Benötigte Informationen
Dokumentation
Installationshandbuch
Das Dokument, das Sie gerade lesen, in reinem ASCII-, HTML- oder PDF-Format:
&list-install-manual-files;
Das Dokument, das Sie gerade lesen; es ist die offizielle Version des
Installationshandbuchs für die &releasename-cap;-Veröffentlichung von &debian;;
es ist in verschiedenen Formaten
und Übersetzungen verfügbar.
Das Dokument, das Sie gerade lesen; es ist eine Entwicklerversion des
Installationshandbuchs für die nächste Veröffentlichung von &debian; (dem
Nachfolger von &releasename-cap;); es ist in
verschiedenen Formaten und
Übersetzungen verfügbar.
Hardware-Dokumentation
Enthält oft nützliche Informationen zum Konfigurieren oder Verwenden Ihrer Hardware.
Die Hardware-Seite im Debian Wiki
Linux for SPARC Processors F.A.Q.
Linux/MIPS-Website
&arch-title;–Hardware-Referenzen
Dokumentation der &arch-title;-spezifischen Boot-Sequenzen, Befehle und
Gerätetreiber (DASD, XPRAM, Console, OSA, HiperSockets und z/VM-Interaktion)
Device Drivers, Features, and Commands (Linux Kernel 3.2)
IBM-Redbook, das beschreibt, wie man Linux mit z/VM auf zSeries
und &arch-title;-Hardware verwendet.
Linux for &arch-title;
IBM-Redbook, das die verfügbaren Linux-Distributionen für den Mainframe
auflistet. Es beinhaltet zwar kein Kapitel über &debian;, aber das Konzept
der Basisinstallation ist für jede &arch-title;-Distribution gleich.
Linux for IBM eServer zSeries and &arch-title;: Distributions
Quellen für Hardware-Informationen finden
In vielen Fällen ist der Installer in der Lage, Ihre Hardware automatisch
zu erkennen. Um jedoch vorbereitet zu sein, empfehlen wir, sich vor der
Installation mit der Hardware vertraut zu machen.
Hardware-Informationen können von folgenden Quellen bezogen werden:
Die Handbücher, die mit jedem Hardware-Teil mitgeliefert werden.
Das BIOS-Setup Ihres Computers. Sie gelangen in das BIOS-Setup, indem
Sie eine Taste/Tastenkombination drücken, während der Computer startet. Sehen
Sie in Ihrem Handbuch nach, um die passende Kombination herauszufinden.
Oftmals ist es die Entf- oder die F2-Taste,
aber einige Hersteller verwenden ihre eigenen Tasten oder Tastenkombinationen.
Für gewöhnlich wird beim Start des Computers ein Hinweis angezeigt, welche
Tasten gedrückt werden müssen, um in das BIOS zu gelangen.
Die Verpackung Ihrer Hardware.
Das System-Fenster in der Windows-Systemsteuerung.
Systembefehle oder Werkzeuge in einem anderen Betriebssystem, inklusive
in Dateimanagern angezeigte Informationen. Diese Quelle ist im Speziellen
nützlich, um Informationen über RAM- oder Festplattenspeicher zu erhalten.
Ihr Systemadministrator oder Internetprovider. Sie können Ihnen
die zur Einrichtung notwendigen Einstellungen für Netzwerk und
E-Mail verraten.
Zur Installation hilfreiche Hardware-Informationen
HardwareInformationen, die Sie benötigen könnten
Festplatten
Wie viele Sie haben.
Deren Reihenfolge im System.
Ob IDE (auch bekannt als PATA), SATA oder SCSI.
Verfügbarer freier Plattenplatz.
Partitionen.
Partitionen, auf denen andere Betriebssysteme installiert
sind.
Netzwerk-Schnittstellen
Typ/Modell von verfügbaren Netzwerk-Karten.
Typ des Adapters/der Karte.
Drucker
Modell und Hersteller.
Grafikkarte
Typ/Modell und Hersteller.
DASD
Gerätenummer(n).
Verfügbarer freier Plattenplatz.
Netzwerk
Typ des Adapters/der Karte.
Gerätenummern.
Relative Adapternummer bei OSA-Karten.
Hardware-Kompatibilität
Viele Produkte funktionieren problemlos unter &arch-kernel;. Zudem
verbessert sich die Hardware-Unterstützung für &arch-kernel; täglich.
&arch-kernel; unterstützt jedoch nicht so viele verschiedene Typen von
Hardware wie manches andere Betriebssystem.
In den meisten Fällen sind Treiber unter &arch-kernel; nicht für ein bestimmtes
Produkt oder eine bestimmte Marke eines bestimmten Herstellers
geschrieben, sondern für einen bestimmten Hardware-Stand/Chipsatz, unabhängig von
der Marke, in der er genutzt wird. Augenscheinlich basieren viele
unterschiedliche Produkte/Marken auf dem gleichen Hardware-Design; es ist
nicht unüblich, dass Chip-Hersteller sogenannte Referenz-Designs
anbieten für
Produkte, die auf ihren Chipsätzen aufbauen, die dann von mehreren verschiedenen
Geräteherstellern genutzt und unter vielen verschiedenen Produkt- oder
Markennamen verkauft werden.
Dies hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist, dass ein Treiber für einen
Chipsatz mit vielen verschiedenen Produkten von unterschiedlichen
Herstellern funktioniert, solange diese auf dem gleichen Chipsatz basieren.
Der Nachteil ist, dass es nicht immer einfach ist herauszufinden, welcher
Chipsatz letztendig in einem bestimmten Produkt verwendet ist.
Unglücklicherweise ändern die Gerätehersteller manchmal die Hardware-Basis
ihrer Produkte, ohne den Produktnamen zu ändern oder zumindest die Versionsnummer
des Produktes, so dass zwei Teile mit dem gleichen Marken-/Produktnamen, die
zu unterschiedlichen Zeiten gekauft wurden, auf unterschiedlichen Chipsätzen
basieren können und daher unterschiedliche Treiber verwenden müssen, oder
es gibt eventuell gar keinen Treiber für eins der beiden Geräte.
Bei USB- und PCI-/PCI-Express-/ExpressCard-Geräten ist ein guter Weg, um
herauszufinden, auf welchem Chipsatz sie basieren, die Geräte-ID zu
überprüfen. Alle USB-/PCI-/PCI-Express-/ExpressCard-Geräte haben eine
ID für vendor
(Hersteller) und product
(Produktbezeichnung),
und die Kombination dieser beiden ist für gewöhnlich bei allen Produkten, die
auf dem gleichen Chipsatz aufbauen, identisch.
Auf Linux-Systemen können diese IDs mit dem lsusb-Befehl
bei USB-Geräten und mit dem Befehl lspci -nn bei
USB-/PCI-/PCI-Express-/ExpressCard-Geräten ausgelesen werden.
Hersteller und Produkt sind gewöhnlich als zwei hexadezimale Zahlen angegeben,
getrennt durch einen Doppelpunkt, wie z.B. 1d6b:0001
.
Ein Beispiel für die Ausgabe des Befehls lsusb:
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
, wobei
1d6b die Hersteller-ID und 0002 die Produkt-ID ist.
Ein Beispiel für die Ausgabe von lspci -nn für eine
Ethernet-Karte:
03:00.0 Ethernet controller [0200]: Realtek Semiconductor Co., Ltd.
RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller [10ec:8168] (rev 06)
.
Die IDs werden innerhalb der eckigen Klammern ganz rechts angezeigt,
hier ist z.B. 10ec die Hersteller-ID und 8168 die Produkt-ID.
Als weiteres Beispiel könnte eine Grafikkarte folgende Ausgabe erzeugen:
04:00.0 VGA compatible controller [0300]: Advanced Micro Devices [AMD] nee
ATI RV710 [Radeon HD 4350] [1002:954f]
.
Auf Windows-Systemen können Sie die IDs für ein Gerät im Windows-Gerätemanager
unter dem Reiter Details
finden, wobei der Hersteller-ID ein
VEN_ vorangestellt ist und der Produkt-ID ein DEV_.
Auf Windows 7-Systemen müssen Sie die Eigenschaften Hardware IDs
unter dem Reiter Details
im Gerätemanager auswählen, um die
IDs auszulesen, da diese nicht standardmäßig angzeigt werden.
Eine Suche im Internet mit Hersteller- und Produkt-ID,
&arch-kernel;
und driver
oder
Treiber
als Suchbegriff liefert oft Informationen über den
Stand der Treiberunterstützung für einen bestimmten Chipsatz. Falls eine Suche
mit der Hersteller- und Produkt-ID keine nützlichen Treffer bringt, könnte
stattdessen eine Suche nach dem Codenamen des Chips helfen, der auch oft von
lsusb und lspci angezeigt wird (z.B. RTL8111
/
RTL8168B
bei dem obigen
Beispiel für die Netzwerkkarte und RV710
für die Grafikkarte).
Testen der Hardware-Kompatibilität mittels eines Live-Systems
&debian-gnu; ist für bestimmte Architekturen auch als sogenanntes
Live-System
verfügbar. Ein Live-System ist ein vorkonfiguriertes, zur Nutzung
vollständig vorbereitetes System in einem komprimierten Format, das von
einem nur lesbaren Medium wie einer CD oder DVD gestartet und genutzt werden
kann. Die Verwendung führt zu keinerlei dauerhaften Änderungen auf Ihrem
Rechner. Sie können die Benutzereinstellungen ändern und zusätzliche
Programme aus dem Live-System heraus installieren, aber dies findet alles
nur im RAM (Arbeitsspeicher) des Computers statt, d.h. wenn Sie den Computer
ausschalten und das Live-System nochmals neu starten, ist wieder alles auf
die Standardeinstellungen zurückgesetzt. Wenn Sie überprüfen möchten, ob Ihre
Hardware von &debian-gnu; unterstützt wird, ist der einfachste Weg, darauf ein
Live-System zu starten und es auszuprobieren.
Es gibt ein paar Einschränkungen bei der Verwendung eines Live-Systems.
Die erste ist, dass alle Änderungen, die Sie an dem Live-System durchführen,
im Arbeitsspeicher des Rechners gehalten werden müssen; dies funktioniert
nur auf Systemen mit genügend RAM, so dass die Installation zusätzlicher
großer Software-Pakete aufgrund von Speichermangel fehlschlagen könnte.
Eine andere Einschränkung in Bezug auf das Testen der Hardware-Kompatibilität
ist, dass offizielle &debian-gnu;-Live-Systeme nur freie Komponenten
enthalten, sie beinhalten zum Beispiel keine nicht-freien Firmware-Dateien.
Solche nicht-freien Pakete können natürlich manuell innerhalb des Live-Systems
installiert werden, aber es gibt keine automatische Erkennung benötigter
Firmware-Dateien wie im &d-i;; daher muss die Installation von nicht-freien
Komponenten händisch erfolgen, falls nötig.
Informationen über die verfügbaren Varianten der &debian; Live-Images
finden Sie auf der
Debian Live-Website.
Netzwerkeinstellungen
Wenn Ihr Computer fest an ein Netzwerk angeschlossen ist, das von
jemand anderem verwalten wird, (z.B. Ethernet oder eine gleichwertige
Verbindung – keine PPP-(Wähl-)Verbindung), sollten Sie beim
Systemadministrator des Netzwerks die folgenden Informationen erfragen:
Ihren Hostnamen (den Name Ihres Rechners im Netzwerk; möglicherweise
können Sie selbst einen auswählen).
Ihren Domainnamen.
Die IP-Adresse Ihres Computers.
Die Netzmaske zur Verwendung in Ihrem Netzwerk.
Die IP-Adresse eines Standard-Gateway-Systems, zu dem Sie routen sollen,
falls Ihr Netzwerk einen Gateway hat.
Den Rechner in Ihrem Netzwerk, den Sie als DNS-(Domain Name Service-)Server
verwenden sollen.
Wenn in dem Netzwerk, mit dem Sie verbunden sind, DHCP (Dynamic Host
Configuration Protocol) für die Konfiguration der Netzwerkeinstellungen
verwendet wird, benötigen Sie all diese Informationen nicht, da der
DHCP-Server diese während des Installationsprozesses direkt an Ihren Computer
weitergibt.
Falls Sie über DSL oder ein Kabelmodem (z.B. über das Netz eines
Fernseh-Kabelanbieters) mit dem Internet verbunden sind und einen Router
haben (häufig von Ihrem Telefon- oder Kabelanbieter vorkonfiguriert
angeboten), der die Netzwerkverbindung bereitstellt, ist DHCP
für gewöhnlich standardmäßig aktiviert.
Eine Faustregel: wenn Sie in Ihrem Netzwerk zuhause einen Windows-Rechner
betrieben haben und keine Netzwerkeinstellungen händisch durchführen mussten,
um Zugang ins Internet zu bekommen, wird die Netzwerkverbindung in &debian-gnu;
ebenfalls automatisch eingerichtet werden.
Wenn Sie ein kabelloses Funk-Netzwerk (WLAN, WiFi) verwenden, sollten Sie auch
folgendes erfragen:
Die ESSID (den Netzwerknamen
) Ihres kabellosen Netzwerks.
Den WEP- oder WPA/WPA2-Schlüssel, um Zugriff auf das Netz zu bekommen (falls
notwendig).