summaryrefslogtreecommitdiff
path: root/de/boot-installer/arm.xml
diff options
context:
space:
mode:
Diffstat (limited to 'de/boot-installer/arm.xml')
-rw-r--r--de/boot-installer/arm.xml587
1 files changed, 0 insertions, 587 deletions
diff --git a/de/boot-installer/arm.xml b/de/boot-installer/arm.xml
deleted file mode 100644
index ad9586c98..000000000
--- a/de/boot-installer/arm.xml
+++ /dev/null
@@ -1,587 +0,0 @@
-<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
-<!-- original version: 70293 -->
-
- <sect2 arch="armhf;armel" id="boot-image-formats">
- <title>Boot-Image-Formate</title>
- <para>
- Auf ARM-basierten Systemen wird in den meisten Fällen eines
- dieser beiden Formate für die Boot-Images verwendet: a)
- Standard-Linux-Kernel im zImage-Format (<quote>vmlinuz</quote>)
- zusammen mit einer Standard-Linux-Initial-Ramdisk
- (<quote>initrd.gz</quote>) oder b) Kernel im uImage-Format
- (<quote>uImage</quote>) zusammen mit dazu zugehöriger
- Initial-Ramdisk (<quote>uInitrd</quote>).
- </para>
- <para>
- uImage/uInitrd sind Image-Formate, die für die U-Boot-Firmware
- ausgelegt wurden, welche auf vielen ARM-basierten Systemen
- eingesetzt ist. Ältere U-Boot-Versionen können nur Dateien
- im uImage-/uInitrd-Format booten, daher werden diese Formate oft
- auf älteren armel-Systemen genutzt. Neuere U-Boot-Versionen können -
- neben uImage/uInitrd - auch Standard-Linux-Kernel- und Ramdisk-Images
- booten, aber die Befehlssyntax dafür ist etwas anders als beim
- Booten von uImages.
- </para>
- <para>
- Für Systeme, die einen Multiplattform-Kernel verwenden, ist
- zusätzlich zu Kernel- und Initial-Ramdisk-Image noch eine
- sogenannte Gerätebaum-Datei (auch Gerätebaum-Abbild /
- device-tree blob, <quote>dtb</quote>) erforderlich. Diese ist
- spezifisch für jedes unterstützte System und enthält eine
- Beschreibung der jeweiligen Hardware. Das dtb sollte eigentlich
- auf dem Gerät von der Firmware bereitgestellt werden, aber in der
- Praxis muss oft ein neueres geladen werden.
- </para>
- </sect2>
-
- <sect2 arch="armhf" id="armhf-console-setup">
- <title>Konfiguration der Konsole</title>
- <para>
- Das netboot-Tarball-Archiv (<xref
- linkend="boot-armhf-netboot.tar.gz"/>) und die SD-Karten-Images
- des Installers (<xref linkend="boot-installer-sd-image"/>)
- nutzen die (plattform-spezifische) Standardkonsole, die von
- U-Boot in der Variable <quote>console</quote> definiert wird.
- In den meisten Fällen ist das eine serielle Konsole, daher
- benötigen Sie auf diesen Plattformen standardmäßig ein
- serielles Konsolenkabel, um den Installer nutzen zu können.
- </para>
- <para>
- Auf Plattformen, die auch eine Video-Konsole unterstützen,
- können Sie die <quote>console</quote>-Variable von U-Boot
- entsprechend anpassen, wenn Sie möchten, dass der Installer
- auf der Video-Konsole startet.
- </para>
- </sect2>
-
- <sect2 arch="arm64" id="arm64-console-setup">
- <title>Konfiguration der Konsole</title>
- <para>
- Der grafische Installer ist auf den arm64 &d-i;-Images für
- Jessie nicht aktiviert, daher wird die serielle Konsole verwendet.
- Das Konsolengerät sollte automatisch durch die Firmware
- erkannt werden; falls dies jedoch nicht funktioniert, sehen Sie
- nach dem Booten von Linux über das GRUB-Menü nur die
- Nachricht <quote>Booting Linux</quote> und danach weiter nichts.
- </para>
- <para>
- In diesem Fall müssen Sie eine Konfiguration für eine
- spezielle Konsole auf der Kernel-Befehlszeile setzen. Drücken
- Sie im GRUB-Menü <userinput>e</userinput> für
- <quote>Edit kernel command-line</quote> und ändern Sie
- <informalexample><screen>--- quiet</screen></informalexample> in
- <informalexample><screen>console=&lt;gerät&gt;,&lt;geschwindigkeit&gt;</screen>
-</informalexample>, also z.B.
- <informalexample><screen>console=ttyAMA0,115200n8</screen></informalexample>.
- Drücken Sie danach <keycombo><keycap>Strg</keycap>
- <keycap>x</keycap></keycombo>, um das Booten mit der neuen
- Einstellung fortzusetzen.
- </para>
- </sect2>
-
- <sect2 arch="arm64" id="juno-installation">
- <title>Installation auf Juno</title>
- <para>
- Juno ist ein UEFI-System, daher ist die Installation ziemlich
- einfach. Die praktischste Methode ist die Installation von einem
- USB-Stick. Sie benötigen eine aktuelle Firmware, um von USB
- booten zu können. Builds von <ulink
- url="&url-juno-firmware;">&url-juno-firmware;</ulink> mit einem
- Datum nach März 2015 wurden diesbezüglich erfolgreich getestet.
- Konsultieren Sie die Juno-Dokumentation, wie Sie ein Update der
- Firmware durchführen.
- </para>
- <para>
- Bereiten Sie ein Standard-arm64-CD-Image auf einem USB-Stick
- vor. Stecken Sie ihn in einen der USB-Ports auf der Rückseite ein.
- Schließen Sie ein serielles Kabel an den oberen 9-poligen seriellen
- Anschluß auf der Rückseite an. Falls Sie eine Netzwerkverbindung
- benötigen (z.B. bei einem netboot-Image), stecken Sie ein
- Ethernet-Kabel in den Anschluß auf der Vorderseite des Juno ein.
- </para>
- <para>
- Starten Sie jetzt eine serielle Konsole mit 115200 + 8Bit ohne
- Parität und booten Sie den Juno.
- Er sollte von dem USB-Stick booten und ein GRUB-Menü anzeigen.
- Die Konfiguration der Konsole wird auf dem Juno nicht korrekt
- detektiert, daher bekommen Sie keine Kernel-Ausgabe, wenn Sie
- einfach nur &enterkey; drücken. Setzen Sie die Konsole auf
- <informalexample><screen>console=ttyAMA0,115200n8</screen></informalexample>,
- wie in <xref linkend="arm64-console-setup"/> beschrieben.
- Ein anschließendes Drücken von
- <keycombo><keycap>Strg</keycap><keycap>x</keycap></keycombo>
- sollte den &d-i; zur Anzeige bringen; fahren Sie nun wie
- bei einer normalen Installation fort.
- </para>
- </sect2>
-
- <sect2 arch="arm64" id="apm-installation">
- <title>Installation auf Applied Micro Mustang</title>
- <para>
- Für dieses Gerät ist UEFI verfügbar, allerdings wird es
- normalerweise mit U-Boot ausgeliefert. Daher können Sie
- entweder zunächst UEFI-Firmware installieren und dann
- Standard-Boot- und Installationsmethoden verwenden, oder
- Sie nutzen Methoden, um mit U-Boot zu booten. Auch wird
- vom Jessie-Kernel kein USB unterstützt, daher ist eine
- Installation von USB-Stick nicht möglich.
- Sie müssen eine serielle Konsole verwenden, um die Installation
- durchzuführen, da der grafische Installer auf der arm64-Architektur
- nicht aktiviert ist.
- </para>
- <para>
- Die empfohlene Methode zur Installation ist, Kernel und
- initrd des &d-i; auf die Festplatte zu kopieren (nutzen
- Sie dazu das openembedded-System, das dem Gerät beiliegt),
- und booten Sie anschließend von der Festplatte, um den
- Installer zu starten. Alternativ können Sie TFTP verwenden,
- um Kernel, dtb und initrd rüber zu kopieren und zu booten
- (<xref linkend="boot-tftp-uboot"/>). Nach der Installation
- sind manuelle Änderungen nötig, um von dem installierten
- Image zu booten.
- </para>
- <para>
- Starten Sie eine serielle Konsole mit 115200 + 8Bit ohne
- Parität und booten Sie das Gerät. Sobald Sie nach dem Neustart
- die Anzeige <quote>Hit any key to stop autoboot:</quote> sehen,
- drücken Sie eine Taste, um einen Mustang#-Prompt zu bekommen.
- Verwenden Sie dann die entsprechenden U-Boot-Befehle, um
- Kernel, dtb und initrd zu laden und zu booten.
- </para>
- </sect2>
-
- <sect2 arch="arm" id="boot-tftp"><title>Booten per TFTP</title>
-
-&boot-installer-intro-net.xml;
-
- <sect3 arch="arm" id="boot-tftp-uboot">
- <title>TFTP-Boot in U-Boot</title>
- <para>
- Das Booten von Systemen über das Netzwerk mittels der U-Boot-Firmware
- erfordert drei Schritte: a) Konfigurieren des Netzwerks, b) Laden
- der Images (Kernel/Initial-Ramdisk/dtb) in den Speicher und c)
- das eigentliche Ausführen des vorher geladenen Codes.
- </para>
- <para>
- Als erstes müssen Sie das Netzwerk konfigurieren, entweder
- automatisch über DHCP, indem Sie dies ausführen:
-<informalexample><screen>
-setenv autoload no
-dhcp
-</screen></informalexample>
- oder manuell, indem Sie verschiedene Umgebungsvariablen setzen:
-<informalexample><screen>
-setenv ipaddr &lt;ip-adresse des clients&gt;
-setenv netmask &lt;netmask&gt;
-setenv serverip &lt;ip-adresse des tftp-servers&gt;
-setenv dnsip &lt;ip-adresse des nameservers&gt;
-setenv gatewayip &lt;ip-adresse des standard-gateways&gt;
-</screen></informalexample>
- Falls Sie möchten, können Sie diese Einstellungen auch
- fest einrichten mit:
-<informalexample><screen>
-saveenv
-</screen></informalexample>
- </para>
- <para>
- Danach müssen Sie die Images (Kernel/Initial-Ramdisk/dtb)
- in den Speicher laden. Dies wird mit dem tftpboot-Befehl
- erledigt, der zusammen mit der Adresse, an der das Image
- im Speicher abgelegt werden soll, angegeben werden muss.
- Unglücklicherweise kann die Lücke im Speicher von
- System zu System variieren, daher gibt es keine grundsätzliche
- Regel, welche Adresse hierfür verwendet werden muss.
- </para>
- <para>
- Auf einigen Systemen legt U-Boot einige Umgebungsvariablen mit
- passenden Ladeadressen an: kernel_addr_r, ramdisk_addr_r und
- fdt_addr_r. Sie können überprüfen, ob diese definiert sind,
- indem Sie dies ausführen:
-<informalexample><screen>
-printenv kernel_addr_r ramdisk_addr_r fdt_addr_r
-</screen></informalexample>
- Falls sie nicht definiert sind, müssen Sie die Dokumentation
- des Systems konsultieren bezüglich näherer Angaben zu passenden
- Werten und diese händisch setzen. Für Systeme, die auf
- Allwinner SunXi-SoCs (z.B. dem Allwinner A10,
- Architekturname <quote>sun4i</quote> oder dem Allwinner A20,
- Architekturname <quote>sun7i</quote>) basieren, können Sie
- z.B. folgende Werte nutzen:
-<informalexample><screen>
-setenv kernel_addr_r 0x46000000
-setenv fdt_addr_r 0x47000000
-setenv ramdisk_addr_r 0x48000000
-</screen></informalexample>
- </para>
- <para>
- Sind die Ladeadressen bereits definiert, können Sie die
- Images von dem vorher definierten TFTP-Server in den Speicher
- laden mit:
-<informalexample><screen>
-tftpboot ${kernel_addr_r} &lt;dateiname des kernel-images&gt;
-tftpboot ${fdt_addr_r} &lt;dateiname des dtb&gt;
-tftpboot ${ramdisk_addr_r} &lt;dateiname des initial-ramdisk-images&gt;
-</screen></informalexample>
- </para>
- <para>
- Der dritte Schritt ist das Setzen der Kernel-Befehlszeile
- und das eigentliche Ausführen des geladenen Codes. U-Boot
- übergibt den Inhalt der Umgebungsvariable <quote>bootargs</quote>
- als Befehlszeile an den Kernel; also können alle Parameter für
- den Kernel und den Installer - wie z.B. die Konsolen-Gerätedatei
- (lesen Sie dazu <xref linkend="boot-console"/>) oder eventuelle
- Voreinstellungsoptionen (Näheres in <xref
- linkend="installer-args"/> und <xref linkend="appendix-preseed"/>) -
- mit einem Befehl wie dem folgenden gesetzt werden:
-<informalexample><screen>
-setenv bootargs console=ttyS0,115200 rootwait panic=10
-</screen></informalexample>
- Der exakte Befehl zur Ausführung des vorher geladenen Codes hängt
- vom verwendeten Image-Format ab. Bei uImage/uInitrd lautet der Befehl:
-<informalexample><screen>
-bootm ${kernel_addr_r} ${ramdisk_addr_r} ${fdt_addr_r}
-</screen></informalexample>
- Bei nativen Linux-Image ist es:
-<informalexample><screen>
-bootz ${kernel_addr_r} ${ramdisk_addr_r}:${filesize} ${fdt_addr_r}
-</screen></informalexample>
- </para>
- <para>
- Beachten Sie: wenn Sie Standard-Linux-Images booten, ist es
- wichtig, dass das Initial-Ramdisk-Image nach dem Kernel und der
- DTB geladen wird, da U-Boot die filesize-Variable (Dateigröße)
- auf die Größe der letzten geladenen Datei setzt und der
- bootz-Befehl benötigt die Größe des Ramdisk-Images, um korrekt
- zu arbeiten. Beim Booten eines plattformspezifischen Kernels, also
- eines Kernels ohne Gerätebaum-Abbild (DTB), lassen Sie den
- ${fdt_addr_r}-Parameter einfach weg.
- </para>
- </sect3>
-
- <sect3 arch="armhf" id="boot-armhf-netboot.tar.gz">
- <title>Vorkonfiguriertes netboot-Tarball-Archiv</title>
- <para>
- &debian; stellt ein vorkonfiguriertes Tarball-Archiv
- (&armmp-netboot-tarball;) bereit, das Sie einfach auf Ihren
- TFTP-Server entpacken können; es enthält alle für das
- Netbooting benötigten Dateien. Außerdem ist ein Boot-Skript
- enthalten, das alle zum Laden des Installers erforderlichen
- Schritte automatisiert. Moderne U-Boot-Versionen haben eine
- TFTP-Autoboot-Funktion, die aktiv wird, wenn kein lokales
- boot-fähiges Speichermedium (MMC/SD-Karte, USB, IDE/SATA/SCSI)
- verfügbar ist; es lädt dann dieses Boot-Skript vom TFTP-Server.
- Voraussetzung für die Verwendung dieser Funktionalität ist,
- dass Sie einen DHCP-Server in Ihrem Netzwerk haben, der den
- Client mit der Adresse des TFTP-Servers versorgt.
- </para>
- <para>
- Möchten Sie die TFTP-Autoboot-Funktion von der U-Boot-Befehlszeile
- aus anstoßen, können Sie folgenden Befehl nutzen:
- <informalexample><screen>run bootcmd_dhcp</screen></informalexample>
- </para>
- <para>
- Um alternativ das Boot-Skript aus dem Tarball-Archiv händisch
- zu laden, können Sie auch diese Befehle am U-Boot-Prompt
- ausführen:
-
-<informalexample><screen>
-setenv autoload no
-dhcp
-tftpboot ${scriptaddr} /debian-installer/armhf/tftpboot.scr
-source ${scriptaddr}
-</screen></informalexample>
-
- </para>
- </sect3>
- </sect2>
-
-
- <sect2 arch="arm64" condition="bootable-usb" id="usb-boot">
- <title>Booten von USB-Stick mit UEFI</title>
-
-&boot-installer-intro-usb.xml;
-
- </sect2>
-
- <sect2 arch="armel;armhf" id="boot-hd-media">
- <title>Booten von USB-Stick in U-Boot</title>
- <para>
- Viele moderne Versionen von U-Boot haben USB-Unterstützung und
- erlauben das Booten von USB-Massenspeicher-Geräten wie z.B.
- USB-Sticks. Unglücklicherweise können sich die genauen Schritte, die
- dazu nötig sind, von Gerät zu Gerät ein wenig unterscheiden.
- </para>
- <para>
- In U-Boot v2014.10 wurde das grundlegende Handling für eine
- Kommandozeile sowie ein Rahmenwerk für automatisches Booten
- (autoboot) eingeführt. Dies erlaubt die Erzeugung generischer
- Boot-Images, die auf jedem System funktionieren, das dieses Rahmenwerk
- implementiert hat. Der &d-i; unterstützt die Installation von
- USB-Stick auf solchen Systemen, aber leider haben noch nicht alle
- Plattformen dieses Rahmenwerk übernommen.
- </para>
- <para>
- Um einen boot-fähigen USB-Stick zur Installation von &debian;
- zu erstellen, entpacken Sie das hd-media-Tarball-Archiv (Näheres
- in <xref linkend="where-files"/>) auf einen USB-Stick,
- der mit einem Dateisystem formatiert ist, welches von der
- U-Boot-Version auf Ihrem Gerät unterstützt wird.
- Bei neueren U-Boot-Versionen sollten FAT16, FAT32, ext2, ext3
- und ext4 normalerweise funktionieren. Kopieren Sie dann auch die
- ISO-Image-Datei der ersten &debian;-Installations-CD oder -DVD
- auf den Stick.
- </para>
- <para>
- Das autoboot-Rahmenwerk in modernen U-Boot-Versionen funktioniert
- ähnlich wie die Optionen für die Bootreihenfolge in einem PC-Bios,
- d.h. auf verschiedenen möglichen Boot-Geräten wird der Reihe nach
- nach einem gültigen Boot-Image gesucht und das erste gefundene wird
- gestartet. Wenn kein Betriebssystem installiert ist, sollte das
- Starten des Systems mit eingestecktem USB-Stick den Installer booten.
- Sie können den USB-Boot-Prozess auch zu jeder Zeit vom
- U-Boot-Prompt aus anstoßen, indem Sie den
- <quote>run bootcmd_usb0</quote>-Befehl ausführen.
- </para>
-
- <para>
- Ein Problem, das beim Booten von einem USB-Stick bei Nutzung der
- seriellen Konsole auftreten könnte, ist eine nicht passende
- Konsolenbaudrate. Wenn die console-Variable in U-Boot definiert
- ist, wird das Boot-Skript des &d-i; diese automatisch an den
- Kernel weiterleiten, um das primäre Konsolengerät und - falls
- anwendbar - die Baudrate einzustellen. Unglücklicherweise
- variiert die Handhabung der console-Variable von Plattform zu
- Plattform - auf einigen Plattformen enthält die console-Variable
- die Baurate (wie in <quote>console=ttyS0,115200</quote>), auf
- anderen hingegen lediglich den Gerätenamen (z.B.
- <quote>console=ttyS0</quote>).
- In letzterem Fall kann es zu einer verstümmelten Konsolenausgabe
- kommen, wenn die Standard-Baudrate bei U-Boot und dem Kernel
- nicht übereinstimmt. Moderne U-Boot-Versionen verwenden oft
- eine Geschwindigkeit von 115200 Baud, während beim Kernel noch
- der alte traditionelle Wert von 9600 Baud voreingestellt ist.
- Falls dies passiert, sollten Sie die console-Variable händisch
- setzen, so dass Sie die korrekte Baudrate für Ihr System
- enthält, und dann den Installer mit <quote>run bootcmd_usb0</quote>
- starten.
- </para>
- </sect2>
-
- <sect2 arch="armhf" id="boot-installer-sd-image">
- <title>Verwenden von vorbereiteten (pre-built) SD-Karten-Images mit dem Installer</title>
- <para>
- Für eine Reihe von Systemen bietet Debian SD-Karten-Images an,
- die sowohl U-Boot wie auch den &d-i; enthalten. Diese Images gibt es
- in zwei Varianten - eine für das Herunterladen der Software-Pakete
- über das Netzwerk (verfügbar unter &armmp-netboot-sd-img;) und die
- andere für Offline-Installationen ohne Internet-Verbindung, die
- stattdessen eine Debian-CD/DVD verwenden (unter &armmp-hd-media-sd-img;
- verfügbar).
- Um Speicherplatz und Bandbreite zu sparen, bestehen die Images aus
- zwei Teilen - einem System-abhängigen Teil namens
- <quote>firmware.&lt;system-typ&gt;.img.gz</quote> und einem
- System-unabhängigen Teil namens <quote>partition.img.gz</quote>.
- </para>
- <para>
- Um auf einem Linux-System aus diesen beiden Teilen ein vollständiges
- Image zu erzeugen, können Sie zcat wie folgt verwenden:
-
- <informalexample><screen>zcat firmware.&lt;system-typ&gt;.img.gz partition.img.gz > complete_image.img</screen></informalexample>
-
- Auf Windows-Systemen müssen Sie die beiden Teile zunächst separat
- dekomprimieren, was zum Beispiel mit 7-Zip erledigt werden kann,
- und dann durch Eingabe des folgenden Befehls in einem cmd.exe-Fenster
- wieder zusammenfügen:
-
- <informalexample><screen>copy /b firmware.&lt;system-typ&gt;.img + partition.img complete_image.img</screen></informalexample>
-
- </para>
- <para>
- Schreiben Sie das erzeugte Image auf eine SD-Karte, indem Sie
- z.B. auf einem Linux-System folgenden Befehl nutzen:
-
- <informalexample><screen>cat complete_image.img > /dev/SD_KARTEN_GERÄT</screen></informalexample>
-
- Nachdem Sie die SD-Karte in das Zielsystem eingesteckt
- und dieses eingeschaltet haben, wird der Installer von der
- SD-Karte geladen. Falls Sie die hd-media-Variante für eine
- Installation ohne Internet-Verbindung verwenden, müssen Sie dem
- Installer über ein separates Medium Zugriff auf die erste
- &debian;-CD/DVD ermöglichen; dies kann z.B. über ein CD/DVD-ISO-Image
- auf einem USB-Stick geschehen.
- </para>
- <para>
- Wenn Sie im Installer den Schritt für die Partionierung erreichen
- (lesen Sie dazu <xref linkend="di-partition"/>), können Sie jegliche
- Partitionen auf der SD-Karte löschen oder ersetzen. Sobald der Installer
- einmal gestartet ist, läuft er komplett im Arbeitsspeicher des
- Systems und benötigt keinen Zugriff auf die SD-Karte mehr.
- Daher können Sie die vollständige SD-Karte zur Installation von
- &debian; benutzen.
- Der einfachste Weg, ein passendes Partitions-Layout auf der
- SD-Karte zu erstellen, ist die Nutzung der Geführten Partitionierung
- (Näheres hierzu in <xref linkend="partman-auto"/>).
- </para>
- </sect2>
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-<!-- # None of the arm systems supported in Jessie is able to boot from
- # CD/DVD -> commenting out the "Booting from CD-ROM section" for arm
-
- <sect2 arch="arm"><title>Booten von CD-ROM</title>
-
-&boot-installer-intro-cd.xml;
-
- </sect2>
--->
-
-<!--
-
- <sect2 arch="arm" id="boot-firmware"><title>Booten von Firmware</title>
-
-&boot-installer-intro-firmware.xml;
-
- <sect3 arch="arm" id="boot-firmware-ss4000e">
- <title>Booten des SS4000-E</title>
-<para>
-
-Aufgrund von Einschränkungen in der SS4000-E-Firmware ist es derzeit
-unglücklicherweise nicht möglich, den Installer ohne Verwendung eines
-seriellen Ports zu booten. Um den Installer zu booten, benötigen Sie
-ein serielles Nullmodem-Kabel, einen Rechner mit einem seriellen
-Port<footnote id="arm-s4ke-port">
-
-<para>
-Ein USB-Seriell-Converter funktioniert auch.
-</para>
-
-</footnote> und ein Flachbandkabel mit einem männlichen DB9-Anschluß
-auf der einen und einem 10-poligen .1" IDC-Stecker auf der anderen
-Seite<footnote id="arm-s4k-rib">
-
-<para>
-Solch ein Kabel findet sich oft in älteren Desktop-Rechnern mit
-eingebauten 9-poligen Anschlüssen für die seriellen Ports.
-</para>
-
-</footnote>.
-
-</para><para>
-
-Um den SS4000-E zu booten, verwenden Sie Ihr
-Nullmodem-Kabel und das Flachbandkabel, um sich mit dem seriellen Anschluß
-des SS4000-E zu verbinden und starten Sie die Maschine neu. Sie müssen
-ein serielles Terminal-Programm benutzen, um mit dem Rechner zu kommunizieren;
-auf &debian; GNU/Linux-Systemen ist es eine gute Wahl, das Programm
-<command>cu</command> aus dem gleichnamigen Paket zu verwenden.
-Angenommen, der serielle Port auf Ihrem Rechner ist
-<filename>/dev/ttyS0</filename>, benutzen Sie folgende Befehlszeile:
-
-</para>
-
-<informalexample><screen>
-cu -lttyS0 -s115200
-</screen></informalexample>
-
-<para>
-
-Wenn Sie Windows verwenden, sollten Sie vielleicht das Programm
-<classname>hyperterminal</classname> nutzen. Wählen Sie eine
-Baudrate von 115200, 8 Bit Wortlänge, kein Stopbit und ein Parity-Bit.
-
-</para><para>
-
-Beim Starten der Maschine werden Sie folgende Ausgabe sehen:
-
-</para>
-
-<informalexample><screen>
-No network interfaces found
-
-EM-7210 ver.T04 2005-12-12 (For ver.AA)
-== Executing boot script in 1.000 seconds - enter ^C to abort
-</screen></informalexample>
-
-<para>
-
-Drücken Sie an diesem Punkt Strg-C, um den Bootloader zu
-unterbrechen<footnote id="arm-s4ke-sec">
-
-<para>
-Beachten Sie, dass Sie dazu nur eine Sekunde Zeit haben; falls Sie dies
-Zeitfenster verpasst haben, trennen Sie kurz die Stromzufuhr des Rechners und
-versuchen Sie es nach dem Start erneut.
-</para>
-
-</footnote>. Sie kommen jetzt zum RedBoot-Prompt. Geben Sie folgende Befehle
-ein:
-
-<informalexample><screen>
-+load -v -r -b 0x01800000 -m ymodem ramdisk.gz
-+load -v -r -b 0x01008000 -m ymodem zImage
-+exec -c "console=ttyS0,115200 rw root=/dev/ram mem=256M@0xa0000000" -r 0x01800000
-</screen></informalexample>
-
-</para><para>
-
-Nach jedem <command>load</command>-Befehl erwartet das System die Übermittlung
-einer Datei mittels des YMODEM-Protokolls. Wenn Sie cu verwenden, stellen
-Sie sicher, dass Sie das Paket <classname>lrzsz</classname> installiert haben,
-drücken Sie dann Enter, gefolgt von der <quote>~&lt;</quote>-Escape-Sequenz,
-um ein externes Programm zu starten, und führen Sie dann
-<command>sb initrd.gz</command> bzw. <command>sb vmlinuz</command> aus.
-
-</para><para>
-
-Alternativ dazu ist es möglich, den Kernel und die Ramdisk mittels HTTP
-statt YMODEM zu laden. Dies ist schneller, erfordert jedoch einen funktionierenden
-HTTP-Server im Netzwerk. Um diesen Weg zu gehen, schalten Sie zunächst den
-Bootloader in den RAM-Modus:
-
-<informalexample><screen>
-fis load rammode
-g
-</screen></informalexample>
-
-</para><para>
-
-Dies führt scheinbar dazu, dass die Maschine neu startet; tatsächlich wird
-jedoch reboot in den RAM geladen und die Maschine von dort neu gestartet.
-Ohne diesen Schritt würde das System sich im nächsten, zwingend notwendigen
-IP-Adressen-Schritt aufhängen.
-
-</para><para>
-
-Sie müssen nochmals Strg-C drücken, um den Bootvorgang zu unterbrechen.
-Führen Sie dann folgendes aus:
-
-<informalexample><screen>
-ip_address -l <replaceable>192.168.2.249</replaceable> -h <replaceable>192.168.2.4</replaceable>
-load -v -r -b 0x01800000 -m http /initrd.gz
-load -v -r -b 0x01008000 -m http /zImage
-exec -c "console=ttyS0,115200 rw root=/dev/ram mem=256M@0xa0000000" -r 0x01800000
-</screen></informalexample>
-
-Dabei entspricht <replaceable>192.168.2.249</replaceable> der IP-Adresse
-des installierten Systems und <replaceable>192.168.2.4</replaceable> der
-IP-Adresse des HTTP-Servers, der die Kernel- und Ramdisk-Dateien enthält.
-
-</para><para>
-
-Der Installer wird nun wie gewöhnlich starten.
-
-</para>
- </sect3>
- </sect2>
-
--->