Disketten erstellen aus den Disk-Images Boot-fähige Disketten sind generell der letzte Ausweg, den Installer auf Hardware zu starten, auf der er nicht von CD oder auf anderem Wege gebootet werden kann. Einen Mac per USB-Floppy-Laufwerk zu booten, schlägt fehl, wurde uns berichtet. Disk-Images sind Dateien, die den kompletten Inhalt einer Diskette (Floppy) in roher Form enthalten. Disk-Images wie boot.img können nicht einfach auf eine Diskette kopiert werden. Es wird ein spezielles Programm benutzt, um die Image-Datei in roher Form auf die Diskette zu schreiben, da es erforderlich ist, eine Sektor-Kopie (sector copy) der Daten aus der Datei auf die Diskette zu machen. Es gibt unterschiedliche Techniken, Disketten aus Disk-Images zu erzeugen. Dieses Kapitel beschreibt für verschiedene Plattformen, wie man aus Disk-Images Disketten erstellt. Bevor Sie die Disketten erstellen können, müssen Sie die Images von einem der &debian;-Spiegel-Server herunterladen, wie in beschrieben. Falls Sie bereits eine Installations-CD-ROM oder -DVD vorliegen haben, könnten die Disketten-Images bereits auf dieser CD/DVD enthalten sein. Unabhängig davon, welche Methode Sie benutzen: sobald das Image auf die Disk geschrieben wurde, sollten Sie den Schreibschutz der Diskette aktivieren, um ein unbeabsichtigtes Überschreiben zu vermeiden. Disk-Images mittels eines Linux- oder Unix-Systems schreiben Um ein Floppy-Disk-Image auf die Diskette zu schreiben, benötigen Sie unter Umständen root-Rechte auf dem System. Legen Sie eine unbeschädigte, leere Diskette in das Laufwerk ein. Nutzen Sie dann den Befehl $ dd if=filename of=/dev/fd0 bs=1024 conv=sync ; sync wobei filename eine der Floppy-Disk-Imagedateien ist. /dev/fd0 ist eine allgemein benutzte Bezeichnung für das Diskettenlaufwerk; auf Ihrem Rechner könnte sie sich jedoch unterscheiden (auf Solaris-Maschinen ist es /dev/fd/0). Das Kommando könnte bereits auf den Prompt zurückkehren, bevor der Schreibvorgang abgeschlossen ist, also achten Sie auf die Laufwerkszugriffs-Leuchte am Gerät und entfernen Sie die Disk erst, wenn die Lampe aus ist und nicht mehr auf die Diskette zugegriffen wird/ wenn sie sich nicht mehr dreht. Auf einigen Systemen müssen Sie einen Befehl ausführen, um die Disk auszuwerfen (auf Solaris-Maschinen benutzen Sie dazu eject, siehe die entsprechende Handbuchseite). Einige Systeme versuchen automatisch, die Diskette einzubinden, wenn sie eingelegt wird. Sie müssen diese Funktion unter Umständen deaktivieren, bevor der Rechner Ihnen erlaubt, eine Diskette im Roh-Modus zu beschreiben. Bedauerlicherweise hängt es von Ihrem Betriebssystem ab, wie Sie dies erledigen. Auf Solaris-Maschinen können Sie das Volume Management umgehen, um Roh-Zugriff auf die Diskette zu bekommen. Stellen Sie dazu zunächst sicher, dass die Diskette automatisch eingebunden wurde (benutzen Sie dafür den Befehl volcheck oder das entsprechende Äquivalent im Dateimanager). Führen Sie dann einen dd-Befehl wie oben angegeben aus; ersetzen Sie dabei /dev/fd0 durch /vol/rdsk/diskettenname, wobei diskettenname der Name der Diskette ist, der beim Formatieren festgelegt wurde (unbenannte Disketten haben den Standardnamen unnamed_floppy). Auf anderen Systemen fragen Sie Ihren Systemadministrator. Wenn Sie eine Diskette auf einem PowerPC-Linux beschreiben, müssen Sie sie danach aus dem Laufwerk auswerfen. Dies erledigt der Befehl eject vortrefflich; möglicherweise müssen Sie Ihn erst installieren. &floppy-i386.xml; &floppy-powerpc.xml;