Den USB-Stick partitionieren
Wir werden hier erläutern, wie Sie den Memory-Stick einrichten, so dass nur
die erste Partition genutzt wird statt des kompletten USB-Speichers.
Da die meisten USB-Sticks mit einer einzelnen FAT16-Partition vorkonfiguriert
geliefert werden, müssen Sie den Stick möglicherweise nicht neu partitionieren
oder formatieren. Falls es trotzdem nötig ist, nutzen Sie cfdisk
oder ein anderes Partitionierungswerkzeug, um eine FAT16-Partition zu
erzeugen
Vergessen Sie nicht, die bootable
-Markierung (Boot-Flag) zu
setzen.
, erzeugen Sie einen Master-Boot-Record (MBR), indem Sie Folgendes eingeben:
# install-mbr /dev/sdX
Das Programm install-mbr ist im &debian;-Paket
mbr enthalten. Erstellen Sie dann ein Dateisystem:
# mkdosfs /dev/sdX1
Achten Sie darauf, dass Sie den richtigen Gerätenamen für den USB-Stick
verwenden. Das Programm mkdosfs ist im &debian;-Paket
dosfstools enthalten.
Um den Kernel starten zu können, nachdem vom USB-Stick gebootet wurde,
werden wir einen Bootloader auf dem Stick ablegen. Obwohl jeder Bootloader
(wie z.B. lilo) funktionieren sollte, wird empfohlen,
syslinux zu verwenden, da er eine FAT16-Partition
benutzt und über eine Textdatei konfiguriert werden kann. Jedes Betriebssystem,
das das FAT-Dateisystem unterstützt, kann verwendet werden, um die
Konfiguration des Bootloaders zu verändern.
Um syslinux auf die FAT16-Partition des USB-Sticks zu
befördern, installieren Sie die Pakete syslinux und
mtools auf Ihrem System und führen dann aus:
# syslinux /dev/sdX1
Hier nochmals die Warnung, den richtigen Gerätenamen zu verwenden.
Die Partition darf nicht ins Dateisystem eingebunden sein,
wenn syslinux ausgeführt wird. Durch diese Prozedur
wird ein Boot-Sektor auf die Partition geschrieben und die Datei
ldlinux.sys erstellt, die den Bootloader-Code
enthält.
Ein Installer-Image auf den Stick kopieren
Binden Sie die Partition ins Dateisystem ein (mount /dev/sdX1
/mnt) und kopieren Sie die folgenden Installer-Image-Dateien
auf den Stick:
vmlinuz oder linux (Kernel-Binär-Datei)
initrd.gz (Initial-RAM-Disk-Image)
Sie können wählen zwischen dem textbasierten und dem grafischen Installer.
Letzteren finden Sie im gtk-Unterverzeichnis.
Wenn Sie die Dateien umbenennen möchten, beachten Sie, dass
syslinux nur Dateinamen im DOS-(8.3)Format
verarbeiten kann.
Als nächstes sollten Sie eine Konfigurationsdatei
syslinux.cfg erstellen, die mindestens die folgenden
zwei Zeilen enthält (verwenden Sie als Name für die Kernel-Binärdatei
linux
, wenn Sie ein
netboot-Image benutzen):
default vmlinuz
append initrd=initrd.gz
Falls Sie den grafischen Installer verwenden möchten, sollten Sie
vga=788 zur zweiten Zeile
hinzufügen. Weitere Parameter können nach Wunsch hinzugefügt werden.
Um den Boot-Prompt zu aktivieren und so weitere Anpassungen der Parameter
zuzulassen, fügen Sie eine Zeile mit dem Inhalt
prompt 1 hinzu.
Wenn Sie ein hd-media-Image benutzt haben, sollten Sie
jetzt noch die ISO-Datei eines &debian;-ISO-Images
Sie können dafür ein Netinst- oder ein Komplett-CD-Image
verwenden (siehe ). Stellen Sie sicher, dass
das Image Ihrer Wahl auf den Stick passt. Beachten Sie, dass das
netboot mini.iso
-Image für diesen Zweck
nicht geeignet ist.
auf den Stick kopieren.
Danach lösen Sie die Einbindung der Partition wieder
(umount /mnt).