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path: root/de/appendix/chroot-install.xml
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space:
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Diffstat (limited to 'de/appendix/chroot-install.xml')
-rw-r--r--de/appendix/chroot-install.xml752
1 files changed, 0 insertions, 752 deletions
diff --git a/de/appendix/chroot-install.xml b/de/appendix/chroot-install.xml
deleted file mode 100644
index c6c251190..000000000
--- a/de/appendix/chroot-install.xml
+++ /dev/null
@@ -1,752 +0,0 @@
-<!-- retain these comments for translator revision tracking -->
-<!-- original version: 70417 -->
-
- <sect1 id="linux-upgrade">
- <title>&debian-gnu; von einem anderen Unix/Linux-System aus installieren</title>
-
-<para>
-
-Dieses Kapitel beschreibt, wie man &debian-gnu; von einem vorhandenen
-Unix- oder Linux-System aus installiert, ohne den
-menügeführten Installer zu verwenden, der im Rest dieses Handbuchs
-beschrieben wird. Dieses <quote>Quereinsteiger-HowTo</quote>
-wurde von Leuten erbeten, die von Red Hat, Mandriva oder Suse zu
-&debian-gnu; wechseln. In diesem Kapitel gehen wir davon aus, dass Sie
-ein wenig Erfahrung mit *nix-Befehlen haben sowie mit der Navigation
-durch das Dateisystem. In diesem Abschnitt symbolisiert ein <prompt>$</prompt>
-einen Befehl, der im Homeverzeichnis des Benutzers
-ausgeführt wird, während <prompt>#</prompt> bedeutet, dass das
-Kommando im &debian;-chroot ausgeführt wird.
-
-</para><para>
-
-Sobald Sie das neue &debian;-System nach Ihren Wünschen konfiguriert haben,
-können Sie Ihre eventuell vorhandenen eigenen Dateien hinüber verschieben und
-loslegen. Deswegen wird dies auch die
-<quote>zero-downtime</quote>-Installation (Installation ohne eine
-Zeitspanne, während der das System nicht verfügbar ist) genannt. Es ist ebenso
-ein geschickter Weg, mit Hardware-Komponenten zurechtzukommen, die sich sonst
-nicht gut mit verschiedenen Boot- oder Installationsmedien vertragen.
-
-</para>
-
-<note><para>
-
-Da dies überwiegend eine manuelle Prozedur ist, sollten Sie im Hinterkopf
-behalten, dass Sie einen erheblichen Teil der grundlegenden
-Systemkonfiguration selbst erledigen müssen, was auch mehr Wissen über
-&debian; und über &arch-kernel; allgemein erfordert als eine reguläre Installation.
-Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie durch diese Prozedur ein System
-erhalten, das identisch ist zu dem aus einer normalen Installation. Sie
-sollten auch bedenken, dass in dieser Prozedur nur die grundlegenden
-Schritte zur Systemkonfiguration beschrieben sind. Es könnten zusätzliche
-Installations- oder Konfigurationsschritte erforderlich sein.
-
-</para></note>
-
- <sect2>
- <title>Es geht los!</title>
-<para>
-
-Benutzen Sie die *nix-Partitionierungsprogramme des vorhandenen Systems, um
-Ihre Festplatte nach Bedarf neu zu partitionieren; erstellen Sie zumindest
-ein neues Dateisystem plus Swap. Sie benötigen ungefähr &base-system-size; MB
-Speicher für
-eine Nur-Konsolen-Installation oder ca. &task-desktop-lxde-inst; MB, wenn Sie
-vorhaben, X zu
-installieren (und noch mehr, wenn Sie Desktop-Umgebungen wie GNOME oder KDE Plasma
-installieren möchten).
-
-</para><para>
-
-Dateisysteme auf Ihren Partitionen erzeugen: um ein Dateisystem auf einer
-Partition zu erstellen, zum Beispiel ein ext3-Dateisystem auf
-<filename>/dev/sda6</filename> (dies soll in diesem Beispiel unsere
-Root-Partition sein):
-
-<informalexample><screen>
-# mke2fs -j /dev/<replaceable>sda6</replaceable>
-</screen></informalexample>
-
-Um stattdessen ein ext2-Dateisystem zu erzeugen, lassen Sie das
-<userinput>-j</userinput> weg.
-
-</para><para>
-
-Initialisieren und aktivieren Sie den Swap (passen Sie die Partitionsnummer
-für Ihre geplante &debian;-Swap-Partition an):
-
-<informalexample><screen>
-# mkswap /dev/<replaceable>sda5</replaceable>
-# sync
-# swapon /dev/<replaceable>sda5</replaceable>
-</screen></informalexample>
-
-Hängen Sie eine Partition (wahrscheinlich die neue) als <filename>/mnt/debinst</filename> ins
-Dateisystem ein (das Installationsverzeichnis; es wird das
-Root-(<filename>/</filename>)-Dateisystem des neuen &debian;). Der
-Einbindungspunkt (<filename>/mnt/debinst</filename>) ist rein willkürlich
-gewählt; es wird später noch öfter darauf verwiesen.
-
-<informalexample><screen>
-# mkdir /mnt/debinst
-# mount /dev/<replaceable>sda6</replaceable> /mnt/debinst
-</screen></informalexample>
-
-</para>
- <note><para>
-
-Falls Sie Teile des Dateisystems (z.B. /usr) auf andere Partitionen speichern
-und eingebinden möchten, müssen Sie diese Verzeichnisse manuell erstellen
-und einbinden, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.
-
- </para></note>
- </sect2>
-
- <sect2>
- <title><command>debootstrap</command> installieren</title>
-<para>
-
-Das Programm, das auch der &debian;-Installer benutzt und das als offizielle
-Methode angesehen wird, ein &debian;-Basissystem zu installieren, ist
-<command>debootstrap</command>. Es nutzt <command>wget</command> und
-<command>ar</command>, aber ansonsten hängt es nur von
-<classname>/bin/sh</classname> und grundsätzlichen
-Unix-/Linuxwerkzeugen<footnote>
-
-<para>
-
-Dazu gehören die GNU Core Utilities und Kommandos wie
-<command>sed</command>, <command>grep</command>, <command>tar</command> und
-<command>gzip</command>.
-
-</para>
-
-</footnote> ab. Installieren Sie <command>wget</command>
-und <command>ar</command>, falls sie noch nicht auf Ihrem laufenden System
-vorhanden sind; dann laden Sie <command>debootstrap</command> herunter und
-installieren es ebenfalls.
-
-</para>
-
-<!-- The files linked to here are from 2004 and thus currently not usable
-<para>
-
-Wenn Sie ein rpm-basiertes System haben, können Sie alien verwenden,
-um das .deb in ein .rpm-Paket umzuwandeln oder Sie laden sich eine
-rpm-Version von
-<ulink url="http://people.debian.org/~blade/install/debootstrap"></ulink>
-herunter.
-
-</para>
--->
-
-<para>
-
-Oder Sie nutzen die folgende Prozedur, um es manuell zu installieren.
-Erstellen Sie ein Arbeitsverzeichnis, in das Sie die .deb-Pakete entpacken.
-
-<informalexample><screen>
-# mkdir work
-# cd work
-</screen></informalexample>
-
-Das <command>debootstrap</command>-Binary finden Sie im &debian;-Archiv
-(achten Sie darauf, die richtige Datei für Ihre Architektur zu verwenden).
-Laden Sie das <command>debootstrap</command>.deb aus dem
-<ulink url="http://ftp.debian.org/debian/pool/main/d/debootstrap/">
-Pool</ulink> herunter, kopieren Sie es in das Arbeitsverzeichnis work und
-extrahieren Sie daraus die Dateien. Sie benötigen root-Rechte, um die
-Binär-Dateien zu installieren.
-
-<informalexample><screen>
-# ar -xf debootstrap_0.X.X_all.deb
-# cd /
-# zcat /full-path-to-work/work/data.tar.gz | tar xv
-</screen></informalexample>
-
-</para>
- </sect2>
-
- <sect2>
- <title>Starten Sie <command>debootstrap</command></title>
-<para>
-
-<command>debootstrap</command> kann die benötigten Dateien direkt vom
-Archiv herunterladen, wenn Sie es starten. Sie können in dem folgenden Befehl jeden
-&debian;-Archivspiegel-Server statt <userinput>&archive-mirror;/debian</userinput>
-einsetzen, vorzugsweise einen Server in Ihrer Nähe. Eine Liste aller Spiegel-Server
-finden Sie auf <ulink url="http://www.debian.org/mirror/list"></ulink>.
-
-</para><para>
-
-Wenn Sie eine &debian-gnu; &releasename-cap;-CD eingelegt und in
-<filename>/cdrom</filename>
-eingebunden haben, können Sie statt der http-URL auch eine file-URL angeben:
-<userinput>file:/cdrom/debian/</userinput>.
-
-</para><para>
-
-Setzen Sie in dem folgenden <command>debootstrap</command>-Befehl für
-<replaceable>ARCH</replaceable> eine der folgenden Architekturbezeichnungen
-ein:
-
-<userinput>amd64</userinput>,
-<userinput>arm64</userinput>,
-<userinput>armel</userinput>,
-<userinput>armhf</userinput>,
-<userinput>i386</userinput>,
-<userinput>mips</userinput>,
-<userinput>mipsel</userinput>,
-<userinput>mips64el</userinput>,
-<userinput>powerpc</userinput>,
-<userinput>ppc64el</userinput> oder
-<userinput>s390x</userinput>.
-
-<informalexample><screen>
-# /usr/sbin/debootstrap --arch ARCH &releasename; \
- /mnt/debinst http://ftp.de.debian.org/debian
-</screen></informalexample>
-
-Falls die Zielarchitektur sich von der des Host-Systems unterscheidet,
-sollten Sie hier die Option <userinput>--foreign</userinput> hinzufügen.
-
-</para>
- </sect2>
-
- <sect2>
- <title>Das Basissystem konfigurieren</title>
-<para>
-
-Sie haben jetzt ein echtes, aber noch etwas mageres &debian;-System auf
-der Festplatte. Wechseln Sie mit <command>chroot</command> hinein:
-
-<informalexample><screen>
-# LANG=C.UTF-8 chroot /mnt/debinst /bin/bash
-</screen></informalexample>
-
-Falls die Zielarchitektur sich von der des Host-Systems unterscheidet,
-müssen Sie vorher qemu-user-static installieren und auf das neue System
-kopieren:
-
-<informalexample><screen>
-# cp /usr/bin/qemu-ARCH-static /mnt/debinst/usr/bin
-# LANG=C.UTF-8 chroot /mnt/debinst qemu-ARCH-static /bin/bash
-</screen></informalexample>
-
-Danach müssen Sie unter Umständen die Definition der Terminal-Variable
-anpassen, so dass sie mit dem &debian;-Basissystem kompatibel ist, zum Beispiel:
-
-<informalexample><screen>
-# export TERM=<replaceable>xterm-color</replaceable>
-</screen></informalexample>
-
-Abhängig von dem Wert von TERM müssen Sie unter Umständen das Paket
-<classname>ncurses-term</classname> installieren, um Unterstützung dafür
-zu bekommen.
-
-</para><para>
-
-Falls die Zielarchitektur sich von der des Host-Systems unterscheidet,
-müssen Sie den Multistage-Bootstrap-Vorgang abschließen mit:
-
-<informalexample><screen>
-/debootstrap/debootstrap --second-stage
-</screen></informalexample>
-
-</para>
-
- <sect3>
-
- <title>Gerätedateien erzeugen</title>
-<para>
-
-An diesem Punkt enthält <filename>/dev/</filename> nur sehr grundlegende
-Gerätedateien. Für die nächsten Schritte der Installation könnten
-zusätzliche Gerätedateien benötigt werden. Es gibt verschiedene Wege, hiermit
-umzugehen; welchen Sie benutzen, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
-welches Gast-System Sie für die Installation verwenden, ob Sie vorhaben,
-einen modularen Kernel zu verwenden oder nicht und ob Sie für das neue
-System dynamische Gerätedateien (z.B. mittels <classname>udev</classname>)
-benutzen möchten oder statische.
-
-</para><para>
-
-Einige der verfügbaren Optionen sind:
-
-<itemizedlist>
-<listitem><para>
-
-installieren Sie das Paket makedev und
-erzeugen Sie einen Standardsatz von statischen Gerätedateien, indem Sie
-(nach dem Chroot) Folgendes ausführen:
-
-<informalexample><screen>
-# apt install makedev
-# mount none /proc -t proc
-# cd /dev
-# MAKEDEV generic
-</screen></informalexample>
-
-</para></listitem>
-<listitem><para>
-
-erzeugen Sie manuell lediglich bestimmte Gerätedateien mittels
-<command>MAKEDEV</command>.
-
-</para></listitem>
-<listitem><para>
-
-binden Sie das Verzeichnis /dev aus Ihrem Gast-System als /dev in Ihr
-Zielsystem ein. Beachten Sie, dass die postinst-Skripte einiger Pakete
-versuchen könnten, neue Gerätedateien zu erzeugen; deshalb sollte diese
-Option nur mit Vorsicht verwendet werden.
-
-</para></listitem>
-</itemizedlist>
-
-</para>
- </sect3>
-
- <sect3>
- <title>Partitionen einbinden</title>
-<para>
-
-Sie müssen die Datei <filename>/etc/fstab</filename> erzeugen.
-
-<informalexample><screen>
-# editor /etc/fstab
-</screen></informalexample>
-
-Hier ein Beispiel, das Sie sich anpassen können:
-
-<informalexample><screen>
-# /etc/fstab: static file system information.
-#
-# file system mount point type options dump pass
-/dev/XXX / ext3 defaults 0 1
-/dev/XXX /boot ext3 ro,nosuid,nodev 0 2
-
-/dev/XXX none swap sw 0 0
-proc /proc proc defaults 0 0
-
-/dev/fd0 /media/floppy auto noauto,rw,sync,user,exec 0 0
-/dev/cdrom /media/cdrom iso9660 noauto,ro,user,exec 0 0
-
-/dev/XXX /tmp ext3 rw,nosuid,nodev 0 2
-/dev/XXX /var ext3 rw,nosuid,nodev 0 2
-/dev/XXX /usr ext3 rw,nodev 0 2
-/dev/XXX /home ext3 rw,nosuid,nodev 0 2
-</screen></informalexample>
-
-Nutzen Sie den Befehl <userinput>mount -a</userinput>, um alle Dateisysteme,
-die Sie in <filename>/etc/fstab</filename> angegeben haben, einzubinden; um
-die Dateisysteme einzeln einzubinden, benutzen Sie:
-
-<informalexample><screen>
-# mount /path # z.B.: mount /usr
-</screen></informalexample>
-
-Aktuelle &debian;-Systeme haben Einbindungspunkte (Mountpoints) für
-Wechseldatenträger in <filename>/media</filename>, behalten aber aus
-Kompatibilitätsgründen auch symbolische Links in <filename>/</filename>.
-Erstellen Sie diese nach Bedarf, zum Beispiel mit:
-
-<informalexample><screen>
-# cd /media
-# mkdir cdrom0
-# ln -s cdrom0 cdrom
-# cd /
-# ln -s media/cdrom
-</screen></informalexample>
-
-Sie können das proc-Dateisystem mehrfach einbinden und in frei wählbare
-Verzeichnisse, obwohl <filename>/proc</filename> dafür üblich ist. Wenn Sie nicht
-<userinput>mount -a</userinput> verwendet haben, stellen Sie sicher, dass
-proc eingebunden ist, bevor Sie fortfahren:
-
-<informalexample><screen>
-# mount -t proc proc /proc
-</screen></informalexample>
-
-</para><para>
-
-Der Befehl <userinput>ls /proc</userinput> sollte jetzt ein nicht-leeres
-Verzeichnis zeigen. Falls dies fehlschlägt, können Sie vielleicht proc
-außerhalb der chroot-Umgebung einbinden:
-
-<informalexample><screen>
-# mount -t proc proc /mnt/debinst/proc
-</screen></informalexample>
-
-</para>
- </sect3>
-
- <sect3>
- <title>Die Zeitzone setzen</title>
-<para>
-
-Indem Sie die dritte Zeile der Datei <filename>/etc/adjtime</filename> auf
-<quote>UTC</quote> oder <quote>LOCAL</quote> setzen, legen Sie fest, ob
-das System die Hardware-CMOS-Uhr als UTC-Zeit oder als lokale Zeit
-interpretiert. Mit folgendem Befehl können Sie diese Option setzen:
-
-<informalexample><screen>
-# editor /etc/adjtime
-</screen></informalexample>
-
-Hier ein Beispiel:
-<informalexample><screen>
-0.0 0 0.0
-0
-UTC
-</screen></informalexample>
-
-Mit folgendem Befehl wählen Sie Ihre Zeitzone aus:
-
-<informalexample><screen>
-# dpkg-reconfigure tzdata
-</screen></informalexample>
-
-</para>
- </sect3>
-
- <sect3>
- <title>Das Netzwerk konfigurieren</title>
-<para>
-
-Um Ihr Netzwerk einzurichten, müssen Sie die Dateien
-<filename>/etc/network/interfaces</filename>,
-<filename>/etc/resolv.conf</filename>,
-<filename>/etc/hostname</filename> und
-<filename>/etc/hosts</filename> anpassen.
-
-<informalexample><screen>
-# editor /etc/network/interfaces
-</screen></informalexample>
-
-Hier sind ein paar einfache Beispiele aus
-<filename>/usr/share/doc/ifupdown/examples</filename>:
-
-<informalexample><screen>
-######################################################################
-# /etc/network/interfaces -- configuration file for ifup(8), ifdown(8)
-# See the interfaces(5) manpage for information on what options are
-# available.
-######################################################################
-
-# We always want the loopback interface (die Loopback-Schnittstelle wird
-# immer benötigt).
-auto lo
-iface lo inet loopback
-
-# To use dhcp (wenn Sie DHCP benutzen möchten):
-#
-# auto eth0
-# iface eth0 inet dhcp
-
-# An example static IP setup: (broadcast and gateway are optional)
-# (ein Beispiel für eine statische IP-Einstellung / broadcast und gateway
-# sind hierbei optional):
-# auto eth0
-# iface eth0 inet static
-# address 192.168.0.42
-# network 192.168.0.0
-# netmask 255.255.255.0
-# broadcast 192.168.0.255
-# gateway 192.168.0.1
-</screen></informalexample>
-
-Tragen Sie die Adresse Ihres/Ihrer Nameserver(s) sowie
-Suchregeln in <filename>/etc/resolv.conf</filename> ein:
-
-<informalexample><screen>
-# editor /etc/resolv.conf
-</screen></informalexample>
-
-Eine einfache beispielhafte <filename>/etc/resolv.conf</filename>:
-
-<informalexample><screen>
-search hqdom.local
-nameserver 10.1.1.36
-nameserver 192.168.9.100
-</screen></informalexample>
-
-Geben Sie den Hostnamen Ihres Systems ein (zwischen 2 und 63 Stellen lang):
-
-<informalexample><screen>
-# echo DebianHostName &gt; /etc/hostname
-</screen></informalexample>
-
-Und hier ein Beispiel für <filename>/etc/hosts</filename> mit
-IPv6-Unterstützung:
-
-<informalexample><screen>
-127.0.0.1 localhost
-127.0.1.1 DebianHostName
-
-# The following lines are desirable for IPv6 capable hosts
-::1 ip6-localhost ip6-loopback
-fe00::0 ip6-localnet
-ff00::0 ip6-mcastprefix
-ff02::1 ip6-allnodes
-ff02::2 ip6-allrouters
-ff02::3 ip6-allhosts
-</screen></informalexample>
-
-Wenn Sie mehrere Netzwerkkarten haben, sollten Sie die Namen der
-Treibermodule in <filename>/etc/modules</filename> in die richtige
-Reihenfolge bringen. Während des Bootens wird dann jede Karte die
-Schnittstellenbezeichnung (eth0, eth1, etc.) bekommen, die Sie erwarten.
-
-</para>
- </sect3>
-
- <sect3>
- <title>Apt konfigurieren</title>
-
-<para>
-
-Debootstrap hat eine grundsätzliche <filename>/etc/apt/sources.list</filename>
-erstellt, die es erlaubt, zusätzliche Pakete zu installieren. Allerdings
-möchten Sie vielleicht einige Quellen hinzufügen, z.B. für Quellpakete oder
-für Sicherheits-Updates:
-
-<informalexample><screen>
-deb-src http://ftp.de.debian.org/debian &releasename; main
-
-deb http://security.debian.org/ &releasename;/updates main
-deb-src http://security.debian.org/ &releasename;/updates main
-</screen></informalexample>
-
-Denken Sie daran, <userinput>apt update</userinput> auszuführen, nachdem
-Sie die Datei sources.list geändert haben.
-
-</para>
- </sect3>
-
- <sect3>
- <title>Das Gebietsschema (Locales) konfigurieren</title>
-<para>
-
-Um Ihre lokalen Einstellungen anzupassen, wenn Sie nicht Englisch
-verwenden möchten, installieren Sie das Paket <classname>locales</classname>
-und konfigurieren es. Es wird die Verwendung von UTF-8-Gebietsschemata
-empfohlen.
-
-<informalexample><screen>
-# apt install locales
-# dpkg-reconfigure locales
-</screen></informalexample>
-
-Um Ihre Tastatur zu konfigurieren (falls nötig):
-
-<informalexample><screen>
-# apt install console-setup
-# dpkg-reconfigure keyboard-configuration
-</screen></informalexample>
-
-</para><para>
-
-Beachten Sie, dass die Tastatureinstellung nicht verändert werden kann, während
-Sie im chroot sind; die Konfiguration wird jedoch beim nächsten Neustart aktiv.
-
-</para>
- </sect3>
- </sect2>
-
- <sect2>
- <title>Einen Kernel installieren</title>
-<para>
-
-Wenn Sie vorhaben, dieses System zu booten, möchten Sie wahrscheinlich
-einen &arch-kernel;-Kernel und einen Bootloader. Sie finden verfügbare, bereits
-fertig paketierte Kernel mit dem Befehl
-
-<informalexample><screen>
-# apt search &kernelpackage;
-</screen></informalexample>
-
-</para><para>
-
-Installieren Sie einen Kernel Ihrer Wahl, indem Sie seinen Paketnamen benutzen:
-
-<informalexample><screen>
-# apt install &kernelpackage;-<replaceable>arch-etc</replaceable>
-</screen></informalexample>
-
- </para>
- </sect2>
-
- <sect2>
-<title>Den Bootloader einrichten</title>
-<para>
-
-Um Ihr &debian-gnu;-System boot-fähig zu machen, richten Sie Ihren Bootloader ein,
-so dass er den installierten Kernel mit Ihrer neuen Root-Partition startet.
-Bedenken Sie, dass <command>debootstrap</command> keinen Bootloader installiert,
-allerdings können Sie <command>apt</command> in Ihrer &debian;-chroot-Umgebung benutzen, um
-dies zu erledigen.
-
-</para><para arch="any-x86">
-
-Lesen Sie <userinput>info grub</userinput><phrase arch="x86"> oder <userinput>man
-lilo.conf</userinput></phrase>, um Informationen über die Einrichtung des Bootloaders
-zu bekommen. Wenn Sie das Betriebssystem, das Sie zur Installation von &debian;
-benutzt haben, behalten möchten, müssen Sie lediglich einen Eintrag zur
-vorhandenen <filename>grub.cfg</filename> für grub2<phrase arch="x86"> oder zu
-<filename>lilo.conf</filename></phrase> hinzufügen. <phrase arch="x86">Die Datei
-<filename>lilo.conf</filename> können Sie auch auf Ihr neues &debian;-System
-kopieren und dort bearbeiten. Rufen Sie danach <command>lilo</command> auf
-(bedenken Sie: lilo nutzt die <filename>lilo.conf</filename> relativ zum
-System, von dem aus Sie es aufrufen).</phrase>
-
-</para><para arch="any-x86">
-
-Die Installation und Einrichtung von <classname>grub2</classname> ist so
-einfach wie:
-
-<informalexample><screen>
-# apt install grub-pc
-# grub-install /dev/<replaceable>sda</replaceable>
-# update-grub
-</screen></informalexample>
-
-Der zweite Befehl installiert <command>grub2</command> (in diesem Fall in den
-Master Boot Record (MBR) von <literal>sda</literal>). Der letzte Befehl erzeugt
-eine schöne und funktionsfähige Konfigurationsdatei
-<filename>/boot/grub/grub.cfg</filename>.
-
-</para><para>
-
-Beachten Sie, dass hier davon ausgegangen wird, dass eine Gerätedatei namens
-<filename>/dev/sda</filename> erzeugt worden ist. Es gibt alternative
-Möglichkeiten, <command>grub2</command> zu installieren, aber das ist nicht
-Thema dieses Anhangs.
-
-</para><para arch="x86">
-
-Hier ein grundsätzliches Beispiel einer <filename>/etc/lilo.conf</filename>:
-
-<informalexample><screen>
-boot=/dev/<replaceable>sda6</replaceable>
-root=/dev/<replaceable>sda6</replaceable>
-install=menu
-delay=20
-lba32
-image=/vmlinuz
-initrd=/initrd.img
-label=Debian
-</screen></informalexample>
-
-</para><para arch="powerpc">
-
-Lesen Sie <userinput>man yaboot.conf</userinput>, um Informationen über
-die Einrichtung des Bootloaders zu bekommen. Wenn Sie das Betriebssystem, das Sie
-zur Installation von &debian; benutzt haben, behalten möchten, müssen Sie
-lediglich einen Eintrag für das &debian;-System zur vorhandenen
-<filename>yaboot.conf</filename> hinzufügen.
-Sie können auch die Datei <filename>yaboot.conf</filename> auf Ihr
-neues &debian;-System kopieren und dort bearbeiten. Rufen Sie danach <command>ybin</command> auf
-(bedenken Sie: ybin nutzt die <filename>yaboot.conf</filename> relativ zum
-System, von dem aus Sie es aufrufen).
-
-</para><para arch="powerpc">
-
-Hier ein grundsätzliches Beispiel einer <filename>/etc/yaboot.conf</filename>:
-
-<informalexample><screen>
-boot=/dev/sda2
-device=hd:
-partition=6
-root=/dev/sda6
-magicboot=/usr/lib/yaboot/ofboot
-timeout=50
-image=/vmlinux
-label=Debian
-</screen></informalexample>
-
-Auf einigen Maschinen müssen Sie unter Umständen <userinput>ide0:</userinput>
-benutzen statt <userinput>hd:</userinput>.
-
-</para>
- </sect2>
-
- <sect2>
-<title>Fernzugriff: Installation von SSH und Einrichten eines Zugangs</title>
-<para>
-
-Für den Fall, dass Sie sich auf dem System über die Konsole anmelden können,
-kann dieser Abschnitt übersprungen werden. Falls das System später über
-das Netzwerk erreichbar sein soll, müssen Sie SSH installieren und einen
-Zugang einrichten:
-
-<informalexample><screen>
-# apt install ssh
-</screen></informalexample>
-
-Das Login als root ist standardmäßig deaktiviert, daher können Sie
-einen Zugang einrichten, indem Sie ein Passwort setzen und das Login
-für root mit Passwort wieder aktivieren:
-
-<informalexample><screen>
-# passwd
-# editor /etc/ssh/sshd_config
-</screen></informalexample>
-
-Dies ist die Option, die aktiviert werden muss:
-
-<informalexample><screen>
-PermitRootLogin yes
-</screen></informalexample>
-
-Es kann ebenfalls ein Zugang eingerichtet werden, indem ein SSH-Schlüssel
-für root hinzugefügt wird:
-
-<informalexample><screen>
-# mkdir /root/.ssh
-# cat &lt;&lt; EOF &gt; /root/.ssh/authorized_keys
-ssh-rsa ....
-EOF
-</screen></informalexample>
-
-Und zu guter Letzt können Sie einen Zugang einrichten, indem
-Sie einen nicht-root-Benutzer anlegen und für diesen ein Passwort setzen:
-
-<informalexample><screen>
-# adduser joe
-# passwd joe
-</screen></informalexample>
-</para>
- </sect2>
-
- <sect2>
-<title>Zum Schluss</title>
-<para>
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-Wie bereits vorher erwähnt, wird das installierte System nur sehr
-minimalistisch ausgestattet sein. Wenn Sie möchten, dass das System ein
-bisschen ausgereifter wird, gibt es eine einfache Methode, alle Pakete mit
-<quote>Standard</quote>-Priorität zu installieren:
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-<informalexample><screen>
-# tasksel install standard
-</screen></informalexample>
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-Sie können natürlich auch einfach <command>apt</command> benutzen,
-um individuell Pakete zu installieren.
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-</para><para>
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-Nach der Installation liegen viele heruntergeladene Pakete in dem
-Verzeichnis <filename>/var/cache/apt/archives/</filename>. Sie können
-etliches an Festplattenspeicher wieder freigeben, indem Sie folgendes
-ausführen:
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-<informalexample><screen>
-# apt clean
-</screen></informalexample>
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-</para>
- </sect2>
- </sect1>