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author | Holger Wansing <linux@wansing-online.de> | 2005-12-04 19:35:01 +0000 |
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committer | Holger Wansing <linux@wansing-online.de> | 2005-12-04 19:35:01 +0000 |
commit | ebb9ccd2e8ac2e47dfa9768bdac2dddb54624532 (patch) | |
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updated german d-i manual
Diffstat (limited to 'de/appendix/preseed.xml')
-rw-r--r-- | de/appendix/preseed.xml | 1056 |
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diff --git a/de/appendix/preseed.xml b/de/appendix/preseed.xml new file mode 100644 index 000000000..d152d5b45 --- /dev/null +++ b/de/appendix/preseed.xml @@ -0,0 +1,1056 @@ +<!-- retain these comments for translator revision tracking --> +<!-- original version: 32512 --> + +<!-- +Be carefull with the format of this file as it is parsed to generate +the example preseed file. +In that file all text between <informalexample> tags that have the +attribute 'role="example"' set is included, except if a 'condition' +attribute is in force that does not match the specified release or if an +'arch' attribute is in force that does not match the specified architecture. + +Currently only a single variant of the example file is generated (for i386). +--> + +<appendix id="appendix-preseed" condition="etch"> +<title>Automatisieren der Installation mittels Voreinstellung</title> + +<para> + +Dieser Anhang beschreibt die Feinheiten über das Automatisieren einer +Installation, indem Sie Voreinstellungen festlegen für Antworten auf +Fragen des &d-i;. + +</para><para> + +Die Konfigurationsfragmente aus diesem Abschnitt sind auch als Beispiel +in Form einer Voreinstellungsdatei unter &urlset-example-preseed; verfügbar. + +</para> + + <sect1 id="preseed-intro"> + <title>Einführung</title> +<para> + +Das Voreinstellen bietet einen Weg, Fragen zu beantworten, ohne dass man +die Antworten manuell eingeben muss, während die Installation läuft. Dies +ermöglicht es, die meisten Arten von Installationen voll zu automatisieren +und bietet sogar einige Funktionen, die während einer normalen Installation +nicht verfügbar sind. + +</para><para> + +Mittels Voreinstellung ist es möglich, sowohl während des ersten Schritts +der Installation (vor dem Neustart in das neue System) wie auch in der +zweite Stufe Fragen automatisiert zu beantworten. + +</para> + + <sect2 id="preseed-methods"> + <title>Verschiedene Methoden der Voreinstellung</title> +<para> + +Es gibt drei Methoden, die zum Voreinstellen genutzt werden können: +<firstterm>initrd</firstterm>, <firstterm>file</firstterm> und +<firstterm>network</firstterm>. Voreinstellung per initrd funktioniert +mit jeder Art von Installation und unterstützt vergleichsweise viele +Dinge, benötigt jedoch mehr Vorbereitung. Das Voreinstellen mittels +file und network kann jeweils mit verschiedenen Installationsmethoden +genutzt werden. Hierbei können die ersten paar Fragen nicht voreingestellt +werden, da die Voreinstellungsdatei erst geladen wird, nachdem diese Fragen +gestellt wurden. + +</para><para> + +Die folgende Tabelle zeigt, welche Voreinstellungsmethode Sie bei +verschiedenen Installationsarten nutzen können. + +<informaltable> +<tgroup cols="4"> +<thead> +<row> + <entry>Installationsart</entry><entry>initrd</entry> + <entry>file</entry><entry>network</entry> +</row> +</thead> + +<tbody> +<row> + <entry>CD/DVD</entry> + <entry>ja</entry> + <entry>ja</entry> + <entry>nein</entry> +</row><row> + <entry>Netzwerk-Boot</entry> + <entry>ja</entry> + <entry>nein</entry> + <entry>ja</entry> +</row><row> + <entry>HD-Medium <phrase condition="bootable-usb">(inklusive USB-Stick)</phrase></entry> + <entry>ja</entry> + <entry>ja</entry> + <entry>nein</entry> +</row><row condition="supports-floppy-boot"> + <entry>floppy-basiert (CD-Rom-Treiber)</entry> + <entry>ja</entry> + <entry>ja</entry> + <entry>nein</entry> +</row><row condition="supports-floppy-boot"> + <entry>floppy-basiert (Netzwerk-Treiber)</entry> + <entry>ja</entry> + <entry>nein</entry> + <entry>ja</entry> +</row><row arch="s390"> + <entry>generisch/Tape</entry> + <entry>ja</entry> + <entry>nein</entry> + <entry>ja</entry> +</row> +</tbody> + +</tgroup></informaltable> + +</para><para> + +Ein wichtiger Unterschied zwischen den Voreinstellungsmethoden ist der +Zeitpunkt, zu dem die Voreinstellungsdatei geladen und bearbeitet wird. Beim +Voreinstellen per initrd ist dies direkt bei Start der Installation, noch +bevor die erste Frage gestellt wird. Beim Voreinstellen mittels file passiert +dies, nachdem die CD oder das CD-Image geladen wurde. Beim Voreinstellen +per network kann die Datei erst geladen werden, nachdem das Netzwerk konfiguriert +wurde. + +</para><para> + +In der Praxis bedeutet dies, dass beim Voreinstellen per file und network +die Fragen über Sprache, Land und Tastaturauswahl bereits gestellt worden +sind. Beim network-Voreinstellen kommen noch die Fragen zur Konfiguration +des Netzwerks hinzu. Auf einige andere Fragen, die nur bei mittlerer oder +niedriger Priorität gestellt werden (wie der erste Hardware-Erkennungslauf) +werden, trifft dies ebenfalls zu. + +</para><para> + +Natürlich können Voreinstellungswerte für solche Fragen nicht greifen. +<xref linkend="preseed-bootparms"/> zeigt aber einen Weg, zu vermeiden, +dass diese Fragen gestellt werden. + +</para> + </sect2> + + <sect2 id="preseed-limitations"> + <title>Einschränkungen</title> +<para> + +Obwohl für die meisten Fragen des &d-i; Werte voreingestellt werden +können, gibt es einige erwähnenswerte Ausnahmen. Sie müssen eine ganze +Festplatte oder freien verfügbaren Platz auf einer Platte (neu) partitionieren; +es ist nicht möglich, bereits vorhandene Partitionen zu verwenden. Außerdem +können Sie derzeit kein RAID oder LVM per Voreinstellung einrichten. + +</para> + </sect2> + +<!-- Joeyh feels this is too technical, so leave it out for now + <sect2 id="preseed-debconf"> + <title>Debconf basics</title> +<para> + +Preseeding makes use of the <classname>debconf</classname> framework. This +framework is the preferred mechanism used in Debian to interact with the user +when configuring packages and also forms the heart of &d-i;. +In the <classname>debconf</classname> framework questions or dialogs are +based on <firstterm>templates</firstterm>. There are different types of +templates for different types of questions. The actual questions are +<quote>generated</quote> from templates at runtime; multiple questions can +use the same template. + +</para><para> + +The following types of templates are relevant for preseeding. + +</para> + +<itemizedlist> +<listitem><para> + string: allows the user to type any value +</para></listitem> +<listitem><para> + password: similar to string but the value typed is not displayed +</para></listitem> +<listitem><para> + boolean: for yes/no or true/false type of questions +</para></listitem> +<listitem><para> + select: allows the user to select one option from a list +</para></listitem> +<listitem><para> + multiselect: allows the user to select zero, one or more options from a list +</para></listitem> +<listitem><para> + note: used to display a message +</para></listitem> +</itemizedlist> + +<para> + +In &d-i; templates are stored in a readable file +<filename>/var/cache/debconf/templates.dat</filename>. This file contains all fixed +text and all translations. It can also contain a default value for the +template. The fixed text can include variables that will be replaced at +runtime. + +</para><para> + +Another readable file <filename>/var/cache/debconf/questions.dat</filename> +is used to store the values for variables and the answers given to questions. +A question always refers to the template used to ask it. For obvious +security reasons the values for templates of type <quote>password</quote> +are stored in a separate, non-readable file in the same directory. + +</para> + </sect2> +--> + + <sect2 id="preseed-hooks"> + <title>Während der Installation eigene Kommandos ausführen</title> +<para> + +Eine sehr kraftvolle und flexible Funktion, die das Voreinstellungswerkzeug +bietet, ist die Möglichkeit, Kommandos oder Scripte an bestimmten Stellen +in der Installation auszuführen. Siehe <xref linkend="preseed-shell"/> +bezüglich weiterer Details. + +</para> + +<itemizedlist> +<listitem><para> + <userinput>preseed/early_command</userinput>: wird ausgeführt, sobald die + Voreinstellungsdatei geladen wurde +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>preseed/late_command</userinput>: wird zum Ende der ersten Stufe + der Installation vor dem Reboot ausgeführt, jedoch noch bevor das + <filename>/target</filename>-Dateisystem ausgehängt wird +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>base-config/early_command</userinput>: wird zum Anfang der zweiten + Stufe der Installation ausgeführt, wenn <command>base-config</command> startet +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>base-config/late_command</userinput>: wird zum Ende von + <command>base-config</command> ausgeführt, kurz vor dem Login-Prompt +</para></listitem> +</itemizedlist> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-seenflag"> + <title>Standardwerte verändern mittels Voreinstellung</title> +<para> + +Es ist ebenfalls möglich, die Standardantwort für eine Frage zu ändern, +die Frage aber trotzdem stellen zu lassen. Dabei muss das +<firstterm>seen</firstterm>-Flag auf <quote>false</quote> +zurückgesetzt werden, nachdem die gewünschte Einstellung für den Wert +gesetzt wurde: + +</para> + +<informalexample><screen> +d-i foo/bar string value +d-i foo/bar seen false +</screen></informalexample> + + </sect2> + </sect1> + + <sect1 id="preseed-using"> + <title>Voreinstellung nutzen</title> +<para> + +Zunächst müssen Sie natürlich eine Voreinstellungsdatei erstellen und dort +ablegen, wo Sie sie benutzen wollen. Die Erstellung der Datei wird später in +diesem Kapitel behandelt. Sie am richtigen Ort zu platzieren, ist recht +unkompliziert, wenn Sie die Voreinstellung per Netzwerk oder von Floppy oder +USB-Stick nutzen möchten. Falls Sie aber die Datei auf einer CD oder DVD +integrieren möchten, müssen Sie das ISO-Image remastern (neu erstellen). +Und schliesslich: wie Sie die Voreinstellungsdatei in die initrd integrieren +können, ist nicht Thema dieses Dokuments; konsultieren Sie die +Entwicklerdokumentation des &d-i;. + +</para><para> + +Eine Beispiel-Voreinstellungsdatei, die Sie als Basis für Ihre Datei +verwenden können, ist unter &urlset-example-preseed; verfügbar. +Sie basiert auf den Konfigurationsfragmenten, die in diesem Kapitel +enthalten sind. + +</para> + + <sect2 id="preseed-loading"> + <title>Die Voreinstellungsdatei laden</title> +<para> + +Falls Sie Voreinstellung per initrd benutzen, müssen Sie lediglich +sicherstellen, dass die Datei als <filename>preseed.cfg</filename> +im root-Verzeichnis der initrd existiert. Der Installer wird automatisch +überprüfen, ob solch eine Datei existiert und sie laden. + +</para><para> + +Für alle anderen Voreinstellungsmethoden müssen Sie dem Installer beim Start +mitteilen, welche Datei er nutzen soll. Dies erledigen Sie mit einem +Boot-Parameter, den Sie dem Kernel beim Start angeben, entweder manuell +zum Boot-Zeitpunkt oder indem Sie die Konfigurationsdatei des Bootloaders +editieren (fügen Sie z.B in <filename>syslinux.cfg</filename> den Parameter +an das Ende der <quote>append</quote>-Zeile(n) des Kernels an). + +</para><para> + +Wenn Sie die Voreinstellungsdatei in der Bootloader-Konfiguration festlegen, +möchten Sie vielleicht diese Konfiguration so verändern, dass Sie nicht mehr +die Enter-Taste drücken müssen, um den Installer zu booten. In +<filename>syslinux.cfg</filename> müssen Sie dazu den Timeout auf 1 setzen. + +</para><para> + +Um sicherzustellen, dass der Installer die richtige Voreinstellungsdatei +bekommt, können Sie optional eine Prüfsumme für die Datei angeben. +Dies muss derzeit eine md5sum-Prüfsumme sein, und wenn Sie angegeben +ist, muss Sie auch passen, ansonsten wird der Installer sich weigern, +die Datei zu benutzen. + +</para> + +<informalexample><screen> +Boot-Parameter, die Sie angeben müssen +- wenn Sie per Netzwerk booten: + preseed/url=http://host/path/to/preseed.cfg + preseed/url/checksum=5da499872becccfeda2c4872f9171c3d + +- wenn Sie von einer neu erstellten (remastered) CD booten: + preseed/file=/cdrom/preseed.cfg + preseed/file/checksum=5da499872becccfeda2c4872f9171c3d + +- wenn Sie von einem USB-Medium installieren (legen Sie die + Voreinstellungsdatei im Toplevel-(Haupt)-Verzeichnis des USB-Sticks ab): + preseed/file=/hd-media/preseed.cfg + preseed/file/checksum=5da499872becccfeda2c4872f9171c3d +</screen></informalexample> + +<para> + +Während Sie hiermit arbeiten, sollten Sie vielleicht die Priorität auf +kritisch setzen (Boot-Parameter debconf/priority=critical), um die meisten +Fragen zu unterdrücken, auch wenn in der Voreinstellungs-Datei die +entsprechenden Einträge fehlen sollten. + +</para> + </sect2> + + <sect2 id="preseed-bootparms"> + <title>Boot-Parameter nutzen, um das Voreinstellen zu ergänzen</title> +<para> + +Einige Teile des Installationsprozesses können mit einigen Arten der +Voreinstellung nicht automatisiert werden, da die Fragen bereits +gestellt werden, bevor die Voreinstellungsdatei geladen ist. +Wenn z.B. die Voreinstellungsdatei über das Netzwerk heruntergeladen wird, +muss die Netzwerkkonfiguration vorher erledigt sein. Ein Argument für +das Voreinstellen per initrd ist, dass auch diese frühen Schritte der +Installation automatisiert werden können. + +</para><para> + +Falls eine Voreinstellungsdatei für einige Schritte nicht verwendet werden +kann, kann die Installation trotzdem voll automatisiert werden, da Sie auch +Voreinstellungswerte per Kommandozeile an den Kernel übergeben können. +Verwenden Sie einfach die Kommandozeilenoption +<userinput>path/to/var=value</userinput> für jede Voreinstellungsvariable, +die in den Beispielen aufgelistet ist. + +</para> +<note><para> + +2.4-Kernel akzeptieren maximal 8 Kommandozeilen-Optionen und +8 Umgebungsoptionen (inklusive einiger Optionen, die +standardmäßig für den Installer hinzugefügt werden). Wird diese Zahl +überschritten, werden 2.4-Kernel die überzähligen einfach ignorieren +und 2.6-Kernel (vor 2.6.9) werden eine Kernel-Panic melden. +2.6.9-Kernel oder höher akzeptieren 32 Kommandozeilen-Optionen und +32 Umgebungsoptionen. + +</para></note> +<para> + +Einige der Standardoptionen wie <quote>vga=normal</quote> +können bei den meisten Installationen getrost entfernt werden, was es +erlaubt, mehr Optionen für Voreinstellungen anzugeben. + +</para> +<note><para> + +Es könnte teilweise unmöglich sein, Boot-Parameter mit Werten zu +verwenden, die Leerzeichen enthalten, sogar wenn Sie sie mit +Anführungszeichen einfassen. + +</para></note> + </sect2> + </sect1> + + <sect1 condition="FIXME" id="preseed-creating"> + <title>Eine Voreinstellungsdatei erstellen</title> +<para> + +Die Voreinstellungsdatei hat das gleiche Format wie es +auch vom Befehl <command>debconf-set-selections</command> +verwendet wird. + +</para> + +<itemizedlist> +<listitem><para> + Dateiformat +</para></listitem> +<listitem><para> + Nur ein Leerzeichen erlaubt zwischen Template-Typ und Wert +</para></listitem> +<listitem><para> + Beziehung zu /var/lib/(c)debconf/templates +</para></listitem> +<listitem><para> + Typen der Templates und wie man Werte für sie anbietet +</para></listitem> +<listitem><para> + die meisten Werte müssen in englischer Sprache oder als Code angegeben werden +</para></listitem> +<listitem><para> + eine manuelle Installation als Basis nehmen +</para></listitem> +<listitem><para> + andere mögliche Werte finden +</para></listitem> +</itemizedlist> + +<para> + +Um vor dem Start einer Installation zu überprüfen, ob das Format Ihrer +Voreinstellungsdatei gültig ist, können Sie den Befehl +<command>debconf-set-selections -c +<replaceable>preseed.cfg</replaceable></command> verwenden. + +</para> + </sect1> + + <sect1 id="preseed-stage1"> + <title>Die erste Stufe der Installation voreinstellen</title> +<para> + +Die Konfigurationsfragmente, die in diesem Abschnitt benutzt werden, sind +auch als Beispiel-Voreinstellungsdatei unter &urlset-example-preseed; +verfügbar. + +</para><para> + +Beachten Sie, dass dieses Beispiel auf einer Installation für die Intel +x86-Architektur basiert. Wenn Sie auf einer anderen Architektur installieren, +könnten einige der Beispiele (wie die Tastaturauswahl und die +Bootloader-Installation) nicht relevant sein und müssen durch für Ihre +Architektur passende debconf-Einstellungen ersetzt werden. + +</para> + + <sect2 id="preseed-l10n"> + <title>Lokalisierung</title> +<para> + +Lokalisierungswerte voreinzustellen funktioniert nur, wenn Sie Voreinstellung +per initrd benutzen. Bei allen anderen Methoden wird die Voreinstellungsdatei +geladen, nachdem diese Fragen gestellt wurden. + +</para><para> + +Die Locale kann verwenden werden, um sowohl Sprache wie auch Land anzugeben. +Um die Locale als Boot-Parameter festzulegen, nutzen Sie +<userinput>debian-installer/locale=<replaceable>en_US</replaceable></userinput>. + +<informalexample role="example"><screen> +# Die Locale setzt Sprache und Land. +d-i debian-installer/locale string en_US +</screen></informalexample> + +</para><para> + +Die Tastaturkonfiguration besteht aus der Auswahl der Tastaturarchitektur +und der Tastaturbelegung. In den meisten Fällen ist die richtige +Architektur bereits standardmässig vorgewählt, sodass Sie normalerweise +nicht voreingestellt werden muss. Die Tastaturbelegung muss zur +ausgewählten Architektur passen. + +<informalexample role="example"><screen> +# Auswahl der Tastatur. +#d-i console-tools/archs select at +d-i console-keymaps-at/keymap select us +# Beispiel für eine andere Tastaturarchitektur. +#d-i console-keymaps-usb/keymap select mac-usb-us +</screen></informalexample> + +</para><para> + +Um die Konfiguration der Tastatur zu überspringen, stellen Sie +für <classname>console-tools/archs</classname> den Wert +<userinput>skip-config</userinput> ein. Dies bewirkt, dass die +Tastaturbelegung des Kernels weiter verwendet wird. + +</para> + +<note><para> + +Die Änderungen am Input-Layer für 2.6-Kernels haben die +Tastatur-Architektur virtuell überflüssig gemacht. +Für 2.6-Kernels sollte normalerweise eine +<quote>PC</quote>-(<userinput>at</userinput>)Tastaturbelegung gewählt werden. + +</para></note> + </sect2> + + <sect2 id="preseed-network"> + <title>Netzwerk-Konfiguration</title> +<para> + +Die Voreinstellung der Netzwerk-Konfiguration funktioniert natürlich +nicht, wenn Sie Ihre Voreinstellungsdatei vom Netzwerk laden, aber es +ist toll, wenn Sie von CD oder USB-Stick booten. Sie können auch +Netzwerkkonfigurations-Parameter automatisieren, wenn Sie die +Voreinstellungs-Datei per Netzwerk laden, und zwar per Kernel-Parameter. + +</para> + +<informalexample role="example"><screen> +# netcfg versucht nach Möglichkeit, eine Netzwerkschnittstelle zu wählen, die +# bereits Verbindung hat (Netzwerkkabel gesteckt, aktive Gegenstelle). +# Diese Zeile vermeidet, dass eine Liste angezeigt wird, wenn mehr als +# eine Schnittstelle verfügbar ist. +d-i netcfg/choose_interface select auto + +# Wenn Sie einen langsamen DHCP-Server haben und der Installer läuft in eine +# Zeitüberschreitung, während er auf ihn wartet, könnte dies nützlich sein: +#d-i netcfg/dhcp_timeout string 60 + +# Wenn Sie es vorziehen, das Netzwerk manuell zu konfigurieren: hier steht, +# wie es geht: +#d-i netcfg/disable_dhcp boolean true +#d-i netcfg/get_nameservers string 192.168.1.1 +#d-i netcfg/get_ipaddress string 192.168.1.42 +#d-i netcfg/get_netmask string 255.255.255.0 +#d-i netcfg/get_gateway string 192.168.1.1 +#d-i netcfg/confirm_static boolean true + +# Bedenken Sie, dass jeder Hostname und Domainname, der per DHCP zugewiesen +# wird, Vorrang hat vor den hier angegebenen. Allerdings bewirken diese Zeilen, +# dass keine Fragen angezeigt werden, auch wenn Werte per DHCP empfangen werden. +d-i netcfg/get_hostname string unassigned-hostname +d-i netcfg/get_domain string unassigned-domain + +# Den lästigen WEP-Schlüssel-Dialog unterdrücken. +d-i netcfg/wireless_wep string +# Der verrückte DHCP-Hostname, den einige ISP als eine Art Passwort benutzen. +#d-i netcfg/dhcp_hostname string radish +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-mirror"> + <title>Einstellungen für den Spiegelserver</title> +<para> + +Abhängig von der Installationsmethode, die Sie verwenden, könnte ein +Spiegelserver sowohl dazu genutzt werden, zusätzliche Komponenten des +Installers und das Basissystem herunterzuladen wie auch um die +<filename>/etc/apt/sources.list</filename> für das installierte System +einzurichten. + +</para><para> + +Der Parameter <classname>mirror/suite</classname> beeinflusst die +Paketquellen für das installierte System. + +</para><para> + +Der Parameter <classname>mirror/udeb/suite</classname> beeinflusst die +Paketquellen für den Installer. Es ist nur nützlich, dies einzustellen, +wenn aktuell Komponenten des Installers über das Netzwerk geladen +werden; dieser Wert sollte mit dem übereinstimmen, der genutzt wurde, um +die initrd, die Sie für Ihre Installationsmethode nutzen, zu bauen. +Standardmäßig ist der Wert für <classname>mirror/udeb/suite</classname> +der gleiche wie der für <classname>mirror/suite</classname>. + +</para> + +<informalexample role="example"><screen> +d-i mirror/country string enter information manually +d-i mirror/http/hostname string http.us.debian.org +d-i mirror/http/directory string /debian +d-i mirror/http/proxy string + +# Distributionszweig von Debian, den Sie installieren möchten. +#d-i mirror/suite string testing +# Distributionszweig, der genutzt wird, um Installer-Komponenten zu +# laden (optional). +#d-i mirror/udeb/suite string testing +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-partman"> + <title>Partitionierung</title> +<para> + +Voreinstellung für die Partitionierung der Festplatte wird sehr +stark dadurch eingeschränkt, was <classname>partman-auto</classname> +unterstützt. Sie können entweder wählen, vorhandenen freien Platz auf der +Platte zu partitionieren, oder die komplette Platte. Das Layout der Disk kann +durch ein vordefiniertes Rezept festgelegt werden, durch ein selbst erstelltes +aus einer Rezeptdatei oder durch ein Rezept, das in der Vorkonfigurationsdatei +enthalten ist. Derzeit ist es nicht möglich, mehrere Festplatten per +Voreinstellung zu partitionieren; es kann außerdem auch kein RAID oder LVM +eingerichtet werden. + +</para> + +<warning><para> + +Die Erkennung der Festplatten hängt von der Reihenfolge ab, in der ihre +Treiber geladen werden. Falls mehrere Platten im System existieren, achten +Sie verstärkt darauf, dass Sie die richtige ausgewählt haben, bevor Sie die +Voreinstellung nutzen. + +</para></warning> + +<informalexample role="example"><screen> +# Wenn das System freien Platz auf der Platte hat, können Sie festlegen, nur +# diesen Platz zu partitionieren. +#d-i partman-auto/init_automatically_partition \ +# select Use the largest continuous free space + +# Alternativ können Sie eine Festplatte angeben, die partitioniert werden soll. +# Der Gerätename kann entweder als devfs-Bezeichnung oder im traditionellen +# Format angegeben werden. Um z.B. die erste Platte zu nutzen, die devfs kennt: +d-i partman-auto/disk string /dev/discs/disc0/disc + +# Sie können eines der vordefinierten Partitionierungsrezepte wählen: +d-i partman-auto/choose_recipe \ + select All files in one partition (recommended for new users) +#d-i partman-auto/choose_recipe \ +# select Separate /home partition +#d-i partman-auto/choose_recipe \ +# select Separate /home, /usr, /var, and /tmp partitions + +# Oder erstellen Sie ein eigenes Rezept... +# Das Rezept-Format ist in der Datei devel/partman-auto-recipe.txt beschrieben. +# Wenn Sie eine Möglichkeit haben, eine Rezeptdatei in die d-i-Umgebung zu +# bekommen, können Sie einfach darauf verweisen: +#d-i partman-auto/expert_recipe_file string /hd-media/recipe + +# Wenn nicht, können Sie auch ein ganzes Rezept in eine einzige (logische) +# Zeile packen. Dieses Beispiel erzeugt eine kleine /boot-Partition, eine +# Swap-Partition passender Größe und benutzt den Rest des Platzes für +# die root-Partition: +#d-i partman-auto/expert_recipe string \ +# boot-root :: \ +# 40 50 100 ext3 \ +# $primary{ } $bootable{ } \ +# method{ format } format{ } \ +# use_filesystem{ } filesystem{ ext3 } \ +# mountpoint{ /boot } \ +# . \ +# 500 10000 1000000000 ext3 \ +# method{ format } format{ } \ +# use_filesystem{ } filesystem{ ext3 } \ +# mountpoint{ / } \ +# . \ +# 64 512 300% linux-swap \ +# method{ swap } format{ } \ +# . + +# Dies veranlasst partman, automatisch ohne zusätzliche Bestätigung +# zu partitionieren. +d-i partman/confirm_write_new_label boolean true +d-i partman/choose_partition \ + select Finish partitioning and write changes to disk +d-i partman/confirm boolean true +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-time"> + <title>Einstellung von Zeit und Zeitzone</title> + +<informalexample role="example"><screen> +# Einstellung, ob die Hardware-(CMOS-)Uhr auf UTC eingestellt ist. +d-i clock-setup/utc boolean true + +# Sie können dies auf jeden gültigen Wert für $TZ setzen; siehe +# /usr/share/zoneinfo/ für passende Werte. +d-i time/zone string US/Eastern +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-apt"> + <title>Konfiguration von Apt</title> +<para> + +Die Konfiguration von <filename>/etc/apt/sources.list</filename> und +grundlegenden Einstellungsoptionen ist voll automatisiert, basierend auf der +Installationsmethode und Antworten auf frühere Fragen. Nur die beiden folgenden +Variablen sind für die Voreinstellung relevant: + +</para> + +<informalexample role="example"><screen> +# Sie können wählen, ob Sie Software aus dem "non-free"- und +# "contrib"-Zweig installieren möchten. +#d-i apt-setup/non-free boolean true +#d-i apt-setup/contrib boolean true +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-account"> + <title>Einrichtung von Benutzerkonten</title> +<para> + +Das Passwort für das Superuser-Konto (root) sowie Name und Passwort des ersten +regulären Benutzers können voreingestellt werden. Für die Passwörter können +Sie entweder Klartext-Werte oder MD5-<emphasis>Hashes</emphasis> verwenden. + +</para> +<warning><para> + +Bedenken Sie, dass die Voreinstellung von Passwörtern nicht ganz sicher +ist, da jeder, der Zugang zur Voreinstellungsdatei hat, Kenntnis von den +Passwörtern hat. Hier MD5-Hashes zu verwenden, wird von der +Sicherheit betrachtet als besser angesehen, allerdings könnte dies auch +in falscher Sicherheit wiegen: der Zugriff auf einen MD5-Hash birgt +die Gefahr von Brute-Force-Attacken. + +</para></warning> + +<informalexample role="example"><screen> +# Root-Passwort, entweder als Klartext ... +#passwd passwd/root-password password r00tme +#passwd passwd/root-password-again password r00tme +# ... oder verschlüsselt als MD5-Hash. +#passwd passwd/root-password-crypted password [MD5 hash] + +# Erstellung eines regulären Benutzerkontos abbrechen. +#passwd passwd/make-user boolean false + +# Alternativ dazu: ein reguläres Benutzerkonto erstellen. +#passwd passwd/user-fullname string Debian User +#passwd passwd/username string debian +# Passwort des regulären Benutzers, entweder als Klartext ... +#passwd passwd/user-password password insecure +#passwd passwd/user-password-again password insecure +# ... oder verschlüsselt als MD5-Hash. +#passwd passwd/user-password-crypted password [MD5 hash] +</screen></informalexample> + +<para> + +Die Variablen <classname>passwd/root-password-crypted</classname> und +<classname>passwd/user-password-crypted</classname> können auch mit +<quote>!</quote> als Wert voreingestellt werden. In diesem Fall wird das +entsprechende Konto deaktiviert. Dies könnte für das root-Konto sinnvoll +sein, vorausgesetzt natürlich, dass alternative Möglichkeiten vorhanden sind, +um administrative Tätigkeiten oder root-Logins zu ermöglichen (z.B. per +Authentifizierung mit SSH-Schlüssel oder per sudo). + +</para><para> + +Ein MD5-Hash für ein Passwort kann mit dem folgenden Befehl generiert werden: + +<informalexample><screen> +$ echo "r00tme" | mkpasswd -s -H MD5 +</screen></informalexample> + +</para> + </sect2> + + <sect2 id="preseed-bootloader"> + <title>Installation des Bootloaders</title> + +<informalexample role="example"><screen> +# Grub ist (für x86) der Standard-Bootloader. Wenn Sie stattdessen lilo +# installieren möchten, entfernen Sie hier das Kommentarzeichen: +#d-i grub-installer/skip boolean true + +# Dies ist eine ziemlich sichere Einstellung; sie bewirkt, dass grub automatisch +# in den MBR installiert wird, wenn kein anderes Betriebssystem erkannt wird. +d-i grub-installer/only_debian boolean true + +# Dies bewirkt, dass grub in den MBR installiert wird, wenn andere +# Betriebssysteme erkannt werden. Dies ist nicht so sicher, da möglicherweise +# die anderen Systeme nicht mehr gestartet werden können. +d-i grub-installer/with_other_os boolean true + +# Wenn Sie alternativ an einen anderen Ort als in den MBR installieren möchten, +# entfernen Sie hier die Kommentarzeichen und passen Sie die Zeilen an: +#d-i grub-installer/bootdev string (hd0,0) +#d-i grub-installer/only_debian boolean false +#d-i grub-installer/with_other_os boolean false +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-finish"> + <title>Die erste Installationsstufe beenden</title> + +<informalexample role="example"><screen> +# Die letzte Meldung "Installation abgeschlossen" unterdrücken. +d-i prebaseconfig/reboot_in_progress note + +# Dies verhindert, dass der Installer während des Neustarts die CD +# auswirft, was in einigen Situationen sinnvoll sein könnte. +#d-i cdrom-detect/eject boolean false +</screen></informalexample> + + </sect2> + </sect1> + + <sect1 id="preseed-stage2"> + <title>Die zweite Stufe der Installation voreinstellen</title> + + <sect2 id="preseed-baseconfig"> + <title>Base-config</title> + +<informalexample role="example"><screen> +# Die Einführungs-Nachricht unterdrücken. +base-config base-config/intro note + +# Die abschließende Nachricht unterdrücken. +base-config base-config/login note + +# Wenn ein Display-Manager installiert wurde, aber nicht direkt gestartet +# werden soll, nachdem base-config beendet ist: +#base-config base-config/start-display-manager boolean false + +# Einige Versionen des Installers können Informationen an das Debian-Projekt +# zurück senden, welche Pakete Sie installiert haben. Standardeinstellung +# ist, nichts zu senden, aber Informationen zu senden hilft dem Projekt +# zu entscheiden, welche Software wie beliebt ist und ob sie auf die CDs +# gepackt werden sollte. +#popularity-contest popularity-contest/participate boolean false +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-tasksel"> + <title>Paketauswahl</title> +<para> + +Sie können jede Kombination der verfügbaren Programmgruppen auswählen. +Mögliche Werte zum Zeitpunkt, als dies geschrieben wurde: + +</para> + +<itemizedlist> +<listitem><para> + <userinput>Standard system</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>Desktop environment</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>Web server</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>Print server</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>DNS server</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>File server</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>Mail server</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>SQL database</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>Laptop</userinput> +</para></listitem> +<listitem><para> + <userinput>manual package selection</userinput> +</para></listitem> +</itemizedlist> + +<para> + +Die letzte dieser Möglichkeiten startet aptitude. Sie können auch wählen, +hier gar nichts zu installieren und die Installation von bestimmten +Paketen auf andere Art erzwingen. Wir empfehlen, immer zumindest die +Programmgruppe <quote>Standard system</quote> auszuwählen. + +</para> + +<informalexample role="example"><screen> +tasksel tasksel/first multiselect Standard system, Desktop environment +#tasksel tasksel/first multiselect Standard system, Web server +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-mailer"> + <title>Konfiguration des Mailsystems</title> +<para> + +In einer normalen Installation stellt exim nur wenige Fragen. Hier +erfahren Sie, wie Sie auch diese noch unterdrücken können. +Umfangreichere Voreinstellungen sind jedoch auch möglich. + +</para> + +<informalexample role="example"><screen> +exim4-config exim4/dc_eximconfig_configtype \ + select no configuration at this time +exim4-config exim4/no_config boolean true +exim4-config exim4/no_config boolean true +exim4-config exim4/dc_postmaster string +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-X"> + <title>Konfiguration des X-Server-Systems</title> +<para> + +Die Konfiguration von Debians X-System voreinzustellen ist möglich, aber +Sie müssen vielleicht einige Details über die Video-Hardware des Rechners kennen, +da Debians X-Konfigurationsprogramm nicht in jedem Fall eine vollautomatische +Konfiguration durchführen kann. + +</para> + +<informalexample role="example"><screen> +# X kann den richtigen Treiber für einige Grafikkarten erkennen, aber wenn +# Sie eine Voreinstellung treffen, überschreiben Sie diese Auswahl. Vesa +# sollte aber in den meisten Fällen funktionieren. +#xserver-xfree86 xserver-xfree86/config/device/driver select vesa + +# Das Problem mit der automatischen Mauserkennung ist: wenn es schief geht, +# wird X es wieder und wieder versuchen. Wenn also automatische Erkennung +# voreingestellt ist, besteht die Gefahr einer Endlosschleife, falls die +# Maus nicht erkannt werden kann. +#xserver-xfree86 xserver-xfree86/autodetect_mouse boolean true + +# Die automatische Erkennung des Monitors wird empfohlen. +xserver-xfree86 xserver-xfree86/autodetect_monitor boolean true +# Entfernen Sie hier das Kommentarzeichen, wenn Sie ein LCD-Display haben. +#xserver-xfree86 xserver-xfree86/config/monitor/lcd boolean true +# Die X-Konfiguration bietet drei mögliche Wege für die Konfiguration des +# Monitors. Dies ist die Voreinstellung für "medium", was immer verfügbar ist. +# Der einfache Weg ("simple") ist nicht immer verfügbar und "advanced" +# (erweitert) stellt zu viele Fragen. +xserver-xfree86 xserver-xfree86/config/monitor/selection-method \ + select medium +xserver-xfree86 xserver-xfree86/config/monitor/mode-list \ + select 1024x768 @ 60 Hz +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-other"> + <title>Andere Dinge voreinstellen</title> + +<informalexample role="example"><screen> +# Abhängig davon, welche Software Sie zur Installation auswählen oder ob +# Dinge während des Installationsprozesses schief laufen, ist es möglich, +# dass andere Fragen auftauchen. Sie können auch für diese natürlich +# Voreinstellungen festlegen. Eine Liste mit allen möglichen Fragen, die +# gestellt werden könnten, bekommen Sie, indem Sie eine Installation +# durchführen und danach diese Befehle ausführen: +# debconf-get-selections --installer > file +# debconf-get-selections >> file +</screen></informalexample> + + </sect2> + </sect1> + + <sect1 id="preseed-advanced"> + <title>Erweiterte Optionen</title> + + <sect2 id="preseed-shell"> + <title>Shell-Befehle</title> + +<informalexample role="example"><screen> +# Den d-i voreinzustellen, ist von Natur aus nicht sicher. Nichts im Installer +# überprüft auf Versuche eines Pufferüberlaufs oder anderweitiger Ausnutzung +# der Werte einer Voreinstellungsdatei wie dieser. Benutzen Sie nur +# Voreinstellungsdateien aus vertrauenswürdigen Quellen! Um diese Aussage zu +# untermauern und weil es auch generell nützlich ist, zeigen wir hier eine +# Möglichkeit, jegliche Shell-Befehle, die Sie gerne im Installer hätten, +# automatisch zu starten. + +# Dieser erste Befehl wird so früh wie möglich ausgeführt, direkt nachdem das +# Lesen der Voreinstellungs-Datei abgeschlossen ist. +#d-i preseed/early_command string anna-install some-udeb + +# Dieses Kommando wird ausgeführt, kurz bevor der Installer fertig ist, wenn +# aber noch ein nutzbares /target-Verzeichnis verfügbar ist. +#d-i preseed/late_command string echo foo > /target/etc/bar + +# Dieser Befehl wird ausgeführt, wenn base-config startet. +#base-config base-config/early_command string echo hi mom + +# Dieses Kommando wird ausgeführt, wenn base-config fertig ist, direkt vor dem +# Login:-Prompt. An dieser Stelle wäre eine gute Möglichkeit, einen Satz +# Pakete zu installieren, die Sie haben möchten, oder die Konfiguration des +# Systems zu optimieren. +#base-config base-config/late_command \ +# string apt-get install zsh; chsh -s /bin/zsh +</screen></informalexample> + + </sect2> + + <sect2 id="preseed-chainload"> + <title>Mehrere Voreinstellungsdateien nacheinander laden</title> +<para> + +Wenn Sie mögen, können Sie hier weitere Voreinstellungs-Dateien in diese +Datei integrieren. Jegliche Einstellungen in den integrierten Dateien werden die +Werte aus dieser Datei überschreiben. Dies ermöglicht es z.B., allgemeine +Netzwerkeinstellungen in einer Datei festzulegen und speziellere Einstellungen +für andere Zwecke/Netze/Orte in anderen Dateien. + +</para> + +<informalexample><screen> + +# Es kann mehr als eine Datei angegeben werden, getrennt durch Leerzeichen; +# alle werden geladen. Die integrierten Dateien können ebenfalls +# wieder "preseed/include"-Regeln enthalten. +# Bedenken Sie: wenn Sie relative Dateipfade angeben, gehen diese von dem +# gleichen Verzeichnis aus, das auch die Voreinstellungs-Datei enthält, in +# der sie integriert sind. +#d-i preseed/include string x.cfg + +# Der Installer kann optional die Prüfsummen von Voreinstellungs-Dateien +# kontrollieren, bevor er diese benutzt. Derzeit werden nur md5sum-Prüfsummen +# unterstützt. Geben Sie die md5sum-Prüfsummen in der gleichen Reihenfolge an +# wie die Dateien, die integriert werden sollen. +#d-i preseed/include/checksum string 5da499872becccfeda2c4872f9171c3d + +# Der flexiblere Weg: dies startet ein Shell-Kommando und wenn dies die Namen +# von Voreinstellungsdateien zurückgibt, werden diese integriert. +#d-i preseed/include_command \ +# string echo if [ "`hostname`" = bob ]; then echo bob.cfg; fi +</screen></informalexample> + + </sect2> + </sect1> +</appendix> |