Von einem USB-Stick booten
&boot-installer-intro-usb.xml;
Von einer CD-ROM booten
&boot-installer-intro-cd.xml;
Von Windows aus booten
Um den Installer von Windows aus zu starten, können Sie entweder
ein CD-ROM-/DVD-ROM- oder
USB-Memorystick-Installations-Image vorbereiten (wie in
respektive
beschrieben), oder
ein eigenständiges Windows-Binärprogramm herunterladen, das unter
tools/win32-loader/stable/win32-loader.exe auf den &debian;-Spiegelservern
verfügbar ist.
Wenn Sie als Installationsmedium eine CD-ROM oder DVD-ROM verwenden, sollte
automatisch ein Programm zur Vorbereitung der Installation gestartet werden,
wenn Sie die Disk einlegen. Falls Windows dieses Programm nicht automatisch
startet oder falls Sie einen USB-Memory-Stick verwenden, können Sie das
Programm manuell starten, indem Sie auf dem entsprechenden Laufwerk
setup.exe ausführen.
Nachdem das Programm gestartet wurde, werden ein paar einleitende Fragen
gestellt und das System wird vorbereitet, beim dann folgenden Neustart den
&debian-gnu;-Installer zu starten.
Von DOS aus booten mittels loadlin
Booten Sie DOS (nicht Windows). Um dies zu bewerkstelligen, können Sie zum
Beispiel von einer Rettungs- oder Diagnose-Disk booten.
Wenn Sie auf die Installations-CD zugreifen können, wechseln Sie mit dem
DOS-Prompt auf das CD-ROM-Laufwerk, z.B. mit
d:
(falls Ihr CD-ROM-Laufwerk den Laufwerksbuchstaben d
hat).
Ansonsten stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Festplatte wie in beschrieben vorbereitet haben und wechseln Sie mit
dem DOS-Prompt auf diese Festplatte, falls nicht bereits geschehen.
Wechseln Sie in das Unterverzeichnis des passenden Flavours, z.B. mit
cd \&x86-install-dir;
Falls Sie den grafischen Installer bevorzugen, wechseln Sie in das
Unterverzeichnis gtk:
cd gtk
Führen Sie als nächstes install.bat aus. Der Kernel
wird geladen und das Installationssystem gestartet.
Von Linux aus booten mittels LILO oder
GRUB
Um den Installer von der Festplatte aus booten zu können, müssen Sie zunächst
die dafür benötigten Dateien herunterladen und speichern, wie im
beschrieben.
Wenn Sie vorhaben, die Festplatte lediglich zum Booten zu benutzen und danach
alles per Netzwerk herunterzuladen, sollten Sie sich die Datei
netboot/debian-installer/&architecture;/initrd.gz
und den dazugehörigen Kernel
netboot/debian-installer/&architecture;/linux
auf die Platte laden. Dies gibt Ihnen später die Möglichkeit, die Festplatte,
von der Sie den Installer gestartet haben, neu zu partitionieren; allerdings
sollten Sie dies mit Vorsicht genießen.
Alternativ dazu können Sie, wenn Sie vorhaben, eine existierende Partition der Festplatte
unverändert zu lassen, hd-media/initrd.gz und
den dazugehörigen Kernel herunterladen und ein CD- oder
DVD-iso
-Image auf die Platte kopieren (stellen Sie sicher, dass
der Name des CD-Images auf .iso endet). Der Installer kann
dann von der Festplatte booten und &debian; von der CD/DVD installieren, ohne dabei
eine Netzwerkverbindung zu benötigen.
Um lilo zu benutzen, müssen Sie zwei wichtige Dinge
in /etc/lilo.conf konfigurieren:
den initrd.gz-Installer beim Booten laden,
der vmlinuz-Kernel muss eine RAM-Disk als
Root-Partition benutzen.
Hier ein Beispiel für /etc/lilo.conf:
image=/boot/newinstall/vmlinuz
label=newinstall
initrd=/boot/newinstall/initrd.gz
Mehr Details finden Sie in den Handbuchseiten von
initrd
4 und
lilo.conf
5. Führen Sie danach
lilo aus und starten Sie den Rechner neu.
Für grub1 ist die Vorgehensweise ähnlich. Suchen Sie
die Datei menu.lst im Verzeichnis
/boot/grub/ (manchmal auch in
/boot/boot/grub/) und fügen Sie einen Eintrag für den
Installer hinzu, zum Beispiel wie folgt (hierbei gehen wir davon aus, dass
/boot auf der ersten Partition der ersten Festplatte
im System liegt):
title New Install
root (hd0,0)
kernel /boot/newinstall/vmlinuz
initrd /boot/newinstall/initrd.gz
Auch für GRUB2 ist die Vorgehensweise vergleichbar. Die Datei
heißt grub.cfg statt menu.lst.
Ein Eintrag für den Installer würde zum Beispiel so aussehen:
menuentry 'New Install' {
insmod part_msdos
insmod ext2
set root='(hd0,msdos1)'
linux /boot/newinstall/vmlinuz
initrd /boot/newinstall/initrd.gz
}
Ab hier sollte es keinen Unterschied mehr geben zwischen
grub und lilo.
Von Diskette booten
Sie sollten die Images bereits heruntergeladen und
auf Diskette kopiert haben (siehe ).
Um den Installer von Diskette zu starten, legen Sie die Disk in das
erste Diskettenlaufwerk ein, fahren das System normal herunter und
starten es dann neu.
Um mit einem Satz Disketten von einem LS-120-Laufwerk (ATAPI-Version)
zu installieren, müssen Sie die virtuelle Position des Laufwerks angeben.
Dies wird mit dem root=-Parameter gemacht,
indem man die Gerätebezeichnung angibt, die der ide-floppy-Treiber
dem Gerät zuweist. Ein Beispiel: wenn Ihr LS-120-Laufwerk als erstes
IDE-Gerät (Master) am zweiten IDE-Kabel angeschlossen ist, geben Sie
install root=/dev/hdc am Boot-Prompt ein.
Beachten Sie, dass manche Rechner durch
Strg
Alt Entf nicht vernünftig
zurückgesetzt werden; deswegen wird ein harter
Reboot empfohlen:
Wenn Sie das Installationssystem von einem existierenden Betriebssystem
aus booten, haben Sie keine Wahl, aber ansonsten machen Sie bitte einen
Hardware-Neustart (komplett ausschalten und neu einschalten).
Es wird die Diskette gesucht und Sie sollten dann einen Bildschirm
sehen, dass die Boot-Diskette eingelesen wird; schließlich wird der
boot:-Prompt anzeigt.
Sobald Sie &enterkey; drücken, sollten Sie die Nachricht
Loading... sehen, gefolgt von
Uncompressing Linux...; dann
bekommen Sie einen ganzen Bildschirm voll mit Informationen über
die Hardware in Ihrem System. Mehr Informationen über diese
Phase des Boot-Prozesses finden Sie im .
Nach dem Starten von der Boot-Diskette wird die Root-Diskette benötigt.
Legen Sie sie ein und drücken &enterkey;; der Inhalt der Disk wird
in den Speicher geladen. Der debian-installer
startet automatisch.
Mit TFTP booten
&boot-installer-intro-net.xml;
Es gibt mehrere Wege, um ein i386-System per TFTP-Boot zu starten.
Netzwerkkarten oder Motherboards, die PXE unterstützen
Es ist möglich, dass Ihre Netzwerkkarte oder Ihr Motherboard die
PXE-Boot-Funktion anbietet. Dies ist eine
Intel-Re-Implementierung des TFTP-Boots.
Wenn dies so ist, sind Sie möglicherweise in der Lage, Ihr BIOS so
zu konfigurieren, dass es per Netzwerk bootet.
Netzwerkkarten mit Netzwerk-BootROM
Es könnte sein, dass Ihre Netzwerkkarte die TFTP-Boot-Funktionalität
anbietet.
Lassen Sie es uns bitte (&email-debian-boot-list;) wissen,
wie Sie es hinbekommen haben. Berufen Sie sich dabei auf dieses Dokument.
Etherboot
Das Etherboot-Projekt
bietet Boot-Disketten und sogar BootROMs an, die einen TFTP-Boot durchführen.
Der Start-Bildschirm (Boot-Screen)
Wenn der Installer startet, sollte Ihnen ein hübscher grafischer Bildschirm
angezeigt werden mit dem &debian;-Logo und einem Menü:
&debian-gnu; installer boot menu
Graphical install
Install
Advanced options >
Help
Install with speech synthesis
Dieser grafische Bildschirm kann sehr unterschiedlich aussehen,
abhängig davon, wie Sie Ihren Computer gestartet haben (über BIOS oder
UEFI), aber es existieren die gleichen Optionen.
Abhängig von der Installationsmethode, die Sie nutzen, ist der Menüeintrag
Graphical install
möglicherweise nicht vorhanden.
Multi-Architektur-Images haben zusätzlich eine 64-Bit-Variante für jede
Installationsoption (direkt darunter), was nahezu zu einer Verdoppelung der
Optionen führt.
Für eine normale Installation wählen Sie entweder Graphical
install
oder Install
– Sie können die
Pfeiltasten Ihrer Tastatur dazu verwenden oder den jeweils ersten
(hervorgehobenen) Buchstaben – und drücken Sie &enterkey;, um
den Installer zu starten. Der Graphical install
-Eintrag
ist standardmäßig vorausgewählt.
Der Menüeintrag Advanced options
öffnet ein zweites Menü,
über das Sie den Installer im Expertenmodus, im Rettungsmodus und im
Modus für automatisierte Installationen starten können.
Wenn Sie irgendwelche Boot-Parameter hinzufügen möchten oder müssen
(entweder für den Installer oder den Kernel), drücken Sie auf BIOS-Systemen
&tabkey; bzw. auf UEFI-Systemen &ekey;, dann dreimal &downkey; und zuletzt
&endkey;. So bekommen Sie das Boot-Kommando für den gewählten Menüeintrag
und können zusätzliche Optionen hinzufügen. Der Hilfebildschirm (siehe
unten) listet ein paar bekannte, mögliche Optionen auf. Drücken Sie
&enterkey;, um den Installer mit den von Ihnen eingegebenen Optionen zu
booten; mit &escapekey; (BIOS-Boot) bzw. &f10key; (UEFI-Boot)
kommen Sie zurück zum Boot-Menü und alle von Ihnen vorgenommenen
Änderungen werden verworfen.
Der Menüeintrag Help
bringt Sie zum den ersten Hilfebildschirm,
der eine Übersicht über die verfügbaren Hilfeseiten enthält. Um nach Anzeige
der Hilfeseiten zum Boot-Menü zurückzukehren, tippen Sie »menu« am
Boot-Prompt ein und drücken &enterkey;.
Alle Hilfeseiten
haben einen Boot-Prompt, in dem das Boot-Kommando eingetippt werden kann:
Press F1 for the help index, or ENTER to boot:
Sie können hier einfach &enterkey; drücken, um den Installer mit den
Standardoptionen zu booten, oder Sie geben ein spezielles Boot-Kommando
mit optionalen Parametern ein. Einige Boot-Parameter, die vielleicht
nützlich sein könnten, finden Sie auf den verschiedenen Hilfeseiten.
Falls Sie solche Parameter auf der Boot-Kommandozeile eingeben, stellen
Sie sicher, dass Sie davor einen Befehl für die Boot-Methode eingeben
(der Standard ist install) gefolgt von einem
Leerzeichen, und erst danach den oder die Parameter (z.B.
install fb=false).
Es wird zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass Sie eine Tastatur
mit Amerikanisch-englischem Layout verwenden. Falls Sie eine andere
(länder-spezifische) Tastaturbelegung haben, könnte es sein, dass die
Zeichen, die auf dem Bildschirm erscheinen, andere sind, als Sie aufgrund
der Beschriftung der Tasten erwarten. Wikipedia enthält eine
Darstellung der US-Tastaturbelegung,
die als Referenz verwendet werden kann, um die jeweils passenden Tasten zu
finden.
Falls Sie ein System verwenden, dessen BIOS konfiguriert ist, eine serielle
Konsole zu verwenden, können Sie möglicherweise den ersten grafischen
Startbildschirm nicht sehen; vielleicht sehen Sie nicht einmal das Boot-Menü.
Das Gleiche kann vorkommen, falls Sie über ein Remote-Management-Gerät
installieren, das ein Text-Interface auf der VGA-Konsole bereitstellt.
Beispiele für solche Geräte sind die Textkonsolen von Compaqs
integrated Lights Out
(iLO) und von HPs Integrated
Remote Assistant
(IRA).
Um den grafischen Startbildschirm zu umgehen, können Sie entweder blind
&escapekey; drücken, um zu einem Text-Boot-Prompt zu gelangen, oder Sie
drücken (ebenfalls blind) h
gefolgt von &enterkey;, um den
oben beschriebenen Hilfebildschirm anzuzeigen. Danach sollten die Tasten,
die Sie drücken, am Boot-Prompt angezeigt werden. Um für den Rest der
Installation zu verhindern, dass der Installer den Framebuffer benutzt,
sollten Sie (zusätzlich zu Ihren Optionen) vga=normal
fb=false verwenden, wie im Hilfetext beschrieben.
Der Grafische Installer
Die grafische Version des Installers ist nur für eine begrenzte Anzahl von
Architekturen verfügbar, unter anderem für &arch-title;. Die Funktionalität
des grafischen Installers ist grundsätzlich die gleiche wie die des textbasierten
Installers, da er die gleichen Programme verwendet, nur mit einer anderen
Bedienoberfläche (Frontend).
Obwohl die Funktionalität identisch ist, hat der grafische Installer trotzdem
einige bedeutende Vorteile. Der hauptsächliche Vorteil ist, dass mehr Sprachen
unterstützt werden, nämlich solche, die einen Zeichensatz verwenden, der in
dem textbasierten newt
-Frontend nicht dargestellt werden kann.
Außerdem gibt es einige weitere Vorteile bezüglich der Bedienung, zum Beispiel
die Nutzung einer Maus sowie die Möglichkeit, in einigen Fällen mehrere Fragen
in einem Bild darstellen zu können.
Der grafische Installer ist auf allen CD-Images und sowie bei der
hd-media-Installationsmethode verfügbar. Um den grafischen Installer zu
booten, wählen Sie einfach eine entsprechende Option (Graphical
install
) aus dem Boot-Menü.
Den Experten- und Rettungsmodus des grafischen Installers können Sie im
Menü unter Advanced options
(erweiterte Optionen) starten.
Die früher benötigten Boot-Kommandos (installgui,
expertgui und rescuegui)
können immer noch verwendet werden, wenn der Boot-Prompt angezeigt wird;
dies ist der Fall, wenn Sie im Boot-Menü die Option Help
(Hilfe) auswählen.
Es gibt auch ein Image für den grafischen Installer, das per Netboot
gestartet werden kann. Außerdem existiert noch ein spezielles
mini
-ISO-Image
Das mini-ISO-Image kann von einem &debian;-Spiegel-Server heruntergeladen werden
(wie in beschrieben). Suchen Sie nach
netboot/gtk/mini.iso.
, das hauptsächlich für Testzwecke verwendet wird.
Für &arch-title; existiert zur Zeit lediglich ein experimentelles
mini
ISO-Image
Das mini-ISO-Image kann von einem &debian;-Spiegel-Server heruntergeladen werden
(wie in beschrieben). Suchen Sie nach
netboot/gtk/mini.iso.
. Es sollte auf beinahe allen PowerPC-Systemen mit ATI-Grafikkarte
funktionieren, wird aber wahrscheinlich auf anderen Systemen nicht laufen.
Wie auch bei dem textbasierten Installer ist es möglich, Boot-Parameter
hinzuzufügen, wenn der grafische Installer gestartet wird.
Der grafische Installer benötigt erheblich mehr Arbeitsspeicher als der
textbasierte, und zwar mindestens &minimum-memory-gtk;. Falls nicht
genügend Speicher verfügbar ist, wird automatisch das textbasierte
newt
-Frontend gebootet.
Wenn der installierte Arbeitsspeicher in Ihrem System kleiner als
&minimum-memory; ist, könnte der Start des grafischen Installers
fehlschlagen, wobei jedoch der textbasierte Installer korrekt booten würde.
Es wird empfohlen, auf Systemen mit wenig Arbeitsspeicher den textbasierten
Installer zu verwenden.