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authorHolger Wansing <linux@wansing-online.de>2012-09-23 21:29:47 +0000
committerHolger Wansing <linux@wansing-online.de>2012-09-23 21:29:47 +0000
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Update for german d-i manual:
M de/using-d-i/modules/apt-setup.xml M de/hardware/buying-hardware.xml
-rw-r--r--de/hardware/buying-hardware.xml87
-rw-r--r--de/using-d-i/modules/apt-setup.xml48
2 files changed, 84 insertions, 51 deletions
diff --git a/de/hardware/buying-hardware.xml b/de/hardware/buying-hardware.xml
index 0a65aae09..ae71458a5 100644
--- a/de/hardware/buying-hardware.xml
+++ b/de/hardware/buying-hardware.xml
@@ -1,5 +1,5 @@
<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
-<!-- original version: 64916 -->
+<!-- original version: 68011 -->
<sect1 arch="not-s390"><title>Hardware speziell für GNU/&arch-kernel; kaufen</title>
@@ -39,66 +39,55 @@ Sie &arch-kernel;-freundliche Hardware-Verkäufer!
Einige Hardware-Hersteller werden uns einfach nicht mitteilen, wie Treiber für
ihre Hardware zu schreiben sind. Andere gewähren keinen Zugriff auf die
Dokumentation ohne einen Geheimhaltungsvertrag, was uns davon abhalten würde,
-den &arch-kernel;-Quellcode zu veröffentlichen.
+den Quellcode des Treibers zu veröffentlichen. Treiber sind eines der
+zentralen Elemente freier Software. Da uns kein Zugang zu verwertbarer
+Dokumentation für diese Geräte gewährt wurde, werden diese unter
+&arch-kernel; einfach nicht funktionieren.
</para><para>
-Da wir keinen Zugang zu den Dokumentationen dieser Geräte erhalten haben,
-werden Sie einfach unter &arch-kernel; nicht funktionieren. Sie können helfen, indem Sie
-die Hersteller solcher Hardware bitten, die Dokumentation zu veröffentlichen.
-Wenn genügend Leute fragen, werden sie begreifen, dass die Free Software
-Community einen wichtigen Markt darstellt.
+In vielen Fällen gibt es Standards (oder zumindest De-Facto-Standards),
+die beschreiben, wie ein Betriebssytem und dessen Gerätetreiber mit einer
+bestimmten Geräteklasse kommunizieren. Alle Geräte, die sich an solch einen
+(De-Facto-)Standard halten, können mit einem einzigen generischen Gerätetreiber
+verwendet werden und es sind keine weiteren, gerätespezifischen Treiber nötig.
+Mit einigen Gerätenklassen (z.B. USB-<quote>Human Interface Devices</quote>
+wie Tastaturen, Mäusen etc. und USB-Massenspeicher-Geräten wie USB-Sticks und
+Speicherkartenlesern) funktioniert dies sehr gut und praktisch jedes in diesem
+Marktsegment verkaufte Gerät ist standard-konform.
-</para>
-</sect2>
-
-
- <sect2 arch="any-x86"><title>Windows-spezifische Hardware</title>
-<para>
+</para><para>
-Ein beunruhigender Trend ist die Verbreitung von Windows-spezifischen
-Modems und Druckern. In einigen Fällen werden sie speziell konstruiert,
-um mit dem Microsoft Windows-Betriebssystem zusammen zu arbeiten und tragen
-den Hinweis <quote>WinModem</quote> oder <quote>Made especially for
-Windows-based computers (speziell für Windows-basierte Computer
-entwickelt)</quote>. Das wird im Allgemeinen erreicht, indem integrierte
-Prozessoren aus der Hardware entfernt werden und die Arbeit an einen
-Windows-Treiber übergeben wird, der vom Prozessor des Rechners ausgeführt wird. Diese
-Strategie macht Hardware ein wenig billiger, aber die Einsparungen werden oft
-<emphasis>nicht</emphasis> an den Benutzer weitergegeben oder diese
-Hardware kann sogar teurer sein als gleichwertige Geräte, die ihre
-eingebettete Intelligenz behalten.
+In anderen Bereichen, wie z.B. bei Druckern, ist dies unglücklicherweise nicht
+der Fall. Während es viele Drucker gibt, die mit einer kleinen Menge von
+(De-Facto-)Standard-Steuersprachen bedient werden können und daher ohne
+Probleme in jedem Betriebssystem zum Laufen gebracht werden können, gibt es
+auch ziemlich viele Modelle, die nur proprietäre Steuerbefehle verstehen,
+für die keine verwertbare Dokumentation existiert. Diese können so auf einem
+freien Betriebssystem entweder gar nicht genutzt werden, oder nur mit einem
+vom Hersteller beigestellten Treiber, für den der Quellcode nicht zugänglich
+ist.
</para><para>
-Sie sollten Windows-spezifische Hardware aus zwei Gründen meiden. Der
-erste ist, dass die Hersteller grundsätzlich nicht die Ressourcen zur Verfügung
-stellen, um einen &arch-kernel;-Treiber zu schreiben. Im Allgemeinen sind
-die Hardware- und Software-Schnittstellen des Geräts proprietär und
-Dokumentation ist, wenn überhaupt, nicht ohne einen Geheimhaltungsvertrag
-verfügbar. Das verhindert die Verwendung für Freie Software,
-da Programmierer freier Software den Quellcode ihrer Software offen
-legen. Der zweite Grund ist, dass das Betriebssystem die Arbeit des
-eingebetteten Prozessors übernehmen muss, oftmals mit
-<emphasis>Echtzeit</emphasis>-Priorität, und der Prozessor für
-den Betrieb Ihrer Programme nicht verfügbar ist, während er diese
-Geräte ansteuert. Da der typische Windows-Benutzer nicht so intensiv
-Multi-Tasking betreibt wie ein &arch-kernel;-Benutzer, hoffen die Hersteller,
-dass der Windowsbenutzer die Belastung einfach nicht bemerkt, die
-diese Hardware der CPU auferlegt. Jedes Multi-Tasking-Betriebssystem,
-sogar Windows 2000 oder XP, leidet aber unter reduzierter Performance, wenn
-Peripherie-Hersteller mit der eingebetteten Rechenleistung ihrer Hardware
-geizen.
+Auch wenn zum Zeitpunkt des Kaufs ein Treiber mit nicht zugänglichem Quellcode
+vom Hersteller für solche Hardware angeboten wird, ist die praktische
+Lebensdauer abhängig von der Verfügbarkeit des Treibers. Heutzutage sind die
+Produktzyklen kurz geworden und es ist nicht unüblich, dass kurze Zeit, nachdem
+der Hersteller die Produktion eines Gerätes einstellt, auch keine
+Aktualisierungen für den Treiber vom Hersteller mehr bereitgestellt werden.
+Wenn der Treiber, für den der Quellcode nicht zugänglich ist, nach einem
+System-Update nicht mehr funktioniert, wird das ansonsten perfekt
+funktionierende Gerät nutzlos, da die Treiberunterstützung fehlt, und es gibt
+nichts, was in diesem Fall dagegen getan werden könnte. Sie sollten daher von
+vornherein vermeiden, Hardware zu kaufen, die nicht quelloffen ist,
+unabhängig davon, auf welchem Betriebssystem Sie sie verwenden möchten.
</para><para>
Sie können helfen, diese Situation zu verbessern, indem Sie die Hersteller
-ermuntern, die Dokumentation und andere zur Programmierung ihrer
-Hardware notwendigen Ressourcen zu veröffentlichen, aber die beste Strategie
-ist einfach, diese Art Hardware zu meiden<phrase arch="linux-any">, bis
-sie im
-<ulink url="&url-hardware-howto;">Linux-Hardware-Compatibility-HowTo</ulink>
-als funktionierend aufgelistet ist</phrase>.
+ermuntern, die Dokumentation und andere für die Programmierung von Treibern
+für ihre Hardware notwendigen Ressourcen zu veröffentlichen.
</para>
</sect2>
diff --git a/de/using-d-i/modules/apt-setup.xml b/de/using-d-i/modules/apt-setup.xml
index 39db4d92c..ba8d42dc2 100644
--- a/de/using-d-i/modules/apt-setup.xml
+++ b/de/using-d-i/modules/apt-setup.xml
@@ -1,5 +1,5 @@
<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
-<!-- original version: 64829 -->
+<!-- original version: 68097 -->
<sect3 id="apt-setup">
<title>apt konfigurieren</title>
@@ -214,5 +214,49 @@ entsprechenden Dienste (Sicherheits-Update oder Volatile-Update) konfiguriert
wurden.
</para>
-</sect4>
+
+ </sect4>
+
+ <sect4 id="apt-setup-mirror-selection">
+<title>Auswahl eines Netzwerk-Spiegel-Servers</title>
+
+<para>
+
+Wenn Sie während der Installation die Auswahl getroffen haben, einen
+Netzwerk-Spiegel zu verwenden (dies ist bei Installationen von CD/DVD
+optional, bei Netboot-Images jedoch erforderlich), wird eine
+Liste von geografisch in der Nähe gelegenen (und aufgrunddessen hoffentlich
+schnellen) Netzwerk-Spiegel-Servern angezeigt, wobei die Auswahl auf dem
+vorher in der Installation von Ihnen gewählten Land beruht. Der als
+Standard markierte Server ist für gewöhnlich eine gute Wahl.
+
+</para><para>
+
+Falls Ihr Computer sich in einem ausschließlichen IPv6-Netzwerk befindet
+(was wahrscheinlich für die große Mehrheit der Nutzer nicht der Fall sein
+wird), könnte der Standard-Spiegel-Server für Ihr Land unter Umständen
+nicht funktionieren. Alle Spiegel in der Liste können via IPv4 erreicht
+werden, aber nur einige via IPv6. Da der Anschluß von einzelnen Spiegel-Servern
+sich über die Dauer der Zeit verändern kann, ist diese Information im
+Installer nicht verfügbar. Wenn die Verbindung über IPv6 bei dem
+Standard-Spiegel-Server Ihres Landes nicht funktioniert, können Sie entweder
+einen der anderen angebotenen Spiegel ausprobieren oder Sie wählen
+<quote>Daten von Hand eingeben</quote>. Sie können dann
+<quote>ftp.ipv6.debian.org</quote> als Spiegel-Server eingeben, was ein
+Alias für einen über IPv6 verfügbaren Server ist (obwohl dies für Sie nicht
+unbedingt der schnellste sein muss).
+
+</para><para>
+
+Eine andere Option bei der manuellen Angabe des Spiegel-Servers ist,
+<quote>http.debian.net</quote> als Server zu verwenden.
+<quote>http.debian.net</quote> ist kein physikalischer Spiegel, sondern
+ein Weiterleitungs-Service, d.h. er verweist Ihr System automatisch an
+ein echten Spiegel, der netztopologisch in Ihrer Nähe liegt. Er
+berücksichtigt dabei, über welches Protokoll Sie mit ihm verbunden sind,
+wenn Sie also z.B. IPv6 verwenden, wird er Sie an einen IPv6-fähigen
+Spiegel-Server in Ihrer Nähe verweisen.
+
+</para>
+ </sect4>
</sect3>