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author | Holger Wansing <linux@wansing-online.de> | 2015-05-09 19:31:16 +0000 |
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committer | Holger Wansing <linux@wansing-online.de> | 2015-05-09 19:31:16 +0000 |
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diff --git a/de/boot-installer/boot-installer.xml b/de/boot-installer/boot-installer.xml index b6507edc4..d5190e7ef 100644 --- a/de/boot-installer/boot-installer.xml +++ b/de/boot-installer/boot-installer.xml @@ -18,7 +18,7 @@ Falls Sie andere Betriebssysteme auf Ihrem Rechner haben und diese auch behalten möchten (Dual-Boot-System), sollten Sie sicherstellen, dass diese korrekt heruntergefahren wurden, <emphasis>bevor</emphasis> Sie den Installer starten. -Ein Betriebssytem zu installieren, während ein anderes auf dem gleichen +Ein Betriebssystem zu installieren, während ein anderes auf dem gleichen Rechner sich in eingefrorenem Zustand befindet (bei Windows Ruhezustand genannt; Inhalt des Arbeitsspeichers auf die Festplatte gesichert), könnte zum Verlust oder zu einer Beschädigung des gesicherten Zustandes führen, diff --git a/de/hardware/buying-hardware.xml b/de/hardware/buying-hardware.xml index 56bdd183c..c5099a9f5 100644 --- a/de/hardware/buying-hardware.xml +++ b/de/hardware/buying-hardware.xml @@ -48,7 +48,7 @@ Dokumentation für diese Geräte gewährt wurde, werden diese unter </para><para> In vielen Fällen gibt es Standards (oder zumindest De-Facto-Standards), -die beschreiben, wie ein Betriebssytem und dessen Gerätetreiber mit einer +die beschreiben, wie ein Betriebssystem und dessen Gerätetreiber mit einer bestimmten Geräteklasse kommunizieren. Alle Geräte, die sich an solch einen (De-Facto-)Standard halten, können mit einem einzigen generischen Gerätetreiber verwendet werden und es sind keine weiteren, gerätespezifischen Treiber nötig. diff --git a/de/hardware/hardware-supported.xml b/de/hardware/hardware-supported.xml index 773090e5c..b0944c743 100644 --- a/de/hardware/hardware-supported.xml +++ b/de/hardware/hardware-supported.xml @@ -446,7 +446,7 @@ jedoch, dass eine bestimmte Firmware-Datei in dem System installiert wird. Auf vielen älteren Geräten, die Firmware zum Betrieb erforderten, war die Firmware durch den Hersteller fest in einem EEPROM-/Flash-Chip auf der Karte selbst abgelegt. Heutzutage haben neue Geräte die Firmware nicht mehr auf diese -Weise integriert, so dass die Firmware-Datei von dem Betriebssytem des Rechners +Weise integriert, so dass die Firmware-Datei von dem Betriebssystem des Rechners bei jedem Systemstart in das Gerät geladen werden muss. </para><para> diff --git a/de/hardware/installation-media.xml b/de/hardware/installation-media.xml index 0847d1761..d925c6a29 100644 --- a/de/hardware/installation-media.xml +++ b/de/hardware/installation-media.xml @@ -84,7 +84,7 @@ billigen Speichergerät geworden. Die meisten modernen Computersysteme erlauben auch, den &d-i; von solch einem Stick zu starten. Viele moderne Computersysteme, speziell Netbooks und sehr dünne Laptops, haben überhaupt kein CD/DVD-ROM-Laufwerk mehr und das Starten von USB-Medien ist deshalb ein -gängiger Weg, ein neues Betriebssytem darauf zu installieren. +gängiger Weg, ein neues Betriebssystem darauf zu installieren. </para> </sect2> diff --git a/de/hardware/supported/arm.xml b/de/hardware/supported/arm.xml index 5318b2e9c..d8d1c8829 100644 --- a/de/hardware/supported/arm.xml +++ b/de/hardware/supported/arm.xml @@ -1,211 +1,215 @@ <!-- retain these comments for translator revision tracking --> -<!-- original version: 69644 --> +<!-- original version: 69775 --> - <sect2 arch="arm"><title>CPU-, Mainboard- und Grafikunterstützung</title> + <sect2 arch="arm"><title>Drei verschiedene ARM-Portierungen</title> <para> -ARM-Systeme sind viel verschiedenartiger als die i386-/amd64-basierte -PC-Architektur, bei der sich alle Systeme eine allgemeine System-Firmware -(BIOS und/oder UEFI) teilen, die die grundlegende board-spezifische -Hardware-Initialisierung auf eine standardisierte Art und Weise erledigt. +Die ARM-Architektur hat sich über die Zeit weiterentwickelt und +moderne ARM-Prozessoren bieten Funktionalitäten, die in älteren Modellen +nicht verfügbar waren. &debian; bietet daher drei ARM-Portierungen an, +um aus einem breiten Spektrum verschiedener Maschinen das beste +herauszuholen: + +<itemizedlist> + <listitem><para> + &debian;/armel zielt auf ältere 32-Bit ARM-Prozessoren ohne eigene + Hardware-Fließkommaeinheit (FPU) ab; + </para></listitem> + <listitem><para> + &debian;/armhf läuft nur auf neueren 32-Bit ARM-Prozessoren, + die mindestens die ARMv7-Architektur mit Version 3 der + ARM-Vektor-Fließkomma-Spezifikation (VFPv3) implementieren. + &debian;/armhf nutzt die erweiterten Funktionalitäten und + Performance-Steigerungen, die bei diesen Modellen möglich sind. + </para></listitem> + <listitem><para> + &debian;/arm64 läuft auf 64-Bit ARM-Prozessoren, die mindestens + die ARMv8-Architektur implementieren. + </para></listitem> +</itemizedlist> +</para> -</para><para> +<para> + +Technisch gesehen können alle derzeit verfügbaren ARM-CPUs in einem der +beiden Endian-Modi (Big-Endian oder Little-Endian) betrieben werden, in der +Praxis verwendet aber die große Mehrheit der derzeit verfügbaren System den +Little-Endian-Modus. Alle drei ARM-Portierungen (&debian;/arm64, &debian;/armhf +und &debian;/armel) unterstützen nur Little-Endian-Systeme. + +</para> + + </sect2> + + <sect2 arch="arm"><title>Variationen beim ARM-CPU-Design und die komplexe +Situation bei der CPU-Unterstützung</title> + +<para> + +ARM-Systeme sind erheblich verschiedenartiger als die i386-/amd64-basierte +PC-Architektur, daher kann die Situation bei der Unterstützung der CPUs +deutlich komplizierter sein. + +</para> + +<para arch="armel;armhf"> Die ARM-Architektur wird hauptsächlich in sogenannten <quote>Systems-on-Chip</quote> (SoC - ein komplettes System auf einem einzigen Chip) verwendet. Diese SoCs werden von vielen verschiedenen Herstellern mit sich erheblich unterscheidenden -Hardware-Komponenten (und dies sogar bei den grundlegendsten +Hardware-Komponenten (und dies sogar z.B. bei grundlegenden Funktionalitäten, die benötigt werden, um das System zu starten) entwickelt. -Diese Systeme haben normalerweise keine gemeinsame Schnittstelle für die -System-Firmware und deshalb muss sich der Linux-Kernel bei ARM-Systemen +Es wurde in der Vergangenheit viel daran gearbeitet, die Schnittstellen +zur System-Firmware zu standardisieren, aber speziell auf älterer +Hardware variieren die Firmware- und Boot-Schnittstellen teilweise +erheblich, daher muss sich der Linux-Kernel bei ARM-Systemen um viele systemspezifische Themen auf der niedrigsten Hardware-Ebene kümmern, die in der PC-Welt vom BIOS des Mainboards abgewickelt werden. </para> -<para> +<para arch="armel;armhf"> Zu Beginn der ARM-Unterstützung im Linux-Kernel führte dies dazu, dass ein separater Kernel für jedes ARM-System benötigt wurde, im Gegensatz zu dem -<quote>einer-passt-für-alles</quote>-Kernel bei PC-Systemen. +<quote>Einer-passt-für-alle</quote>-Kernel bei PC-Systemen. Da dieser Ansatz nicht mit einer großen Anzahl verschiedener Systeme funktioniert, wurde damit begonnen, einen einzigen ARM-Kernel zu entwickeln, -der auf verschiedenen ARM-Systemen laufen kann. Unterstützung für neue -ARM-Systeme wird auf eine Art implementiert, die die Nutzung eines +der auf verschiedenen ARM-Systemen laufen kann. Die Unterstützung für neue +ARM-Systeme ist jetzt auf eine Art implementiert, die die Nutzung eines solchen Multiplattform-Kernels erlaubt, aber für mehrere ältere Systeme -ist trotzdem noch ein spezifischer Kernel erforderlich. - -</para><para> - -Daher unterstützt die Standard-&debian;-Distribution nur die -Installation einer ausgewählten Zahl von älteren ARM-Systemen, -zusätzlich zu den neuen Systemen, die vom ARM-Multiplattform-Kernel -(armmp) bedient werden. - -</para> - -<para> - -Die ARM-Architektur hat sich über die Zeit weiterentwickelt und -moderne ARM-Prozessoren bieten Funktionalitäten, die in älteren Modellen -nicht verfügbar sind. &debian; bietet daher zwei ARM-Portierungen an: -&debian;/armel und &debian;/armhf. -&debian;/armel zielt auf ältere ARM-Prozessoren ohne eigene -Hardware-Fließkommaeinheit (FPU) ab, während &debian;/armhf nur auf -neueren ARM-Prozessoren läuft, die mindestens die ARMv7-Architektur -mit Version 3 der ARM-Vektor-Fließkomma-Spezifikation (VFPv3) -implementieren. &debian;/armhf nutzt die erweiterten Funktionalitäten -und Performance-Steigerungen, die bei diesen Modellen verfügbar sind. - -</para> - -<!-- -<para> - -Obwohl es technisch möglich ist, die &debian;/armel Userland-Programme -auf modernen ARM-Prozessoren laufen zu lassen, können sie dann nicht die -verschiedenen Funktionalitäten zur Performance-Steigerung nutzen, die -solche neueren Prozessoren anbieten, daher sollten Sie statt &debian;/armel -die &debian;/armhf-Portierung verwenden, wenn Ihre Hardware die Anforderungen -dafür erfüllt. Das Mischen von armel- und armhf-Paketen auf einem System -ist nicht möglich, daher müssen Sie sich vor der Installation entscheiden, -welche Portierung Sie nutzen möchten. +ist trotzdem noch ein spezifischer Kernel erforderlich. Aufgrunddessen +unterstützt die standardmäßige &debian;-Distribution nur die Installation +auf einer auswählten Anzahl älterer ARM-Systeme, wobei zusätzlich die +neueren Systeme von den ARM-Multiplattform-Kernel (<quote>armmp</quote> +genannt) unter &debian;/armhf unterstützt werden. </para> ---> -<para> +<para arch="arm64"> -Technisch gesehen können viele ARM-CPUs in einem der beiden Endian-Modi -(Big-Endian oder Little-Endian) betrieben werden, in der Praxis verwendet -aber die große Mehrheit der derzeit verfügbaren System den Little-Endian-Modus. -Sowohl &debian;/armhf wie auch &debian;/armel unterstützen nur -Little-Endian-Systeme. +Die ARM-Architektur wird hauptsächlich in sogenannten +<quote>Systems-on-Chip</quote> (SoC - ein komplettes System +auf einem einzigen Chip) verwendet. Diese SoCs werden von +vielen verschiedenen Herstellern mit sich erheblich unterscheidenden +Hardware-Komponenten (und dies sogar z.B. bei grundlegenden +Funktionalitäten, die benötigt werden, um das System zu starten) entwickelt. +In älteren Ausprägungen der ARM-Architektur gab es massive Unterschiede +von einem System zum nächsten, aber ARMv8 (arm64) ist erheblich +mehr standardisiert, und daher ist es für den Linux-Kernel und andere +Software einfacher, diese zu unterstützen. </para> -<sect3 arch="arm"><title>Plattformen, die von Debian/armel unterstützt werden</title> - -<para> - -Folgende Plattformen werden von &debian;/armel unterstützt: (Sie -erfordern plattform-spezifische Kernel.) - -<variablelist> - -<varlistentry> -<term>IXP4xx</term> -<listitem><para> - -Die Intel-IXP4xx-Prozessor-Serie wird in NAS-Geräten -(Network-Attached-Storage-Systeme – Geräte, die Speicherplatz im -Netzwerk zur Verfügung stellen) wie dem Linksys NSLU2 eingesetzt. - -</para></listitem> -</varlistentry> - -<varlistentry> -<term>Kirkwood</term> -<listitem><para> - -Kirkwood ist ein <quote>System-on-Chip</quote> -von Marvell, das eine ARM-CPU, Ethernet, -SATA, USB sowie weitere Funktionalitäten in einem Chip vereint. Wir -unterstützen derzeit folgende Kirkwood-basierte Geräte: OpenRD -(OpenRD-Base, OpenRD-Client und OpenRD-Ultimate), <ulink -url="&url-arm-cyrius-sheevaplug;">Plug-Computer (SheevaPlug, GuruPlug und -DreamPlug)</ulink>, <ulink url="&url-arm-cyrius-qnap-kirkwood;">QNAP -Turbo Station</ulink> (alle TS-11x-, TS-21x- und TS-41x-Modelle) sowie -LaCie NAS-Geräte (Network Space v2, Network Space Max v2, Internet Space v2, d2 -Network v2, 2Big Network v2 und 5Big Network v2). - -</para></listitem> -</varlistentry> - -<varlistentry> -<term>Orion5x</term> -<listitem><para> - -Orion ist ein <quote>System-on-Chip</quote> von -Marvell, das eine ARM-CPU, Ethernet, SATA, USB sowie weitere Funktionalität -in einem Chip vereint. Es gibt viele Network-Attached-Storage-Geräte (NAS-Systeme - -Geräte, die Speicherplatz im Netzwerk zur Verfügung stellen) auf dem Markt, -die auf dem Orion-Chip basieren. Wir unterstützen derzeit die folgenden -Orion-basierten Geräte: <ulink -url="&url-arm-cyrius-kuroboxpro;">Buffalo Kurobox</ulink>, <ulink -url="&url-arm-cyrius-dns323;">D-Link DNS-323</ulink> und <ulink -url="&url-arm-cyrius-mv2120;">HP mv2120</ulink>. - -</para></listitem> -</varlistentry> - -<varlistentry> -<term>Versatile</term> -<listitem><para> - -Die Versatile-Plattform wird von QEMU emuliert und ist deshalb eine nette -Möglichkeit, &debian; auf MIPS zu testen und laufen zu lassen, falls echte -Hardware nicht zur Verfügung steht. +<para arch="arm64"> -</para></listitem> -</varlistentry> - -</variablelist> +Server-Versionen der ARMv8-Hardware verwenden typischerweise Standards +gemäß Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) und Advanced +Configuration and Power Interface (ACPI). +Diese beiden Standards bieten allgemeingültige, geräteunabhängige +Methoden zum Booten und Konfigurieren von Computer-Hardware. +Sie sind auch in der x86-PC-Welt weit verbreitet. </para> -</sect3> -<sect3 arch="arm"><title>Plattformen, die nicht mehr von Debian/armel unterstützt werden</title> + </sect2> -<variablelist> -<varlistentry> -<term>IOP32x</term> -<listitem><para> +<sect2 arch="arm64" id="arm64-supported-platforms"><title>Plattformen, die von +Debian/arm64 unterstützt werden</title> -Intels I/O-Prozessor-Serie (IOP) ist in einer Reihe von Produkten für -Datenspeicherung und -verarbeitung zu finden, wie z.B. in dem <ulink -url="&url-arm-cyrius-glantank;">GLAN Tank</ulink> von IO-Data und dem -<ulink url="&url-arm-cyrius-n2100;">Thecus N2100</ulink>. -&debian; hat die IOP32x-Plattform in &debian; 7 unterstützt, aber ab -Version 8 wird sie aufgrund von Hardware-Einschränkungen der Plattform, -die sie für die Installation neuerer &debian;-Veröffentlichungen -ungeeignet machen, nicht mehr unterstützt. + <para> + Arm64-/AArch64-/ARMv8-Hardware wurde erst recht spät innerhalb des + Entwicklungszyklus' von &debian; &releasename-cap; verfügbar, + somit hatten in diesem Entwicklungsstand nur wenige Plattformen + Unterstützung im Mainline-Kernel verfügbar. Dies ist jedoch die + Hauptanforderung, um &d-i; auf diesen Geräten zum Laufen zu bringen. + Folgende Plattformen werden bekanntermaßen von &debian;/arm64 + in dieser Veröffentlichung unterstützt. Es gibt nur ein Kernel-Image, + das alle aufgelisteten Plattformen unterstützt. + </para> -</para></listitem> -</varlistentry> + <variablelist> + <varlistentry> + <term>Applied Micro (APM) Mustang/X-Gene</term> + <listitem> + <para> + Der APM Mustang war das erste Linux-fähige ARMv8-System. + Er nutzt das X-Gene System-on-Chip, das seitdem auch in + anderen Maschinen zum Einsatz kam. + Dies ist eine 8-Kern-CPU mit Ethernet, + USB und seriellem Anschluß. + Einer der verfügbaren Formfaktoren sieht einem + Arbeitsplatz-PC sehr ähnlich, aber es werden in Zukunft + noch andere Varianten erwartet. Die meiste Hardware wird + im Mainline-Kernel unterstützt, allerdings fehlt derzeit + im &releasename-cap;-Kernel die Unterstützung für USB. + </para> + </listitem> + </varlistentry> -<varlistentry> -<term>MV78xx0</term> -<listitem><para> + <varlistentry> + <term>ARM Juno Entwickler-Plattform</term> + <listitem> + <para> + Juno ist ein leistungsfähiges Entwickler-Board mit + 6-Kern-CPU (2xA57, 4xA53, ARMv8-A, 800Mhz), Mali-Grafik + (T624), 8GB DDR3-RAM, Ethernet, USB und seriellem Anschluß. + Es war gedacht für Entwicklungen beim Systemstart und + den Test von Leistungsdaten, daher ist es weder klein noch + billig, aber es war eines der ersten verfügbaren Boards. + Die komplette Onboard-Hardware wird im Mainline-Kernel + und in&releasename-cap; unterstützt. + </para> + </listitem> + </varlistentry> -Die MV78xx0-Plattform wurde auf dem Marvell DB-78xx0-BP -Development-Board eingesetzt. Sie war in Debian 7 mit einem -plattform-spezifischen Kernel (basierend auf dem Linux-Kernel Version 3.2) -unterstützt, wird jedoch ab Debian 8 nicht mehr unterstützt. + </variablelist> -</para></listitem> -</varlistentry> + <para> + Wenn der &d-i; auf nicht-UEFI-Systemen eingesetzt wird, müssen Sie + das System am Ende des Installationsprozesses von Hand boot-fähig + machen, z.B. indem Sie die erforderlichen Befehle in einer Shell, + die in der &d-i;-Umgebung gestartet wurde, ausführen. Das + Programm flash-kernel kann X-Gene-Systeme korrekt einrichten, die + mit U-Boot gebootet werden. + </para> -</variablelist> + <sect3 arch="arm64" id="arm64-other-platforms"><title>Andere Plattformen</title> + <para> + Die Multiplattform-Unterstützung im arm64-Linux-Kernel kann auch + den Einsatz von &d-i; auf arm64-Systemen ermöglichen, die nicht explizit + oben aufgelistet sind. + Solange der vom &d-i; genutzte Kernel Unterstützung für die Komponenten + des Zielsystems hat und ein Gerätedatei-Baum für das Zielsystem + vorhanden ist, könnte auch die Installation auf ein neues Zielsystem + korrekt funktionieren. + In diesen Fällen kann der Installer normalerweise eine ordnungsgemäße + Installation durchführen, und wenn UEFI eingesetzt wird, sollte es auch + möglich sein, das System boot-fähig zu machen. Wird UEFI nicht genutzt, + müssen Sie eventuell einige händische Konfigurationsschritte ausführen, + um das System boot-fähig zu machen. + </para> + </sect3> +</sect2> -</sect3> -<sect3 arch="arm" id="armhf-armmp-supported-platforms"><title>Plattformen, +<sect2 arch="armhf" id="armhf-armmp-supported-platforms"><title>Plattformen, die von Debian/armhf unterstützt werden</title> <para> -Folgende Systeme funktionieren bekanntermaßen mit &debian;/armhf unter -Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): + Folgende Systeme funktionieren bekanntermaßen mit &debian;/armhf + unter Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): <variablelist> <varlistentry> - <term>Freescale MX53 Quick Start Board</term> + <term>Freescale MX53 Quickstart-Board</term> <listitem> - <para> - Das IMX53QSB ist ein Development-Board basierend auf dem i.MX53 SoC. + <para> + Das IMX53QSB ist ein Entwickler-Board, das auf dem + i.MX53 System-on-Chip beruht. </para> </listitem> </varlistentry> @@ -213,26 +217,26 @@ Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): <varlistentry> <term>Versatile Express</term> <listitem> - <para> - Das Versatile Express ist eine Development-Board-Serie - von ARM, bestehend aus einer Basisplatine, die mit - verschiedenen CPU-Tochterplatinen ausgestattet werden kann. + <para> + Das Versatile Express ist eine Entwickler-Board-Serie von + ARM und besteht aus einer Basisplatine, die mit verschiedenen + CPU-Schwester-Platinen ausgerüstet werden können. </para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> - <term>Certain Allwinner sunXi-basierte Development-Boards und - eingebettete (embedded) Systeme</term> + <term>Certain Allwinner sunXi-basierte Entwickler-Boards und +eingebettete (embedded) Systeme</term> <listitem> - <para> - Der armmp-Kernel unterstützt verschiedene Development-Boards - und Embedded-Systeme, die auf den SoCs Allwinner A10 - (Architektur-Codename <quote>sun4i</quote>), A10s/A13 - (Architektur-Codename <quote>sun5i</quote>) und A20 - (Architektur-Codename <quote>sun7i</quote>) aufbauen. - Vollständige Unterstützung durch den Installer ist derzeit - für folgende sunXi-basierte Systeme verfügbar: + <para> + Der armmp-Kernel unterstützt mehrere Entwickler-Boards und + eingebettete Systeme, die auf den SoCs Allwinner A10 + (Architektur-Codename <quote>sun4i</quote>), A10s/A13 + (Architektur-Codename <quote>sun5i</quote>) und A20 + (Architektur-Codename <quote>sun7i</quote>) basieren. + Volle Installer-Funktionalität ist derzeit für folgende + sunXi-basierte Systeme verfügbar: <itemizedlist> <listitem><para> Cubietech Cubieboard 1 + 2 / Cubietruck @@ -241,7 +245,7 @@ Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): LeMaker Banana Pi und Banana Pro </para></listitem> <listitem><para> - LinkSprite pcDuino + LinkSprite pcDuino und pcDuino3 </para></listitem> <listitem><para> Mele A1000 @@ -252,21 +256,21 @@ Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): <listitem><para> Olimex A10-Olinuxino-LIME / A10s-Olinuxino Micro / A13-Olinuxino / A13-Olinuxino Micro / - A20-Olinuxino-LIME / A20-Olinuxino-LIME2 / A20-Olinuxino Micro + A20-Olinuxino-LIME / A20-Olinuxino-LIME2 / A20-Olinuxino Micro </para></listitem> <listitem><para> PineRiver Mini X-Plus </para></listitem> - </itemizedlist> - </para> + </itemizedlist> + </para> <para> Die Systemunterstützung für Allwinner sunXi-basierte Systeme ist auf Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind. Die 3.4-Kernel-Serie des Android-Derivates linux-sunxi.org - wird von Debian nicht unterstützt. - </para> + wird von &debian; nicht unterstützt. + </para> <para> Der Mainline-Linux-Kernel unterstützt auf Allwinner A10-, A10s/A13- und @@ -298,7 +302,7 @@ Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind. Die 3.0-Kernel-Serie von Freescale für Cubox-i wird von - Debian nicht unterstützt. + &debian; nicht unterstützt. Die im Mainline-Kernel verfügbaren Treiber unterstützen die serielle Konsole, Ethernet, USB und MMC-/SD-Karten sowie Grafikausgabe über HDMI (Konsole und X11). @@ -317,7 +321,7 @@ Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): ist auf Treiber und Informationen aus dem Gerätedatei-Baum beschränkt, welche im Mainline-Linux-Kernel enthalten sind. Die Wandboard-spezifischen Kernel der Serien 3.0 und 3.10 - von wandboard.org werden von Debian nicht unterstützt. + von wandboard.org werden von &debian; nicht unterstützt. Die im Mainline-Kernel verfügbaren Treiber unterstützen die serielle Konsole, Grafikausgabe über HDMI (Konsole und X11), Ethernet, USB, MMC-/SD-Karten und SATA. @@ -339,21 +343,22 @@ Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): genutzte Kernel Unterstützung für die Systemkomponenten des Zielsystems hat und eine Gerätebaum-Datei dafür vorhanden ist. In diesen Fällen kann der Installer normalerweise eine - funktionierende Userland-Installation erstellen, aber möglicherweise + ordnungsgemäße Installation durchführen, aber möglicherweise kann das System nicht automatisch boot-fähig gemacht werden, da dies in vielen Fällen gerätespezifische Informationen erfordert. + </para> <para> Wenn Sie den &d-i; auf solchen Systemen einsetzen, müssen Sie das System am Ende der Installation von Hand boot-fähig machen, z.B. indem Sie die erforderlichen Befehle in einer innerhalb des - &d-i;s gestarteten Shell ausführen. + &d-i; gestarteten Shell ausführen. </para> -</sect3> - +</sect2> -<sect3 arch="arm"><title>Platfformen, die nicht mehr von Debian/armhf unterstützt werden</title> +<sect2 arch="armhf" id="armhf-unsupported-platforms"><title>Plattformen, +die nicht mehr von Debian/armhf unterstützt werden</title> <variablelist> <varlistentry> @@ -361,24 +366,137 @@ Verwendung des Multiplattform-Kernels (armmp): <listitem><para> Die EfikaMX-Plattform (Genesi Efika Smartbook und Genesi EfikaMX Nettop) -wurde in &debian; 7 mit einem plattformspezifischen Kernel unterstützt, +wurde in &debian; 7 mit einem plattform-spezifischen Kernel unterstützt, wird aber ab &debian; 8 aufwärts nicht mehr unterstützt. Der Code, der zum Bau des vorher verwendeten plattformspezifischen Kernels erforderlich ist, wurde in 2012 aus dem Quellcode des Upstream-Linux-Kernels entfernt, -daher kann Debian keine neueren Kernel mehr bereitstellen. +daher kann Debian keine neueren Kernel mehr bereitstellen. Die Nutzung +des armmp-Multiplattform-Kernels auf der EfikaMX-Plattform würde dafür die +Gerätedatei-Baum-Unterstützung voraussetzen, welche aber derzeit +nicht verfügbar ist. + +</para></listitem> +</varlistentry> +</variablelist> + +</sect2> + + +<sect2 arch="armel" id="armel-supported-platforms"><title>Plattformen, +die von Debian/armel unterstützt werden</title> + +<para> + +Folgende Plattformen werden von &debian;/armel; unterstützt; sie +erfordern plattform-spezifische Kernel. + +<variablelist> + +<varlistentry> +<term>IXP4xx</term> +<listitem><para> + +Die Intel-IXP4xx-Prozessor-Serie wird in NAS-Geräten +(Network-Attached-Storage-Systeme – Geräte, die Speicherplatz im +Netzwerk zur Verfügung stellen) wie dem Linksys NSLU2 eingesetzt. </para><para> -Die Nutzung des armmp-Multiplattform-Kernels auf der EfikaMX-Plattform -würde Gerätebaum-Unterstützung dafür erfordern, was derzeit nicht -der Fall ist. +Während für diese Plattform Kernel-Unterstützung in &debian; 8 vorhanden +ist, wird sie nicht durch den &d-i; unterstützt. Es ist allerdings möglich, +bei vorhandenen Installationen ein <quote>dist-upgrade</quote> +(System-Upgrade) von &debian; 7 auf &debian; 8 durchzuführen. +Aufgrund des kleinen RAM-Speichers, den die IXP4xx-Systeme haben, ist +es aber erforderlich, dass vor dem Upgrade der Swap-Speicher aktiviert +wird. Die Unterstützung für die IXP4xx-Plattform wird in &debian; 9 +komplett entfallen. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry> +<term>Kirkwood</term> +<listitem><para> + +Kirkwood ist ein <quote>System-on-Chip</quote> +von Marvell, das eine ARM-CPU, Ethernet, +SATA, USB sowie weitere Funktionalitäten in einem Chip vereint. &debian; +unterstützt derzeit folgende Kirkwood-basierte Geräte: OpenRD +(OpenRD-Base, OpenRD-Client und OpenRD-Ultimate), <ulink +url="&url-arm-cyrius-sheevaplug;">Plug-Computer (SheevaPlug, GuruPlug und +DreamPlug)</ulink>, <ulink url="&url-arm-cyrius-qnap-kirkwood;">QNAP +Turbo Station</ulink> (alle TS-11x-, TS-21x- und TS-41x-Modelle) sowie +LaCie NAS-Geräte (Network Space v2, Network Space Max v2, Internet Space v2, d2 +Network v2, 2Big Network v2 und 5Big Network v2). + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry> +<term>Orion5x</term> +<listitem><para> + +Orion ist ein <quote>System-on-Chip</quote> von +Marvell, das eine ARM-CPU, Ethernet, SATA, USB sowie weitere Funktionalität +in einem Chip vereint. Es gibt viele Network-Attached-Storage-Geräte (NAS-Systeme - +Geräte, die Speicherplatz im Netzwerk zur Verfügung stellen) auf dem Markt, +die auf dem Orion-Chip basieren. &debian; unterstützt derzeit die folgenden +Orion-basierten Geräte: <ulink +url="&url-arm-cyrius-kuroboxpro;">Buffalo Kurobox</ulink>, <ulink +url="&url-arm-cyrius-dns323;">D-Link DNS-323</ulink> und <ulink +url="&url-arm-cyrius-mv2120;">HP mv2120</ulink>. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry> +<term>Versatile</term> +<listitem><para> + +Die Versatile-Plattform wird von QEMU emuliert und ist deshalb eine nette +Möglichkeit, &debian; auf ARM zu testen und laufen zu lassen, falls echte +Hardware nicht zur Verfügung steht. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +</variablelist> </para> -</listitem> +</sect2> +<sect2 arch="armel" id="armel-unsupported-platforms"><title>Plattformen, die +nicht mehr von Debian/armel unterstützt werden</title> + +<variablelist> +<varlistentry> +<term>IOP32x</term> +<listitem><para> + +Intels I/O-Prozessor-Serie (IOP) ist in einer Reihe von Produkten für +Datenspeicherung und -verarbeitung zu finden, wie z.B. in dem <ulink +url="&url-arm-cyrius-glantank;">GLAN Tank</ulink> von IO-Data und dem +<ulink url="&url-arm-cyrius-n2100;">Thecus N2100</ulink>. +Die IOP32x-Plattform wurde in &debian; 7 unterstützt, aber ab &debian; 8 +wird sie aufgrund von Hardware-Einschränkungen der Plattform, +die sie für die Installation neuerer &debian;-Veröffentlichungen +ungeeignet machen, nicht mehr unterstützt. + +</para></listitem> +</varlistentry> + +<varlistentry> +<term>MV78xx0</term> +<listitem><para> + +Die MV78xx0-Plattform wurde auf dem Marvell DB-78xx0-BP +Development-Board eingesetzt. Sie wurde in &debian; 7 mit einem +plattform-spezifischen Kernel (basierend auf dem Linux-Kernel Version 3.2) +unterstützt, wird jedoch ab &debian; 8 nicht mehr unterstützt. + +</para></listitem> </varlistentry> </variablelist> - </sect3> - </sect2> +</sect2> diff --git a/de/preparing/bios-setup/powerpc.xml b/de/preparing/bios-setup/powerpc.xml index ee5295d0c..d9133a991 100644 --- a/de/preparing/bios-setup/powerpc.xml +++ b/de/preparing/bios-setup/powerpc.xml @@ -188,7 +188,7 @@ oder aktualisiert werden, z.B. mit: # apt-get install qemu-slof </screen></informalexample> -SLOF kann auch auf RPM-basierten Distributionssytemen installiert +SLOF kann auch auf RPM-basierten Distributionssystemen installiert werden, ein passendes Depot oder RPM-Paket vorausgesetzt. Außerdem ist der Upstream-Quellcode ist unter <ulink url="http://github.com/leilihh/SLOF"></ulink> |