From 6ee5e5ef7c9631e5a1d58b549ad78206f1038b48 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Holger Wansing Date: Tue, 11 Sep 2012 17:47:40 +0000 Subject: Update for german d-i manual: M de/preparing/pre-install-bios-setup.xml M de/preparing/install-overview.xml M de/preparing/needed-info.xml --- de/preparing/needed-info.xml | 217 +++++++++++++++++++++++++++++++------------ 1 file changed, 157 insertions(+), 60 deletions(-) (limited to 'de/preparing/needed-info.xml') diff --git a/de/preparing/needed-info.xml b/de/preparing/needed-info.xml index 223ec1208..a31b254ed 100644 --- a/de/preparing/needed-info.xml +++ b/de/preparing/needed-info.xml @@ -1,5 +1,5 @@ - + Benötigte Informationen @@ -56,7 +56,7 @@ Enthält oft nützliche Informationen zum Konfigurieren oder Verwenden Ihrer Har -Linux-Hardware-Compatibility-HowTo +Die Hardware-Seite im Debian Wiki @@ -153,8 +153,11 @@ Die Handbücher, die mit jedem Hardware-Teil mitgeliefert werden. Das BIOS-Setup Ihres Computers. Sie gelangen in das BIOS-Setup, indem Sie eine Taste/Tastenkombination drücken, während der Computer startet. Sehen -Sie in Ihrem Handbuch nach, um die passende Kombination herauszufinden. Oftmals ist es die -Entf-Taste. +Sie in Ihrem Handbuch nach, um die passende Kombination herauszufinden. +Oftmals ist es die Entf- oder die F2-Taste, +aber einige Hersteller verwenden ihre eigenen Tasten oder Tastenkombinationen. +Für gewöhnlich wird beim Start des Computers ein Hinweis angezeigt, welche +Tasten gedrückt werden müssen, um in das BIOS zu gelangen. @@ -187,7 +190,7 @@ E-Mail verraten. -Zur Installation notwendige Hardware-Informationen +Zur Installation hilfreiche Hardware-Informationen @@ -210,6 +213,8 @@ E-Mail verraten. Partitionen, auf denen andere Betriebssysteme installiert sind. + + + - Netzwerk - Modell und Hersteller. + Netzwerk-Schnittstellen + Typ/Modell von verfügbaren Netzwerk-Karten. Typ des Adapters/der Karte. - Drucker + Drucker Modell und Hersteller. -Unterstützte Druckauflösungen. - Grafikkarte - Modell und Hersteller. - -Verfügbarer Video-Speicher. - - Unterstützte Auflösungen und Farbtiefen (vergleichen Sie - diese Angaben mit denen Ihres Bildschirms). + Grafikkarte + Typ/Modell und Hersteller. @@ -275,60 +276,138 @@ E-Mail verraten. -Viele Markenprodukte funktionieren problemlos unter &arch-kernel;. Zudem +Viele Produkte funktionieren problemlos unter &arch-kernel;. Zudem verbessert sich die Hardware-Unterstützung für &arch-kernel; täglich. &arch-kernel; unterstützt jedoch nicht so viele verschiedene Typen von Hardware wie manches andere Betriebssystem. - + -Im Besonderen kann &arch-kernel; normalerweise keine Hardware betreiben, die -eine laufende Windows-Version benötigt. +In den meisten Fällen sind Treiber unter &arch-kernel; nicht für ein bestimmtes +Produkt oder eine bestimmte Marke eines bestimmten Herstellers +geschrieben, sondern für einen bestimmten Hardware-Stand/Chipsatz, unabhängig von +der Marke, in der er genutzt wird. Augenscheinlich basieren viele +unterschiedliche Produkte/Marken auf dem gleichen Hardware-Design; es ist +nicht unüblich, dass Chip-Hersteller sogenannte Referenz-Designs anbieten für +Produkte, die auf ihren Chipsätzen aufbauen, die dann von mehreren verschiedenen +Geräteherstellern genutzt und unter vielen verschiedenen Produkt- oder +Markennamen verkauft werden. - + -Einige Windows-spezifische Hardware kann jedoch mit etwas Aufwand -unter Linux lauffähig gemacht werden. Außerdem sind Treiber für -Windows-spezifische Hardware meist für einen speziellen Linux-Kernel -angepasst. Aus diesem Grund können sie schnell überholt sein. +Dies hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist, dass ein Treiber für einen +Chipsatz mit vielen verschiedenen Produkten von unterschiedlichen +Herstellern funktioniert, solange diese auf dem gleichen Chipsatz basieren. +Der Nachteil ist, dass es nicht immer einfach ist herauszufinden, welcher +Chipsatz letztendig in einem bestimmten Produkt verwendet ist. +Unglücklicherweise ändern die Gerätehersteller manchmal die Hardware-Basis +ihrer Produkte, ohne den Produktnamen zu ändern oder zumindest die Versionsnummer +des Produktes, so dass zwei Teile mit dem gleichen Marken-/Produktnamen, die +zu unterschiedlichen Zeiten gekauft wurden, auf unterschiedlichen Chipsätzen +basieren können und daher unterschiedliche Treiber verwenden müssen, oder +es gibt eventuell gar keinen Treiber für eins der beiden Geräte. - + -So genannte Win-Modems sind der gängigste Typ dieser Hardware. -Drucker und andere Geräte können jedoch ebenfalls Windows-spezifisch -sein. +Bei USB- und PCI-/PCI-Express-/ExpressCard-Geräten ist ein guter Weg, um +herauszufinden, auf welchem Chipsatz sie basieren, die Geräte-ID zu +überprüfen. Alle USB-/PCI-/PCI-Express-/ExpressCard-Geräte haben eine +ID für "vendor" (Hersteller) und "product" (Produktbezeichnung), +und die Kombination dieser beiden ist für gewöhnlich bei allen Produkten, die +auf dem gleichen Chipsatz aufbauen, identisch. -Sie können die Hardware-Kompatibilität wie folgt überprüfen: +Auf Linux-Systemen können diese IDs mit dem lsusb-Befehl +bei USB-Geräten und mit dem Befehl lspci -nn bei +USB-/PCI-/PCI-Express-/ExpressCard-Geräten ausgelesen werden. +Hersteller und Produkt sind gewöhnlich als zwei hexadezimale Zahlen angegeben, +getrennt durch einen Doppelpunkt, wie z.B. "1d6b:0001". - - + -Suchen Sie auf der Website des Herstellers nach (neuen) Treibern. +Ein Beispiel für die Ausgabe des Befehls lsusb: +"Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub", wobei +1d6b die Hersteller-ID und 0002 die Produkt-ID ist. - - + -Suchen Sie auf Webseiten oder in Handbüchern nach Informationen über Emulationen. -Produkte weniger bekannter Marken können manchmal die Treiber oder Einstellungen -von besser bekannten verwenden. +Ein Beispiel für die Ausgabe von lspci -nn für eine +Ethernet-Karte: +"03:00.0 Ethernet controller [0200]: Realtek Semiconductor Co., Ltd. +RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller [10ec:8168] (rev 06)". +Die IDs werden innerhalb der eckigen Klammern ganz rechts angezeigt, +hier ist z.B. 10ec die Hersteller-ID und 8168 die Produkt-ID. - - + -Durchsuchen Sie Hardware-Kompatibilitätslisten für &arch-kernel; auf Webseiten für -Ihre Architektur. +Als weiteres Beispiel könnte eine Grafikkarte folgende Ausgabe erzeugen: +"04:00.0 VGA compatible controller [0300]: Advanced Micro Devices [AMD] nee +ATI RV710 [Radeon HD 4350] [1002:954f]". - - + -Suchen Sie im Internet nach Erfahrungsberichten anderer Benutzer. +Auf Windows-Systemen können Sie die IDs für ein Gerät im Windows-Gerätemanager +unter dem Reiter "Details" finden, wobei der Hersteller-ID ein VEN_ vorangestellt +ist und der Produkt-ID ein DEV_. +Auf Windows 7-Systemen müssen Sie die Eigenschaften "Hardware IDs" unter dem Reiter +"Details" im Gerätemanager auswählen, um die IDs auszulesen, da diese nicht +standardmäßig angzeigt werden. - - + + +Eine Suche im Internet mit Hersteller- und Produkt-ID, "&arch-kernel;" und +"driver" oder "Treiber" als Suchbegriff liefert oft Informationen über den +Stand der Treiberunterstützung für einen bestimmten Chipsatz. Falls eine Suche +mit der Hersteller- und Produkt-ID keine nützlichen Treffer bringt, könnte +stattdessen eine Suche nach dem Codenamen des Chips helfen, der auch oft von +lsusb und lspci angezeigt wird (z.B. "RTL8111"/"RTL8168B" bei dem obigen +Beispiel für die Netzwerkkarte und "RV710" für die Grafikkarte). + + + Testen der Hardware-Kompatibilität mittels eines Live-Systems + + + +&debian-gnu; ist für bestimmte Architekturen auch als sogenanntes +Live-System verfügbar. Ein Live-System ist eine vorkonfigurierte, zur Nutzung +vollständig vorbereitete Installation in einem komprimierten Format, die von +einem nur lesbaren Medium wie einer CD oder DVD gestartet und genutzt werden +kann. Die Verwendung führt zu keinerlei dauerhaften Änderungen auf Ihrem +Rechner. Sie können die Benutzereinstellungen ändern und zusätzliche +Programme aus dem Live-System heraus installieren, aber dies findet alles +nur im RAM (Arbeitsspeicher) des Computers statt, d.h. wenn Sie den Computer +ausschalten und das Live-System nochmals neu starten, ist wieder alles auf +die Standardeinstellungen zurückgesetzt. Wenn Sie überprüfen möchten, ob Ihre +Hardware von &debian-gnu; unterstützt wird, ist der einfachste Weg, darauf ein +Live-System zu starten und es auszuprobieren. + + + +Es gibt ein paar Einschränkungen bei der Verwendung eines Live-Systems. +Die erste ist, dass alle Änderungen, die Sie an dem Live-System durchführen, +im Arbeitsspeicher des Rechners gehalten werden müssen; dies funktioniert +nur auf Systemen mit genügend RAM, so dass die Installation zusätzlicher +großer Software-Pakete aufgrund von Speichermangel fehlschlagen könnte. +Eine andere Einschränkung in Bezug auf das Testen der Hardware-Kompatibilität +ist, dass offizielle &debian-gnu;-Live-Systeme nur freie Komponenten +enthalten, sie beinhalten zum Beispiel keine nicht-freien Firmware-Dateien. +Solche nicht-freien Pakete können natürlich manuell innerhalb des Live-Systems +installiert werden, aber es gibt keine automatische Erkennung benötigter +Firmware-Dateien wie im &d-i;; daher muss die Installation von nicht-freien +Komponenten händisch erfolgen, falls nötig. + + + +Informationen über die verfügbaren Varianten der &debian; Live-Images +finden Sie auf der +Debian Live-Website. + + + + @@ -336,10 +415,10 @@ Suchen Sie im Internet nach Erfahrungsberichten anderer Benutzer. -Wenn Ihr Computer rund um die Uhr mit einem Netzwerk verbunden ist -(z.B. Ethernet oder eine gleichwertige Verbindung – keine -PPP-(Wähl-)Verbindung), sollten Sie beim Systemadministrator des Netzwerks -die folgenden Informationen erfragen: +Wenn Ihr Computer fest an ein Netzwerk angeschlossen ist, das von +jemand anderem verwalten wird, (z.B. Ethernet oder eine gleichwertige +Verbindung – keine PPP-(Wähl-)Verbindung), sollten Sie beim +Systemadministrator des Netzwerks die folgenden Informationen erfragen: @@ -379,25 +458,42 @@ verwenden sollen. -Andererseits, wenn Ihr Administrator Ihnen sagt, dass ein DHCP-Server -verfügbar und empfohlen ist, benötigen Sie all diese Informationen -nicht, da der DHCP-Server diese während des Installationsprozesses -direkt an Ihren Computer weitergibt. +Wenn in dem Netzwerk, mit dem Sie verbunden sind, DHCP (Dynamic Host +Configuration Protocol) für die Konfiguration der Netzwerkeinstellungen +verwendet wird, benötigen Sie all diese Informationen nicht, da der +DHCP-Server diese während des Installationsprozesses direkt an Ihren Computer +weitergibt. + + + +Falls Sie über DSL oder ein Kabelmodem (z.B. über das Netz eines +Fernseh-Kabelanbieters) mit dem Internet verbunden sind und einen Router +haben (häufig von Ihrem Telefon- oder Kabelanbieter vorkonfiguriert +angeboten), der die Netzwerkverbindung bereitstellt, ist DHCP +für gewöhnlich standardmäßig aktiviert. + + + +Eine Faustregel: wenn Sie in Ihrem Netzwerk zuhause einen Windows-Rechner +betrieben haben und keine Netzwerkeinstellungen händisch durchführen mussten, +um Zugang ins Internet zu bekommen, wird die Netzwerkverbindung in &debian-gnu; +ebenfalls automatisch eingerichtet werden. -Wenn Sie ein kabelloses Funk-Netzwerk (WLAN) verwenden, sollten Sie auch das -Folgende erfragen: +Wenn Sie ein kabelloses Funk-Netzwerk (WLAN, WiFi) verwenden, sollten Sie auch +das Folgende erfragen: -Die ESSID Ihres kabellosen Netzwerks. +Die ESSID (den "Netzwerk-Namen") Ihres kabellosen Netzwerks. -Den WEP- oder WPA/WPA2-Schlüssel (falls notwendig). +Den WEP- oder WPA/WPA2-Schlüssel, um Zugriff auf das Netz zu bekommen (falls +notwendig). @@ -406,3 +502,4 @@ Den WEP- oder WPA/WPA2-Schlüssel (falls notwendig). + -- cgit v1.2.3