Einen DHCP-Server einrichten
Ein Free-Software-DHCP-Server ist der ISC-dhcpd.
Für &debian; wird das dhcp3-server-Paket empfohlen.
Hier eine beispielhafte Konfigurationsdatei (siehe
/etc/dhcp3/dhcpd.conf):
option domain-name "example.com";
option domain-name-servers ns1.example.com;
option subnet-mask 255.255.255.0;
default-lease-time 600;
max-lease-time 7200;
server-name "servername";
subnet 192.168.1.0 netmask 255.255.255.0 {
range 192.168.1.200 192.168.1.253;
option routers 192.168.1.1;
}
host clientname {
filename "/tftpboot/tftpboot.img";
server-name "servername";
next-server servername;
hardware ethernet 01:23:45:67:89:AB;
fixed-address 192.168.1.90;
}
In diesem Beispiel gibt es einen Server servername,
der alle Aufgaben von DHCP-Server, TFTP-Server und Netzwerk-Gateway
übernimmt. Sie müssen natürlich die Domain-Namen-Einträge ändern wie
auch den Servernamen und die Hardware-Adresse der Clients. Der Eintrag
filename sollte der Name der Datei sein,
die per TFTP abgerufen wird.
Nachdem Sie die Konfigurationsdatei des dhcpd
verändert haben, starten Sie ihn mit
/etc/init.d/dhcpd3-server restart neu.
PXE-Boot aktivieren in der DHCP-Konfiguration
Hier ist ein weiteres Beispiel der dhcpd.conf, das
die Pre-Boot-Execution-Environment-(PXE)Methode von TFTP nutzt.
option domain-name "example.com";
default-lease-time 600;
max-lease-time 7200;
allow booting;
allow bootp;
# Der nächste Abschnitt muss unter Umständen an Ihre
# Situation angepasst werden.
subnet 192.168.1.0 netmask 255.255.255.0 {
range 192.168.1.200 192.168.1.253;
option broadcast-address 192.168.1.255;
# die Gateway-Adresse, die bei Ihnen unterschiedlich sein kann
# (z.B. für den Zugriff auf das Internet)
option routers 192.168.1.1;
# Geben Sie die DNS an, die Sie nutzen möchten
option domain-name-servers 192.168.1.3;
}
group {
next-server 192.168.1.3;
host tftpclient {
# Hardware-Adresse des tftp-Clients
hardware ethernet 00:10:DC:27:6C:15;
filename "pxelinux.0";
}
}
Beachten Sie, dass im Fall von PXE die Client-Datei pxelinux.0
ein Bootloader ist, kein Kernel-Image (siehe
weiter unten).