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author | Joey Hess <joeyh@debian.org> | 2005-10-07 19:51:38 +0000 |
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committer | Joey Hess <joeyh@debian.org> | 2005-10-07 19:51:38 +0000 |
commit | 1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554 (patch) | |
tree | 03a077f0b1b1548f3c806bd1c5795964fba0fb52 /de/boot-installer/ia64.xml | |
download | installation-guide-1ea73eea5ecc6a8ed901316049259aee737ee554.zip |
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Diffstat (limited to 'de/boot-installer/ia64.xml')
-rw-r--r-- | de/boot-installer/ia64.xml | 461 |
1 files changed, 461 insertions, 0 deletions
diff --git a/de/boot-installer/ia64.xml b/de/boot-installer/ia64.xml new file mode 100644 index 000000000..f75e93378 --- /dev/null +++ b/de/boot-installer/ia64.xml @@ -0,0 +1,461 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 28672 --> + + <sect2 arch="ia64"><title>Booten von CD-ROM</title> + +&boot-installer-intro-cd.xml; + + <note> + <title>Inhalt der CDs</title> + +<para> + +Es gibt drei Basis-Varianten der Debian-Installations-CD. +Die <emphasis>Business Card</emphasis>-Version enthält eine minimale +Installation und passt auf eine kleine CD-ROM. +Sie erfordert eine Netzwerkverbindung, um den Rest der Basis-Pakete +zu installieren und ein nutzbares System zu erstellen. +Die <emphasis>Network Install</emphasis>-CD hat alle Basis-Pakete an +Bord, benötigt aber eine Netzwerk-Verbindung zu einem Debian-Spiegelserver, +um zusätzliche Pakete zu installieren, die man vielleicht haben möchte, +um ein vollständiges System zu bekommen. +Von einem kompletten Satz der Debian-CDs kann man ein vollständiges +System mit der ganzen Bandbreite an Paketen installieren, ohne dass man +eine Netzwerkverbindung braucht. +</para> + </note> + +<para> + +Die IA-64-Architektur nutzt eine erweiterbare Firmware-Schnittstelle +(Extensible Firmware Interface, EFI) der neuen Generation von Intel. +Anders als das traditionelle x86-BIOS, das außer der Partitionstabelle und +dem Master-Boot-Record (MBR) nicht viel von dem Boot-Laufwerk weiß, kann EFI +von FAT16- oder FAT32-formatierten Partitionen lesen und darauf schreiben. +Dies vereinfacht den oft obskuren Prozess des Systemstarts. +Dem System-Bootloader und der EFI-Firmware (wenn sie den Bootloader unterstützt) +steht ein komplettes Dateisystem zur Verfügung, um die zum Booten nötigen +Dateien zu speichern. +Das bedeutet, dass die System-Platte eines IA-64-Rechners eine zusätzliche Partition +hat, die EFI zugewiesen ist, statt nur dem MBR oder Bootblock wie bei +konventionelleren Systemen. + +</para><para> + +Die Debian-Installer-CD enthält eine kleine EFI-Partition, in der der +<command>ELILO</command>-Bootloader samt seiner Konfigurationsdatei, der +Kernel des Installers und das Initial Filesystem (initrd) liegen. +Das laufende System wird später auch eine EFI-Partition haben für die +Dateien, die zum Booten des Systems benötigt werden. Diese Dateien +sind von der EFI-Shell aus lesbar, wie weiter unten beschrieben. + +</para><para> + +Die meisten Details während des Lade- und Startvorgangs von +<command>ELILO</command> sind transparent für den Installer. +Allerdings muss der Installer eine EFI-Partition für den Bootloader +einrichten, bevor das Basissystem installiert wird. Ansonsten wird die +Installation von <command>ELILO</command> fehlschlagen und ein nicht bootfähiges +System hinterlassen. Die Zuweisung und Formatierung der EFI-Partition +findet im Installationsschritt <quote>Partitionierung</quote> statt, noch bevor +irgendein Paket auf das System-Laufwerk geladen wird. Hier wird +auch sichergestellt, dass eine passende EFI-Partition vorhanden ist, +bevor die Installation fortgesetzt werden kann. + +</para><para> + +Der EFI-Bootmanager erscheint als letzter Schritt der Firmware-Initialisierung. +Es wird ein Menü angezeigt, aus dem der Benutzer eine passende Option +auswählen kann. In Abhängigkeit vom Modell des Systems und anderer Software, +die bereits installiert wurde, kann sich dieses Menü von einem Rechner +zum anderen unterscheiden. Es sollten zumindest zwei Einträge vorhanden sein: +<command>Boot Option Maintenance Menu</command> und +<command>EFI Shell (Built-in)</command>. Hier ist die erste Möglichkeit +vorzuziehen, allerdings müssen Sie eventuell die zweite Option wählen, +wenn die erste nicht vorhanden ist oder die CD aus irgendeinem Grund +nicht bootet. + +</para> + + <warning> + <title>WICHTIG</title> +<para> +Der EFI-Bootmanager wird nach einer voreingestellten Anzahl von +Sekunden die Standard-Aktion (typischerweise den ersten Menüpunkt) +starten. Dies ist erkennbar an dem Countdown am unteren Bildschirmrand. +Wenn die Zeit abgelaufen ist und die Standard-Aktion gestartet wurde, +müssen Sie unter Umständen den Rechner neu starten, um die +Installation fortsetzen zu können. Wenn als Standard-Option die +EFI-Shell geöffnet wird, können Sie zum Bootmanager zurückkehren, +indem Sie am Shell-Prompt <command>exit</command> eingeben. +</para> + </warning> + + <sect3 arch="ia64" id="bootable-cd"> + <title>Option 1: Über das »Boot Option Maintenance Menu« starten</title> +<para> + +</para> + +<itemizedlist> + +<listitem><para> +Legen Sie die CD in das DVD/CD-Laufwerk ein und starten Sie den +Rechner neu. Die Firmware zeigt den EFI-Bootmanager und das Menü +an, wenn die Systeminitialisierung abgeschlossen ist. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Wählen Sie mittels der Pfeiltasten den Eintrag +<command>Boot Maintenance Menu</command> aus der Liste und drücken Sie +<command>ENTER</command>. Es erscheint ein neues Menü. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Wählen Sie jetzt <command>Boot From a File</command> +und drücken Sie <command>ENTER</command>. +Eine Liste mit Geräten, die die Firmware erkannt hat, erscheint. +Sie sollten zwei Menüzeilen sehen, die entweder die Bezeichnung +<command>Debian Inst [Acpi ...]</command> oder +<command>Removable Media Boot</command> beinhalten. +Wenn Sie den Rest der Zeilen näher betrachten, werden Sie feststellen, +dass die Geräte- und Controllerinformationen identisch sind. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Sie können einen der Einträge auswählen, die auf Ihr CD/DVD-Laufwerk +verweisen. Markieren Sie Ihre Auswahl mit den Pfeiltasten und drücken +Sie <command>ENTER</command>. Wenn Sie <command>Removable Media Boot</command> +auswählen, wird sofort die Boot-Load-Sequenz gestartet. +Wenn Sie <command>Debian Inst [Acpi ...]</command> wählen, wird eine +Liste von Verzeichnissen auf der bootfähigen Partition der CD angezeigt; +Sie müssen jetzt den nächsten (zusätzlichen) Schritt bestätigen. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Sie benötigen diesen Schritt nur, wenn Sie <command>Debian Inst [Acpi ...]</command> +gewählt haben. In der Verzeichnisliste gibt es in der vorletzten +Zeile den Eintrag <command>[Treat like Removable Media Boot]</command>. +Markieren Sie ihn und drücken Sie <command>ENTER</command>. +Die Boot-Load-Sequenz startet jetzt. +</para></listitem> + +</itemizedlist> + +<para> + +Jetzt wird der Debian-Bootloader gestartet und eine Menüseite +wird angezeigt, auf der Sie einen Bootkernel und zusätzliche +Optionen auswählen können, um fortzufahren. + +</para> + </sect3> + + <sect3 arch="ia64" id="boot-with-efi"> + <title>Option 2: Booten von der EFI-Shell</title> +<para> + +Wenn aus irgendeinem Grund die erste Möglichkeit nicht erfolgreich +ist, starten Sie den Rechner neu, und wenn der EFI-Bootmanager +erscheint, sollte es eine Option namens <command>EFI Shell [Built-in]</command> +geben. Booten Sie die Debian-Installer-CD mit den folgenden Schritten: + +</para> + +<itemizedlist> + +<listitem><para> +Legen Sie die CD in das DVD/CD-Laufwerk ein und starten Sie den +Rechner neu. Die Firmware zeigt den EFI-Bootmanager und das Menü +an, wenn die Systeminitialisierung abgeschlossen ist. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Wählen Sie <command>EFI Shell</command> mit den Pfeiltasten aus dem +Menü aus und drücken Sie <command>ENTER</command>. +Die EFI-Shell wird das System nach bootfähigen Geräten durchsuchen und +diese auf der Konsole anzeigen, bevor der Kommando-Prompt erscheint. +Die erkannten bootfähigen Partitionen der Laufwerke werden mit Gerätenamen +der Form <filename>fs<replaceable>n</replaceable>:</filename> dargestellt. +Alle anderen erkannten Partitionen heißen +<filename>blk<replaceable>n</replaceable>:</filename>. +Wenn Sie die CD erst direkt vor Starten der Shell eingelegt haben, könnte +es ein paar Sekunden dauern, bis das CD-Laufwerk erkannt wird. +</para> +</listitem> + +<listitem><para> +Suchen Sie in der Ausgabe der Shell nach dem CD-ROM-Laufwerk. +Oft ist es das Laufwerk <filename>fs0:</filename>; +allerdings werden auch andere Laufwerke mit bootfähigen Partitionen +als <filename>fs<replaceable>n</replaceable></filename> angezeigt. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Geben Sie <command>fs<replaceable>n</replaceable>:</command> ein und +drücken Sie <command>ENTER</command>, um das passende Laufwerk auszuwählen, +wobei <replaceable>n</replaceable> die Partitionsnummer für das CD-ROM ist. +Die Shell zeigt jetzt die Partitionsnummer als Eingabeaufforderung an. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Geben Sie <command>elilo</command> ein und drücken Sie <command>ENTER</command>. +Die Boot-Load-Sequenz wird gestartet. +</para></listitem> + +</itemizedlist> + +<para> + +Wie bei der ersten Option startet der Debian-Bootloader und zeigt +eine Menüseite an, um einen Boot-Kernel und zusätzliche Optionen +zur Auswahl anzubieten. Sie können auch den schnelleren Befehl +<command>fs<replaceable>n</replaceable>:elilo</command> +am Shell-Prompt verwenden. +Fahren Sie fort, um den Kernel inkl. Optionen auszuwählen. + +</para> + + </sect3> + + <sect3 arch="ia64" id="serial-console"> + <title>Installation per serieller Konsole</title> + +<para> + +Sie haben die Wahl, eine Installation mittels Monitor und Tastatur +oder per serieller Schnittstelle vorzunehmen. Um die +Monitor/Tastatur-Einstellung zu nutzen, wählen Sie eine Option, die +[VGA console] enthält. Um per serieller Konsole zu installieren, +wählen Sie einen Eintrag, der [<replaceable>BAUD</replaceable> baud serial console] +enthält, wobei Sie <replaceable>BAUD</replaceable> durch die +Verbindungsgeschwindigkeit Ihrer Konsole ersetzen. Für gängige Baudraten +an ttyS0 sind bereits vorkonfigurierte Menüeinträge vorhanden. + +</para><para> + +In den meisten Fällen werden Sie für den Installer die gleiche Baudrate +verwenden wie für die EFI-Konsole. Wenn Sie sich bei dieser Einstellung +nicht sicher sind, können Sie sie mit dem Befehl <command>baud</command> auf +der EFI-Shell kontrollieren. + +</para><para> + +Wenn es für die entsprechende Schnittstelle oder Baudrate, die Sie benutzen +wollen, keinen passenden Eintrag gibt, können Sie die Parameter eines +vorhandenen Eintrags überschreiben. Wenn Sie zum Beispiel 57600 Baud per +Konsole an ttyS1 nutzen wollen, geben Sie in das +<classname>Boot:</classname>-Textfeld <command>console=ttyS1,57600n8</command> +ein. + +</para> + +<note><para> +Die meisten IA-64-Rechner werden mit einer Standard-Konsoleneinstellung +von 9600 Baud ausgeliefert. Dies ist sehr langsam und während des normalen +Installationsprozesses wird es jedes Mal eine erhebliche Zeit dauern, den +Bildschirm neu aufzubauen. Sie sollten entweder die Baudrate für die +Installation erhöhen oder die Text-Mode-Installation wählen. +Die <classname>Params</classname>-Hilfeseite gibt Hinweise, wie Sie den +Installer im Text-Mode starten. +</para></note> + +<warning><para> +Wenn Sie den falschen Konsolentyp auswählen, können Sie zwar den Kernel +auswählen und Bootparameter eingeben, aber sowohl das Display wie auch +die Tastatur sind tot, sobald der Kernel startet; in diesem Fall müssen +Sie den Rechner neu starten, um von vorne zu beginnen. +</para></warning> + </sect3> + + <sect3 arch="ia64" id="kernel-option-menu"> + <title>Auswahl des Boot-Kernels und zusätzlicher Optionen</title> + + <para> + +Der Bootloader zeigt ein Formular an mit einer Menüliste und einem +Textfeld mit <classname>Boot:</classname>-Prompt. +Mit den Pfeiltasten wählen Sie einen Eintrag aus dem Menü und +alles, was Sie über die Tastatur eingeben, erscheint in dem +Textfeld. Es gibt auch noch Hilfeseiten, die über die zugehörigen +Funktionstasten erreichbar sind. +Die <classname>General</classname>-Hilfeseite erklärt die Menüpunkte +und die <classname>Params</classname>-Seite beschreibt die wichtigsten +Kommandozeilen-Optionen. + +</para><para> + +Sehen Sie auf der <classname>General</classname>-Hilfeseite nach, +um Beschreibungen der Kernel und Installationsmethoden zu bekommen, +die für Ihre Installation passend sind. +Sie sollten ebenfalls <xref linkend="boot-parms"/> +konsultieren bezüglich zusätzlicher Parameter, die Sie vielleicht im +<classname>Boot:</classname>-Textfeld eingeben können. +Die Kernelversion, die Sie auswählen, gilt sowohl für die Installation +wie auch für das neu installierte System. Wenn Sie Kernelprobleme bei der +Installation haben, könnten Sie die gleichen Probleme auch mit dem neuen +System haben, das Sie installieren. Die folgenden Schritte sind +nötig, um die Installation auszuwählen und zu starten: + +</para> + +<itemizedlist> + +<listitem><para> +Wählen Sie die für Sie passende Kernelversion sowie den +Installationsmodus mit den Pfeiltasten aus. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Geben Sie eventuell nötige Bootparameter über die Tastatur ein. +Sie erscheinen sofort im Textfeld. Hier werden die Kernelparameter +(wie z.B. die Einstellungen für die serielle Konsole) festgelegt. +</para></listitem> + +<listitem><para> +Drücken Sie <command>ENTER</command>. Jetzt wird der Kernel geladen +und gestartet. Der Kernel wird die üblichen Initialisierungs-Meldungen +ausgeben; danach folgt der erste Bildschirm des Debian-Installers. +</para></listitem> + +</itemizedlist> + +<para> + +Bestätigen Sie, um zum nächsten Schritt zu gelangen, in dem lokale +Einstellungen wie Sprache und Zeitzone, das Netzwerk und die Festplattenpartitionen +eingerichtet werden. + +</para> + </sect3> + </sect2> + + <sect2 arch="ia64" id="boot-tftp"><title>Booten per TFTP</title> + +<para> +Ein IA64-System per Netzwerk zu booten ist vergleichbar mit dem +Starten von CD. Der einzige Unterschied ist die Art und Weise, +wie der Kernel geladen wird. Der EFI-Bootmanager kann Programme +von einem Server im Netzwerk laden und starten. +Sobald der Installationskernel geladen ist und startet, durchläuft die +Installation die gleichen Schritte wie bei einer Installation von CD, +mit einer Ausnahme: die Pakete des Basis-Systems werden über das Netzwerk +geladen statt vom CD-Laufwerk. + +</para> + +&boot-installer-intro-net.xml; + +<para> + +Ein IA64-System per Netzwerk zu booten erfordert zwei architekturspezifische +Aktionen: auf dem Boot-Server müssen DHCP und TFTP konfiguriert sein, +<command>elilo</command> auszuliefern. +Auf dem Client muss im EFI-Bootmanager eine neue Boot-Option definiert werden, +um das Laden per Netzwerk zu aktivieren. + +</para> + + <sect3 arch="ia64" id="boot-tftp-server"> + <title>Konfiguration des Servers</title> +<para> + +Ein passender TFTP-Eintrag für den Netzwerk-Boot eines IA64-Systems +sieht ungefähr so aus: + +<informalexample><screen> +host mcmuffin { + hardware ethernet 00:30:6e:1e:0e:83; + fixed-address 10.0.0.21; + filename "debian-installer/ia64/elilo.efi"; +} +</screen></informalexample> + +Bedenken Sie: das Ziel ist es, <command>elilo.efi</command> auf dem Client +laufen zu lassen. + +</para><para> + +Extrahieren Sie die Datei <filename>netboot.tar.gz</filename> in das Verzeichnis, +das als root-Verzeichnis des <filename>TFTP</filename>-Servers verwendet wird. +(TFTP-Root-Verzeichnisse enthalten üblicherweise <filename>/var/lib/tftp</filename> +und <filename>/tftpboot</filename>.) Hierdurch wird ein +Debian-Installer-Verzeichnisbaum erstellt, der alle Dateien für +den Netzwerk-Boot eines IA64-Rechners enthält. + +</para><para> + +<informalexample><screen> +# cd /var/lib/tftp +# tar xvfz /home/user/netboot.tar.gz +./ +./debian-installer/ +./debian-installer/ia64/ +[...] +</screen></informalexample> + +Das Archiv <filename>netboot.tar.gz</filename> enthält eine Datei +<filename>elilo.conf</filename>, die für die meisten Konfigurationen passend +sein müsste. Wenn es jedoch nötig sein sollte, die Datei zu ändern, können Sie +sie im Verzeichnis <filename>debian-installer/ia64/</filename> finden. + +Es ist möglich, für verschiedene Clients auch unterschiedliche Konfigurationsdateien +zu erstellen, die dann nach den IP-Adressen der Clients in Hex plus der Endung +<filename>.conf</filename> benannt werden müssen (statt +<filename>elilo.conf</filename>). Details hält die Dokumentation im +<classname>elilo</classname>-Paket bereit. + +</para> + </sect3> + + <sect3 arch="ia64" id="boot-tftp-client"> + <title>Konfiguration des Clients</title> +<para> + +Um den Client für TFTP-Boot-Unterstützung zu konfigurieren, starten Sie +EFI und wählen <guimenu>Boot Option Maintenance Menu</guimenu>. + +<itemizedlist> +<listitem><para> + +Fügen Sie eine Boot-Option hinzu. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Es sollten eine oder mehrere Zeilen mit dem Inhalt +<guimenuitem>Load File [Acpi()/.../Mac()]</guimenuitem> existieren. Wenn mehr +als eine dieser Zeilen existiert, wählen Sie diejenige, die die +MAC-Adresse der Schnittstelle enthält, von der Sie booten werden. +Markieren Sie dazu Ihre Auswahl mit den Pfeiltasten und drücken Sie Enter. + +</para></listitem> +<listitem><para> + +Geben Sie Ihrem Eintrag den Namen <userinput>Netboot</userinput> +oder einen ähnlichen, speichern Sie und kehren Sie ins Boot-Option-Menü zurück. + +</para></listitem> +</itemizedlist> + +Sie sollten die neu erstellte Boot-Option vorfinden; wenn Sie sie auswählen, +wird eine DHCP-Anfrage gestartet und dies führt dazu, dass +<filename>elilo.efi</filename> vom Server geladen wird. + +</para><para> + +Der Bootloader zeigt den Boot-Prompt an, nachdem er seine Konfigurationsdatei +geladen und verarbeitet hat. Ab diesem Punkt durchläuft die Installation +die gleichen Schritte wie eine von CD. Wählen Sie eine Boot-Option wie +oben beschrieben; wenn der Kernel über das Netzwerk komplett geladen wurde, +wird der Debian-Installer gestartet. + +</para><para> + +Bestätigen Sie, um zum nächsten Schritt zu gelangen, in dem lokale +Einstellungen wie Sprache und Zeitzone, das Netzwerk und die Festplattenpartitionen +eingerichtet werden. + +</para> + </sect3> + </sect2> |