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authorHolger Wansing <holgerw@debian.org>2017-02-27 00:45:27 +0000
committerHolger Wansing <holgerw@debian.org>2017-02-27 00:45:27 +0000
commitf6893735d5bee5651740cb50c588335cdb6db828 (patch)
tree7f4126fc9aa92ea524200116099d92e72651d8cf /de/boot-installer/parameters.xml
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-rw-r--r--de/boot-installer/parameters.xml685
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diff --git a/de/boot-installer/parameters.xml b/de/boot-installer/parameters.xml
deleted file mode 100644
index a89cc438e..000000000
--- a/de/boot-installer/parameters.xml
+++ /dev/null
@@ -1,685 +0,0 @@
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-<!-- original version: 70474 -->
-
- <sect1 id="boot-parms"><title>Boot-Parameter</title>
-<para arch="linux-any">
-
-Boot-Parameter sind Parameter für den Linux-Kernel, die generell
-genutzt werden, damit Peripheriegeräte korrekt behandelt werden können.
-In den meisten Fällen kann der Kernel Informationen über die Geräte
-automatisch abfragen. In einigen Fällen jedoch müssen Sie ihm ein
-bisschen helfen.
-
-</para><para>
-
-Wenn Sie das &debian;-System das erste Mal booten, versuchen Sie es mit
-den Standardparametern (was bedeutet: geben Sie einfach keine Parameter an)
-und schauen Sie, ob es korrekt funktioniert. Vielleicht tut es das.
-Falls nicht, können Sie später erneut starten und spezielle Parameter
-ausprobieren, die den Kernel über Ihre Hardware informieren.
-
-</para><para arch="linux-any">
-
-Informationen über viele Boot-Parameter finden Sie im
-<ulink url="http://www.tldp.org/HOWTO/BootPrompt-HOWTO.html">Linux
-BootPrompt-HowTo</ulink>, inklusive Tipps für problematische Hardware.
-Dieses Kapitel enthält nur einen Abriss der wichtigsten Parameter.
-Einige häufig vorkommende Problemfälle sind in
-<xref linkend="boot-troubleshooting"/> beschrieben.
-
-</para>
-
- <sect2 id="boot-console" arch="linux-any" condition="supports-serial-console">
- <title>Boot-Konsole</title>
-
-<para>
-
-Wenn Sie mit einer seriellen Konsole booten, wird der Kernel dies
-normalerweise automatisch erkennen.
-Falls der Rechner, den Sie per serieller Konsole installieren wollen,
-auch eine Grafikkarte (für Framebuffer) und eine Tastatur hat, müssen
-Sie dem Kernel das Boot-Argument
-<userinput>console=<replaceable>device</replaceable></userinput>
-angeben, wobei <replaceable>device</replaceable> Ihrer seriellen
-Schnittstelle entspricht, also normalerweise etwas wie
-<filename>ttyS0</filename>.
-
-</para><para>
-
-Sie müssen unter Umständen Parameter für den seriellen Port wie Geschwindigkeit
-und Parität angeben, z.B. <userinput>console=ttyS0,9600n8</userinput>; andere
-typische Werte für die Geschwindigkeit sind 57600 oder 115200.
-Achten Sie darauf, dass Sie diese Option nach dem <quote>---</quote>
-angeben, so dass diese Option auch in die Bootloader-Konfiguration
-des installierten Systems kopiert wird (falls vom Bootloader-Installer
-unterstützt).
-
-</para><para>
-
-Um sicherzustellen, dass der vom Installer verwendete Terminal-Typ zu Ihrem
-Terminal-Emulator passt, kann der Boot-Parameter
-<userinput>TERM=<replaceable>type</replaceable></userinput> angegeben
-werden. Beachten Sie dabei, dass der Installer nur die folgenden Typen
-unterstützt:
-<literal>linux</literal>, <literal>bterm</literal>, <literal>ansi</literal>,
-<literal>vt102</literal> und <literal>dumb</literal>. Die
-Standardeinstellung für die serielle Konsole im &d-i; ist
-<userinput>vt102</userinput>.
-Wenn Sie eine IPMI-Konsole verwenden oder
-ein Virtualisations-Werkzeug, das von sich aus keine
-Umwandlung für solche Terminal-Typen anbietet, wie z.B. QEMU/KVM, können Sie die
-Konsole innerhalb einer <command>screen</command>-Sitzung starten. Dadurch wird
-die Umwandlung zum von <literal>screen</literal> verwendeten Terminal-Typ
-durchgeführt, welcher <literal>vt102</literal> sehr ähnlich ist.
-
-</para>
-
-<para arch="sparc">
-
-Auf &arch-title;-Systemen heißen die seriellen Schnittstellen
-<filename>ttya</filename> oder <filename>ttyb</filename>.
-Alternativ können Sie die <envar>input-device</envar>- und
-<envar>output-device</envar>-OpenPROM-Variablen auf
-<filename>ttya</filename> setzen.
-
-</para>
-
- </sect2>
-
- <sect2 id="installer-args"><title>&debian;-Installer-Parameter</title>
-<para>
-
-Das Installationssystem kennt ein paar zusätzliche Boot-Parameter<footnote>
-
-<para>
-
-Mit aktuellen Kernel (2.6.9 und neuer) können Sie 32
-Kommandozeilenoptionen und 32 Umgebungsoptionen benutzen. Werden diese Grenzen
-überschritten, meldet der Kernel eine Panic (stürzt ab).
-
-</para>
-
-</footnote>, die vielleicht nützlich sein könnten.
-
-</para><para>
-
-Einige Parameter haben eine <quote>Kurzform</quote>, die dabei hilft, die
-Einschränkungen für die Kernel-Kommandozeilenoptionen zu umgehen und
-außerdem wird die Eingabe des Parameters vereinfacht. Wenn eine Kurzform
-für einen Parameter existiert, wird sie in Klammern hinter der normalen
-(langen) Form angegeben. Beispiele in diesem Kapitel benutzen normalerweise
-auch die Kurzform.
-
-</para>
-
-<variablelist>
-<varlistentry>
-<term>debconf/priority (priority)</term>
-<listitem><para>
-
-Dieser Parameter legt die niedrigste Prioritätsstufe von Meldungen fest,
-die angezeigt werden (alle Meldungen mit niedrigerer Priorität als hier
-angegeben werden unterdrückt).
-
-</para><para>
-
-Die Standardinstallation nutzt <userinput>priority=high</userinput>.
-Dies bedeutet, dass Meldungen mit hoher und kritischer Priorität angezeigt
-werden, Meldungen mit Priorität medium oder niedrig werden unterdrückt.
-Treten Probleme auf, verändert der Installer die Priorität nach Bedarf.
-
-</para><para>
-
-Wenn Sie <userinput>priority=medium</userinput> als Boot-Parameter
-angeben, wird das Installationsmenü angezeigt und gibt Ihnen mehr Kontrolle
-über die Installation. Wird <userinput>priority=low</userinput>
-benutzt, werden alle Meldungen angezeigt (dies entspricht dem
-<emphasis>Experten</emphasis>-Modus).
-Bei <userinput>priority=critical</userinput> zeigt das
-Installationssystem nur kritische Meldungen an und versucht, ohne viel
-Klamauk das Richtige zu tun.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-
-<varlistentry>
-<term>DEBIAN_FRONTEND</term>
-<listitem><para>
-
-Dieser Boot-Parameter kontrolliert die Art der Bedienoberfläche,
-die für den Installer benutzt wird. Mögliche Einstellungen sind:
-
-<itemizedlist>
-<listitem>
-<para><userinput>DEBIAN_FRONTEND=noninteractive</userinput></para>
-</listitem><listitem>
-<para><userinput>DEBIAN_FRONTEND=text</userinput></para>
-</listitem><listitem>
-<para><userinput>DEBIAN_FRONTEND=newt</userinput></para>
-</listitem><listitem>
-<para><userinput>DEBIAN_FRONTEND=gtk</userinput></para>
-</listitem>
-</itemizedlist>
-
-<userinput>DEBIAN_FRONTEND=newt</userinput> ist die Standardoberfläche.
-<userinput>DEBIAN_FRONTEND=text</userinput> könnte man bevorzugt für
-Installationen per serieller Konsole nutzen. Einige spezialisierte
-Arten von Installationsmedien bieten möglicherweise nur eine eingeschränkte
-Auswahl von Oberflächen an, aber die <userinput>newt</userinput>- und
-<userinput>text</userinput>-Frontends sind auf den gängigsten
-Installationsmedien verfügbar.
-Auf Architekturen, auf denen der grafische Installer unterstützt
-wird, benutzt er die <userinput>gtk</userinput>-Oberfläche.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>BOOT_DEBUG</term>
-<listitem><para>
-
-Ist dieser Parameter auf 2 gesetzt, wird der Boot-Prozess des Installers
-ausführlich protokolliert. Auf 3 gesetzt bewirkt er, dass an strategischen
-Punkten des Boot-Prozesses eine Shell zur Fehlersuche gestartet wird
-(schließen Sie die Shell, um den Boot-Prozess fortzusetzen).
-
-<variablelist>
-<varlistentry>
-<term><userinput>BOOT_DEBUG=0</userinput></term>
-<listitem><para>Dies ist die Standardeinstellung.</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term><userinput>BOOT_DEBUG=1</userinput></term>
-<listitem><para>Wortreicher als der Standard.</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term><userinput>BOOT_DEBUG=2</userinput></term>
-<listitem><para>Viele Informationen (z.B. zur Fehlersuche).</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term><userinput>BOOT_DEBUG=3</userinput></term>
-<listitem><para>
-
-An verschiedenen Stellen des Boot-Prozesses wird eine Shell gestartet, um
-detaillierte Fehlersuche zu ermöglichen. Schließen Sie die Shell, um den
-Boot-Vorgang fortzusetzen.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-</variablelist>
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>INSTALL_MEDIA_DEV</term>
-<listitem><para>
-
-Der Wert dieses Parameters ist der Pfad zu dem Gerät, von dem der
-Installer geladen wird. Ein Beispiel:
-<userinput>INSTALL_MEDIA_DEV=/dev/floppy/0</userinput>
-
-</para><para>
-
-Die Boot-Diskette scannt normalerweise alle verfügbaren
-Diskettenlaufwerke, um die Root-Diskette zu finden; der Parameter
-kann dies überschreiben, so dass nur dieses eine Gerät durchsucht wird.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>log_host</term>
-<term>log_port</term>
-<listitem><para>
-
-Veranlasst den Installer, Logmeldungen an ein fernes Syslog auf dem
-angegebenen Rechner und Port zu senden, zusätzlich zur Speicherung in
-einer lokalen Datei. Falls kein Wert für den Port angegeben ist, wird
-der Standard-Syslog-Port 514 verwendet.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>lowmem</term>
-<listitem><para>
-
-Kann verwendet werden, um den Installer zu zwingen, eine höhere lowmem-Stufe
-zu verwenden als die, die standardmäßig basierend auf dem verfügbaren
-physikalischen Speicher gewählt wird. Mögliche Werte sind <quote>1</quote>
-und <quote>2</quote>. Siehe auch <xref linkend="lowmem"/>.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>noshell</term>
-<listitem><para>
-
-Vermeidet, dass der Installer interaktive Shell-Eingabeaufforderungen auf
-tty2 und tty3 zur Verfügung stellt. Nützlich für unbeaufsichtigte Installationen,
-bei denen die physikalische Sicherheit eingeschränkt ist.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>debian-installer/framebuffer (fb)</term>
-<listitem><para>
-
-Auf einigen Architekturen wird der Kernel-Framebuffer benutzt, um
-die Installation in vielen verschiedenen Sprachen anbieten zu können.
-Falls der Framebuffer auf Ihrem System Probleme macht, können Sie ihn
-mit dem Parameter <userinput arch="x86">vga=normal</userinput>
-<userinput>fb=false</userinput> deaktivieren.
-Symptome für diese Probleme können Fehlermeldungen betreffend
-<quote>bterm</quote> oder <quote>bogl</quote> sein sowie ein schwarzer
-Bildschirm oder ein Einfrieren des Systems ein paar Minuten nach dem
-Installationsstart.
-
-</para><para arch="hppa">
-
-Solche Probleme wurden u.a. von hppa-Systemen berichtet.
-
-</para><note arch="sparc"><para>
-
-Aufgrund von Darstellungsproblemen auf manchen Systemen ist die
-Framebuffer-Unterstützung für die &arch-title;-Architektur
-<emphasis>standardmäßig deaktiviert</emphasis>. Dies kann auf Systemen, die den
-Framebuffer eigentlich korrekt unterstützen (wie solche mit ATI-Grafikkarten),
-zu einer seltsamen Anzeige führen. Wenn Sie solche Anzeigeprobleme im Installer
-feststellen, können Sie versuchen, mit dem Parameter
-<userinput>debian-installer/framebuffer=true</userinput> oder
-kurz <userinput>fb=true</userinput> zu booten.
-
-</para></note></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>debian-installer/theme (theme)</term>
-<listitem><para>
-
-Ein Theme legt fest, wie die Bedienoberfläche des Installers aussieht
-(Farben, Icons etc.). Welche Themes verfügbar sind, ist je nach Oberfläche
-verschieden. Derzeit haben sowohl die Newt- als auch die Gtk-Oberfläche nur
-ein, <quote>dark</quote> genanntes Theme, das für visuell beeinträchtigte
-Benutzer erstellt wurde. Sie können dieses Theme verwenden, indem Sie mit dem
-Parameter <userinput>theme=<replaceable>dark</replaceable></userinput> booten.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>netcfg/disable_autoconfig</term>
-<listitem><para>
-
-Standardmäßig versucht der &d-i;, die Netzwerkkonfiguration per
-automatischer IPv6-Konfiguration und DHCP
-zu beziehen. Wenn dies erfolgreich ist, haben Sie keine Chance mehr,
-sich anders zu entscheiden und die Einstellungen manuell zu ändern.
-Das manuelle Netzwerk-Setup kann man nur erreichen, wenn die automatische
-Konfiguration fehlschlägt.
-
-</para><para>
-
-Wenn Sie einen IPv6-Router oder einen DHCP-Server in Ihrem lokalen Netzwerk
-haben, diese aber
-umgehen wollen, z.B. weil sie falsche Antworten geben, können Sie
-den Parameter <userinput>netcfg/disable_autoconfig=true</userinput> benutzen,
-um jegliche automatische Netzwerkkonfiguration (IPv6 und IPv4) zu unterdrücken
-und die Daten manuell einzugeben.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>hw-detect/start_pcmcia</term>
-<listitem><para>
-
-Setzen Sie diesen Parameter auf <userinput>false</userinput>,
-um den Start von PCMCIA-Diensten zu verhindern, falls dies sonst
-Probleme verursacht. Einige Laptops sind bekannt für solche
-Phänomene.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>disk-detect/dmraid/enable (dmraid)</term>
-<listitem><para>
-
-Setzen Sie dies auf <userinput>true</userinput>, um Unterstützung für
-Serial-ATA-RAID-Platten (auch ATA-RAID, BIOS-RAID oder Fake-RAID genannt)
-im Installer zu aktivieren. Beachten Sie, dass diese Unterstützung derzeit
-noch experimentell ist! Weitere Informationen finden Sie im
-<ulink url="&url-d-i-wiki;">Debian Installer-Wiki</ulink>.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>preseed/url (url)</term>
-<listitem><para>
-
-Geben Sie die URL einer Voreinstellungs-Datei an, die heruntergeladen
-und benutzt wird, um die Installation zu automatisieren. Siehe auch
-<xref linkend="automatic-install"/>.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>preseed/file (file)</term>
-<listitem><para>
-
-Geben Sie den Pfad zu einer Voreinstellungs-Datei an, die geladen werden kann,
-um die Installation zu automatisieren. Siehe auch
-<xref linkend="automatic-install"/>.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>preseed/interactive</term>
-<listitem><para>
-
-Setzen Sie diesen Parameter auf <userinput>true</userinput>, um Fragen auch
-anzuzeigen, obwohl Sie voreingestellt sind. Dies kann zum Testen oder zur
-Fehlersuche an der Voreinstellungsdatei nützlich sein. Beachten Sie, dass dies
-bei solchen Parametern, die als Boot-Parameter angegeben werden, keinen Effekt
-haben wird; für solche kann aber eine spezielle Syntax genutzt werden. Siehe
-<xref linkend="preseed-seenflag"/>.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>auto-install/enable (auto)</term>
-<listitem><para>
-
-Fragen, die eigentlich gestellt werden, bevor Voreinstellung greift, können
-aufgeschoben werden, bis das Netzwerk konfiguriert ist. Siehe
-<xref linkend="preseed-auto"/>, wie Sie dies für automatisierte
-Installationen nutzen können.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>finish-install/keep-consoles</term>
-<listitem><para>
-
-Bei Installationen über die serielle oder die Management-Konsole werden
-die regulären virtuellen Konsolen (VT1 bis VT6) normalerweise in
-<filename>/etc/inittab</filename> deaktiviert. Um dies zu vermeiden,
-setzen Sie diesen Parameter auf <userinput>true</userinput>.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>cdrom-detect/eject</term>
-<listitem><para>
-
-Standardmäßig wirft der &d-i; automatisch das optische Installationsmedium
-aus, bevor er den Rechner neu startet. Dies kann jedoch unnötig sein, falls
-das System eh nicht automatisch von CD bootet. In einigen Fällen könnte es
-sogar unerwünscht sein, wenn z.B. das optische Laufwerk das Medium nicht selbst
-wieder einziehen kann und der Benutzer nicht vor Ort ist, um dies manuell zu
-erledigen. Viele Slot-In-, Slim-Line- und Cartridge-Laufwerke können Medien
-nicht automatisch neu einlegen/einziehen.
-
-</para><para>
-
-Setzen Sie diesen Parameter auf <userinput>false</userinput>, um das
-automatische Auswerfen des Mediums zu deaktivieren und stellen Sie sicher, dass
-das System nach der Basisinstallation nicht mehr vom optischen Laufwerk bootet.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>base-installer/install-recommends (recommends)</term>
-<listitem><para>
-
-Durch das Setzen dieser Option auf <userinput>false</userinput> wird das
-Paketmanagementsystem so konfiguriert, dass empfohlene Pakete (Recommends) nicht
-automatisch mit installiert werden. Dies gilt sowohl für die Installation
-als auch später für das installierte System. Siehe auch
-<xref linkend="di-install-base"/>.
-
-</para><para>
-
-Beachten Sie, dass diese Option es Ihnen erlaubt, ein schlankeres System
-zu erstellen, sie könnte aber auch dazu führen, dass Sie Funktionen
-vermissen, von denen Sie normalerweise erwartet hätten, dass sie verfügbar
-sind. Sie müssen eventuell einige der empfohlenen Pakete manuell
-nachinstallieren, um die volle, von Ihnen gewünschte Funktionalität zu erhalten.
-Diese Option sollte daher nur von sehr erfahrenen Benutzern verwendet werden.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>debian-installer/allow_unauthenticated</term>
-<listitem><para>
-
-Standardmäßig verlangt der Installer, dass Paketquellen (Repositories) mittels
-bekannter GPG-Schlüssel authentifiziert werden. Setzen Sie dies auf
-<userinput>true</userinput>, um die Authentifizierung zu deaktivieren.
-<emphasis role="bold">Warnung: unsicher, nicht empfohlen.</emphasis>
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry arch="mips;mipsel;mips64el">
-<term>ramdisk_size</term>
-<listitem><para>
-
-Dieser Parameter sollte bereits auf einen passenden Wert gesetzt sein, falls
-er benötigt wird; verändern Sie ihn nur, falls Sie Fehler während des Bootens
-beobachten, die den Schluss zulassen, dass die Ramdisk nicht komplett geladen
-werden konnte. Der Wert wird in kB angegeben.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>rescue/enable</term>
-<listitem><para>
-
-Setzen Sie dies auf <userinput>true</userinput>, um statt einer normalen
-Installation den Rettungsmodus zu starten.
-Siehe <xref linkend="rescue"/>.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-</variablelist>
-
- </sect2>
-
- <sect2 id="preseed-args">
- <title>Boot-Parameter benutzen, um Fragen automatisiert zu beantworten</title>
-<para>
-
-Mit einigen Ausnahmen kann für jede während der Installation gestellte Frage
-am Boot-Prompt eine Antwort vorgegeben werden, obwohl dies nur in speziellen
-Fällen sinnvoll ist. Generelle Anweisungen, wie Sie dies erledigen, finden
-Sie im <xref linkend="preseed-bootparms"/>. Einige spezielle Beispiele
-sind weiter unten aufgelistet.
-
-</para>
-
-<variablelist>
-
-<varlistentry>
-<term>debian-installer/language (Sprache)</term>
-<term>debian-installer/country (Land)</term>
-<term>debian-installer/locale (Gebietsschema)</term>
-<listitem><para>
-
-Es gibt zwei Wege festzulegen, welche(s) Sprache, Land und Gebietsschema
-(Locale) für die
-Installation und das installierte System verwendet wird.
-
-</para><para>
-
-Die erste und einfachste Möglichkeit ist, nur den Parameter
-<literal>locale</literal> anzugeben. Sprache und Land werden dann aus diesem
-Wert abgeleitet. Sie können zum Beispiel <userinput>locale=de_CH</userinput>
-benutzen, um Deutsch als Sprache und die Schweiz als Land auswählen
-(<literal>de_CH.UTF-8</literal> wird dann als Standard-Gebietsschema für das
-installierte System festgelegt). Die Einschränkung bei diesem Weg ist, dass
-so nicht alle möglichen Kombinationen von Sprache, Land und Gebietsschema erreicht
-werden können.
-
-</para><para>
-
-Die zweite und weitaus flexiblere Möglichkeit ist, <literal>language</literal>
-(Sprache) und <literal>country</literal> (Land) separat anzugeben. In diesem
-Fall kann <literal>locale</literal> noch optional zusätzlich angegeben werden,
-um ein bestimmtes Standard-Gebietsschema für das installierte System zu setzen.
-Beispiel: <userinput>language=en country=DE locale=en_GB.UTF-8</userinput>
-(Sprache: Englisch; Land: Deutschland; Gebietsschema: en_GB.UTF-8).
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>anna/choose_modules (modules)</term>
-<listitem><para>
-
-Kann benutzt werden, um Installer-Komponenten zu laden, die standardmäßig
-nicht geladen werden. Ein Beispiel für eine solche, vielleicht nützliche
-zusätzliche Komponente ist <classname>openssh-client-udeb</classname>
-(um <command>scp</command> während der Installation verwenden zu können)<phrase
-arch="not-s390"> oder <classname>ppp-udeb</classname> (siehe
-<xref linkend="pppoe"/>)</phrase>.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>netcfg/disable_autoconfig</term>
-<listitem><para>
-
-Setzen Sie dies auf <userinput>true</userinput>, wenn Sie automatische
-IPv6-Konfiguration und DHCP deaktivieren
-und stattdessen statische Netzwerkkonfiguration erzwingen möchten.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>mirror/protocol (protocol)</term>
-<listitem><para>
-
-Standardmäßig nutzt der Installer das http-Protokoll, um Dateien von
-&debian;-Spiegel-Servern herunterzuladen und es ist während einer Installation
-in normaler Priorität nicht möglich, dies auf ftp zu ändern. Indem dieser
-Parameter auf <userinput>ftp</userinput> gesetzt wird, kann der Installer
-gezwungen werden, dieses Protokoll zu verwenden. Beachten Sie, dass Sie derzeit
-keinen ftp-Spiegel-Server aus der Liste auswählen können; Sie müssen den
-Hostnamen des Servers manuell eingeben.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-<varlistentry>
-<term>tasksel:tasksel/first (tasks)</term>
-<listitem><para>
-
-Dies kann genutzt werden, um Programmgruppen zu installieren, die in der
-interaktiven Liste von tasksel nicht verfügbar sind, wie z.B.
-<literal>kde-desktop</literal>.
-Siehe <xref linkend="pkgsel"/> für zusätzliche Informationen.
-
-</para></listitem>
-</varlistentry>
-
-</variablelist>
-
- </sect2>
-
- <sect2 id="module-parms">
- <title>Parameter für Kernelmodule angeben</title>
-<para>
-
-Wenn Treiber in den Kernel einkompiliert sind, können Sie Parameter für
-sie angeben wie in der Kerneldokumentation beschrieben. Wenn allerdings
-die Treiber als Module kompiliert sind und weil Kernelmodule während einer
-Installation ein wenig anders geladen werden als beim Booten eines
-installierten Systems, ist es nicht möglich, Parameter für die Module
-auf die gleiche Art anzugeben wie gewöhnlich. Stattdessen müssen Sie eine
-spezielle Syntax einhalten, die vom Installer erkannt wird und sicherstellt,
-dass die Parameter in den passenden Konfigurationsdateien gespeichert werden
-und beim eigentlichen Laden der Module genutzt werden. Außerdem werden
-die Parameter automatisch zur Konfiguration des installierten System
-hinzugefügt.
-
-</para><para>
-
-Beachten Sie, dass es mittlerweile sehr selten ist, Parameter für Module
-angeben zu müssen. In den meisten Fällen kann der Kernel die im System
-vorhandene Hardware erkennen und auf dem Wege gute Voreinstellungen setzen.
-In einigen Situationen könnte es allerdings trotzdem nötig sein, Parameter
-manuell zu setzen.
-
-</para><para>
-
-Die zu verwendende Syntax, um Parameter für Module zu setzen:
-
-<informalexample><screen>
-<replaceable>Modulname</replaceable>.<replaceable>Parametername</replaceable>=<replaceable>Wert</replaceable>
-</screen></informalexample>
-
-Müssen Sie mehrere Parameter für das gleiche oder andere Module angeben,
-wiederholen Sie es einfach. Um zum Beispiel eine alte 3Com-Netzwerkkarte
-so einzustellen, dass der BNC-(Koax-)Anschluss und der Interrupt IRQ 10
-verwendet wird, nutzen Sie dies:
-
-<informalexample><screen>
-3c509.xcvr=3 3c509.irq=10
-</screen></informalexample>
-
-</para>
- </sect2>
-
- <sect2 id="module-blacklist">
- <title>Kernel-Module als gesperrt markieren</title>
-<para>
-
-Manchmal könnte es nötig sein, ein Modul als gesperrt zu markieren
-(auf die Blacklist zu setzen), um zu
-verhindern, dass es automatisch vom Kernel und von udev geladen wird. Ein
-Grund dafür könnte sein, dass ein spezielles Modul Probleme mit Ihrer Hardware
-verursacht. Außerdem listet der Kernel manchmal zwei verschiedene Treiber für
-das gleiche Gerät auf. Dies könnte zu inkorrekter Funktion des Gerätes führen,
-falls der Treiber zu einem Konflikt führt oder der falsche Treiber zuerst
-geladen wird.
-
-</para><para>
-
-Sie können mit der folgenden Syntax ein Modul als gesperrt markieren:
-<userinput><replaceable>Modulname</replaceable>.blacklist=yes</userinput>.
-Das führt dazu, dass das Modul in
-<filename>/etc/modprobe.d/blacklist.local</filename> eingetragen wird; es
-wird sowohl für die Installation als auch später für das installierte System
-gesperrt.
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-</para><para>
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-Beachten Sie, dass das Modul trotzdem noch vom Installationssystem selbst
-geladen werden könnte. Sie können dies verhindern, indem Sie die Installation
-im Experten-Modus durchführen und das Modul in den Listen der zu ladenden Module
-(während der Hardware-Erkennung) deaktivieren.
-
-</para>
- </sect2>
- </sect1>