Dateien vorbereiten für das Booten von einem USB-Memory-Stick Um den USB-Stick vorzubereiten, benötigen Sie ein System, auf dem GNU/Linux bereits läuft und das USB unterstützt. Stellen Sie sicher, dass das usb-storage-Kernelmodul geladen ist (modprobe usb-storage) und versuchen Sie herauszufinden, welches SCSI-Gerät dem USB-Stick zugewiesen wurde (in diesem Beispiel benutzen wir /dev/sda). Um den Stick zu beschreiben, müssen Sie eventuell noch den Schreibschutz-Schalter ausschalten. Beachten Sie, dass der USB-Stick mindestens 128 MB groß sein sollte (kleinere Setups sind möglich, wenn Sie sich nach richten). Die Dateien kopieren – der einfache Weg Es gibt ein Alles-in-einem-Image hd-media/boot.img.gz, das alle Dateien des Installers enthält (inklusive des Kernels) wie auch das SYSLINUX-Programm mit der zugehörigen Konfigurationsdatei. Sie müssen das Image lediglich direkt auf den USB-Stick entpacken: # zcat boot.img.gz > /dev/sda Es gibt ein Alles-in-einem-Image hd-media/boot.img.gz, das alle Dateien des Installers enthält (inklusive des Kernels) wie auch yaboot mit der zugehörigen Konfigurationsdatei. Erstellen Sie eine Partition des Typs Apple_Bootstrap auf Ihrem USB-Stick, indem Sie das C-Kommando von mac-fdisk verwenden, und entpacken Sie das Image direkt dorthin: # zcat boot.img.gz > /dev/sda2 Durch diese Methode wird alles, was auf dem Gerät gespeichert ist, zerstört. Versichern Sie sich, dass Sie die richtige Gerätebezeichnung für Ihren USB-Stick verwenden. Danach hängen Sie den USB-Memory-Stick ins Dateisystem ein (mount /dev/sda /dev/sda2 /mnt), der jetzt ein FAT-Dateisystem HFS-Dateisystem enthält, und kopieren ein Debian-netinst- oder -businesscard-ISO-Image dorthin. Achten Sie darauf, dass die Datei auf .iso endet. Hängen Sie den Stick aus dem Dateisystem aus (umount /mnt) – Sie haben es geschafft. Die Dateien kopieren – der flexible Weg Wenn Sie flexibler sein wollen oder einfach nur wissen möchten, was passiert, sollten Sie die folgende Methode nutzen, um die Dateien auf den Stick zu befördern: &usb-setup-i386.xml; &usb-setup-powerpc.xml; Ein ISO-Image hinzufügen Da der Stick die Quelle für zusätzliche Daten ist, die für die Installation benötigt werden, wird der Installer dort nach einem Debian-ISO-Image suchen. Sie müssen also als nächstes ein solches Image (businesscard, netinst oder sogar ein Komplett-Image) auf den Stick laden (wählen Sie eines, das auch auf den Stick passt). Der Dateiname des Images muss auf .iso enden. Wenn Sie per Netzwerk booten möchten, ohne ein ISO-Image zu nutzen, können Sie natürlich den vorigen Schritt überspringen. Sie müssen dabei außerdem die Initial RAM-Disk aus dem Verzeichnis netboot verwenden statt aus hd-media, da hd-media/initrd.gz keine Netzwerkunterstützung hat. Wenn Sie dies erledigt haben, hängen Sie den USB-Memory-Stick aus dem Dateisystem aus (umount /mnt) und aktivieren den Schreibschutz. Vom USB-Stick booten Wenn Ihr System es ablehnt, von dem Memory-Stick zu booten, könnte es sein, dass der Stick einen defekten Master-Boot-Record (MBR) enthält. Um dies zu beheben, nutzen Sie den install-mbr-Befehl aus dem Paket mbr: # install-mbr /dev/sda