Partitionieren in Tru64 UNIX Tru64 UNIX, ehemals bekannt als Digital UNIX, welches wiederum vorher als OSF/1 bekannt war, verwendet ein Partitionsschema, das den BSD disk labels ähnlich ist, welches bis zu acht Partitionen pro Laufwerk erlaubt. Die Partitionen werden in Linux von 1 bis 8 durchnummeriert, und in UNIX von a bis h durchbuchstabiert. Im Linux-Kernel ab Version 2.2 gilt: 1 entspricht a, 2 entspricht b und so weiter. Zum Beispiel wird rz0e aus Tru64 UNIX unter Linux wahrscheinlich mit sda5 benannt. Partitionen in einem Tru64-Disk-Label dürfen überlappen. Wenn Tru64 diese Platte benutzt, ist es sogar nötig, dass die c-Partition die ganze Platte umfasst (also alle nicht-leeren Partitionen enthält). Unter Linux macht das sda3 identisch zu sda (sowie sdb3 zu sdb, wenn vorhanden, und so weiter). Allerdings kann partman, das Partitionierungswerkzeug des &d-i;, derzeit nicht mit überlappenden Partitionen umgehen. Deswegen ist es im Moment nicht empfehlenswert, Festplatten gleichzeitig unter Tru64 und Debian zu nutzen. Partitionen auf Tru64-Platten können aber unter Debian ins Dateisystem eingehängt werden, wenn die Installation abgeschlossen ist. Eine andere übliche Anforderung ist, dass die a-Partition am Anfang der Festplatte beginnt, so dass Sie immer den Bootblock mit dem Disk-Label enthält. Wenn Sie vorhaben, Debian von dieser Festplatte zu booten, müssen Sie mindestens 2MB hierfür einplanen, damit mindestens aboot und gegebenenfalls ein Kernel darauf passen. Beachten Sie jedoch, dass diese Partition nur aus Kompatibilitätsgründen vorhanden ist; legen Sie darauf kein Dateisystem an, um Daten zu speichern, sonst riskieren Sie Datenverlust. Es ist möglich und sogar sinnvoll, eine Swap-Partition unter UNIX und Linux gemeinsam zu benutzen. In diesem Fall muss jedoch mkswap bei jedem Start von Linux ausgeführt werden, wenn UNIX vorher gelaufen hat, da UNIX die Signatur der Swap-Partition beschädigt. Sie können mkswap über die Linux-Start-Up-Skripte ausführen, bevor Sie den Swap mit swapon -a aktivieren. Wenn Sie UNIX-Partitionen unter Linux einhängen wollen, müssen Sie beachten, dass Digital UNIX zwei verschiedene Dateisysteme, UFS und AdvFS, benutzen kann, Linux jedoch nur UFS versteht. Partitionierung unter Windows NT Windows NT benutzt eine Partitionstabelle nach dem PC-Stil. Wenn Sie eine existierende FAT- oder NTFS-Partition verändern wollen, wird empfohlen, die nativen Windows NT-Werkzeuge (oder konventioneller, das AlphaBIOS Setup-Menü) zu verwenden. Ansonsten ist es nicht wirklich notwendig, von Windows aus zu partitionieren; die Linux-Partitionsprogramme führen diese Arbeit im Normalfall besser durch. Beachten Sie: wenn Sie Windows NT starten, wird Ihnen der Disk-Administrator möglicherweise anbieten, eine harmlose Signatur auf nicht-Windows-Festplatten zu schreiben, falls Sie welche haben. Lassen Sie dies niemals zu, da diese Signatur die Partitionsinformationen zerstören wird. Wenn Sie vorhaben, Linux von einer ARC/AlphaBios/ARCSBIOS-Konsole aus zu starten, benötigen Sie eine (kleine) FAT-Partition für MILO. 5MB reichen hierfür aus. Wenn Windows NT installiert ist, kann dessen 6MB große Bootstrap-Partition hierfür verwendet werden. Debian &releasename-cap; unterstützt jedoch nicht die Installation von MILO. Wenn MILO bei Ihnen bereits installiert ist oder Sie MILO von einem anderen Medium installieren, kann Debian aber von ARC gebootet werden.