Dateien vorbereiten für das Booten von einem USB-Memory-Stick Um den USB-Stick vorzubereiten, benötigen Sie ein System, auf dem GNU/Linux bereits läuft und das USB unterstützt. Auf aktuellen GNU/Linux-Systemen sollte der USB-Stick automatisch erkannt werden, sobald Sie ihn einstecken. Falls nicht, sollten Sie sicherstellen, dass das usb-storage-Kernelmodul geladen ist. Beim Einstecken wird dem USB-Stick ein Gerät namens /dev/sdX zugewiesen, wobei X ein Buchstabe im Bereich zwischen a und z ist. Es sollte Ihnen möglich sein zu erkennen, welches Gerät dem Stick zugewiesen wurde, indem Sie den Befehl dmesg ausführen, nachdem der USB-Stick eingesteckt wurde. Um den Stick zu beschreiben, müssen Sie eventuell noch mit dem entsprechenden Schalter am Stick den Schreibschutz deaktivieren (falls Ihr Stick solch einen Schalter hat). Die in diesem Abschnitt beschriebenen Vorgehensweisen werden alle Daten zerstören, die sich bereits auf dem Gerät befinden! Vergewissern Sie sich, dass Sie den korrekten Gerätenamen (nämlich den Ihres USB-Sticks) verwenden. Wenn Sie einen falschen Namen verwenden, könnte dies dazu führen, dass Sie z.B. alle Daten auf Ihrer Festplatte verlieren! Einen USB-Stick vorbereiten mit einem Hybrid-CD- oder -DVD-Image Debian-CD- und -DVD-Images können jetzt direkt auf einen USB-Stick geschrieben werden, was ein sehr einfacher Weg ist, einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen. Wählen Sie einfach ein CD- oder DVD-Image, das auf Ihren Stick passt (z.B. das netinst-, CD-1-, DVD-1- oder netboot-Image). Auf finden Sie Informationen darüber, wie Sie sich ein CD- oder DVD-Image besorgen. Alternativ können Sie bei sehr kleinen USB-Sticks, die nur ein paar Megabyte groß sind, das mini.iso-Image aus dem netboot-Verzeichnis herunterladen ( gibt nähere Informationen, wo Sie dies finden). Das CD- oder DVD-Image, das Sie ausgewählt haben, sollte direkt auf den USB-Stick geschrieben werden, wobei die vorher vorhandenen Daten überschrieben werden. Auf einem vorhandenen GNU/Linux-System kann das Image wie folgt auf den USB-Stick geschrieben werden (nachdem Sie sichergestellt haben, dass der Stick nicht im Dateisystem eingebunden ist): # cp debian.iso /dev/sdX # sync Auf anderen Betriebssystemen kann das win32diskimager-Programm verwendet werden, um das Image auf den Stick zu kopieren. Das Image muss auf das vollständige Gerät geschrieben werden, nicht auf eine einzelne Partition, also z.B. auf /dev/sdb, nicht auf /dev/sdb1. Nutzen Sie keine Werkzeuge wie unetbootin, da diese das Image verändern. Einfach das CD- oder DVD-Image wie hier gezeigt auf USB zu schreiben sollte für die meisten Benutzer funktionieren. Die anderen unten erwähnten Optionen sind komplexer und hauptsächlich für Leute mit speziellen Bedürfnissen gedacht. Das Hybrid-Image auf dem Stick beansprucht nicht dem vollständigen Speicherplatz, daher können Sie in Betracht ziehen, den freien Platz zu verwenden, um Firmware-Dateien oder Pakete bzw. andere Dateien Ihrer Wahl abzulegen. Dies könnte nützlich sein, wenn Sie nur einen USB-Stick haben oder einfach alles, was Sie benötigen, auf einem Datenträger zusammenhalten möchten. Sie erstellen dazu eine zweite FAT-Partition auf dem Stick, binden die Partition ein und kopieren oder entpacken die Firmware/Dateien dorthin. Zum Beispiel: # mount /dev/sdX2 /mnt # cd /mnt # tar zxvf /pfad/zur/firmware.tar.gz # cd / # umount /mnt Falls Sie das mini.iso-Image auf den USB-Stick kopiert haben, muss die zweite Partition nicht mehr erstellt werden, da sie praktischerweise bereits vorhanden ist. Ziehen Sie den Stick heraus und stecken Sie ihn neu ein, dann sollten zwei Partitionen sichtbar sein. Dateien manuell auf den USB-Stick kopieren Ein alternativer Weg zur Einrichtung des USB-Sticks ist das manuelle Kopieren der Installer-Dateien und eines CD-Images auf den Stick. Beachten Sie, dass der USB-Stick idealerweise mindestens 1 GB groß sein sollte (kleinere Setups sind möglich, wenn Sie gemäß vorgehen). Es gibt ein Komplett-Image hd-media/boot.img.gz, das alle Dateien des Installers enthält (inklusive Kernel) sowie den Bootloader syslinux mit der zugehörigen Konfigurationsdatei sowie den Bootloader yaboot mit der zugehörigen Konfigurationsdatei. Bedenken Sie, dass diese Methode, obwohl sie bequem ist, einen gravierenden Nachteil hat: die logische Größe des Sticks ist auf 1 GB begrenzt, auch wenn die Kapazität des USB-Sticks eigentlich größer ist. Falls Sie den Stick jemals wieder für einen anderen Zweck verwenden und die volle Kapazität zurückbekommen möchten, müssen Sie ihn neu paritionieren und die Dateisysteme neu erstellen. Um oben erwähntes Komplett-Image zu verwenden, extrahieren Sie es einfach direkt auf Ihren USB-Stick: # zcat boot.img.gz > /dev/sdX Erstellen Sie eine Partition des Typs Apple_Bootstrap auf Ihrem USB-Stick, indem Sie das Kommando C von mac-fdisk verwenden. Entpacken Sie dann das Image direkt dorthin: # zcat boot.img.gz > /dev/sdX2 Binden Sie danach den USB-Memory-Stick ins Dateisystem ein (mount /dev/sdX /mnt) (mount /dev/sdX2 /mnt), der jetzt ein FAT-DateisystemHFS-Dateisystem enthält, und kopieren Sie ein &debian; ISO-Image (Netinst oder eine Komplett-CD) dorthin. Lösen Sie die Laufwerkseinbindung des Sticks (umount /mnt) – das war's. Dateien manuell auf den USB-Stick kopieren – der flexible Weg Wenn Sie flexibler sein oder einfach nur wissen möchten, was passiert, sollten Sie folgende Methode benutzen, um die Dateien auf den Stick zu befördern. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass Sie – falls die Kapazität Ihres USB-Sticks dafür ausreicht – die Möglichkeit haben, jegliches ISO-Image (sogar ein DVD-Image) darauf zu kopieren. &usb-setup-x86.xml; &usb-setup-powerpc.xml;