From 1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Joey Hess Date: Fri, 7 Oct 2005 19:51:38 +0000 Subject: move manual to top-level directory, split out of debian-installer package --- de/appendix/files.xml | 302 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1 file changed, 302 insertions(+) create mode 100644 de/appendix/files.xml (limited to 'de/appendix/files.xml') diff --git a/de/appendix/files.xml b/de/appendix/files.xml new file mode 100644 index 000000000..faf307d31 --- /dev/null +++ b/de/appendix/files.xml @@ -0,0 +1,302 @@ + + + + + Linux-Geräte + + +Unter Linux haben Sie im Verzeichnis /dev verschiedene +spezielle Dateien. Diese heißen Gerätedateien. In der Unix-Welt unterscheidet +sich die Art des Zugriffs auf die Hardware. Dort gibt es eine spezielle Datei, +die dann den Treiber startet, und dieser wiederum greift auf die Hardware zu. +Die Gerätedatei ist eine Schnittstelle zu der jeweiligen Systemkomponente. +Dateien unter /dev verhalten sich auch anders als normale +Dateien. Hier sind die wichtigsten Gerätedateien aufgelistet. + + + + + + fd0 + Das erste Diskettenlaufwerk + + fd1 + Das zweite Diskettenlaufwerk + + + + + + hda + Festplatte oder CD-ROM am ersten IDE-Port (Master) + + hdb + Festplatte oder CD-ROM am ersten IDE-Port (Slave) + + hdc + Festplatte oder CD-ROM am zweiten IDE-Port (Master) + + hdd + Festplatte oder CD-ROM am zweiten IDE-Port (Slave) + + hda1 + Die erste Partition auf der ersten IDE-Festplatte + + hdd15 + Fünfzehnte Partition auf der vierten IDE-Festplatte + + + + + + sda + Die SCSI-Festplatte mit der niedrigsten SCSI-ID (z.B. 0) + + sdb + Die SCSI-Festplatte mit der nächsthöheren SCSI-ID (z.B. 1) + + sdc + Die SCSI-Festplatte mit der nächsthöheren SCSI-ID (z.B. 2) + + sda1 + Die erste Partition auf der ersten SCSI-Festplatte + + sdd10 + Die zehnte Partition auf der vierten SCSI-Festplatte + + + + + + sr0 + SCSI-CD-ROM-Laufwerk mit der niedrigsten SCSI-ID + + sr1 + SCSI-CD-ROM-Laufwerk mit der nächsthöheren SCSI-ID + + + + + + ttyS0 + Der erste serielle Port (Port 0, unter MS-DOS COM1 genannt) + + ttyS1 + Der zweite serielle Port (Port 1, unter MS-DOS COM2 genannt) + + psaux + PS/2-Maus + + gpmdata + Pseudo-Gerät, das Daten vom GPM-(Maus-)Daemon überträgt + + + + + + cdrom + Symbolischer Link zum CD-ROM-Laufwerk + + mouse + Symbolischer Link zur Gerätedatei der Maus + + + + + + null + Alles, was an dieses Gerät geschickt wird, verschwindet + + zero + Man kann endlos Nullen von diesem Gerät lesen + + + + + + +Einrichten der Maus + + + +Die Maus kann sowohl in der Linux-Konsole (mit GPM) wie auch in der +X-Window-Umgebung verwendet werden. Die beiden Verwendungsarten können gleichzeitig +genutzt werden, indem der GPM-Repeater wie gezeigt benutzt wird, um dem Signal +zu ermöglichen, zum X-Server zu gelangen: + + +mouse => /dev/psaux => gpm => /dev/gpmdata -> /dev/mouse => X + /dev/ttyS0 (repeater) (symlink) + /dev/ttyS1 + + +Setzen Sie das Protokoll des Repeaters auf raw (in +/etc/gpm.conf), während X in /etc/X11/XF86Config oder +/etc/X11/XF86Config-4 auf das Original-Mausprotokoll eingestellt ist. + + + +Dieser Ansatz, GPM auch unter X (der grafischen Oberfläche) zu nutzen, hat +Vorteile, wenn die Maus unbeabsichtigterweise abgezogen wird. Sie müssen GPM lediglich mit + +# /etc/init.d/gpm restart + + +neu starten, um die Maus wieder zu aktivieren, ohne dabei den X-Server neu starten zu müssen. + + + +Wenn GPM aus irgendeinem Grund deaktiviert ist oder nicht installiert, stellen +Sie sicher, dass X direkt von der Mausschnittstelle liest, z.B. von /dev/psaux. Details +finden Sie im 3-Tasten-Maus-HowTo unter +/usr/share/doc/HOWTO/en-txt/mini/3-Button-Mouse.gz, auf der +Handbuchseite von gpm (man gpm) sowie unter +/usr/share/doc/gpm/FAQ.gz und auf +Mouse Support in XFree86. + + + +Auf PowerPCs setzen Sie in /etc/X11/XF86Config oder +/etc/X11/XF86Config-4 die Mausschnittstelle auf +"/dev/input/mice". + + + +Moderne Kernel geben Ihnen die Möglichkeit, eine Drei-Tasten-Maus zu +emulieren, wenn Sie nur eine Ein-Tasten-Maus haben. Fügen Sie dazu die +folgenden Zeilen zur Datei /etc/sysctl.conf hinzu. + + +# Emulation einer 3-Tasten-Maus +# Emulation aktivieren +/dev/mac_hid/mouse_button_emulation = 1 +# Das Signal der mittleren Maustaste über die Taste F11 erzeugen +/dev/mac_hid/mouse_button2_keycode = 87 +# Das Signal der rechten Maustaste über die Taste F12 erzeugen +/dev/mac_hid/mouse_button3_keycode = 88 +# Wenn Sie andere Tasten verwenden möchten, nutzen Sie den Befehl showkey, +# um zu erfahren, welchen Keycode Sie eintragen müssen. + + + + + + + + Festplattenplatz, der für die Programmgruppen benötigt wird + + + + +Eine Basis-Installation für i386 unter Verwendung des 2.4-Kernels (dies +ist der Standardkernel) inklusive aller Standard-Pakete benötigt +573MB Festplattenspeicher. + + + +Die folgende Tabelle listet die Größe der Programmgruppen auf (die Sie in +tasksel auswählen können), wie Sie von aptitude angegeben wird. Beachten Sie, +dass einige Gruppen überlappende Bestandteile haben, so dass die absolut installierte +Größe von zwei Gruppen zusammen weniger sein kann als die Summe der einzelnen +Werte. + + + +Bedenken Sie, dass Sie zu den Angaben aus der Liste noch die Größe der +Basis-Installation hinzurechnen müssen, wenn es darum geht, die benötigte +Größe der Partitionen abzuschätzen. Von dem, was unter Größe +nach der Installation aufgeführt ist, wird das meiste in +/usr landen; die Werte unter Herunterzuladende +Größe werden (vorübergehend) in /var benötigt. + + + + + + + + Programmgruppe + Größe nach der Installation (MB) + Herunterzuladende Größe (MB) + Für die Installation benötigt (MB) + + + + + + Arbeitsplatzrechner + 1392 + 460 + 1852 + + + + Web-Server + 36 + 12 + 48 + + + + Print-Server + 168 + 58 + 226 + + + + DNS-Server + 2 + 1 + 3 + + + + File-Server + 47 + 24 + 71 + + + + Mail-Server + 10 + 3 + 13 + + + + SQL-Datenbank + 66 + 21 + 87 + + + + + + + +Die Programmgruppe Desktop installiert die Gnome- +und die KDE-Desktop-Umgebung. + + + + + +Falls Sie bei der Sprachauswahl nicht Englisch gewählt haben, installiert +tasksel möglicherweise automatisch eine Programmgruppe +für die Lokalisierung, falls diese für Ihre Sprache verfügbar ist. +Der Speicherbedarf differiert abhängig von der Sprache; Sie sollten insgesamt +bis zu 200MB für das Herunterladen und die Installation vorsehen. + + + -- cgit v1.2.3