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path: root/de/boot-installer
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authorHolger Wansing <linux@wansing-online.de>2014-08-04 08:21:31 +0000
committerHolger Wansing <linux@wansing-online.de>2014-08-04 08:21:31 +0000
commitfe03715c0adf0c0b1f653037363e721310a564e5 (patch)
treedb5bef8b03748847365ee398fca58050b8cd5fa2 /de/boot-installer
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Update for german d-i manual
Diffstat (limited to 'de/boot-installer')
-rw-r--r--de/boot-installer/arm.xml148
1 files changed, 144 insertions, 4 deletions
diff --git a/de/boot-installer/arm.xml b/de/boot-installer/arm.xml
index 6b956e15d..a53c0f06c 100644
--- a/de/boot-installer/arm.xml
+++ b/de/boot-installer/arm.xml
@@ -1,19 +1,157 @@
<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
-<!-- original version: 67373 -->
+<!-- original version: 69213 -->
+
+ <sect2 arch="arm" id="boot-image-formats">
+ <title>Boot-Image-Formate</title>
+ <para>
+ Auf ARM-basierten Systemen wird in den meisten Fällen eines
+ dieser beiden Formate für die Boot-Images verwendet: a)
+ Standard-Linux-Kernel im zImage-Format (<quote>vmlinuz</quote>)
+ zusammen mit einer Standard-Linux-Initial-Ramdisk
+ (<quote>initrd.gz</quote>) oder b) Kernel im uImage-Format
+ (<quote>uImage</quote>) zusammen mit dazu zugehöriger
+ Initial-Ramdisk (<quote>uInitrd</quote>).
+ </para>
+ <para>
+ uImage/uInitrd sind Image-Formate, die für die u-boot-Firmware
+ ausgelegt wurden, welche auf vielen ARM-basierten Systemen
+ eingesetzt ist. Ältere u-boot-Versionen können nur Dateien
+ im uImage-/uInitrd-Format booten, daher werden diese Formate oft
+ auf älteren armel-Systemen genutzt. Neuere u-boot-Versionen können -
+ neben uImage/uInitrd - auch Standard-Linux-Kernel- und Ramdisk-Images
+ booten, aber die Befehlssyntax dafür ist etwas anders als beim
+ Booten von uImages.
+ </para>
+ <para>
+ Für Systeme, die einen Multiplattform-Kernel verwenden, ist
+ zusätzlich zu Kernel- und Initial-Ramdisk-Image noch eine
+ sogenannte Gerätebaum-Datei (auch Gerätebaum-Abbild /
+ device-tree blob, <quote>dtb</quote>) erforderlich. Diese ist
+ spezifisch für jedes unterstützte System und enthält eine
+ Beschreibung der jeweiligen Hardware.
+ </para>
+ </sect2>
<sect2 arch="arm" id="boot-tftp"><title>Booten per TFTP</title>
&boot-installer-intro-net.xml;
- </sect2>
-
-
+ <sect3 arch="arm" id="boot-tftp-uboot">
+ <title>TFTP-Boot in u-boot</title>
+ <para>
+ Das Booten von Systemen über das Netzwerk mittels der u-boot-Firmware
+ erfordert drei Schritte: a) Konfigurieren des Netzwerks, b) Laden
+ der Images (Kernel/Initial-Ramdisk/dtb) in den Speicher und c)
+ das eigentliche Ausführen des vorher geladenen Codes.
+ </para>
+ <para>
+ Als erstes müssen Sie das Netzwerk konfigurieren, entweder
+ automatisch über DHCP, indem Sie dies ausführen:
+<informalexample><screen>
+setenv autoload no
+dhcp
+</screen></informalexample>
+ oder manuell, indem Sie verschiedene Umgebungsvariablen setzen:
+<informalexample><screen>
+setenv ipaddr &lt;ip-adresse des clients&gt;
+setenv netmask &lt;netmask&gt;
+setenv serverip &lt;ip-adresse des tftp-servers&gt;
+setenv dnsip &lt;ip-adresse des nameservers&gt;
+setenv gatewayip &lt;ip-adresse des standard-gateways&gt;
+</screen></informalexample>
+ Falls Sie möchten, können Sie diese Einstellungen auch
+ fest einrichten mit:
+<informalexample><screen>
+saveenv
+</screen></informalexample>
+ </para>
+ <para>
+ Danach müssen Sie die Images (Kernel/Initial-Ramdisk/dtb)
+ in den Speicher laden. Dies wird mit dem tftpboot-Befehl
+ erledigt, der zusammen mit der Adresse, an der das Image
+ im Speicher abgelegt werden soll, angegeben werden muss.
+ Unglücklicherweise kann die Lücke im Speicher von
+ System zu System variieren, daher gibt es keine grundsätzliche
+ Regel, welche Adresse hierfür verwendet werden muss.
+ </para>
+ <para>
+ Auf einigen Systemen legt u-boot einige Umgebungsvariablen mit
+ passenden Ladeadressen an: kernel_addr_r, ramdisk_addr_r und
+ fdt_addr_r. Sie können überprüfen, ob diese definiert sind,
+ indem Sie dies ausführen:
+<informalexample><screen>
+printenv kernel_addr_r ramdisk_addr_r fdt_addr_r
+</screen></informalexample>
+ Falls sie nicht definiert sind, müssen Sie die Dokumentation
+ des Systems konsultieren bezüglich näherer Angaben zu passenden
+ Werten und diese händisch setzen. Für Systeme, die auf
+ Allwinner SunXi-SoCs (z.B. dem Allwinner A10,
+ Architekturname <quote>sun4i</quote> oder dem Allwinner A20,
+ Architekturname <quote>sun7i</quote>) basieren, können Sie
+ z.B. folgende Werte nutzen:
+<informalexample><screen>
+setenv kernel_addr_r 0x46000000
+setenv fdt_addr_r 0x47000000
+setenv ramdisk_addr_r 0x48000000
+</screen></informalexample>
+ </para>
+ <para>
+ Sind die Ladeadressen bereits definiert, können Sie die
+ Images von dem vorher definierten TFTP-Server in den Speicher
+ laden mit:
+<informalexample><screen>
+tftpboot ${kernel_addr_r} &lt;dateiname des kernel-images&gt;
+tftpboot ${fdt_addr_r} &lt;dateiname des dtb&gt;
+tftpboot ${ramdisk_addr_r} &lt;dateiname des initial-ramdisk-images&gt;
+</screen></informalexample>
+ </para>
+ <para>
+ Der dritte Schritt ist das Setzen der Kernel-Befehlszeile
+ und das eigentliche Ausführen des geladenen Codes. u-boot
+ übergibt den Inhalt der Umgebungsvariable <quote>bootargs</quote>
+ als Befehlszeile an den Kernel; also können alle Parameter für
+ den Kernel und den Installer - wie z.B. die Konsolen-Gerätedatei
+ (lesen Sie dazu <xref linkend="boot-console"/>) oder eventuelle
+ Voreinstellungsoptionen (Näheres in <xref
+ linkend="installer-args"/> und <xref linkend="appendix-preseed"/>) -
+ mit einem Befehl wie dem folgenden gesetzt werden:
+<informalexample><screen>
+setenv bootargs console=ttyS0,115200 rootwait panic=10
+</screen></informalexample>
+ Der exakte Befehl zur Ausführung des vorher geladenen Codes hängt
+ vom verwendeten Image-Format ab. Bei uImage/uInitrd lautet der Befehl:
+<informalexample><screen>
+bootm ${kernel_addr_r} ${ramdisk_addr_r} ${fdt_addr_r}
+</screen></informalexample>
+ Bei nativen Linux-Image ist es:
+<informalexample><screen>
+bootz ${kernel_addr_r} ${ramdisk_addr_r}:${filesize} ${fdt_addr_r}
+</screen></informalexample>
+ </para>
+ <para>
+ Beachten Sie: wenn Sie Standard-Linux-Images booten, ist es
+ wichtig, dass das Initial-Ramdisk-Image nach dem Kernel und der
+ DTB geladen wird, da u-boot die filesize-Variable (Dateigröße)
+ auf die Größe der letzten geladenen Datei setzt und der
+ bootz-Befehl benötigt die Größe des Ramdisk-Images, um korrekt
+ zu arbeiten. Beim Booten eines plattformspezifischen Kernels, also
+ eines Kernels ohne Gerätebaum-Abbild (DTB), lassen Sie den
+ ${fdt_addr_r}-Parameter einfach weg.
+ </para>
+ </sect3>
+ </sect2>
+
+<!-- # None of the arm systems supported in Jessie is able to boot from
+ # CD/DVD -> commenting out the "Booting from CD-ROM section" for arm
+
<sect2 arch="arm"><title>Booten von CD-ROM</title>
&boot-installer-intro-cd.xml;
</sect2>
+-->
+<!--
<sect2 arch="arm" id="boot-firmware"><title>Booten von Firmware</title>
@@ -151,3 +289,5 @@ Der Installer wird nun wie gewöhnlich starten.
</para>
</sect3>
</sect2>
+
+-->