozess begleitet, heißt
+<classname>base-config</classname>. Das Konzept ist dem des &d-i; aus der
+ersten Installationsstufe sehr ähnlich. Allerdings besteht
+<classname>base-config</classname> aus einer Zahl spezialisierter Komponenten,
+die alle jeweils eine Konfigurationsaufgabe erledigen; <classname>base-config</classname>
+enthält die Option <quote>hidden menu in the background</quote>
+(das Hauptmenü bleibt standardmäßig im Hintergrund) und benutzt das gleiche
+Navigationssystem wie der &d-i;.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie irgendwann einmal, nachdem die Installation abgeschlossen ist,
+<classname>base-config</classname> erneut starten möchten, führen Sie als
+Superuser root <userinput>base-config</userinput> aus.
+
+</para>
+
+&module-bc-timezone.xml;
+&module-bc-shadow.xml;
+&module-bc-ppp.xml;
+&module-bc-apt.xml;
+&module-bc-packages.xml;
+&module-bc-install.xml;
+&module-bc-mta.xml;
+
+ </sect1>
+
+ <sect1 id="login">
+ <title>Anmelden</title>
+
+<para>
+
+Nachdem Sie die gewünschten Pakete installiert haben, wird der Anmeldebildschirm
+angezeigt. Melden Sie sich mit persönlichem Benutzernamen und Passwort an,
+die Sie ausgesucht haben. Das System ist jetzt fertig zur Benutzung.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie neu bei Debian sind, sollten Sie vielleicht die Dokumentation lesen,
+die bereits auf dem System installiert ist, um erste Tipps zur Benutzung zu
+bekommen. Es gibt derzeit mehrere Dokumentationssysteme; es wird daran
+gearbeitet, diese zu vereinheitlichen. Hier ein paar Ausgangspunkte:
+
+</para><para>
+
+Dokumentation, die zu Anwendungsprogrammen gehört, ist unter
+<filename>/usr/share/doc/</filename> in einem Unterverzeichnis mit dem
+Namen des Programms installiert. Ein Beispiel: Das APT-Benutzerhandbuch
+zur Nutzung von <command>apt</command> (um weitere Programme auf Ihrem
+System zu installieren) liegt in
+<filename>/usr/share/doc/apt/guide.html/index.html</filename>.
+
+</para><para>
+
+Zusätzlich gibt es einige spezielle Verzeichnisse unterhalb von
+<filename>/usr/share/doc/</filename>. Linux-HowTos sind im
+<emphasis>.gz</emphasis>-Format in
+<filename>/usr/share/doc/HOWTO/en-txt/</filename> installiert.
+Nachdem <command>dhelp</command> installiert ist, finden Sie
+in <filename>/usr/share/doc/HTML/index.html</filename> eine Übersicht
+über die Dokumentationen, die Sie mit einem Webbrowser lesen können.
+
+</para><para>
+
+Ein einfacher Weg, diese Dokumente zu betrachten, ist, mit
+<userinput>cd /usr/share/doc/</userinput> in das entsprechende Verzeichnis
+zu wechseln und dann <userinput>lynx</userinput> gefolgt von einem Leerzeichen
+und einem Punkt einzugeben (der Punkt steht für das aktuelle Verzeichnis, in
+dem Sie sich befinden).
+
+</para><para>
+
+Sie können auch <userinput>info <replaceable>command</replaceable></userinput>
+oder <userinput>man <replaceable>command</replaceable></userinput> eingeben,
+um Dokumentation zu den meisten Befehlen zu bekommen, die auf der Kommandozeile
+verfügbar sind. Indem Sie <userinput>help</userinput> eingeben, bekommen Sie
+eine Hilfe zu Shell-Befehlen, und wenn Sie ein Kommando gefolgt von
+<userinput>--help</userinput> eintippen, wird für gewöhnlich eine kurze
+Zusammenfassung angezeigt, wie das Kommando zu nutzen ist. Wenn die Ausgabe
+eines Befehls länger als die Seite ist, tippen Sie hinter dem Befehl
+<userinput>| more</userinput> ein, so dass die Ausgabe seitenweise angezeigt
+wird. Um eine Liste aller verfügbaren Befehle zu bekommen, die mit einem
+bestimmten Buchstaben oder einer bestimmten Buchstabenkombination beginnen,
+tippen Sie den/die Anfangsbuchstaben ein und drücken zweimal TAB.
+
+</para><para>
+
+Eine umfangreichere Einführung in Debian und GNU/Linux liefert
+<filename>/usr/share/doc/debian-guide/html/noframes/index.html</filename>.
+
+</para>
+
+ </sect1>
+</chapter>
diff --git a/de/boot-new/modules/apt.xml b/de/boot-new/modules/apt.xml
new file mode 100644
index 000000000..6796b0cb5
--- /dev/null
+++ b/de/boot-new/modules/apt.xml
@@ -0,0 +1,118 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 23845 -->
+
+ <sect2 id="configure-apt">
+ <title>APT konfigurieren</title>
+
+<para>
+
+Das Haupt-Werkzeug, das benutzt wird, um Pakete auf dem System zu installieren,
+ist <command>apt-get</command> aus dem Paket <classname>apt</classname>. <footnote>
+
+<para>
+
+Beachten Sie, dass das eigentliche Programm, das die Pakete installiert,
+<command>dpkg</command> heißt. Dies ist allerdings ein Low-Level-Programm,
+wo hingegen <command>apt-get</command> ein High-Level-Programm ist, das
+<command>dpkg</command> aufruft, wenn es benötigt wird; außerdem weiß
+apt-get, welche Pakete noch zusätzlich erforderlich sind, um das gewünschte
+Paket zu installieren und es weiß, woher es die Pakete bekommen kann, z.B. von
+Ihrer CD, über das Netzwerk oder sonst woher.
+
+</para>
+</footnote>
+
+Andere Oberflächen für das Paketmanagement, wie z.B. <command>aptitude</command>,
+<command>synaptic</command> und das ältere <command>dselect</command> bauen
+ebenfalls auf <command>apt-get</command> auf und benutzen es. Diese Tools
+empfehlen sich für neue Benutzer, da Sie einige zusätzliche Funktionen
+(Paketsuche und Statusüberprüfung) in einer schicken Oberfläche integriert
+haben.
+
+</para><para>
+
+APT muss konfiguriert werden, so dass es weiß, woher es benötigte Pakete
+bekommen kann. Das Hilfsprogramm, das Sie bei dieser Aufgabe unterstützt,
+heißt <command>apt-setup</command>.
+
+</para><para>
+
+Dies ist der nächste Schritt in Ihrem Konfigurationsprozess, APT
+zu sagen, wo die Debian-Pakete gefunden werden können. Bedenken Sie,
+dass Sie <command>apt-setup</command> jederzeit auch nach der
+Installation erneut aufrufen können, um die Einstellung zu ändern, oder
+Sie editieren die Datei <filename>/etc/apt/sources.list</filename> von Hand.
+
+</para><para>
+
+Wenn in diesem Moment eine offizielle CD-ROM im Laufwerk liegt,
+sollte diese automatisch ohne Nachfrage als Paketquelle für apt
+konfiguriert werden. Sie sehen das daran, dass auf die CD zwecks
+Durchsuchung zugegriffen wird.
+
+</para><para>
+
+Für Benutzer, die keine offizielle CD-ROM haben, werden mehrere
+Auswahlmöglichkeiten angeboten, um Debian-Pakete zu bekommen:
+FTP, HTTP oder ein lokales Dateisystem.
+
+</para><para>
+
+Sie sollten wissen, dass es auf jeden Fall möglich ist, mehrere
+verschiedene APT-Quellen zu haben, sogar von ein und demselben
+Debian-Archiv. <command>apt-get</command> wird automatisch das Paket
+mit der höchsten verfügbaren Versionsnummer wählen. Oder wenn Sie z.B.
+einen HTTP-Server und eine CD-ROM als Quelle haben, sollte <command>apt-get</command>
+automatisch wenn möglich die lokale CD-ROM benutzen und nur auf HTTP
+ausweichen, wenn dort eine neuere Version verfügbar ist. Allerdings
+ist es keine gute Idee, unnötige APT-Quellen in der Konfiguration zu haben,
+da dies den Prozess der Überprüfung auf neuere Versionen per Netzwerk
+verlangsamt.
+
+</para>
+
+ <sect3 id="configure-apt-net">
+ <title>Netzwerk-Paketquellen konfigurieren</title>
+
+<para>
+
+Wenn Sie vorhaben, den Rest Ihres Systems per Netzwerk zu installieren,
+ist die gebräuchlichste Möglichkeit, eine <userinput>http</userinput>-Quelle
+auszuwählen. <userinput>ftp</userinput>-Quellen sind zwar auch akzeptabel,
+neigen aber dazu, langsamer zu sein beim Aufbau der Verbindungen.
+
+</para><para>
+
+Der nächste Schritt bei der Konfiguration von Netzwerk-Paketquellen
+ist, <command>apt-setup</command> mitzuteilen, in welchem Land Sie leben.
+Hierdurch wird festgelegt, mit welchem offiziellen Debian-Internet-Spiegelserver
+Sie sich verbinden. Abhängig davon, in welchem Land Sie leben, wird eine Liste
+mit möglichen Servern angezeigt. Generell ist es in Ordnung, den ersten Eintrag auf
+der Liste zu nehmen, jedoch sollten auch alle anderen funktionieren. Bedenken
+Sie aber, dass die Liste der Server erstellt wurde, als diese Version von
+Debian herausgegeben wurde; einige der Server sind vielleicht mittlerweile
+nicht mehr verfügbar.
+
+</para><para>
+
+Nachdem Sie den Spiegelserver ausgewählt haben, werden Sie gefragt, ob Sie einen
+Proxy-Server benutzen möchten. Ein Proxy-Server ist ein Server, der alle Ihre
+HTTP- und/oder FTP-Anfragen ins Internet weiterleitet und wird oft benutzt, um den Zugriff
+auf das Internet in größeren Netzwerken zu optimieren. In bestimmten Netzwerken
+ist nur der Proxy-Server berechtigt, auf das Internet zuzugreifen; in solchen
+Fällen müssen Sie den Proxy-Server angeben, um Zugriff auf das Internet zu
+erhalten. Sie müssen unter Umständen
+auch einen Benutzernamen und ein Passwort angeben. Die meisten Privatnutzer
+werden keinen Proxy-Server angeben müssen, obwohl einige ISP (Internet-Service-Provider)
+Proxy-Server für Ihre Kunden anbieten.
+
+</para><para>
+
+Danach wird Ihre neue Netzwerk-Paketquelle getestet. Wenn alles gut geht, werden
+Sie gefragt, ob Sie eine weitere Paketquelle angeben möchten. Wenn Sie Probleme
+mit dem gewählten Server haben, versuchen Sie einen anderen (entweder von der Liste
+für Ihr Land oder von der globalen Liste) oder verwenden Sie eine ganz andere Quelle.
+
+</para>
+ </sect3>
+ </sect2>
diff --git a/de/boot-new/modules/install.xml b/de/boot-new/modules/install.xml
new file mode 100644
index 000000000..debfcb65e
--- /dev/null
+++ b/de/boot-new/modules/install.xml
@@ -0,0 +1,42 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 28997 -->
+
+ <sect2 id="debconf">
+ <title>Nachfragen während der Software-Installation</title>
+
+<para>
+
+Alle Pakete, die Sie mit <command>tasksel</command> oder
+<command>aptitude</command> ausgewählt haben, werden heruntergeladen,
+entpackt und danach von <command>apt-get</command> und
+<command>dpkg</command> installiert. Wenn ein bestimmtes Paket
+während der Installation mehr Informationen benötigt, werden Sie danach
+gefragt. Sie sollten ebenso ein Auge auf die Ausgabe während dieses
+Prozesses halten, um eventuelle Installationsfehler zu bemerken
+(obwohl Sie im Falle eines gravierenden Fehlers, der eine Installation
+verhindert, aufgefordert werden, diesen zu bestätigen; Sie werden solche
+Meldungen also nicht verpassen).
+
+</para>
+
+ <sect3 arch="powerpc" id="xserver">
+ <title>Einstellungen für den X-Server</title>
+
+<para>
+
+Auf iMacs und auch auf älteren Macintoshs berechnet die X-Server-Software
+keine passenden Werte für die Grafikeinstellung. Sie müssen
+<guimenuitem>Advanced</guimenuitem>
+(Erweitert) während der Konfiguration der Grafikeinstellungen auswählen und
+dann 59&ndash;63 für die horizontale Sync-Rate (horizontal sync range)
+des Monitors eingeben. Die vertikale Refresh-Rate (vertical refresh range)
+können Sie lassen, wie sie ist.
+
+</para><para>
+
+Die Maus-Schnittstelle sollte auf <userinput>/dev/input/mice</userinput>
+gesetzt werden.
+
+</para>
+ </sect3>
+ </sect2>
diff --git a/de/boot-new/modules/mta.xml b/de/boot-new/modules/mta.xml
new file mode 100644
index 000000000..bef2474ab
--- /dev/null
+++ b/de/boot-new/modules/mta.xml
@@ -0,0 +1,98 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 22935 -->
+
+ <sect2 id="base-config-mta">
+ <title>Ihren Mail-Transport-Agent (MTA, liefert Ihre Mails aus) konfigurieren</title>
+
+<para>
+
+Heutzutage ist E-Mail für viele Leute ein sehr wichtiger Teil des Lebens,
+deswegen ist es keine Überraschung, dass Debian Sie während des
+Installationsprozesses auffordert, Ihr Mail-System korrekt einzurichten.
+Der Standard-Mail-Transport-Agent (das ist das Programm, das Ihre Mails ausliefert)
+in Debian ist <command>exim4</command>,
+der relativ klein, flexibel und leicht zu erlernen ist.
+
+</para><para>
+
+Sie könnten fragen, ob dies denn notwendig ist, obwohl Ihr Computer
+überhaupt nicht ans Internet angeschlossen ist. Die kurze Antwort ist: Ja.
+Die längere Erklärung: einige System-Werkzeuge (wie <command>cron</command>,
+<command>quota</command>, <command>aide</command>, &hellip;) könnten
+Ihnen wichtige Hinweise per E-Mail schicken.
+
+</para><para>
+
+Auf dem ersten Bildschirm werden Ihnen mehrere allgemeine Mail-Szenarien
+angezeigt. Wählen Sie eines, das Ihren Bedürfnissen am ehesten entspricht:
+
+</para>
+
+<variablelist>
+<varlistentry>
+<term>Internet-Server</term>
+<listitem><para>
+
+Ihr System ist mit einem Netzwerk verbunden und Ihre Mail wird direkt
+per SMTP verschickt und empfangen. Auf den folgenden Seiten werden Sie
+nach ein paar Basisinformationen gefragt, wie dem Mail-Namen Ihres Rechners
+oder einer Liste von Domains, für die Sie Mails akzeptieren oder weiterleiten.
+
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term>Versand über Smarthost (Relay)</term>
+<listitem><para>
+
+In diesem Szenario wird Ihre ausgehende Mail an einen anderen Rechner
+weitergeleitet, <quote>Smarthost</quote> genannt, der den eigentlichen
+Job für Sie erledigt. Der Smarthost speichert für gewöhnlich auch ankommende
+Mails, die für Ihren Rechner bestimmt sind, so dass Sie nicht ständig online
+sein müssen. Das bedeutet auch, dass Sie Ihre Mail mit Programmen wie fetchmail
+vom Smarthost abholen müssen. Diese Option ist passend für Dial-Up-Nutzer
+(die sich per Modem-Wählverbindung o.ä. ins Internet einwählen), also
+wahrscheinlich auch für die meisten Privatnutzer.
+
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term>Nur lokale E-Mail-Zustellung</term>
+<listitem><para>
+
+Ihr System ist nicht mit einem Netzwerk verbunden und Mail wird nur zwischen
+lokalen Benutzern versandt oder empfangen. Diese Option wird dringendst empfohlen, auch
+wenn Sie nicht vorhaben, Nachrichten zu versenden, da einige System-Werkzeuge
+Ihnen von Zeit zu Zeit verschiedene Alarmmeldungen schicken könnten (z.B.
+die beliebte Meldung <quote>Disk quota exceeded</quote> / Festplattenplatz wird
+knapp). Diese Option ist auch geeignet für Benutzer, die neu bei Debian sind, da
+sie nicht viele Fragen stellt.
+
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+
+<varlistentry>
+<term>Keine Konfiguration zum jetzigen Zeitpunkt</term>
+<listitem><para>
+
+Wählen Sie dies nur, wenn Sie sich absolut sicher sind, was Sie
+tun. Sie haben anschließend ein unkonfiguriertes Mail-System &ndash;
+bis Sie es einrichten, sind Sie nicht in der Lage, Mails zu senden
+oder zu empfangen, und könnten einige wichtige Meldungen von Ihren
+Systemprogrammen verpassen.
+
+</para></listitem>
+</varlistentry>
+</variablelist>
+
+<para>
+
+Wenn keines dieser Szenarien für Sie passt oder wenn Sie eine feinere
+Einstellung benötigen, müssen Sie die Konfigurationsdateien im Verzeichnis
+<filename>/etc/exim4</filename> manuell anpassen, wenn die Installation
+beendet ist. Mehr Informationen über <command>exim4</command> finden Sie
+unter <filename>/usr/share/doc/exim4</filename>.
+
+</para>
+ </sect2>
diff --git a/de/boot-new/modules/packages.xml b/de/boot-new/modules/packages.xml
new file mode 100644
index 000000000..9b1de7854
--- /dev/null
+++ b/de/boot-new/modules/packages.xml
@@ -0,0 +1,167 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 28672 -->
+
+ <sect2 id="install-packages">
+ <title>Paket-Installation</title>
+
+<para>
+
+Als nächstes werden Ihnen von Debian einige vorbereitete
+Paket-Zusammenstellungen angeboten. Sie können natürlich auch Paket
+für Paket auswählen, was Sie auf Ihrem neuen System installieren möchten.
+Dies ist auch das Prinzip von <command>aptitude</command>, das weiter unten
+beschrieben wird. Allerdings könnte dies eine langwierige Sache werden bei
+ca. &num-of-distrib-pkgs; verfügbaren Paketen in Debian!
+
+</para><para>
+
+Deswegen haben Sie die Möglichkeit, zunächst Programmgruppen
+(<emphasis>tasks</emphasis>) vorzuwählen und danach einzelne
+individuelle Pakete hinzuzufügen. Diese Gruppen stellen eine lockere
+Zusammenstellung verschiedener Aufgaben dar, die Sie mit Ihrem Computer
+erledigen können, wie z.B. <quote>Desktop-Umgebung</quote>
+(für einen Arbeitsplatzrechner), <quote>Web-Server</quote> (Inhalte für das
+Internet bereitstellen) oder <quote>Druck-Server</quote> (Drucken und
+Druckermanagement) <footnote>
+
+<para>
+
+Sie sollten wissen, dass <command>base-config</command> lediglich
+das Programm <command>tasksel</command> aufruft, wo dann diese Liste
+angezeigt wird. Für die manuelle Paketauswahl wird <command>aptitude</command>
+gestartet. Jedes dieser Programme kann auch jederzeit nach der Installation
+aufgerufen werden, um weitere Pakete zu installieren (oder auch zu entfernen).
+Wenn Sie nur ein bestimmtes Paket benötigen, nachdem die Installation abgeschlossen
+ist, führen Sie einfach <userinput>aptitude install
+<replaceable>package</replaceable></userinput> als root aus, wobei
+<replaceable>package</replaceable> der Name des Paketes ist, das Sie
+installieren möchten.
+
+</para>
+
+</footnote>. <xref linkend="tasksel-size-list"/> enthält eine Aufstellung
+des Festplattenbedarfs verschiedener Programmgruppen.
+
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie die Programmgruppen ausgewählt haben, die Sie installieren möchten,
+gehen Sie auf <guibutton>Ok</guibutton>. Nun wird <command>aptitude</command>
+die Programme installieren.
+
+<note><para>
+
+Auch wenn Sie keine Programme zur
+Installation ausgewählt haben, werden einige wichtige oder benötigte Standardpakete
+installiert, die noch nicht auf dem System vorhanden sind. Dies ist das gleiche,
+als wenn Sie auf der Kommandozeile <userinput>tasksel -ris</userinput> eingeben;
+es werden in diesem Fall ca. 37MB an Archiven heruntergeladen. Die Zahl der zu
+installierenden Pakete wird angezeigt und wie viele Kilobytes an Daten heruntergeladen
+werden müssen, falls erforderlich.
+
+</para></note>
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie Paket für Paket aussuchen möchten, was Sie installieren, wählen
+Sie <quote>Manuelle Auswahl</quote> in der <command>Debian Software
+Auswahl (tasksel)</command>.
+Falls Sie zusätzlich zu der manuellen Auswahl auch eine oder mehrere
+Programmgruppen vorgewählt haben, wird <command>aptitude</command> mit dem Parameter
+<command>--visual-preview</command> gestartet. Dies bedeutet, dass Sie die
+Möglichkeit haben, die Liste der Pakete, die installiert werden sollen,
+vorher nochmals zu überprüfen <footnote>
+
+<para>
+
+Sie können die Standard-Paketauswahl auch ändern. Wenn Sie zusätzliche Pakete
+auswählen möchten, benutzen Sie <menuchoice> <guimenu>Ansichten</guimenu>
+<guimenuitem>Neue Paketansicht</guimenuitem> </menuchoice>.
+
+</para>
+
+</footnote>. Falls Sie keine Progammgruppe ausgewählt haben, wird die normale
+<command>aptitude</command>-Oberfläche angezeigt. Nachdem Sie Ihre Auswahl
+getroffen haben, drücken Sie <quote><userinput>g</userinput></quote>, um
+das Herunterladen und die Installation der Pakete zu starten.
+
+<note><para>
+
+Wenn Sie <quote>Manuelle Auswahl</quote> ausgewählt haben, <emphasis>ohne</emphasis>
+dabei eine Programmgruppe vorzuwählen, werden keine Pakete installiert, die Sie nicht
+selbst auswählen. Dies bedeutet einerseits, dass Sie mittels dieser Option ein
+Minimalsystem erstellen können; andererseits liegt dann bei Ihnen die Verantwortung,
+dafür zu sorgen, dass vom System benötigte Pakete ausgewählt und installiert werden,
+die noch nicht als Teil des Basissystems installiert wurden (vor dem Neustart).
+
+</para></note>
+
+</para><para>
+
+Nur wenige der &num-of-distrib-pkgs; Pakete, die in Debian verfügbar
+sind, sind in den Programmgruppen des Task-Installers enthalten.
+Um Informationen zu weiteren Paketen bekommen, nutzen Sie entweder
+<userinput>apt-cache search <replaceable>search-string</replaceable></userinput>,
+um nach Paketen zu suchen, die mit <replaceable>search-string</replaceable>
+zu tun haben (siehe auch die <citerefentry>
+<refentrytitle>apt-cache</refentrytitle> <manvolnum>8</manvolnum>
+</citerefentry>-Handbuchseite), oder verwenden Sie <command>aptitude</command>,
+wie unten beschrieben.
+
+</para>
+
+ <sect3 id="aptitude">
+ <title>Erweiterte Paketauswahl mit <command>aptitude</command></title>
+
+<para>
+
+<command>aptitude</command> ist ein modernes Programm für das
+Paketmanagement. <command>aptitude</command> erlaubt es, einzelne
+Pakete, Sammlungen mehrerer Pakete, die bestimmten Kriterien
+entsprechen oder auch ganze Programmgruppen auszuwählen.
+
+</para><para>
+
+Die grundlegenden Tastaturbefehle sind:
+
+<informaltable>
+<tgroup cols="2">
+<thead>
+<row>
+ <entry>Taste</entry><entry>Aktion</entry>
+</row>
+</thead>
+
+<tbody>
+<row>
+ <entry><keycap>Hoch</keycap>, <keycap>Runter</keycap></entry>
+ <entry>Die Markierung hoch oder runter bewegen.</entry>
+</row><row>
+ <entry>&enterkey;</entry>
+ <entry>Einen Eintrag öffnen/schließen/aktivieren.</entry>
+</row><row>
+ <entry><keycap>+</keycap></entry>
+ <entry>Ein Paket zur Installation markieren.</entry>
+</row><row>
+ <entry><keycap>-</keycap></entry>
+ <entry>Ein installiertes Paket zum Löschen markieren.</entry>
+</row><row>
+ <entry><keycap>d</keycap></entry>
+ <entry>Paketabhängigkeiten anzeigen.</entry>
+</row><row>
+ <entry><keycap>g</keycap></entry>
+ <entry>Pakete herunterladen und installieren bzw. entfernen.</entry>
+</row><row>
+ <entry><keycap>q</keycap></entry>
+ <entry>Ansicht/Seite schließen.</entry>
+</row><row>
+ <entry><keycap>F10</keycap></entry>
+ <entry>Menü aufrufen.</entry>
+</row>
+</tbody></tgroup></informaltable>
+
+Mehr Befehle finden Sie in der Online-Hilfe (drücken Sie dazu die <keycap>?</keycap>-Taste).
+
+</para>
+ </sect3>
+ </sect2>
diff --git a/de/boot-new/modules/ppp.xml b/de/boot-new/modules/ppp.xml
new file mode 100644
index 000000000..f887b4f46
--- /dev/null
+++ b/de/boot-new/modules/ppp.xml
@@ -0,0 +1,142 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 23660 -->
+
+ <sect2 arch="not-s390" id="PPP">
+ <title>PPP einrichten</title>
+
+<para>
+
+Wenn während der ersten Installationsstufe kein Netzwerk konfiguriert wurde,
+werden Sie jetzt gefragt, ob Sie den Rest des Systems per PPP installieren
+möchten. PPP ist ein Protokoll, um eine Wählverbindung mittels eines Modem
+aufzubauen. Wenn Sie jetzt das Modem konfigurieren, kann das Installationssystem
+während des weiteren Prozesses zusätzliche Pakete oder Sicherheitsupdates
+über das Internet herunterladen. Wenn Sie kein Modem in Ihrem Rechner haben
+oder es vorziehen, das Modem später einzurichten, überspringen Sie diesen
+Schritt.
+
+</para><para>
+
+Um Ihre PPP-Verbindung zu konfigurieren, benötigen Sie einige Informationen
+von Ihrem Internet-Service-Provider (ISP), wie z.B. Telefonnummer,
+Benutzername, Passwort und optional die DNS-Server. Einige ISP bieten
+Installationsanleitungen für Linux-Distributionen an. Sie können diese
+Anleitungen verwenden, auch wenn sie nicht speziell für Debian sind, da
+die meisten Konfigurationsparameter (und die Software) für diese Aufgabe in allen
+Linux-Distributionen vergleichbar sind.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie die Auswahl getroffen haben, PPP jetzt zu konfigurieren,
+wird ein Programm namens <command>pppconfig</command>
+gestartet. Es hilft Ihnen, die PPP-Verbindung einzurichten. <emphasis>Wenn
+Sie nach dem Namen für die Verbindung gefragt werden, geben Sie auf jeden
+Fall <userinput>provider</userinput> ein.</emphasis>
+
+</para><para>
+
+Das <command>pppconfig</command>-Programm wird Sie hoffentlich durch
+eine problemlose Konfiguration führen. Falls es jedoch für Ihre
+Bedingungen nicht funktioniert, lesen Sie weiter unten die
+detaillierten Instruktionen.
+
+</para><para>
+
+Um PPP einzurichten, müssen Sie die Grundlagen über das Betrachten und
+Bearbeiten von Dateien unter GNU/Linux kennen. Um Dateien zu betrachten,
+können Sie <command>more</command> benutzen und <command>zmore</command>
+für komprimierte Dateien mit einer <userinput>.gz</userinput>-Erweiterung.
+Um zum Beispiel <filename>README.debian.gz</filename> anzusehen, tippen Sie
+<userinput>zmore README.debian.gz</userinput> ein. Das Basissystem hat einen
+Editor namens <command>nano</command>, der sehr einfach zu benutzen ist, der
+aber nicht sehr viele Funktionen hat. Vielleicht möchten Sie später noch andere,
+gut ausgestattete Editoren und Dateibetrachter installieren, wie z.B.
+<command>jed</command>, <command>nvi</command>,
+<command>less</command> oder <command>emacs</command>.
+
+</para><para>
+
+Rufen Sie <filename>/etc/ppp/peers/provider</filename> in einem Editor auf
+und ersetzen Sie <userinput>/dev/modem</userinput> durch
+<userinput>/dev/ttyS<replaceable>&num;</replaceable></userinput>,
+wobei <replaceable>&num;</replaceable> für die Nummer des benutzten
+seriellen Ports steht. In Linux werden die seriellen Ports ab 0 durchnummeriert;
+der erste serielle Port <phrase arch="i386">(<userinput>COM1</userinput>)</phrase>
+heißt unter Linux <filename>/dev/ttyS0</filename>.
+
+<phrase arch="powerpc;m68k">Auf Macintoshs mit seriellen Ports heißt der
+Modemport <filename>/dev/ttyS0</filename> und der Printerport
+<filename>/dev/ttyS1</filename>.</phrase>
+
+Als nächsten Schritt müssen Sie <filename>/etc/chatscripts/provider</filename>
+anpassen, um die Telefonnummer Ihres Providers einzufügen sowie Benutzername und
+Passwort. Bitte entfernen Sie nicht das <quote>\q</quote> vor dem Passwort.
+Es bewirkt, dass das Passwort nicht in den Logdateien erscheint.
+
+</para><para>
+
+Viele Provider benutzen für das Login PAP oder CHAP statt der
+Authentifizierung im Textmode. Andere nutzen beides. Wenn Ihr Provider
+PAP oder CHAP fordert, müssen Sie einen anderen Weg verfolgen.
+Kommentieren Sie alles unterhalb des Einwahl-Strings (die Zeile, die
+mit <quote>ATDT</quote> beginnt) in der Datei
+<filename>/etc/chatscripts/provider</filename> aus (d.h. stellen Sie
+eine Raute <quote>#</quote> an den Zeilenanfang) , modifizieren Sie
+<filename>/etc/ppp/peers/provider</filename> wie oben beschrieben und
+fügen Sie <userinput>user <replaceable>name</replaceable></userinput>
+hinzu, wobei <replaceable>name</replaceable> Ihr Benutzername
+bei Ihrem Provider ist. Als nächstes editieren Sie
+<filename>/etc/ppp/pap-secrets</filename> oder
+<filename>/etc/ppp/chap-secrets</filename> und geben dort Ihr Passwort ein.
+
+</para><para>
+
+Sie müssen auch noch die Datei <filename>/etc/resolv.conf</filename>
+anpassen: fügen Sie dort die IP-Adressen der Name-Server (DNS) Ihres
+Providers ein. Die Zeilen haben folgendes Format:
+<userinput>nameserver <replaceable>xxx.xxx.xxx.xxx</replaceable></userinput>,
+wobei <replaceable>xxx.xxx.xxx.xxx</replaceable> die IP-Adresse ist.
+Sie können optional auch die Option <userinput>usepeerdns</userinput>
+zur Datei <filename>/etc/ppp/peers/provider</filename> hinzufügen, um die
+automatische Auswahl der passenden DNS-Server zu aktivieren; es werden dann
+die Adressen benutzt, die der Provider bei der Einwahl übermittelt.
+
+</para><para>
+
+Sie sind jetzt fertig (ausser wenn Ihr Provider eine Login-Sequenz nutzt,
+die sich von der Mehrheit der Provider unterscheidet)! Starten Sie die
+PPP-Verbindung mit <command>pon</command> als root und überprüfen Sie
+den Status mit dem <command>plog</command>-Kommando. Um die Verbindung
+zu trennen, tippen Sie <command>poff</command> ein, ebenfalls als root.
+
+</para><para>
+
+Lesen Sie <filename>/usr/share/doc/ppp/README.Debian.gz</filename>,
+wenn Sie mehr Informationen zur Nutzung von PPP unter Debian benötigen.
+
+</para><para>
+
+Für statische SLIP-Verbindungen müssen Sie das Kommando
+<userinput>slattach</userinput> (aus dem Paket <classname>net-tools</classname>)
+zur Datei <filename>/etc/init.d/network</filename> hinzufügen.
+Dynamisches SLIP erfordert das <classname>gnudip</classname>-Paket.
+
+</para>
+
+ <sect3 id="PPPOE">
+ <title>PPP over Ethernet (PPPOE) einrichten</title>
+
+<para>
+
+PPPOE ist ein Protokoll, das mit PPP verwandt ist und für einige
+Breitbandverbindungen verwendet wird. Es gibt hierzu derzeit in der
+Basiskonfiguration noch keine Hilfe, die Sie bei der Konfiguration
+unterstützt. Allerdings ist die nötige Software installiert, was
+bedeutet, dass Sie PPPOE zu diesem Zeitpunkt der Installation manuell
+einrichten können, indem Sie auf die zweite virtuelle Konsole VT2 wechseln
+und <command>pppoeconf</command> starten.
+
+</para>
+
+ </sect3>
+ </sect2>
diff --git a/de/boot-new/modules/shadow.xml b/de/boot-new/modules/shadow.xml
new file mode 100644
index 000000000..d96a172cd
--- /dev/null
+++ b/de/boot-new/modules/shadow.xml
@@ -0,0 +1,71 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 18642 -->
+
+ <sect2 id="base-config-users">
+ <title>Benutzer und Passwörter einrichten</title>
+
+ <sect3 id="base-config-root">
+ <title>Das Root-Passwort festlegen</title>
+
+<para>
+
+Der <emphasis>root</emphasis>-Account wird auch <emphasis>Superuser</emphasis>
+genannt; es ist ein Benutzerkonto, das alle Sicherheitsvorkehrungen
+auf Ihrem System überbrückt. Der root-Account sollte nur zur Systemadministration
+genutzt werden und nur so kurz wie nötig.
+
+</para><para>
+
+Alle Passwörter, die Sie festlegen, sollten mindestens 6 Stellen haben
+und sowohl Groß- wie auch Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen enthalten.
+Seien Sie besonders sorgsam, wenn Sie Ihr Root-Passwort festlegen, da dies
+ein sehr mächtiger Account ist. Vermeiden Sie Wörter, die in Lexika gefunden
+werden könnten, und benutzen Sie keine persönlichen Informationen,
+die man erraten könnte.
+
+</para><para>
+
+Wenn irgend jemand Ihnen sagt, er bräuchte Ihr Root-Passwort, seien Sie
+extrem vorsichtig. Sie sollten normalerweise niemals Ihr Root-Passwort
+herausgeben, es sei denn, Sie administrieren einen Rechner mit mehreren
+Systemadministratoren.
+
+</para>
+ </sect3>
+
+ <sect3 id="make-normal-user">
+ <title>Einen normalen Benutzer anlegen</title>
+
+<para>
+
+Das System fragt an dieser Stelle, ob Sie einen normalen Benutzer
+erstellen möchten. Dieser Account sollte Ihr persönlicher Hauptbenutzername
+sein. Sie sollten <emphasis>niemals</emphasis> das Root-Konto für Ihre
+tägliche Arbeit benutzen oder als persönliches Benutzerkonto.
+
+</para><para>
+
+Warum nicht? Nun, ein Grund, keine Root-Privilegien zu nutzen, ist, dass
+man als Superuser leicht irreparable Schäden anrichten kann! Ein anderer
+ist, dass Sie Gefahr laufen könnten, ein <emphasis>Trojanisches Pferd</emphasis>
+zu starten &ndash; das ist ein Programm, das sich die Superuser-Rechte
+zunutze macht, um die Sicherheit Ihres System hinter Ihrem Rücken zu
+kompromittieren. Jedes gute Buch über die Administration eines Unix-Systems
+wird dieses Thema detaillierter behandeln &ndash; Sie sollten eines lesen,
+wenn dies Neuland für Sie ist.
+
+</para><para>
+
+Als erstes müssen Sie den vollen Namen des Benutzers eingeben. Danach werden
+Sie nach dem Namen für das Benutzerkonto gefragt; generell ist der Vorname
+oder etwas Ähnliches passend und wird auch als Standard eingetragen. Zuletzt
+müssen Sie das Passwort für dieses Konto festlegen.
+
+</para><para>
+
+Wenn Sie irgendwann einmal einen weiteren Benutzeraccount hinzufügen müssen,
+benutzen Sie den Befehl <command>adduser</command>.
+
+</para>
+ </sect3>
+ </sect2>
diff --git a/de/boot-new/modules/timezone.xml b/de/boot-new/modules/timezone.xml
new file mode 100644
index 000000000..949dde712
--- /dev/null
+++ b/de/boot-new/modules/timezone.xml
@@ -0,0 +1,33 @@
+<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
+<!-- original version: 19108 -->
+
+ <sect2 id="base-config-tz">
+ <title>Konfigurieren Ihrer Zeitzone</title>
+
+<para>
+
+Nach einem Willkommens-Bildschirm werden Sie aufgefordert, die Zeitzone
+einzustellen. Legen Sie zunächst fest, ob die Hardware-Uhr Ihres Rechners
+die lokale Zeit oder Greenwich-Zeit (auch GMT bzw. UTC genannt) anzeigt.
+Die Zeit, die in dem Dialogfenster angezeigt wird, hilft Ihnen bei der
+Entscheidung.
+<phrase arch="m68k;powerpc">Macintosh-Hardware-Uhren sind normalerweise
+auf lokale Zeit eingestellt. Wenn Sie ein Dual-Boot-System betreiben,
+sollten Sie lokale Zeit wählen, nicht GMT.</phrase>
+<phrase arch="i386">Systeme, auf denen (auch) DOS oder Windows läuft, sind
+normalerweise auf lokale Zeit eingestellt. Wenn Sie ein Dual-Boot-System
+betreiben, sollten Sie lokale Zeit wählen, nicht GMT.</phrase>
+
+</para><para>
+
+Abhängig vom Land, das Sie zu Anfang des Installationsprozesses ausgewählt
+haben, wird jetzt entweder eine einzelne Zeitzone oder eine Liste von mehreren
+relevanten Zeitzonen für dieses Land angezeigt. Wenn nur eine Zeitzone
+angezeigt wird, wählen Sie <guibutton>Ja</guibutton>, um zu bestätigen oder
+<guibutton>Nein</guibutton>, um aus einer kompletten Liste aller Zeitzonen
+auswählen zu können. Wenn eine Liste angezeigt wird, suchen Sie die passende
+aus oder wählen Sie <quote>Keine der obigen</quote>, um zur kompletten Liste
+aller Zeitzonen zu gelangen.
+
+</para>
+ </sect2>