Von einer CD-ROM starten
&boot-installer-intro-cd.xml;
Von Windows aus booten
Um den Installer von Windows aus zu starten, müssen Sie zunächst ein
CD-ROM-/DVD-ROM-Image oder ein Image für eine Installation von USB-Memory-Stick
vorbereiten (wie in und
beschrieben).
Wenn Sie als Installationsmedium eine CD-ROM oder DVD-ROM verwenden, sollte
automatisch ein Programm zur Vorbereitung der Installation gestartet werden,
wenn Sie die Disk einlegen. Falls Windows dieses Programm nicht automatisch
startet oder falls Sie einen USB-Memory-Stick verwenden, können Sie das
Programm manuell starten, indem Sie auf dem entsprechenden Laufwerk
setup.exe ausführen.
Nachdem das Programm gestartet wurde, werden ein paar einleitende Fragen
gestellt und das System wird vorbereitet, den Installer zu starten.
Von Linux aus booten mittels lilo oder
grub
Um den Installer von der Festplatte aus booten zu können, müssen Sie zunächst
die dafür benötigten Dateien herunterladen und speichern, wie im
beschrieben.
Wenn Sie vorhaben, die Festplatte lediglich zum Booten zu benutzen und danach
alles per Netzwerk herunterzuladen, sollten Sie sich die Datei
netboot/debian-installer/&architecture;/initrd.gz
und den dazugehörigen Kernel
netboot/debian-installer/&architecture;/linux
auf die Platte laden. Dies gibt Ihnen später die Möglichkeit, die Festplatte,
von der Sie den Installer gestartet haben, neu zu partitionieren; allerdings
sollten Sie dies mit Vorsicht genießen.
Alternativ dazu, wenn Sie vorhaben, eine existierende Partition der Festplatte
unverändert zu lassen, können Sie hd-media/initrd.gz und
den dazugehörigen Kernel herunterladen oder aber ein
CD-iso
-Image auf die Platte kopieren (stellen Sie sicher, dass
der Name des CD-Images auf .iso endet). Der Installer kann
dann von der Festplatte booten und Debian von der CD installieren, ohne dabei
eine Netzwerkverbindung zu benötigen.
Um lilo zu benutzen, müssen Sie zwei wichtige Dinge
in /etc/lilo.conf konfigurieren:
den initrd.gz-Installer beim Booten laden,
der vmlinuz-Kernel muss eine RAM-Disk als
Root-Partition benutzen.
Hier ein Beispiel für /etc/lilo.conf:
image=/boot/newinstall/vmlinuz
label=newinstall
initrd=/boot/newinstall/initrd.gz
Mehr Details finden Sie in den Handbuchseiten von
initrd
4 und
lilo.conf
5. Führen Sie danach
lilo aus und starten Sie den Rechner neu.
Für grub ist die Vorgehensweise ähnlich. Suchen Sie
die Datei menu.lst im Verzeichnis
/boot/grub/ (manchmal auch in
/boot/boot/grub/) und fügen Sie die folgenden Zeilen ein:
title New Install
kernel (hd0,0)/boot/newinstall/vmlinuz
initrd (hd0,0)/boot/newinstall/initrd.gz
Starten Sie danach den Rechner neu.
Beachten Sie, dass der Wert für ramdisk_size
unter Umständen an die Größe des initrd-Images angepasst werden muss.
Ab hier sollte es keinen Unterschied mehr geben zwischen
grub und lilo.
Von einem USB-Memory-Stick booten
Wir nehmen an, Sie haben alles wie unter
und
beschrieben vorbereitet. Stecken Sie jetzt den USB-Stick in einen freien
Steckplatz und starten den Rechner neu. Das System sollte booten und den
boot:-Prompt anzeigen. Sie können hier zusätzliche
Boot-Parameter eintippen oder einfach &enterkey; drücken.
Von Floppy-Disketten booten
Sie sollten die Floppy-Images bereits heruntergeladen und
auf Disketten kopiert haben (siehe ).
Um den Installer von Diskette zu starten, legen Sie die Disk in das
erste Floppy-Laufwerk ein, fahren das System normal herunter und
starten es dann neu.
Um mit einem Satz Disketten von einem LS-120-Laufwerk (ATAPI-Version)
zu installieren, müssen Sie die virtuelle Position des Laufwerks angeben.
Dies wird mit dem root=-Parameter gemacht,
indem man die Gerätebezeichnung angibt, die der ide-floppy-Treiber
dem Gerät zuweist. Ein Beispiel: wenn Ihr LS-120-Laufwerk als erstes
IDE-Gerät (Master) am zweiten IDE-Kabel angeschlossen ist, geben Sie
install root=/dev/hdc am Boot-Prompt ein.
Beachten Sie, dass manche Rechner durch
Strg
Alt Entf nicht vernünftig
zurückgesetzt werden; deswegen wird ein harter
Reboot empfohlen:
Wenn Sie das Installationssystem von einem existierenden Betriebssystem
aus booten, haben Sie keine Wahl, aber ansonsten machen Sie bitte einen
Hardware-Neustart (komplett ausschalten und neu einschalten).
Es wird die Diskette gesucht und Sie sollten dann einen Bildschirm
sehen, dass die Boot-Diskette eingelesen wird; schließlich wird der
boot:-Prompt anzeigt.
Sobald Sie &enterkey; drücken, sollten Sie die Nachricht
Loading... sehen, gefolgt von
Uncompressing Linux...; dann
bekommen Sie einen ganzen Bildschirm voll mit Informationen über
die Hardware in Ihrem System. Mehr Informationen über diese
Phase des Bootprozesses finden Sie im .
Nach dem Starten von der Boot-Floppy wird die Root-Floppy benötigt.
Legen Sie sie ein und drücken &enterkey;; der Inhalt der Disk wird
in den Speicher geladen. Der debian-installer
startet automatisch.
Mit TFTP booten
&boot-installer-intro-net.xml;
Es gibt mehrere Wege, um ein i386-System per TFTP-Boot zu starten.
NIC oder Motherboard, das PXE unterstützt
Es ist möglich, dass Ihre Netzwerkkarte oder Ihr Motherboard die
PXE-Boot-Funktion anbietet. Dies ist eine
Intel-Re-Implementierung des TFTP-Boots.
Wenn dies so ist, sind Sie möglicherweise in der Lage, Ihr BIOS so
zu konfigurieren, dass es per Netzwerk bootet.
NIC mit Netzwerk-BootROM
Es könnte sein, dass Ihre Netzwerkkarte die TFTP-Boot-Funktionalität
anbietet.
Lassen Sie es uns bitte (&email-debian-boot-list;) wissen,
wie Sie es hinbekommen haben. Berufen Sie sich dabei auf dieses Dokument.
Etherboot
Das Etherboot-Projekt
bietet Bootdisketten und sogar BootROMs an, die einen TFTP-Boot durchführen.
Der Boot-Prompt
Wenn der Installer startet, sollte Ihnen ein hübscher grafischer Bildschirm
angezeigt werden mit dem Debian-Logo und dem Boot-Prompt:
Press F1 for help, or ENTER to boot:
Drücken Sie am Boot-Prompt einfach &enterkey;, um den Installer mit den
Standardoptionen zu starten, oder geben Sie eine andere Bootmethode an
sowie optionale Bootparameter.
Informationen zu verfügbaren Bootmethoden und Bootparametern, die für
Sie nützlich sein könnten, bekommen Sie, indem Sie die Tasten
F2 bis F8 drücken. Sollten Sie irgendwelche
Parameter am Boot-Prompt eingeben, denken Sie daran, die Bootmethode
(Standard hierfür ist install) sowie ein nachfolgendes
Leerzeichen vor den ersten Parameter zu stellen (z.B.
install fb=false).
Wenn Sie das System über ein Remote-Management-Gerät installieren, das
Ihnen eine Textoberfläche auf der VGA-Konsole bereitstellt, könnte es sein,
dass Sie den grafischen Einführungsbildschirm beim Booten des Installers
nicht sehen; vielleicht sehen Sie nicht einmal einen Boot-Prompt.
Dies kommt zum Beispiel bei den Textkonsolen von Compaq's
integrated Lights Out
(iLO) und HP's
Integrated Remote Assistant
(IRA) vor. Sie können hier blind
F1 drücken
In einigen Fällen erfordern diese Geräte spezielle Tastensequenzen, um diese
Tastatureingabe zu ermöglichen; der IRA z.B. nutzt
Ctrl F , 1.
, um diesen Bildschirm zu verlassen und zum Hilfetext zu gelangen.
Sobald Sie einmal den Einführungsbildschirm hinter sich haben und die
Hilfeseite sehen, werden Ihre Tastatureingaben wie erwartet am Prompt
angezeigt. Um den Installer anzuweisen, für den Rest der Installation keinen
Framebuffer mehr zu verwenden, geben Sie am Boot-Prompt
fb=false ein, wie es auch im Hilfetext steht.