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  <sect2 arch="arm"><title>Drei verschiedene ARM-Portierungen</title>

<para>

Die ARM-Architektur hat sich über die Zeit weiterentwickelt und
moderne ARM-Prozessoren bieten Funktionalitäten, die in älteren Modellen
nicht verfügbar waren. &debian; bietet daher drei ARM-Portierungen an,
um aus einem breiten Spektrum verschiedener Maschinen das beste
herauszuholen:

<itemizedlist>
  <listitem><para>
    &debian;/armel zielt auf ältere 32-Bit ARM-Prozessoren ohne eigene
    Hardware-Fließkommaeinheit (FPU) ab;
  </para></listitem>
  <listitem><para>
    &debian;/armhf läuft nur auf neueren 32-Bit ARM-Prozessoren,
    die mindestens die ARMv7-Architektur mit Version 3 der
    ARM-Vektor-Fließkomma-Spezifikation (VFPv3) implementieren.
    &debian;/armhf nutzt die erweiterten Funktionalitäten und
    Performance-Steigerungen, die bei diesen Modellen möglich sind.
  </para></listitem>
  <listitem><para>
    &debian;/arm64 läuft auf 64-Bit ARM-Prozessoren, die mindestens
    die ARMv8-Architektur implementieren.
  </para></listitem>
</itemizedlist>
</para>

<para>

Technisch gesehen können alle derzeit verfügbaren ARM-CPUs in einem der
beiden Endian-Modi (Big-Endian oder Little-Endian) betrieben werden, in der
Praxis verwendet aber die große Mehrheit der derzeit verfügbaren System den
Little-Endian-Modus. Alle drei ARM-Portierungen (&debian;/arm64, &debian;/armhf
und &debian;/armel) unterstützen nur Little-Endian-Systeme.

</para>

  </sect2>

  <sect2 arch="arm"><title>Variationen beim ARM-CPU-Design und die komplexe
Situation bei der CPU-Unterstützung</title>

<para>

ARM-Systeme sind erheblich verschiedenartiger als die i386-/amd64-basierte
PC-Architektur, daher kann die Situation bei der Unterstützung der CPUs
deutlich komplizierter sein.

</para>

<para arch="armel;armhf">

Die ARM-Architektur wird hauptsächlich in sogenannten
<quote>Systems-on-Chip</quote> (SoC - ein komplettes System
auf einem einzigen Chip) verwendet. Diese SoCs werden von
vielen verschiedenen Herstellern mit sich erheblich unterscheidenden
Hardware-Komponenten (und dies sogar z.B. bei grundlegenden
Funktionalitäten, die benötigt werden, um das System zu starten) entwickelt.
Es wurde in der Vergangenheit viel daran gearbeitet, die Schnittstellen
zur System-Firmware zu standardisieren, aber speziell auf älterer
Hardware variieren die Firmware- und Boot-Schnittstellen teilweise
erheblich, daher muss sich der Linux-Kernel bei ARM-Systemen
um viele systemspezifische Themen auf der niedrigsten Hardware-Ebene
kümmern, die in der PC-Welt vom BIOS des Mainboards abgewickelt werden.

</para>

<para arch="armel;armhf">

Zu Beginn der ARM-Unterstützung im Linux-Kernel führte dies dazu, dass ein
separater Kernel für jedes ARM-System benötigt wurde, im Gegensatz zu dem
<quote>Einer-passt-für-alle</quote>-Kernel bei PC-Systemen.
Da dieser Ansatz nicht mit einer großen Anzahl verschiedener Systeme
funktioniert, wurde damit begonnen, einen einzigen ARM-Kernel zu entwickeln,
der auf verschiedenen ARM-Systemen laufen kann. Die Unterstützung für neue
ARM-Systeme ist jetzt auf eine Art implementiert, die die Nutzung eines
solchen Multiplattform-Kernels erlaubt, aber für mehrere ältere Systeme
ist trotzdem noch ein spezifischer Kernel erforderlich. Aufgrunddessen
unterstützt die standardmäßige &debian;-Distribution nur die Installation
auf einer auswählten Anzahl älterer ARM-Systeme, wobei zusätzlich die
neueren Systeme von den ARM-Multiplattform-Kernel (<quote>armmp</quote>
genannt) unter &debian;/armhf unterstützt werden.

</para>

<para arch="arm64">

Die ARM-Architektur wird hauptsächlich in sogenannten
<quote>Systems-on-Chip</quote> (SoC - ein komplettes System
auf einem einzigen Chip) verwendet. Diese SoCs werden von
vielen verschiedenen Herstellern mit sich erheblich unterscheidenden
Hardware-Komponenten (und dies sogar z.B. bei grundlegenden
Funktionalitäten, die benötigt werden, um das System zu starten) entwickelt.
In älteren Ausprägungen der ARM-Architektur gab es massive Unterschiede
von einem System zum nächsten, aber ARMv8 (arm64) ist erheblich
mehr standardisiert, und daher ist es für den Linux-Kernel und andere
Software einfacher, diese zu unterstützen.

</para>

<para arch="arm64">

Server-Versionen der ARMv8-Hardware verwenden typischerweise Standards
gemäß Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) und Advanced
Configuration and Power Interface (ACPI).
Diese beiden Standards bieten allgemeingültige, geräteunabhängige
Methoden zum Booten und Konfigurieren von Computer-Hardware.
Sie sind auch in der x86-PC-Welt weit verbreitet.

</para>

  </sect2>

<sect2 arch="arm64" id="arm64-supported-platforms"><title>Plattformen, die von
Debian/arm64 unterstützt werden</title>

  <para>
    Arm64-/AArch64-/ARMv8-Hardware wurde erst recht spät innerhalb des
    Entwicklungszyklus' von &debian; &releasename-cap; verfügbar,
    somit hatten in diesem Entwicklungsstand nur wenige Plattformen
    Unterstützung im Mainline-Kernel verfügbar. Dies ist jedoch die
    Hauptanforderung, um &d-i; auf diesen Geräten zum Laufen zu bringen.
    Folgende Plattformen werden bekanntermaßen von &debian;/arm64
    in dieser Veröffentlichung unterstützt. Es gibt nur ein Kernel-Image,
    das alle aufgelisteten Plattformen unterstützt.
  </para>

  <variablelist>
      <varlistentry>
        <term>Applied Micro (APM) Mustang/X-Gene</term>
        <listitem>
          <para>
	    Der APM Mustang war das erste Linux-fähige ARMv8-System.
            Er nutzt das X-Gene System-on-Chip, das seitdem auch in
            anderen Maschinen zum Einsatz kam.
            Dies ist eine 8-Kern-CPU mit Ethernet,
            USB und seriellem Anschluß.
            Einer der verfügbaren Formfaktoren sieht einem
            Arbeitsplatz-PC sehr ähnlich, aber es werden in Zukunft
            noch andere Varianten erwartet. Die meiste Hardware wird
            im Mainline-Kernel unterstützt, allerdings fehlt derzeit
            im &releasename-cap;-Kernel die Unterstützung für USB.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>ARM Juno Entwickler-Plattform</term>
        <listitem>
          <para>	    
	    Juno ist ein leistungsfähiges Entwickler-Board mit
            6-Kern-CPU (2xA57, 4xA53, ARMv8-A, 800Mhz), Mali-Grafik
            (T624), 8GB DDR3-RAM, Ethernet, USB und seriellem Anschluß.
            Es war gedacht für Entwicklungen beim Systemstart und
            den Test von Leistungsdaten, daher ist es weder klein noch
            billig, aber es war eines der ersten verfügbaren Boards.
            Die komplette Onboard-Hardware wird im Mainline-Kernel
            und in&releasename-cap; unterstützt.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

  </variablelist>

  <para>
    Wenn der &d-i; auf nicht-UEFI-Systemen eingesetzt wird, müssen Sie
    das System am Ende des Installationsprozesses von Hand boot-fähig
    machen, z.B. indem Sie die erforderlichen Befehle in einer Shell,
    die in der &d-i;-Umgebung gestartet wurde, ausführen. Das
    Programm flash-kernel kann X-Gene-Systeme korrekt einrichten, die
    mit U-Boot gebootet werden.
  </para>

  <sect3 arch="arm64" id="arm64-other-platforms"><title>Andere Plattformen</title>
  <para>
    Die Multiplattform-Unterstützung im arm64-Linux-Kernel kann auch
    den Einsatz von &d-i; auf arm64-Systemen ermöglichen, die nicht explizit
    oben aufgelistet sind.
    Solange der vom &d-i; genutzte Kernel Unterstützung für die Komponenten
    des Zielsystems hat und ein Gerätedatei-Baum für das Zielsystem
    vorhanden ist, könnte auch die Installation auf ein neues Zielsystem
    korrekt funktionieren.
    In diesen Fällen kann der Installer normalerweise eine ordnungsgemäße
    Installation durchführen, und wenn UEFI eingesetzt wird, sollte es auch
    möglich sein, das System boot-fähig zu machen. Wird UEFI nicht genutzt,
    müssen Sie eventuell einige händische Konfigurationsschritte ausführen,
    um das System boot-fähig zu machen.
  </para>
  </sect3>
</sect2>


<sect2 arch="armhf" id="armhf-armmp-supported-platforms"><title>Plattformen,
die von Debian/armhf unterstützt werden</title>

  <para>
    Folgende Systeme funktionieren bekanntermaßen mit &debian;/armhf
    unter Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp):

  <variablelist>

      <varlistentry>
        <term>Freescale MX53 Quickstart-Board (MX53-LOCO-Board)</term>
        <listitem>
          <para>   
            Das IMX53QSB ist ein Entwickler-Board, das auf dem
            i.MX53 System-on-Chip beruht.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>Versatile Express</term>
        <listitem>
          <para>   
            Das Versatile Express ist eine Entwickler-Board-Serie von
            ARM und besteht aus einer Basisplatine, die mit verschiedenen
            CPU-Schwester-Platinen ausgerüstet werden können.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>Certain Allwinner sunXi-basierte Entwickler-Boards und
eingebettete (embedded) Systeme</term>
        <listitem>
          <para>   
            Der armmp-Kernel unterstützt mehrere Entwickler-Boards und
            eingebettete Systeme, die auf den SoCs Allwinner A10
            (Architektur-Codename <quote>sun4i</quote>), A10s/A13
            (Architektur-Codename <quote>sun5i</quote>) und A20
            (Architektur-Codename <quote>sun7i</quote>) basieren.
            Volle Installer-Funktionalität ist derzeit für folgende
            sunXi-basierte Systeme verfügbar:
            <itemizedlist>
             <listitem><para>
               Cubietech Cubieboard 1 + 2 / Cubietruck
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               LeMaker Banana Pi und Banana Pro
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               LinkSprite pcDuino und pcDuino3
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               Mele A1000
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               Miniand Hackberry
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               Olimex A10-Olinuxino-LIME / A10s-Olinuxino Micro /
               A13-Olinuxino / A13-Olinuxino Micro / 
               A20-Olinuxino-LIME / A20-Olinuxino-LIME2 / A20-Olinuxino Micro           
             </para></listitem>
             <listitem><para>
               PineRiver Mini X-Plus
             </para></listitem>

            </itemizedlist>  
          </para> 
          <para>
             Die Systemunterstützung für Allwinner sunXi-basierte Systeme
             ist auf Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum
             beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind.
             Die 3.4-Kernel-Serie des Android-Derivates linux-sunxi.org
             wird von &debian; nicht unterstützt.
          </para> 
          <para>
             Der Mainline-Linux-Kernel unterstützt auf Allwinner A10-,
             A10s/A13- und
             A20-SoCs grundsätzlich die serielle Konsole, Ethernet, SATA,
             USB und MMC-/SD-Karten, enthält aber keine nativen Treiber für
             Grafik- (HDMI/VGA/LCD) und Audio-Hardware auf diesen SoCs.
             Der NAND-Flash-Speicher, der in einige sunXi-basierte Systeme
             eingebaut ist, wird nicht unterstützt.
          </para>
          <para>
             Die Verwendung eines lokalen Displays ist durch die
             <quote>simplefb</quote>-Infrastruktur im Mainline-Kernel
             technisch gesehen auch ohne native Display-Treiber
             möglich. <quote>simplefb</quote> ist dabei für die Initialisierung
             der Display-Hardware auf den <quote>U-Boot</quote>-Bootloader
             angewiesen.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>SolidRun Cubox-i2eX / Cubox-i4Pro</term>
        <listitem>
          <para>
            Die Serie der Cubox-i ist eine Sammlung kleiner würfelförmiger
            Systeme, die auf der Freescale i.MX6-SoC-Familie aufbauen.
            Die Systemunterstützung für die Cubox-i-Serie ist auf
            Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum
            beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind.
            Die 3.0-Kernel-Serie von Freescale für Cubox-i wird von
            &debian; nicht unterstützt.
            Die im Mainline-Kernel verfügbaren Treiber unterstützen
            die serielle Konsole, Ethernet, USB und MMC-/SD-Karten sowie
            Grafikausgabe über HDMI (Konsole und X11).
            Außerdem wird auf dem Cubox-i4Pro auch der eSATA-Port
            unterstützt.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

      <varlistentry>
        <term>Wandboard Quad</term>
        <listitem>
          <para>
            Das Wandboard Quad ist ein Development-Board, das auf der
            Freescale i.MX6-Quad-SoC-Familie basiert. Die Systemunterstützung
            ist auf Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum
            beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind.
            Die Wandboard-spezifischen Kernel der Serien 3.0 und 3.10
            von wandboard.org werden von &debian; nicht unterstützt.
            Die im Mainline-Kernel verfügbaren Treiber unterstützen
            die serielle Konsole, Grafikausgabe über HDMI (Konsole und X11),
            Ethernet, USB, MMC-/SD-Karten und SATA.
            Unterstützung für die Onboard-Audio-Funktionalitäten
            (Analog, S/PDIF, HDMI-Audio) sowie für das
            Onboard-WLAN/Bluetooth-Modul ist in &debian; 8 nicht
            verfügbar.
          </para>
        </listitem>
      </varlistentry>

    </variablelist>
  </para>

  <para>
     Grundsätzlich erlaubt die ARM-Multiplattform-Unterstützung im
     Linux-Kernel, den &d-i; auch auf Systemen laufen zu lassen, die
     hier nicht explizit aufgeführt sind, solange der vom &d-i;
     genutzte Kernel Unterstützung für die Systemkomponenten des
     Zielsystems hat und eine Gerätebaum-Datei dafür vorhanden ist.
     In diesen Fällen kann der Installer normalerweise eine
     ordnungsgemäße Installation durchführen, aber möglicherweise
     kann das System nicht automatisch boot-fähig gemacht werden,
     da dies in vielen Fällen gerätespezifische Informationen erfordert.
   
  </para>
  <para>
     Wenn Sie den &d-i; auf solchen Systemen einsetzen, müssen Sie
     das System am Ende der Installation von Hand boot-fähig machen,
     z.B. indem Sie die erforderlichen Befehle in einer innerhalb des
     &d-i; gestarteten Shell ausführen.
  </para>

</sect2>

<sect2 arch="armhf" id="armhf-unsupported-platforms"><title>Plattformen, 
die nicht mehr von Debian/armhf unterstützt werden</title>

<variablelist>
<varlistentry>
<term>EfikaMX</term>
<listitem><para>

Die EfikaMX-Plattform (Genesi Efika Smartbook und Genesi EfikaMX Nettop)
wurde in &debian; 7 mit einem plattform-spezifischen Kernel unterstützt,
wird aber ab &debian; 8 aufwärts nicht mehr unterstützt. Der Code, der
zum Bau des vorher verwendeten plattformspezifischen Kernels erforderlich
ist, wurde in 2012 aus dem Quellcode des Upstream-Linux-Kernels entfernt,
daher kann Debian keine neueren Kernel mehr bereitstellen. Die Nutzung
des armmp-Multiplattform-Kernels auf der EfikaMX-Plattform würde dafür die
Gerätedatei-Baum-Unterstützung voraussetzen, welche aber derzeit
nicht verfügbar ist.

</para></listitem>
</varlistentry>
</variablelist>

</sect2>


<sect2 arch="armel" id="armel-supported-platforms"><title>Plattformen,
die von Debian/armel unterstützt werden</title>

<para>

Folgende Plattformen werden von &debian;/armel; unterstützt; sie
erfordern plattform-spezifische Kernel.

<variablelist>

<varlistentry>
<term>Kirkwood</term>
<listitem><para>

Kirkwood ist ein <quote>System-on-Chip</quote>
von Marvell, das eine ARM-CPU, Ethernet,
SATA, USB sowie weitere Funktionalitäten in einem Chip vereint. &debian;
unterstützt derzeit folgende Kirkwood-basierte Geräte: OpenRD
(OpenRD-Base, OpenRD-Client und OpenRD-Ultimate), <ulink
url="&url-arm-cyrius-sheevaplug;">Plug-Computer (SheevaPlug, GuruPlug und
DreamPlug)</ulink>, <ulink url="&url-arm-cyrius-qnap-kirkwood;">QNAP
Turbo Station</ulink> (alle TS-11x-/TS-12x-, HS-210-, TS-21x-/TS-22x- und
TS-41x-/TS-42x-Modelle sowie
LaCie-NAS-Geräte (Network Space v2, Network Space Max v2, Internet Space v2,
d2 Network v2, 2Big Network v2 und 5Big Network v2).

</para></listitem>
</varlistentry>

<varlistentry>
<term>Orion5x</term>
<listitem><para>

Orion ist ein <quote>System-on-Chip</quote> von
Marvell, das eine ARM-CPU, Ethernet, SATA, USB sowie weitere Funktionalität
in einem Chip vereint. Es gibt viele Network-Attached-Storage-Geräte (NAS-Systeme -
Geräte, die Speicherplatz im Netzwerk zur Verfügung stellen) auf dem Markt,
die auf dem Orion-Chip basieren. &debian; unterstützt derzeit die folgenden
Orion-basierten Geräte: <ulink
url="&url-arm-cyrius-kuroboxpro;">Buffalo Kurobox</ulink>
und <ulink url="&url-arm-cyrius-mv2120;">HP mv2120</ulink>.

</para></listitem>
</varlistentry>

<varlistentry>
<term>Versatile</term>
<listitem><para>

Die Versatile-Plattform wird von QEMU emuliert und ist deshalb eine nette
Möglichkeit, &debian; auf ARM zu testen und laufen zu lassen, falls echte
Hardware nicht zur Verfügung steht.

</para></listitem>
</varlistentry>

</variablelist>

</para>
</sect2>

<sect2 arch="armel" id="armel-unsupported-platforms"><title>Plattformen
und Geräte, die
nicht mehr von Debian/armel unterstützt werden</title>

<variablelist>
<varlistentry>
<term>IXP4xx</term>
<listitem><para>

Die Unterstützung für die Intel-IXP4xx-Plattform wurde in &debian; 9
entfernt. Das Linksys-Gerät NSLU2 ist ein IXP4xx-basiertes Gerät und
wird daher nicht mehr unterstützt.

</para></listitem>
</varlistentry>

<varlistentry>
<term>Orion5x</term>
<listitem><para>

Die Unterstützung für die Orion5x-basierten Geräte D-Link DNS-323
und Conceptronic CH3SNAS wurde in &debian; 9 entfernt.
Der Linux-Kernel passt nicht mehr in den Flash-Speicher dieser Geräte.
Andere Orion-Geräte wie Buffalo Kurobox und HP mv2120 werden noch
weiter unterstützt.

</para></listitem>
</varlistentry>

</variablelist>

</sect2>